gitarrenruebe
Power-User
- 20 Okt 2005
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- 5.592
- 1
- 52
iGude,
aaalso, zuerst mal wieder, für die, die es hier (immer) noch nicht mitgekriegt haben:
Ich spiel idR deftigen Rock, meistens -Quatsch- immer mit british-klingendem Amp, und bin genau so gerne Rhythmus-Gitarrist, und fuddele an und an auch gerne (im Rahmen meiner Möglichkeiten) mal ein einfach gestricktes Solo. So als Tendenzen, wie ich klinge, nenn ich mal AC/DC (och joh), The Black Crowes, Jet, Who, aber durchaus auch Tom Petty und die Stones. Werft das alles in einen Topf, rührt gut um, und Ihr das geht dann in die richtige Richtung ...
Mir sind einfache (optisch dezente) Gitarren nah, auch kann ich nicht verleugnen, dass ich gewisse Hommagen an Klassiker durchaus nett finde. Ich mag Knalliges, die Tele (und Ihre Verwandten, wie die Hollowbody St Blues 61 South) und die Jr/Special-Familie (Mahogany-Planke mit HB und/oder P90) sind da bevorzugte Spezies. Nun hab ich auch mal einen Prototyp einer Semi-Paula machen lassen, die als Arbeitsgerät für die Bühne geplant ist. Die macht Ihren Job - Paula-Fett mit schneller Ansprache und ein bisschen (Achtung, Unwort !!!) TWANG - durchaus gut, und muss derzeit verschiedene PUs (zwecks Entscheidungsfindung, was da in der Serie verbaut wird) über sich ergehen lassen. Im Zuge dieser PU-Testerei ist mir PU unter den Lötkolben gekommen, der es wert ist, mal etwas näher beleuchtet zu werden, der DUESENBERG LITTLE TOASTER.
Das Format ist etwas kleiner wie ein regulärer HB, aber der Hersteller legt netterweise einen Adapterrahmen bei, so dass man den PU auf einer Gitarre mit HB Fräsung problemlos montieren kann (funzt halt bei "freistehender" Montage wie bei einer Les Paul Std oder einer SG 61, mit einem Schlagbrett a la SG Std oder auf einer HSS-Strat muss dann wohl ein anderes Schlagbrett - Sonderanfertigung - her).
Der PU hat ca. 8 KOhm Ausgangsleistung und ist splitbar.
Im HB-Betrieb fallen folgende Dinge erstmal schnell und unüberhörbar auf:
Der PU ist laut. Trotz Medium-Output klingt der PU sehr laut.
Der PU ist hat deutlich mehr Höhen, als man das von HB gewohnt ist, ohne aber schneidend bzw harsch zu klingen. Bässe und Mitten sind auch genug da, aber nicht überbetont.
Clean ist das Ding offen, transparent, perlend. Rickenbacker meets Gretsch. Das hat Charakter, das klingt echt töfte.
Leichter Crunch - also gaaanz leicht angeknuspert - klingt das Ding sehr überzeugend. Die Höhen knuspern, der Rest bleibt straff. Riffs kommen stramm, drahtig, trocken. Von Tom Petty bis Brian Setzer geht da einiges, und zwar überzeugend.
Fetter Crunch - am aufgerissenen AC 30 oder am Plexi: Schiebende Rockriffs, die alleine erstmal ..... mhh ... dünn klingen, sich im Bandkontext aber grandios in den Gesamtsound einbetten. Kein Gemulme, keine Räubern im Revier des Bassisten, toll.
Immer präsent, ohne dass man sich extrem laut machen muss.
Heavy - klingt komisch, ist aber so - GEIL. Durch diesen präsenten Charakter kommen auf deftige Heavy-Riffs total auf den Punkt, ohne Matschen. Überraschend, aber gut. Hätte ich so nicht gedacht.
Randbemerkung: Auch gesplittet kommen die Teile gut, ich werde auf jeden Fall in Kürze eine Gitarre mit einem Little Toaster am Hals (in Kombi mit einem Crunchbucker am Steg) bestücken, sehr flexibel, sehr fein. Auch die Kombi von 2 Toastern, verwaltet über einen Mega-Switch, macht eine Menge klassische Sounds möglich.
Insbesondere für Hollow-Body Gitarren eine echte Empfehlung. Aber auch in der Zweit (oder Dritt) Paula kann man so "Jingle Jangle meets Rockabilliy meets AC/DC" realisieren.
Auch im Split-Mode funzt das Ding, und wird da noch etwas "jingle jangle-iger", und je nach Gitarre/Amp auch funky.
Der Little Toaster wurde in folgenden Gitarren getestet:
Italia Speedster I
Weimann Beauty Korina Special "Sunny"
Germer-Guitars Prototyp Hollowbody-Les Paul
Gibson "Lucille"
Duesenberg D-Caster
Mensinger Bolt on Strat
Prädikat empfehlenswert für Leute, die mal einen etwas anderen Sound möchten, und für diejenigen, die die Melange aus Ricky/Gretsch interessant finden.
aaalso, zuerst mal wieder, für die, die es hier (immer) noch nicht mitgekriegt haben:
Ich spiel idR deftigen Rock, meistens -Quatsch- immer mit british-klingendem Amp, und bin genau so gerne Rhythmus-Gitarrist, und fuddele an und an auch gerne (im Rahmen meiner Möglichkeiten) mal ein einfach gestricktes Solo. So als Tendenzen, wie ich klinge, nenn ich mal AC/DC (och joh), The Black Crowes, Jet, Who, aber durchaus auch Tom Petty und die Stones. Werft das alles in einen Topf, rührt gut um, und Ihr das geht dann in die richtige Richtung ...
Mir sind einfache (optisch dezente) Gitarren nah, auch kann ich nicht verleugnen, dass ich gewisse Hommagen an Klassiker durchaus nett finde. Ich mag Knalliges, die Tele (und Ihre Verwandten, wie die Hollowbody St Blues 61 South) und die Jr/Special-Familie (Mahogany-Planke mit HB und/oder P90) sind da bevorzugte Spezies. Nun hab ich auch mal einen Prototyp einer Semi-Paula machen lassen, die als Arbeitsgerät für die Bühne geplant ist. Die macht Ihren Job - Paula-Fett mit schneller Ansprache und ein bisschen (Achtung, Unwort !!!) TWANG - durchaus gut, und muss derzeit verschiedene PUs (zwecks Entscheidungsfindung, was da in der Serie verbaut wird) über sich ergehen lassen. Im Zuge dieser PU-Testerei ist mir PU unter den Lötkolben gekommen, der es wert ist, mal etwas näher beleuchtet zu werden, der DUESENBERG LITTLE TOASTER.
Das Format ist etwas kleiner wie ein regulärer HB, aber der Hersteller legt netterweise einen Adapterrahmen bei, so dass man den PU auf einer Gitarre mit HB Fräsung problemlos montieren kann (funzt halt bei "freistehender" Montage wie bei einer Les Paul Std oder einer SG 61, mit einem Schlagbrett a la SG Std oder auf einer HSS-Strat muss dann wohl ein anderes Schlagbrett - Sonderanfertigung - her).
Der PU hat ca. 8 KOhm Ausgangsleistung und ist splitbar.
Im HB-Betrieb fallen folgende Dinge erstmal schnell und unüberhörbar auf:
Der PU ist laut. Trotz Medium-Output klingt der PU sehr laut.
Der PU ist hat deutlich mehr Höhen, als man das von HB gewohnt ist, ohne aber schneidend bzw harsch zu klingen. Bässe und Mitten sind auch genug da, aber nicht überbetont.
Clean ist das Ding offen, transparent, perlend. Rickenbacker meets Gretsch. Das hat Charakter, das klingt echt töfte.
Leichter Crunch - also gaaanz leicht angeknuspert - klingt das Ding sehr überzeugend. Die Höhen knuspern, der Rest bleibt straff. Riffs kommen stramm, drahtig, trocken. Von Tom Petty bis Brian Setzer geht da einiges, und zwar überzeugend.
Fetter Crunch - am aufgerissenen AC 30 oder am Plexi: Schiebende Rockriffs, die alleine erstmal ..... mhh ... dünn klingen, sich im Bandkontext aber grandios in den Gesamtsound einbetten. Kein Gemulme, keine Räubern im Revier des Bassisten, toll.
Immer präsent, ohne dass man sich extrem laut machen muss.
Heavy - klingt komisch, ist aber so - GEIL. Durch diesen präsenten Charakter kommen auf deftige Heavy-Riffs total auf den Punkt, ohne Matschen. Überraschend, aber gut. Hätte ich so nicht gedacht.
Randbemerkung: Auch gesplittet kommen die Teile gut, ich werde auf jeden Fall in Kürze eine Gitarre mit einem Little Toaster am Hals (in Kombi mit einem Crunchbucker am Steg) bestücken, sehr flexibel, sehr fein. Auch die Kombi von 2 Toastern, verwaltet über einen Mega-Switch, macht eine Menge klassische Sounds möglich.
Insbesondere für Hollow-Body Gitarren eine echte Empfehlung. Aber auch in der Zweit (oder Dritt) Paula kann man so "Jingle Jangle meets Rockabilliy meets AC/DC" realisieren.
Auch im Split-Mode funzt das Ding, und wird da noch etwas "jingle jangle-iger", und je nach Gitarre/Amp auch funky.
Der Little Toaster wurde in folgenden Gitarren getestet:
Italia Speedster I
Weimann Beauty Korina Special "Sunny"
Germer-Guitars Prototyp Hollowbody-Les Paul
Gibson "Lucille"
Duesenberg D-Caster
Mensinger Bolt on Strat
Prädikat empfehlenswert für Leute, die mal einen etwas anderen Sound möchten, und für diejenigen, die die Melange aus Ricky/Gretsch interessant finden.