Bundstäbchen Abnutzung - Beobachtung

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Anonymous

Guest
Hallo,
spiele seit ich denken kann immer nur D'Addario Nickel Wound.

Bei neuen Gitarren sind die Bünde schon nach wenigen Tagen gratig gespielt. So z.b. auch bei meiner Fender Roadworn 60s (Bauj. 2009).

Jetzt hab ich mir eine neue (Bauj. 2011) US-Standard Strat gekauft u. wundere mich, warum auch nach 1 Woche intensivstes Bespielen null Abnutzung fühlbar ist.

Die Strat war serienmäßig mit Fender Saiten bespannt ... logisch :-D

Meine Frage: sind die US-Strats mit haltbarerem Bundmaterial versehen als die MiM, oder sind die Fender Saiten glatter als die D'Adarios? Beides könnte eine Erklärung für die Beobachtung liefern.

PS: bei den Fender Saiten habndelt es sich um "Nickel plated Steel"
Stärke immer 009 - 042.

Wenn es an den Saiten läge, wäre das für mich eine super Entdeckung, da ich immens mit Bundabnutzung zu tun habe ... bei allen Gitarren.

Ich hab neben den 100€ Rabatt (Fender - Aktion) auch 12 Sätze der Fender Saiten von Fender dazu bekommen. Ich werde demnächst mal D'Adarios auf die Neue aufziehen, um es gegen zu Checken.

Wäre trotzdem interessant, was von anderen hier zum Thema zu hören.

Gruß
Franz
 
Meine beiden Gretsches sind von 2006 und 2008. Auf beiden spiele ich von Anbeginn D´Addarios, anfangs .10-42, seit ca. 1 Jahr .11-.54.
Und ja, beide haben deutliche Abnutzungsspuren vom 1. bis ca. 5. Bund., gerade bei den umwickelten Saiten.
Ich habe zwar kein Gegenbeispiel bzgl. einer anderen Saitenmarke, aber schon den Verdacht, dass die D´Addarios eine harte Oberflächenstruktur haben, welche die Bundstäbchen ruiniert.

Ich glaube aber auch, dass bei Gitarren ders unteren und mittleren Preissegments (bis 1000€) schlicht und einfach weicheres Bundmaterial zur Verwendung kommt. Irgendwoher muss ja auch der Preis entstehen.
 
Sascha´s Strat schrieb:
Ich glaube aber auch, dass bei Gitarren ders unteren und mittleren Preissegments (bis 1000€) schlicht und einfach weicheres Bundmaterial zur Verwendung kommt. Irgendwoher muss ja auch der Preis entstehen.
Muss das automatisch auch minderwertiger bedeuten? Nach dem ich meine CS Strat mit härterem Material neu bundieren ließ, vermisse ich gewisse Frequenzanteile, die eine Jimmie Vaughan Strat wiederum hat... :cry:
 
Sascha´s Strat schrieb:
Nylonstrümpfe auf Hollowbodies taugen halt nicht!

Bis das der Gelenkverschleiß euch scheidet :cool: :lol:

Nee im Ernst, nicht jeder kann solche Drahtseile benutzen. Ich z.B. muß Mädchensaiten spielen, weil ich eine verunfallte linke Hand habe.

Der gute Jimi hatte 008er drauf. Und keiner kriegts bis dato so hin :lol:

Gruß
Franz
 
Keef schrieb:
Jimi wird total überschätzt... :confetti:
Klaro, fast alle nahmhaften Gitarristen tun das :lol:

Der war erst 27, als er ging u. auf den späten Aufnahmen kann man hören, was für ein Potenzial da noch war.

Ich hab mir die Tage erst wieder ein paar Platten angehört. Er nimmt so einiges vorweg, was erst Jahre später "Modern" wurde ;-)

Ohne Hendrix, würden wir heute wohl alle noch Richting Ricki King "Surfen".

Gruß
Franz
 
Little Wing schrieb:
Hallo,
spiele seit ich denken kann immer nur D'Addario Nickel Wound.

Bei neuen Gitarren sind die Bünde schon nach wenigen Tagen gratig gespielt. So z.b. auch bei meiner Fender Roadworn 60s (Bauj. 2009).

Jetzt hab ich mir eine neue (Bauj. 2011) US-Standard Strat gekauft u. wundere mich, warum auch nach 1 Woche intensivstes Bespielen null Abnutzung fühlbar ist.

Andere Legierung der Bünde vielleicht? :shrug:
 
Little Wing schrieb:
Hallo,
spiele seit ich denken kann immer nur D'Addario Nickel Wound.

Bei neuen Gitarren sind die Bünde schon nach wenigen Tagen gratig gespielt. So z.b. auch bei meiner Fender Roadworn 60s (Bauj. 2009).

Jetzt hab ich mir eine neue (Bauj. 2011) US-Standard Strat gekauft u. wundere mich, warum auch nach 1 Woche intensivstes Bespielen null Abnutzung fühlbar ist.

Die Strat war serienmäßig mit Fender Saiten bespannt ... logisch :-D

Meine Frage: sind die US-Strats mit haltbarerem Bundmaterial versehen als die MiM, oder sind die Fender Saiten glatter als die D'Adarios? Beides könnte eine Erklärung für die Beobachtung liefern.

PS: bei den Fender Saiten habndelt es sich um "Nickel plated Steel"
Stärke immer 009 - 042.

Wenn es an den Saiten läge, wäre das für mich eine super Entdeckung, da ich immens mit Bundabnutzung zu tun habe ... bei allen Gitarren.

Ich hab neben den 100€ Rabatt (Fender - Aktion) auch 12 Sätze der Fender Saiten von Fender dazu bekommen. Ich werde demnächst mal D'Adarios auf die Neue aufziehen, um es gegen zu Checken.

Wäre trotzdem interessant, was von anderen hier zum Thema zu hören.

Gruß
Franz

Hi,

ich beobachte das bei den Mexico Teilen auch und denke, das liegt am Bundmaterial.
Trotzdem finde ich das irgendwie nicht plausibel. Warum sollte man in Mexico anderes verwenden als in Californien "gleich nebenan". Ich denke mal, die Hardwareteile kommen für beide von gleichen Herstellern und es wird eben nur an anderen Orten zusammengeschraubt.
Aber ich weiß es nicht, daher ist das nur gefährliches Halbwissen aus dem Bauch heraus.

Anderes Beispiel. Ich habe ja Teles und eine Strat aus Mexico. Das Bundmaterial meiner Classic Player 60s Strat ist offensichtlich deutlich "abnutzungsresistenter" als das der Teles.

Ich spiele auch D´Addarios.

Gruß Diet
 
Hi Little Wing!
Das liegt eindeutig am verwendeten Bundmaterial. Es gibt verschiedene Legierungen. (Nickelanteil). Je höher der ist, um so haltbarer sind die natürlich. In der Fertigung bietet sich natürlich an, weicheren zu verwenden. Der lässt sich einfacher händeln - ist nicht so widerspenstig und alle nachfolgenden Arbeitsschritte sind demzufolge auch weniger kostenverursachend. Wer weiß, wo manchmal die Hälse herkommen, die dann an die sogenannten Markengitarren drangeschraubt werden. Dann gibt es auch noch die sogenannten Kosteneinsparer, die so fast jeder größere Betrieb bewirtet usw.: Am besten Feile mit in den Musikladen nehmen und mal checken was der Bunddraht sagt- kleiner Scherz. Wer einen geübten Blick hat, kann es in manchen Fällen an der Färbung erkennen. Dunklerer Bunddraht wenig Nickelanteil -demzufolge weicher.
Gruß Bassulli
 
diet schrieb:
Trotzdem finde ich das irgendwie nicht plausibel. Warum sollte man in Mexico anderes verwenden als in Californien "gleich nebenan". Ich denke mal, die Hardwareteile kommen für beide von gleichen Herstellern und es wird eben nur an anderen Orten zusammengeschraubt.
Bei 21/22 Bünden läppert sich der Unterschied vielleicht schnell... :shrug:

Ich dachte Nickel wäre eher weicher und daher würde höherer Nickel-Anteil eher weichere Bünde bedeuten. :kratz:
 
Hi Wave Master!
Na Du bist mir ja einer. kannst ja mal reines Messing und reines Nickel mit einer Feile bearbeiten
Gruß ulli
 
Sascha´s Strat schrieb:
Meine beiden Gretsches sind von 2006 und 2008. Auf beiden spiele ich von Anbeginn D´Addarios, anfangs .10-42, seit ca. 1 Jahr .11-.54.
Und ja, beide haben deutliche Abnutzungsspuren vom 1. bis ca. 5. Bund., gerade bei den umwickelten Saiten.
Ich habe zwar kein Gegenbeispiel bzgl. einer anderen Saitenmarke, aber schon den Verdacht, dass die D´Addarios eine harte Oberflächenstruktur haben, welche die Bundstäbchen ruiniert.

Ich hatte einige Jahre auch 12-54er Saiten gespielt und hatte extrem deutliche Abnutzungen der Bünde. Je nach Hersteller gibt es da regelrechte 'Bundfresser'. Folglich musste ich öfters mal neu bundieren lassen. Ich wechselte dann irgendwann auf Elixir Saiten und ab der Zeit hatte ich kaum noch Abnutzungen. Wer also viel und oft spielt und seine Bünde schonen möchte dem kann ich nur zu diesen beschichteten Saiten raten.

Ach ja, Experten sagen dass weicher Bunddraht anders klingt als harter. Die großen Hersteller nehmen das was gerade da ist und was auf der großen Rolle am günstigsten zu bekommen ist...
 
Hi Magman!
Geanau so isses. Natürlich spielen die Saite auch eine Rolle. Die malträtieren die Bunddrähte beim Ziehen usw. Man nennt das Verschleiß. Am besten Klampfe in die Ecke stellen, damit sich die Bünde nicht abnutzen. Mit den Experten, die den Klangunterschied bei verschiedenen Bunddraht feststellen - nun ja, scheinen mir ja die totalen Soundgourmeds zu sein.
Ich will mal so schreiben: wer das im Bandkonsens noch wahrnimmt kann sicher mal bei "Wetten das" auftreten.
Gruß Bassulli
 
Bassulli schrieb:
Hi Wave Master!
Na Du bist mir ja einer. kannst ja mal reines Messing und reines Nickel mit einer Feile bearbeiten
Gruß ulli
Nicht jeder ist Chemiker... ;-)

OK zu meiner Schande dachte zunächst es wäre in der Regel eine Stahl/Nickel Legierung... (es soll ja auch reine Edelstahl Bünde geben). So wie ich es jetzt nachgelesen habe Messing/Nickel - mehr Nickel macht also die Bünde härter
 
Bassulli schrieb:
wer das im Bandkonsenz noch wahrnimmt
:prof: Also, wir hätten im Angebot: [[Kontext]] oder [[Konsens]], aber keinen Konsenz.
Man sollte die Benutzung von Fremdwörtern schon an die richtige Schreibweise koppeln, sonst wird's albern. ;-)
 
Tag,

ich dachte dass das Thema auch in Mexico inzwischen Geschichte wäre.
Ich hatte mal eine 50´s Classic Mex, die ausserordentlich gut klang.
Nur hatte die Bünde aus Käse/Butter Legierung.
Das Ding zeigte nach einer Woche einen Verschleiß den ich sonst nach einem Jahr sehe.

Daher habe ich die Mex schnell wieder verkauft.
Doof eigentlich.. mit heutigem Wissen hätte ich das Ding bundieren lassen sollen und gut.

Dazu sei aber gesagt - Bundverschleiß ist in erster Linie vom Spieler abhängig.
Ich kenne Leute die auf diesen Mexikanerinnen seit
Jahren spielen und nicht eine einzige Kerbe, Delle oder sonstwas an den Bünden haben.
Ich hingegen habe eine recht fest zupackende Linke, spiel weite, ausgedehnte Bends und dann auch noch dicke Saiten.
Walter hatte meine Thorndal ja schon zu Bundierung, die habe ich in 4Jahren schlicht weggespielt.
Da wäre nochmal Abrichten auf Vintage Style Maß gegangen, mag ich aber nicht.

Auf der anderen Seite gibt´s auch Leute die noch rüder zu ihren Bünden sind und gar Edelstahlbünde nach einigen Jahren in die Abnutzung zwingen.

Geht alles und klar hängt es massiv von der Legierung ab, aber noch viel mehr von der linken Hand des Gitarristen.

grüße
MIKE
 
Also mit einer Feile in Musikladen marschieren und dann "Bundrahtproben" abfeilen, ist mir doch etwas zu krass :lol:

Das schrammt schon haarscharf an Sachbeschädigung vorbe :lol:

Gruß
Franz
 

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