Effektcases und deren Netzteile

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Anonymous

Guest
Hallo!

Derzeit stelle ich mir ein Stressbrett zusammen. Dabei wäre es auch mal Zeit, den Tretern eine Höhle zu bieten. Also muß ein Case her.
Mir stellt sich die Frage: Nehm ich ein Case und ein Netzteil oder ein Case mit eingebautem Netzteil? :shrug:

Komplettlösungen sehen rein preislich durchaus interessant aus (z.B. So ein Rockcase hier), aber taugen diese Dinger auch?
Und falls das nicht der Fall ist: Kennt jemand z.B. die Netzteile von Fame (z.B. hier) oder Artec (guckstu)?
Die Meinungen über das Harley Benton PowerPlant scheinen hier ja gemischt zu sein. Es fällt mir jedoch schwer zu glauben, dass es im Low-Budget Bereich keine gescheiten Netzteile gibt. Diese Dinger unterliegen ja eigentlich nur solider Physik und keinen klangästhetischen Überlegungen, wie Effektpedale.

Auf das Brettchen kommen:
  • Line6 Delay (DL4)
    TC Tuner
    TC Tremolo
    Boss EQ
    Marshall Chorus
    Boss Reverb
    MXR Kompressor
    Morley Wah
    Xotic AC+
    TC Harmonizer

Danke und Grüße
Noel
 
Einfache Antwort bei der Anzahl an Effekten: Vergiss denn Rockcase Kram. Ich meine mich zu erinnern, dass bei meinem bei 400mA Schluss war.
Digital und Analog gemischt brummte wie die Sau.

Gruß
Ralf
 
Was das Powerplant angeht, es ist an sich äußerst zuverlässig.
Was etwas zu wünschen übrig lässt ist die Strombelastbarkeit, für schwere Treter, da geht es gerne in die Knie. Aber für normale kleine Geräte zu speisen ist es äußerst zuverlässig.

Meines brummt bei manchen Geräten ganz leicht, wenn ich den Netzstecker drehe gibt sich das aber. Ich nutze es allerdings auch nicht auf dem Board, sondern als flexible Spannungsversorgung für spontan zusammengestellte Effektkombinationen.
 
atomiclove":392qb9tu schrieb:
Was das Powerplant angeht, es ist an sich äußerst zuverlässig.
Was etwas zu wünschen übrig lässt ist die Strombelastbarkeit, für schwere Treter, da geht es gerne in die Knie. Aber für normale kleine Geräte zu speisen ist es äußerst zuverlässig.

Meines brummt bei manchen Geräten ganz leicht, wenn ich den Netzstecker drehe gibt sich das aber. Ich nutze es allerdings auch nicht auf dem Board, sondern als flexible Spannungsversorgung für spontan zusammengestellte Effektkombinationen.

Mein Tipp:

Vergiss das Power Plant ganz schnell wieder. Ich hatte mittlerweile drei
Versionen zu Begutachtung zwischen den Finger. Ich kann das Power
Plant uneingeschränkt NICHT empfehlen! Es ist einfach nur
schlecht konstruiert und mit einem unterdimensionierten Trafo
ausgestattet.

Wenn Du so viel Geld in Geräte gesteckt hast, würde ich mal über das
Voodoo Lab Pedal Power nachdenken. Ganz einfach, weil es ausreichend
stabile und rauschfreie Stromversorgung bietet, relativ egal ob digital
oder nicht. Meiner Meinung ist es den Preis wert.

Wer am Strom spart, spart am falschen Ende ...
 
Ich kann dir auch nur raten keine Billig-Netzteile zu verwenden. Da hast du teure Effekte gekauft und dann brummt es ohne Ende. Meine Empfehlung: Ciok, Voodoo oder T-Rex (z.B. http://instrumente.shop.ebay.de/Mus...10&_trksid=m194&ssPageName=STRK:MEFSRCHX:SRCH.
Als Case nutze ich die Lösung von Pedaltrain, heavy duty, sehr flexibel aber nicht ganz billig. Alternative in weniger schwerer Ausführung ist das Rockcase ohne Netzteil: https://www.thomann.de/de/rockcase_rc23010a.htm. Ich hab eines übrig, falls du Interesse hast, schick mir ne PN.
 
Hi,

bedenke, dass das Pedalboard und die Pedale mit das am meisten beanspruchte Equipment ist, was ein live spielender Musiker so benutzen kann.
Es liegt am Boden. Die Drummer latschen ständig drüber oder verheddern sich in Kabeln, reissen an Steckern, kippen Bier darüber usw.

Mit einem Wort : Das MUSS Qualität sein.

Beim Netzteil würde ich darauf achten, dass es voneinander isolierte Versorgungen bieten kann. Zum Beispiel (für ein isoliertes Netzteil/ich habe das noch nie getestet und bin kein großer FAME-Fan) das:
http://www.musicstore.de:80/de_DE/EUR/F ... paign=EPOQ

Ich benutze zwar auch kein Netzteil mit isolierten Versorgungen und es brummt nix - aber es wird immer wieder berichtet dass das wohl passieren kann. Mit einem isolierten Netzteil wird das aber sehr unwahrscheinlich.

Für das Board an sich würde ich mir eines bauen lassen, was meine Treter optimal fassen kann:
http://www.tube-town.net/ttstore/produc ... -SHOP.html

Grüße!
Tilman
 
Ich habe nen Cioks Big John und bin soweit zufrieden.

Ist aber auch nicht ganz einfach mit dem Brummen umzugehen.

Habe mir hier so einen kleinen Test entwickelt den ich dann mache.

Amp aufdrehen, nur Gitarre rein, Volumepoti zudrehen, Hören was an "Geräuschen" dann da ist.

Dann das Board dazwischen und vergleichen was durch das Board an "Geräuschen" (Brummen, bruttzlen etc) dazu kommt.

Wenn man ein wenig bastelt am Big John (sprich Anschlüsse tauschen und hören) kriegt man das gut hin das fast nichts an Störgeräuschen dazu kommt.

Das hat bei mir auch ohne einzeln isolierte Ausgänge geklappt. War aber ein wenig Arbeit und Suchaufwand.

Heute würde ich aber ein mit isolierten Ausgängen kaufen was aber bestimmt auch wieder irgenwelche andere Probleme macht.

Bilde mir ein, dass bei mir das kürzen der Kabel und die Verwendung dickerer Kabel was gebracht hat. Diese Strippen die tlw dabei sind reichten mir einfach nicht. Habe mir ein paar 2adrige Kabel von Laptop Netzteilen besorgt und die genommen. Schrumpfschlauch drüber und gut ist.

Gruß
 
Hi,

ich muß zugeben, da wird bei mir auch die ein oder andere Frage zum Thema wach. Ich hab die Treter früher auch immer nur über die üblichen 9V Blöcke versorgt. Seit einiger Zeit habe ich ein Collins Netzteil und lasse daran einen Ibanez Tonelock Phaser, einen Ibz. Tonelok Chorus/Flanger combi zus. mit entweder nem Boss od1 Overdrive oder nem DOD YJM laufen.
Das Brummen ist echt heftig. Kann das echt auch an der Komination digitale u. analoge Treter liegen? Die IBZ Teile sind soweit ich weiß, näml. digital.

Oder ist das Collins Netzteil einfach nur mal so richtiger Müll?

Schlimmer noch ...sowohl als auch???

Gruß

Sven
 
Hi,

mit Verlaub - die Theorie wonach man digitale nicht mit analogen Bodentretern zusammen versorgen soll halte ich für Quatsch.
Vorausgesetzt alle benötigen die gleiche Spannung (eben meist die 9VDC).

Das "digital" oder "analog" bezieht sich auf die Art und Weise wie das Signal intern, im Pedal, behandelt wird. Bei "digital" wird unser schönes Signal eben zerhackt, in lauter 1en und 0llen und dann irgendwie wieder zusammengemehrt (sächsisch).
Bei "analog" passiert dieser Zerhackungs- und Zusammenklatsch-Prozeß eben nicht.
Das ist alles.
Das ist schlimm genug, aber hat mit Brumm nix zu tun.

Das Brummen kommt aus Masseschleifen, schlechter Schirmung oder von schlecht gesiebter Versorgungspannung.
Selbst das billigste Billigsupergünstigfastfürnixnetzteil verwendet heute Spannungsregler für die Stabilisierung (behaupte ich einfach).
Diese Spannungsregler unterdrücken das Brummen, aber viele rauschen wie Hanne. Ich verwende Spannungsregler darum eigentlich nicht.

Schlechte Schirmung können Kabel sein oder auch Pedalgehäuse. Das ist eher selten.

Bleiben noch die Masseschleifen. Die sind meist das Problem und kommen daher, dass mehrere Geräte über ihre Signal- Versorgunsmassen miteinander verbunden sind und so als eine Art Antenne für sämtliche 50Hz Felder wirken.
Verwendet man für jedes Gerät eine isolierte Versorgung, passiert das nicht. Man kann aber auch ohne ein Netzteil mit isolierten Ausgängen ein brummfreies Board hinbekommen wenn man auf die Verlegung der Kabel ein bisschen achtet.

Hier ist ein Artikel der das alles nocheinmal genauer beschreibt. Sogar eine Bastelanleitung für Euer eigenes High End Power Supply ist dabei.

http://www.geofex.com/article_folders/spyder/spyder.htm

Keep on brumming!
Tilman
 
Tag,
ich hab mein Zeug auch im Case, da ich es leid war dass die Regler gern beim Transport verdreht, oder die Effekte u.U. beschädigt wurden.
Case ist aber ohne Stromversorgung.
Ich hab ein Ollmann auf dem Brett und kann Digi und Analog Effekte mischen wie ich lustig bin.
In Verbindung mit hochwertigen Patchkabeln brummt oder rauscht bei mir nichts.
 
Hi!

hab mir jetzt mal das Powerdingens von HB bestellt, Retoure für 32€, mal gucken ob das was taugt...mit dem Artec hab ich auch geliebäugelt, allerdings stört mich da das nochmals externe Hauptnetztteil...die Kaltegerätezuleitung vom HB sieht doch stabiler aus.

Hab eigentlich nur nen Boss EQ (mit Batterie) und das TurboRAT (uraltes Morley-Netzteil) vorm Amp hängen, aber bevor ich mir ein Boss-Netzteil besorge und/oder das Morley den Geist aufgibt...Nägel mit Köpfen...

Wichtig ist mir ne stabile Live-Lösung, deswegen kommt das alles jetzt auf ein Brett - nie wieder besoffenes Publikum/Mitmusiker/sonstige Lebensformen (inkl. mir), welche durch den Kabelsalat waten, die kleinen Käbelchen abreißen oder die Netzteilchen unter den DocMartens zerquetschen...

Ich berichte, wenn das HB scheiße ist...
 
Ich hatte durchaus Pech mit dem kombinierten Stromversorgen von digitalen und analogen Effekten mittels Daisy Chain (Verteilerkabel). So manches Digitalgerät hat dann ein hohes Piepen oder ein tktartiges Knacksen.

Wohlgemerkt war das nicht grundsätzlich so, aber bestimmte Digitaleffekte habe solche Geräusche verursacht wenn sie in derselben Kette hingen - mit eigenem Netzteil gab es diese Probleme nicht.
 
Das bedeutet die Digitaltreter streuen Störungen (wahrscheinlich irgendwelche Taktfrequenzen von Wandlern oder DSPs) zurück in die Versorgung und die Störungen werden dann von den anderen Pedalen aufgeschnappt.
Wenn dem so ist, sind die betreffenden Digitalgeräte schlecht konstruiert.

Ich ändere mein Statement von oben also ein bisschen ab. Theoretisch macht es keinen Unterschied, ob D oder A mit dem gleichen Netzgerät versorgt werden - praktisch wohl schon.
Dann sollte man aber auch nicht auch die Netzgeräte schimpfen. Der Fehler liegt dann bei den Digitalpedalen.

Da ich keine Digitalgeräte zum Gitarrenspielen benutze, fehlt mir hier auch wirklich ein bisschen die Erfahrung.

Grüße!
Tilman
 

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