Liebe Freunde der Kunst,
ihr dürft diesen Thread wohl überlesen. Denn hier gehts ums Geschäft mit der Musik. Mit der Livemusik der Kommerzmusik oder was davon übriggeblieben ist. Hier gehts nicht um künstlerisch wertvolle Gedanken oder kreativen Output.
Liebe trotzdem Interessierte,
ich (44) habe mein Leben in den letzten Jahren etwas umgekrempelt. Habe das Lehramt studiert (M, ME) und bin nun auch als Lehrer tätig. Hintergrund der Änderung meines Lebensentwurfes war es, mehr Musik machen zu können und auch meinen Lebensunterhalt, oder zumindestens einen Teil davon, mit Livemusik bestreiten zu können. Nebenbei studiere ich Jazz (Saxophon) an der Bruckneruni in Linz.
Meine Stammband, Hoamspü, ist recht erfolgreich allerdings ist die Bandzusammenstellung so, dass nicht mehr als 10-15 Gigs im Jahr möglich sind. Das hat bei den meisten der Mitmusiker berufliche Gründe die ich nachvollziehen kann. Der Markt würde mehr hergeben.
Nun war also meine Aufgabenstellung zu Livegigs zu kommen ohne aber Hoamspü verlassen zu müssen.
Letzten Sommer (2013) habe ich also begonnen den Markt zu sondieren und nach Bands/Projekten zu suchen, die gut am Markt etabliert sind.
Ich bin musikstilmässig fast schmerzfrei. Aber eben wirklich nur fast.
Beim Suchen in diversen Internetportalen ist mir aufgefallen, dass es schwer ist Bands zu finden die auch gut gebucht sind. Dafür gibts eine Unmenge Bands die 10-15 Gigs anbieten aber die gleichen Ansprüche haben wie die die viel spielen. Oder es war zu weit weg. Das war etwas frustrierend.
Bei einer Aushilfsgeschichte konnte ich ein nettes Gespräch mit einem Keyboarder führen der mir ein paar Personen aus der Branche nannte bei denen ich mich doch melden könnte.
Das tat ich dann also auch und so kam es im September zu einem ersten Treffen mit einem der Bandchecker. Das hörte sich alles sehr vielversprechend an weil er grade was neues machen wollte und das sehr professionell wirkte. Seine bestehenden Bands gehören im Kommerzbereich zum besten hier in der Gegend mit den geilsten Gigs.
Ich roch Lunte.
Bei einem weiteren Treffen besprachen wir die Sache etwas genauer und vereinbarten eine Audition. Nun war es bereits Mitte Oktober, ich hatte keinen Job (Warteliste als Lehrer) und keine Gigs. Recht unangenehm. In der Zeit trat auch eine kleine Band aus dem Ort an mich heran ob ich nicht mitspielen wollte. Da nix fixes in Aussicht war hab ich also zugesagt und begann mich dort einer Bandonkelfunktion (Ernie) einzufügen. Leider gabs eine Unmenge an Diskussionen über Repertoire und schwierige Persönlichkeiten (Sofort Beleidigt beim Ausbessern usw...) aber auch viel Spass.
Dann kam also die Audition beim grossen Bandchecker. Ich fuhr hin und fand die Situation sehr strange. Ein Kollege von ihm war auch dabei (aus einer seiner Stammbands) der eigentlich ganz was anderes mit ihm besprechen wollte. So lief das so nebenbei (Zum Tyros dazuspielen/singen) und nachher ein paar unverbindliche Worte. Das wars.
Zu Hause dachte ich mir schon, dass das sehr eigenartig war und ich hab das ad acta gelegt. 2-3 mal hab ich mich gemeldet was denn so sei und es hiess, dass es noch ein wenig dauert.
Zwischenerklärung: Dieses neue Projekt ist ein modulares Bandkonzept bestehend aus mind.: Tyros4/5, Sängerin und Sänger. Dazu gibts dann je nach Giggrösse und Gage +1 Musiker (Gitarre, Sax, Vox) und weitere Musiker nach Bedarf. Apres Ski, Party, Gala, Hochzeit, Zeltfest.... Das ganze mit immer mind. 2 Besetzungen (also Ideal um meine Hoamspü Termine wahren zu können). Damals dann auch der Thread mit der Frage wie man ein grosses Repertoire schnell lernen kann. Habs dann leider eh nicht gebraucht.
Nach ein paar unverbindlichen Vertröstungen hab ich es im Kopf Ad Acta gelegt und mich nicht mehr gemeldet.
Leider hatte sich aus den anderen Kontakten auch nix ergeben und so war ich weiter auf der Suche nach einem guten Projekt und bastelte in mit der kleinen Band aus dem Ort an einem ordentlichen Repertoire.
Anfang Dezember bekam ich einen Job an einer Schule. Somit war eine Grundversorgung erreicht. Da ich allerdings nur Teilzeit unterrichten will um die Zeit für die Musik zu haben war das Einkommen grade so ausreichend.
Der Jahreswechsel zog ins Land und ich konnte in Facebook die ersten Auftritte des Projektes (bei dem ich vertröstet wurde) beobachten.
In der Zwischenzeit hatte ich noch eine Audition bei einer recht coolen Band, musste allerdings aus Entfernungsgründen dann doch absagen.
Also weiter auf der Suche....
Plötzlich, vor etwa 4 Wochen kam ein Anruf des Bandcheckers ob ich noch suchen würde.
Anlass war ein Besuch seinerseits bei einem PA Verleiher aus der Gegend den er um einen guten Gitarristen fragte. Er empfahl mich, da er mich im Proberaum mit der örtlichen Band mal gehört hat.
Jetzt plötzlich war ich also interessant genug?
Also eine neue Audition (bei mir zu Hause...fahr nicht sinnlos spazieren) ausgemacht und nach 3 Songs hatts gepasst.
Wird sich wohl nie klären lassen warum und wieso das jetzt gepasst hat und im Herbst nicht.
Jetzt also Ernst. 90 Songs einstudieren (Nur Gitarre und Sax, Gesang muss im Moment nicht sein)...und glztg. das Gesamtrepertoire (etwa 180 Songs) erarbeiten. Tyros Files jeden Tag im Auto (2*50min) anhören. Leadsheets fürs iPad herrichten (Keine Mappen erwünscht).
4 Gigs in den nächsten 2 Wochen. 3x Apres Ski (Tirol) und 1x Gala (Hofburg Wien ... noch etwa 20 Songs dazu...viel Sax).
Ich konnte dankenswerter Weise meinen Stundenplan ein bissl umbauen um die Gigs auch unterzubringen. Bis Mai sinds dann etwa 10 fixe Gigs zusätzlich und die Reservierungen bis Sommerende können sich sehen lassen.
Jetzt bin ich gespannt wie die Gigsverlaufen, da ich noch nie mit einem Tyros gespielt hab unc auch schon lange nimmer in der Partyszene aufgetreten bin.
Weitere Spannungsfelder sind alle anderen musikalischen Projekte, BigBands, Musikvereine und so. Wird also ein bissl eine Schlichterei.
Das ganze klappt auch nur im familiären Einklang der GSD hergestellt ist.
Ich werde in diesem Thread (BLOG) nun berichten wie es mir Live ergeht, welche Situationen sich ergeben. Ich kenne noch nichtmal meine Mitmusiker ausser dem Cheffe.
Wer es bis hierher geschafft hat hat Ausdauer! Aber vielleicht kann ich mit dem ein oder anderen Gschichterl oder auch ein paar Bildern aufwarten und aus der profanen Kommerzszene etwas berichten.
Ich freu mich drauf...
Lg
Auge
ihr dürft diesen Thread wohl überlesen. Denn hier gehts ums Geschäft mit der Musik. Mit der Livemusik der Kommerzmusik oder was davon übriggeblieben ist. Hier gehts nicht um künstlerisch wertvolle Gedanken oder kreativen Output.
Liebe trotzdem Interessierte,
ich (44) habe mein Leben in den letzten Jahren etwas umgekrempelt. Habe das Lehramt studiert (M, ME) und bin nun auch als Lehrer tätig. Hintergrund der Änderung meines Lebensentwurfes war es, mehr Musik machen zu können und auch meinen Lebensunterhalt, oder zumindestens einen Teil davon, mit Livemusik bestreiten zu können. Nebenbei studiere ich Jazz (Saxophon) an der Bruckneruni in Linz.
Meine Stammband, Hoamspü, ist recht erfolgreich allerdings ist die Bandzusammenstellung so, dass nicht mehr als 10-15 Gigs im Jahr möglich sind. Das hat bei den meisten der Mitmusiker berufliche Gründe die ich nachvollziehen kann. Der Markt würde mehr hergeben.
Nun war also meine Aufgabenstellung zu Livegigs zu kommen ohne aber Hoamspü verlassen zu müssen.
Letzten Sommer (2013) habe ich also begonnen den Markt zu sondieren und nach Bands/Projekten zu suchen, die gut am Markt etabliert sind.
Ich bin musikstilmässig fast schmerzfrei. Aber eben wirklich nur fast.
Beim Suchen in diversen Internetportalen ist mir aufgefallen, dass es schwer ist Bands zu finden die auch gut gebucht sind. Dafür gibts eine Unmenge Bands die 10-15 Gigs anbieten aber die gleichen Ansprüche haben wie die die viel spielen. Oder es war zu weit weg. Das war etwas frustrierend.
Bei einer Aushilfsgeschichte konnte ich ein nettes Gespräch mit einem Keyboarder führen der mir ein paar Personen aus der Branche nannte bei denen ich mich doch melden könnte.
Das tat ich dann also auch und so kam es im September zu einem ersten Treffen mit einem der Bandchecker. Das hörte sich alles sehr vielversprechend an weil er grade was neues machen wollte und das sehr professionell wirkte. Seine bestehenden Bands gehören im Kommerzbereich zum besten hier in der Gegend mit den geilsten Gigs.
Ich roch Lunte.
Bei einem weiteren Treffen besprachen wir die Sache etwas genauer und vereinbarten eine Audition. Nun war es bereits Mitte Oktober, ich hatte keinen Job (Warteliste als Lehrer) und keine Gigs. Recht unangenehm. In der Zeit trat auch eine kleine Band aus dem Ort an mich heran ob ich nicht mitspielen wollte. Da nix fixes in Aussicht war hab ich also zugesagt und begann mich dort einer Bandonkelfunktion (Ernie) einzufügen. Leider gabs eine Unmenge an Diskussionen über Repertoire und schwierige Persönlichkeiten (Sofort Beleidigt beim Ausbessern usw...) aber auch viel Spass.
Dann kam also die Audition beim grossen Bandchecker. Ich fuhr hin und fand die Situation sehr strange. Ein Kollege von ihm war auch dabei (aus einer seiner Stammbands) der eigentlich ganz was anderes mit ihm besprechen wollte. So lief das so nebenbei (Zum Tyros dazuspielen/singen) und nachher ein paar unverbindliche Worte. Das wars.
Zu Hause dachte ich mir schon, dass das sehr eigenartig war und ich hab das ad acta gelegt. 2-3 mal hab ich mich gemeldet was denn so sei und es hiess, dass es noch ein wenig dauert.
Zwischenerklärung: Dieses neue Projekt ist ein modulares Bandkonzept bestehend aus mind.: Tyros4/5, Sängerin und Sänger. Dazu gibts dann je nach Giggrösse und Gage +1 Musiker (Gitarre, Sax, Vox) und weitere Musiker nach Bedarf. Apres Ski, Party, Gala, Hochzeit, Zeltfest.... Das ganze mit immer mind. 2 Besetzungen (also Ideal um meine Hoamspü Termine wahren zu können). Damals dann auch der Thread mit der Frage wie man ein grosses Repertoire schnell lernen kann. Habs dann leider eh nicht gebraucht.
Nach ein paar unverbindlichen Vertröstungen hab ich es im Kopf Ad Acta gelegt und mich nicht mehr gemeldet.
Leider hatte sich aus den anderen Kontakten auch nix ergeben und so war ich weiter auf der Suche nach einem guten Projekt und bastelte in mit der kleinen Band aus dem Ort an einem ordentlichen Repertoire.
Anfang Dezember bekam ich einen Job an einer Schule. Somit war eine Grundversorgung erreicht. Da ich allerdings nur Teilzeit unterrichten will um die Zeit für die Musik zu haben war das Einkommen grade so ausreichend.
Der Jahreswechsel zog ins Land und ich konnte in Facebook die ersten Auftritte des Projektes (bei dem ich vertröstet wurde) beobachten.
In der Zwischenzeit hatte ich noch eine Audition bei einer recht coolen Band, musste allerdings aus Entfernungsgründen dann doch absagen.
Also weiter auf der Suche....
Plötzlich, vor etwa 4 Wochen kam ein Anruf des Bandcheckers ob ich noch suchen würde.
Anlass war ein Besuch seinerseits bei einem PA Verleiher aus der Gegend den er um einen guten Gitarristen fragte. Er empfahl mich, da er mich im Proberaum mit der örtlichen Band mal gehört hat.
Jetzt plötzlich war ich also interessant genug?
Also eine neue Audition (bei mir zu Hause...fahr nicht sinnlos spazieren) ausgemacht und nach 3 Songs hatts gepasst.
Wird sich wohl nie klären lassen warum und wieso das jetzt gepasst hat und im Herbst nicht.
Jetzt also Ernst. 90 Songs einstudieren (Nur Gitarre und Sax, Gesang muss im Moment nicht sein)...und glztg. das Gesamtrepertoire (etwa 180 Songs) erarbeiten. Tyros Files jeden Tag im Auto (2*50min) anhören. Leadsheets fürs iPad herrichten (Keine Mappen erwünscht).
4 Gigs in den nächsten 2 Wochen. 3x Apres Ski (Tirol) und 1x Gala (Hofburg Wien ... noch etwa 20 Songs dazu...viel Sax).
Ich konnte dankenswerter Weise meinen Stundenplan ein bissl umbauen um die Gigs auch unterzubringen. Bis Mai sinds dann etwa 10 fixe Gigs zusätzlich und die Reservierungen bis Sommerende können sich sehen lassen.
Jetzt bin ich gespannt wie die Gigsverlaufen, da ich noch nie mit einem Tyros gespielt hab unc auch schon lange nimmer in der Partyszene aufgetreten bin.
Weitere Spannungsfelder sind alle anderen musikalischen Projekte, BigBands, Musikvereine und so. Wird also ein bissl eine Schlichterei.
Das ganze klappt auch nur im familiären Einklang der GSD hergestellt ist.
Ich werde in diesem Thread (BLOG) nun berichten wie es mir Live ergeht, welche Situationen sich ergeben. Ich kenne noch nichtmal meine Mitmusiker ausser dem Cheffe.
Wer es bis hierher geschafft hat hat Ausdauer! Aber vielleicht kann ich mit dem ein oder anderen Gschichterl oder auch ein paar Bildern aufwarten und aus der profanen Kommerzszene etwas berichten.
Ich freu mich drauf...
Lg
Auge