Hallo beisammen,
ich oute mich hier mal: Ich habe einen von diesen Atomic 50W 1x12! :-D
Und da es euch scheinbar interessiert, schreib ich mal kurz wie ich die Sache so sehe.
Ich hatte jahrelang Probleme mit meinen Amps und habe deswegen auch mehere Theman hier im Fourm erstellt. Wen es interessiert kann sich diese Themen mal durchlesen:
http://www.guitarworld.de/forum/verstae ... t6204.html
http://www.guitarworld.de/forum/reicht- ... t7527.html
Ich finde, dass der PODxt über Kopfhörer gespielt einen
fantastischen Sound hat (gute Kopfhörer vorausgesetzt), aber alle Live-Lösungen, die ich bis dato ausprobierte, hatten mich immer sehr entäuscht.
Dann kaufte ich mir vor zwei Jahren den Atomic Amp 18W (einen anderen gab es damals noch nicht) und klanglich fand ich das Ergebnisse zwar ordentlich, aber der Amp war halt
viel zu schwach auf der Brust!
Dann kam endlich die 50W Version auf den Markt. Musste ich natürlich sofort haben. Ich bin auch recht zufrieden damit, behaupte jetzt aber auch nicht, dass es die ultimative Lösung ist.
Nachteile:
- zu wenig Druck! Wenn ich als einziger Gitarrist bei uns in der Band spiele, gibt es keine Probleme, sobald unser zweiter Gitarrist allerdings mitspielt, werde ich geschluckt. Man hört es zwar irgendwo rumklimpern, aber es ist halt überhaupt nicht präsent. -> Eigentlich nur im Proberaum ein Problem, da es live mit Monitore usw. ein viele sauberes Klangbild gibt.
- Sounds verhalten sich bei unterschiedlicher Lautstärke anders! Ich benutzte den Atomic zuhause in meinem "homestudio" (Computer halt :lol: ) und den Nachbarn zuliebe nehme ich dort recht leise auf (mehr dazu später). Dort finde ich die Sounds recht gelungen und bin mit den Resultaten auch sehr zufrieden. Will ich diese Settings allerdings live benutzen bei voll aufgedrehter Lautsrärke (ja, im Proberaum muss ich den Amp auf VOLLGAS fahren -> ja, ich weiß, dass wir zu laut proben, aber versucht das mal unserem Schlagzeuger zu verklickern!) hört es sich wirklich grottig an. Auf einmal viel zu viel gain und da half dann nur noch das Volume an der Gitarre auf 2-3 runterzudrehen, damit es nicht total over the top ist. -> Lösung: Zweierlei unterschiedliche Settings machen, einmal für live und einmal für die Studio-Variante
Kurz zu einigen Meinugen von euch:
(ich sag nicht das ich Recht habe und ihr falsch liegt, ist nur meine Meinung)
Ich finde es nicht wirklich kontraproduktiv einen POD in einen Amp zu setzen. Ich finde es halt die beste Lösung einen POD live zu spielen. Es ist druckvoller als den POD über aktive Monitore laufen zu lassen und es hört sich besser / unverfälschter an als über irgendeinen anderen Gitarrenamp.
Klar, wer ihn nicht zum Aufnehmen verwenden will, und nur einen Amp für Live braucht, sollte die Finger davon lassen und sich lieber einen "richtigen" Verstärker kaufen. Wer aber verschiedene Sounds will und auf amateurbasis selber recorden, kann durchaus damit glücklich werden.
Ich benutzte den Atomic zum aufnehmen, denn früher hatte ich den POD direkt eingespeist, aber auch wenn die Verfälschung minimal war, finde ich den Klang den man bekommt, wenn man ein Signal über den Line-Eingang abnimmt nicht gerade toll, und bevorzuge deswegen die Lösung den Atomic mit Mikrofon abzunehmen und behaupte mal frech, dass bei Soundkarten unter 800€ kein ordentliches Line-In Signal zustande kommt. Ich mikrofonier den Amp, erhallte Dynamik und mit etwas Einbildung sogar etwas Wärme. Ich behaupte aber nicht, dass man die Röhren wirklich hört.
Pervers nicht? Da hat er einen Modeler, spielt den dann über einen Amp und nimmt den dann mit Mike ab? :shock:
Hört sich aber einfach gut an, und man hat viele Sounds, warum also nicht? Image ist nichts, Sound ist alles!
So, ich glaube jetzt habe ich endgültig den Faden verloren und bevor ich jetzt noch Stundenlang weiterschreibe, schau ich einfach mal was ihr so schreibt oder wissen wollt und meld mich dann wieder.
Bis dann!