B
Banger
Guest
Servus miteinander!
Nachdem ich nun seit gut eineinhalb Jahren Elixir-Saiten spiele, ist es mal Zeit für einen Testbericht
Für diejenigen, die diesen Saitentyp nicht kennen, eine kurze Erklärung: es handelt sich prinzipiell um normale Saiten, die mit einer hauchdünnen Beschichtung (wie ein Schlauch) überzogen sind. Diese Beschichtung verhindert u.a., dass sich Schmocke in den Umwicklungen festsetzt, dadurch soll also die klangliche Lebensdauer erhöht werden - und das tut sie. Meinen ersten Kontakt mit den Teilen hatte ich, als ich meinen Ibanez Soundgear kaufte, der vom Werk aus mit Elixirs bestückt war, und ich bin dabei geblieben.
Klang
Kritiker behaupten, durch die Ummantelung seien die Saiten im Vergleich zu herkömmlichen Typen weniger brilliant; das trifft aber nur auf die ersten Spielstunden zu. Herkömmliche Saiten verlieren danach durch die Ablagerungen in den Umwicklungen konstant an Brillianz (man einer greift dann zu Tricks wie Auskochen mit Spiritus etc.), während die Elixir-Dinger über lange Zeit auf einem konstanten Level bleiben. Über seeeehr lange Zeit - den aktuellen Satz habe ich bereits seit 9 Monaten auf dem Bass und sie klingen immer noch frisch.
Das Grundmaterial der Saiten ist auch solide; der Klang ist über alle Lagen und Saiten ausgewogen; auch die H-Saite schlafft nicht ab.
Verarbeitung
Anfängliche Bedenken, die Ummantelung wäre mechanisch nicht die stabilste, haben sich als haltlos erwiesen. Wie geschrieben habe ich den aktuellen Satz schon ziemlich lange auf dem Bass, und trotz intensivem Slappen und Poppen hält die Beschichtung wacker durch; lediglich an der Anschlagsposition fängt sie mittlerweile an, sich aufzulösen.
Handling
Mit herkömmlichen Saiten hatte ich ständig mit Blasen an den Fingern zu kämpfen - das Problem ist Vergangenheit. Durch die Ummantelung sind die Saiten sehr "smooth", sprich fingerfreundlich. Gleichzeitig bieten sie aber noch genügend Grip, dass man nicht ständig abrutscht - es ist also kein Spielgefühl wie auf Seife; es bleibt alles unter Kontrolle.
Minuspunkte
Der Preis ist mit 60-70 EUR (je nach Bezugsquelle) pro Fünfsaiter-Satz ziemlich hoch. Zu hoch, möchte man meinen, da es sich ja nur um eine dünne Beschichtung auf normalen Saiten handelt.
Andererseits, und darauf kommt es an, verglichen mit der Haltbarkeit herkömmlicher Saiten (es sei denn, man ist Blueser oder spielt Flatwounds ;-)) geht die Rechnung unterm Strich zu Gunsten des Musikers auf.
Fazit
Wenn man sich überwinden kann, den Preis zu latzen: äußerst empfehlenswert.
Von Warwick gibt es übrigens ein ähnliches Produkt (EMP coated Strings) für gut 20,- EUR billiger, die habe ich aber bisher noch nicht getestet - ich denke, beim nächsten Saitenwechsel werde ich die mal ins Auge fassen.
Nachdem ich nun seit gut eineinhalb Jahren Elixir-Saiten spiele, ist es mal Zeit für einen Testbericht
Für diejenigen, die diesen Saitentyp nicht kennen, eine kurze Erklärung: es handelt sich prinzipiell um normale Saiten, die mit einer hauchdünnen Beschichtung (wie ein Schlauch) überzogen sind. Diese Beschichtung verhindert u.a., dass sich Schmocke in den Umwicklungen festsetzt, dadurch soll also die klangliche Lebensdauer erhöht werden - und das tut sie. Meinen ersten Kontakt mit den Teilen hatte ich, als ich meinen Ibanez Soundgear kaufte, der vom Werk aus mit Elixirs bestückt war, und ich bin dabei geblieben.
Klang
Kritiker behaupten, durch die Ummantelung seien die Saiten im Vergleich zu herkömmlichen Typen weniger brilliant; das trifft aber nur auf die ersten Spielstunden zu. Herkömmliche Saiten verlieren danach durch die Ablagerungen in den Umwicklungen konstant an Brillianz (man einer greift dann zu Tricks wie Auskochen mit Spiritus etc.), während die Elixir-Dinger über lange Zeit auf einem konstanten Level bleiben. Über seeeehr lange Zeit - den aktuellen Satz habe ich bereits seit 9 Monaten auf dem Bass und sie klingen immer noch frisch.
Das Grundmaterial der Saiten ist auch solide; der Klang ist über alle Lagen und Saiten ausgewogen; auch die H-Saite schlafft nicht ab.
Verarbeitung
Anfängliche Bedenken, die Ummantelung wäre mechanisch nicht die stabilste, haben sich als haltlos erwiesen. Wie geschrieben habe ich den aktuellen Satz schon ziemlich lange auf dem Bass, und trotz intensivem Slappen und Poppen hält die Beschichtung wacker durch; lediglich an der Anschlagsposition fängt sie mittlerweile an, sich aufzulösen.
Handling
Mit herkömmlichen Saiten hatte ich ständig mit Blasen an den Fingern zu kämpfen - das Problem ist Vergangenheit. Durch die Ummantelung sind die Saiten sehr "smooth", sprich fingerfreundlich. Gleichzeitig bieten sie aber noch genügend Grip, dass man nicht ständig abrutscht - es ist also kein Spielgefühl wie auf Seife; es bleibt alles unter Kontrolle.
Minuspunkte
Der Preis ist mit 60-70 EUR (je nach Bezugsquelle) pro Fünfsaiter-Satz ziemlich hoch. Zu hoch, möchte man meinen, da es sich ja nur um eine dünne Beschichtung auf normalen Saiten handelt.
Andererseits, und darauf kommt es an, verglichen mit der Haltbarkeit herkömmlicher Saiten (es sei denn, man ist Blueser oder spielt Flatwounds ;-)) geht die Rechnung unterm Strich zu Gunsten des Musikers auf.
Fazit
Wenn man sich überwinden kann, den Preis zu latzen: äußerst empfehlenswert.
Von Warwick gibt es übrigens ein ähnliches Produkt (EMP coated Strings) für gut 20,- EUR billiger, die habe ich aber bisher noch nicht getestet - ich denke, beim nächsten Saitenwechsel werde ich die mal ins Auge fassen.