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Anonymous
Guest
Hallo Gemeinde,
hier ein kleines Review über gemoddetes Low-Budget-Equipment.
Ich benötige in letzter Zeit ab und an mal neben meiner Damage Control
Solid Metal High Gain Verzerrung etwas gemäßigtere Overdrive Sounds.
Ich hab zwar einen Box of Rock- und Zen Drive Clone, wollte aber gerne
noch ein bischen rum experimentieren. Günstig sollte es sein und Röhre
is ja auch nie verkehrt. Mir ist hier in den Kleinanzeigen dieses Behringer-Teil
für kleines Geld über den Weg gelaufen und da hab ich zugeschlagen.
Der Röhren-Zerrer kostet neu 55 Euro, ist groß, häßlich und sehr solide gebaut.
Stahlblechgehäuse mit viel Platz, ordentliche Schalter und Buchsen und
anständiger Röhrensockel. Platine in SMD-Bauweise, die eigentlich so gar nicht
zum modden einlädt.
Der Sound von dem Teil ist gemessen am Preis gar nicht so verkehrt. Von leichtem
Cruch bis zum ziemlichen Brett ist da einiges drin. Allerdings klingt alles ein bischen
fuzzig, harsch und unausgewogen. Die Klangregelung ist etwas merkwürdig.
Der Mid-Regler macht sich außer in den Mitten auch noch sehr deutlich in der
Gesamtlautstärke bemerkbar und der Treble-Regler ist sehr fummelig in der Bedienung.
Ein Millimeter Regelweg kann da schon sehr deutlichen Veränderungen hervor rufen.
Im Internet bin ich dann über das Bitmo Mod-Kit gestolpert, das den VT mit kleinen
Änderungen mindestens 1000 % besser machen soll (Na klar!). Aus Neugierde und Spaß
am Basteln hab ich das Teil dann für knapp 30 Euro mit Versand in der amerikanischen Bucht gekauft.
Das Kit besteht aus 4 Kondensatoren, einem On-Off-On-Schalter, ein bischen Litze
und einer Einbauanleitung. Nicht gerade viel für das Geld, aber halt der Preis der Neugier.
Der Einbau ist recht einfach. Ein Kondensator kommt an das Gain-Poti, drei an den Schalter,
der dann mit Treble- und Mid-Poti verkabelt wird. Nun stehen 3 Voicings zur Verfügung,
von denen ich 2 sehr brauchbar finde. Lediglich der High Gain Modus gefällt mir nicht
besonders. Das macht aber nichts, den brauche ich hier nicht, dafür habe ich meinen
Solid Metal. Die anderen beiden Modi heißen "Tweed" und "Carlos" und klingen doch
erstaunlich nach dem, was die Namen vermuten lassen. Optisch fällt der Mod kaum auf,
außer durch den häßlichen Aufkleber passend zum Gerät und den kleinen Schalter.
Erstaunlicher Art und Weise ist das fuzzige nach dem Mod weg, der Treble-Regler lässt sich
nun anständig bedienen und das Klangbild ist wesentlich homogener. Was bleibt, ist das
seltsame Verhalten des Mid-Potis.
Als "Mod Stage 2" habe ich dann noch die "hand-selektierte Bugera-Qualitäts-Röhre"
gegen eine preiswerte JJ ECC 83 S, die ich noch rumliegen hatte, getauscht. Die hatte mir
bei anderen Experimenten immer etwas zu wenig Gain, hier ist sie genau richtig.
Das Klangbild ist noch etwas runder und fülliger geworden.
Ach ja, ein ganz brauchbares Noise Gate ist auch noch drin in der Kiste ...
Alles in Allem hab ich nun nen prima Zerrer für kleines Geld und hatte mal wieder Spaß beim Basteln.
Jetzt noch Bilder von der verkannten Schönheit und vom Mod ;-)
hier ein kleines Review über gemoddetes Low-Budget-Equipment.
Ich benötige in letzter Zeit ab und an mal neben meiner Damage Control
Solid Metal High Gain Verzerrung etwas gemäßigtere Overdrive Sounds.
Ich hab zwar einen Box of Rock- und Zen Drive Clone, wollte aber gerne
noch ein bischen rum experimentieren. Günstig sollte es sein und Röhre
is ja auch nie verkehrt. Mir ist hier in den Kleinanzeigen dieses Behringer-Teil
für kleines Geld über den Weg gelaufen und da hab ich zugeschlagen.
Der Röhren-Zerrer kostet neu 55 Euro, ist groß, häßlich und sehr solide gebaut.
Stahlblechgehäuse mit viel Platz, ordentliche Schalter und Buchsen und
anständiger Röhrensockel. Platine in SMD-Bauweise, die eigentlich so gar nicht
zum modden einlädt.
Der Sound von dem Teil ist gemessen am Preis gar nicht so verkehrt. Von leichtem
Cruch bis zum ziemlichen Brett ist da einiges drin. Allerdings klingt alles ein bischen
fuzzig, harsch und unausgewogen. Die Klangregelung ist etwas merkwürdig.
Der Mid-Regler macht sich außer in den Mitten auch noch sehr deutlich in der
Gesamtlautstärke bemerkbar und der Treble-Regler ist sehr fummelig in der Bedienung.
Ein Millimeter Regelweg kann da schon sehr deutlichen Veränderungen hervor rufen.
Im Internet bin ich dann über das Bitmo Mod-Kit gestolpert, das den VT mit kleinen
Änderungen mindestens 1000 % besser machen soll (Na klar!). Aus Neugierde und Spaß
am Basteln hab ich das Teil dann für knapp 30 Euro mit Versand in der amerikanischen Bucht gekauft.
Das Kit besteht aus 4 Kondensatoren, einem On-Off-On-Schalter, ein bischen Litze
und einer Einbauanleitung. Nicht gerade viel für das Geld, aber halt der Preis der Neugier.
Der Einbau ist recht einfach. Ein Kondensator kommt an das Gain-Poti, drei an den Schalter,
der dann mit Treble- und Mid-Poti verkabelt wird. Nun stehen 3 Voicings zur Verfügung,
von denen ich 2 sehr brauchbar finde. Lediglich der High Gain Modus gefällt mir nicht
besonders. Das macht aber nichts, den brauche ich hier nicht, dafür habe ich meinen
Solid Metal. Die anderen beiden Modi heißen "Tweed" und "Carlos" und klingen doch
erstaunlich nach dem, was die Namen vermuten lassen. Optisch fällt der Mod kaum auf,
außer durch den häßlichen Aufkleber passend zum Gerät und den kleinen Schalter.
Erstaunlicher Art und Weise ist das fuzzige nach dem Mod weg, der Treble-Regler lässt sich
nun anständig bedienen und das Klangbild ist wesentlich homogener. Was bleibt, ist das
seltsame Verhalten des Mid-Potis.
Als "Mod Stage 2" habe ich dann noch die "hand-selektierte Bugera-Qualitäts-Röhre"
gegen eine preiswerte JJ ECC 83 S, die ich noch rumliegen hatte, getauscht. Die hatte mir
bei anderen Experimenten immer etwas zu wenig Gain, hier ist sie genau richtig.
Das Klangbild ist noch etwas runder und fülliger geworden.
Ach ja, ein ganz brauchbares Noise Gate ist auch noch drin in der Kiste ...
Alles in Allem hab ich nun nen prima Zerrer für kleines Geld und hatte mal wieder Spaß beim Basteln.
Jetzt noch Bilder von der verkannten Schönheit und vom Mod ;-)