Gute Güte, Gibson

Ich kann zwar keine Erfahrung mit Gibson berichten, aber meine neue Larivee L-09 musste wegen mangelnder Sattelkerbung auch erst mal zum GItarrenbauer meines örtlichen Vertrauens.
Die hab ich bei einem renomierten deutschen Händler gekauft, der den 2012er Messstand aufgekauft hat. Eine freundliche email-Anfrage dort blieb ohne Antwort. (die hätten ja wenigstens mal als Entschuldigung nene Satz Saiten spendieren können, oder ?)
Gruß Uli
 
Da bleibt als Alternative in der Preisklasse wohl nur eine Singlecut o.ä. von PRS. Hier wird wenigstens Leistung fürs Geld geliefert, wenns denn schon ein amerikanischer Edelhersteller sein soll.
 
Ein Freund von mir hat Anfang des Milleniums mal versucht einen Gibson Thunderbird Bass neu zu erwerben. 4000 DM waren damals auch kein Pappenstiel. Nachdem er 3 bestellte wieder zurückgehen lassen musste hat er es aufgegeben und wenig später für knapp übr 1000DM einen gebrauchten von 1980 gekauft. Die Dinger hatten von verzogenen Hälsen bis zu indiskutabler Lackierung zu ziemlich alles was man damals eigentlich nur von Chinesen-Ware erwartet hätte. Hat sich wohl in 10 Jahren nicht viel getan.
 
@Pfaelzer
Deine Erfahrung deckt sich überhaupt nicht mit meiner.
Bis vor gar nicht so langer Zeit hat Gibson synthetisches Material für seine Sättel verbaut.Die konnte man so auch als Rohling für den Werkstattbedarf erwerben.
Das war ein sehr gutes Kunsstoffprodukt,welches beim Bearbeiten auf dem Bandschleifer nicht so einfach zu Schmelzen begann.Ganz früher wurde eher so ein Nylon-artiges Produkt verwendet.
Seit ein paar Jahren (möchte mich da nicht so genau festlegen) haben selbst die günstigen Gibsons gebleichte Knochensättel.Wenn man die auf dem Bandschleifer bearbeitet,ist alleine der enstehende Geruch Beweis genug dafür.Das riecht wie 2 Jahre nicht gewaschene Füße;-).
Mich erreichte vor einem Jahr ein Beutel aus Chinesien,der vorgefertigte,exakt auf Gibson und Epiphone passende Knochensättel enthielt.Höchstwahrscheinlich CNC gefräst und genau das,was auf Gibson verwendet wird.Man sieht an den Rohlingen so gut wie keine der für Knochen typischen Kanäle und Poren.So ein Produkt ist natürlich für jede Fabrik und für jeden Gitarrenbauer ein Traum und Moneymaker:) Die Aussage,das die Kunststoffsättel verbauen sollen,halte ich für sehr gewagt.
Sattelkerben,die nicht tief genug gekerbt sind, sind bei Gibson quasi normal.Das erledigt Dir aber jeder Servicetechniker sehr schnell vor Ort.
Ein nicht tief genug gekerbter Sattel ist leichter in einen guten Zustand zu versetzen als ein einlackierter Sattel,wo die Saiten auf dem 1.Bund aufliegen.
Das die getesteten Gitarren in einem schlecht klingendem und funktionierenden Zustand waren,ist aber nachvollziehbar.Das ist die Jahreszeit,wo Du als Gitarrengeschäftbetreiber täglich mit dem Inbusschlüssel durch die Demo rennen kannst, da das Wetter Kapriolen schlägt.Vor allem,wenn Du Deine Verkaufsräume nicht klimatisierst.
Gruß Benchboy
 
Man sieht an den Rohlingen so gut wie keine der für Knochen typischen Kanäle und Poren.So ein Produkt ist natürlich für jede Fabrik und für jeden Gitarrenbauer ein Traum und Moneymaker:) Die Aussage,das die Kunststoffsättel verbauen sollen,halte ich für sehr gewagt.
Das kann ich unterschreiben. Meine Southern Jumbo ('10) hatte ebenfalls eine Stegeinlage, die ich für Plastik hielt, sich dann aber als Knochen herausstellte (vom Gitarrenbauer bestätigt). Lackfehler konnte ich keine entdecken. Ist aber als Aaron Lewis-Signature auch ein Custom Shop Instrument.

Bei der Saitenlage kann ich dir zustimmen. Die war am Anfang durch eine überdimensionierte Stegeinlage elend hoch. Im Gibson-Forum heißt es jedoch, dass das durchaus Absicht ist, weil eben doch jeder eine andere Action will - und wegnehmen kann man mit ein wenig Schleifpapier eben immer problemlos; hinzufügen geht dagegen nicht. Man muss vielleicht auch bedenken, dass es im ariden (!) Montana, wo die Gibson Acoustics gebaut werden, viel trockener ist als bei uns. Klar, dass da bei der "Ausbürgerung" die Action leidet. Zugegeben, letzterer Punkt sollte bei den Electrics nicht zutreffen.
 
cook schrieb:
Man muss vielleicht auch bedenken, dass es im ariden (!) Montana, wo die Gibson Acoustics gebaut werden, viel trockener ist als bei uns. Klar, dass da bei der "Ausbürgerung" die Action leidet. Zugegeben, letzterer Punkt sollte bei den Electrics nicht zutreffen.

Hi Cook,
auch eine E-Gitarre besteht aus dem hygroskopischem Werkstoff Holz,der auf den Austausch von Feuchtigkeit und Trockenheit reagiert.
Ein im Werk perfekt justiertes Instrument kann also schnell die Ohren anlegen,wenn es nach dem Im- oder Export in eine andere Klimazone gerät und falsch behandelt wird.
Das in den Griff zu bekommen,ist für alle Hersteller und Importeure weltweit neben der Einhaltung der VOC und CITES Auflagen eine der größten Herausforderungen beim Absatz und der Fabrikation von Musikinstrumenten.
Und nicht nur Gitarren werden aus Holz gemacht!

Gruß
Benchboy
 
skerwo schrieb:
Da bleibt als Alternative in der Preisklasse wohl nur eine Singlecut o.ä. von PRS.

Nein.
Es gibt ja Tokai.

Oder Gebrauchtkauf.
Da manche Gibson-Fanboys so doof sind (sorry, anders kann man das nicht nennen) ne Gibson mit der Endveraarbeitung einer 80-Euro-Fernost-Klampfe nicht zurückzugeben, sondern aus eigener Tasche für xy Euro beim Gitarrenbauer in einen gut bespielbaren Zustand bringen lassen, hat man beim Gebrauchtkauf weniger "Gurkengefahr".

Ach ja, der Einzelhändler, der schlecht eingestellte Klampfen jenseits der 2000 Euro anbietet, gehört natürlich sabotiert.

Tschö
Stef
 
Pfaelzer schrieb:
Eine Warnung vorweg: Dies ist nichts für Gibson Fanboys.
Und noch eine: Ich will keinen Brand stiften, sondern nur eine Erfahrung berichten.
Hi Pfälzer,
ich sehe so gar nicht, dass Du ein G-Bashing betreibst oder Brand stiftest.
Ich finde auch, schlecht eingestellte Gitarren im Fachgeschäft sind ein einziges Ärgernis. Vor allen Dingen, wenn der Preis sich in höheren Regionen ansiedelt.

Ich kann Deiner Erfahrung zustimmen. Nur, dass ich sie nicht auf nur einen Gitarrenhersteller beschränke.

Kürzlich habe ich im hiesigen Laden 3 G 339 angespielt weil ich an einem Soundvergleich zu meiner 336 interessiert war.
Das hat sich ziemlich schnell erledigt, weil alle mehr oder weniger grottig eingestellt waren. Bei einer war die Saitenlage bzw. die Halsbeugung so schlimm, dass sie unspielbar war.

Wo liegt aber das Problem? Beim Hersteller?
Nun ja, es gibt ja mehrere Möglichkeiten der Qualitätskontrolle. Zunächst mal natürlich beim Hersteller. Der macht's nicht. Dann wäre da der Generalimporteur. Der hält's offenbar wie der Hersteller. Wir bei ihm eine Gitarre geordert, geht die ohne den Karton zu öffnen in den Transport.
Und schlussendlich landet die Klampfe im Laden. Was macht der? Kommt offenbar auf den Laden an.

Kann sein, dass der Händler gleichzeitig beim Einbuchen in's System die eben eingetroffene Gitarre prüft und korrigiert, sprich sie spielbar macht. Dazu gehört dann auch, ggfls. die überstehenden Bundstäbchen zu feilen - ein typisches Problem des großen F übrigens.
Oder er hängt sie in den Laden, wie sie aus dem Karton kommt.

Wenn man also Kritik üben will, muss man diese drei "Ansprechpartner" kritisieren. Macht aber keinen Sinn.

Was kann man als Kunde tun? Mängel, die einem bei einer Gitarre auffallen - so man denn wirklich eine echte Kaufabsicht hat - können direkt im Laden angesprochen werden. Soll der Händler sie doch beseitigen. Entweder sofort oder - weil das ja nicht immer sofort möglich ist - zu einem Termin, auf den man sich einigen kann.

Oder: Soll die Mängelbeseitigung beim Kunden bleiben und dieser auch die Kosten tragen, kann über einen realistischen / angemessenen Preisnachlass verhandelt werden.

Geht weder das eine, noch das andere, lässt man die Finger von der Gitarre.

Nach meiner Erfahrung ist eine mangelhafte Endkontrolle nicht nur ein G-Problem. Andere Hersteller sind davon wiederum gar nicht betroffen. PR... fand ich stets tadellos, solange es sich nicht um eine SE handelte. Und genauso verhielt es sich mit Fram... in den höheren Preislagen.
Und Scheckt... war auch nicht schlecht.
 
Pfälzer wagte zu schreiben; Gibson war ja noch nie für besonders leckere Verarbeitung bekannt...

Das ist natürlich nicht richtig, mein Dickerlein. In den Jahren 1958 bis hinein in die Endsechziger haben die toll verarbeitete und sehr gut klingende Instrumente gebaut. Ich kenne einen, der einen kennt, der kennt einen, der hat welche von den Dingern bei sich rumstehen ;)

Wie die neuen Gibson sind, weiss ich allerdings nicht. Mich interessieren neue Gitarren eh nicht so sehr!
 
Auch ich habe so meine Erfahrungen wie zuvor beschrieben: wollte seit langem eine 335 haben, bin viel rumgefahren, verglichen, war wieder ab von meinem Wunsch, habe mich immer gefragt, ob es denn tatsächlich sein muss. meist war die Qualität des griffbrettes und die "Action" das Problem. Dann habe ich eine Heritage H 535 in die Hände bekommen- und sofort gekauft!!! Hier super Qualität.
 
Oh Ja! das war aber schon in den 90ern, da musste ich unbedingt eine Gibsonpaula haben, habe sämtliche Läden in Berlin ein Jahr lang abgeklappert und hätte beinahe eine Aria mitgenommen, die so verarbeitet war, wie man sie von einer Gibson erwartet hätte. In meinem Frust habe ich eine LP Junior mitgenommen, immer noch geblendet von diesem Überwort Gibson. Am nächsten Tag habe ich sie zurückgebracht, das Ding war extrem übel, Hals hatte leichten "Bow", ließ sich aber nicht korrigieren, Unregelmäßigkeiten am Lack haben mich nicht gestört, Saitenführung ( Kerben am Sattel) hat jemand wohl im Vollsuff zustande gebracht, die tiefe E-Saite war schon fast an der Kappselung der Bünde, das Griffbrett war nicht symetrisch ( etwa ab dem 7. Bund war es im Diskantbereich schmaler, da hat sich jemand wohl verschnitten).
Seit dieser Zeit bin ich kuriert, klar, es gibt auch gute Instrumente, die muss man aber finden.
@ AirMike: Yoh, auch ich habe mich dann für eine Heritage entschieden ( immer noch geblendet, da es aus der Hand von Gibsonmitarbeitern stammt?), perfekt verarbeitet, haptisch vermittelt sie ein Gefühl von Qualität.
 
... deckt sich mit meiner letzten Les Paul Erfahrung - Bundstäbchen wie Sandpapier die über den Hals herausstehen und beim entlangrutschen wehtun, Sattel ne Katastrophe und keine Saubere Intonation ...

Um es kurz zu machen - ich geb doch keine 3000 Euro aus um dann mit der Gitarre umgehend zum Techniker zu gehen !!!!
 
heiko7471 schrieb:
... deckt sich mit meiner letzten Les Paul Erfahrung - Bundstäbchen wie Sandpapier die über den Hals herausstehen und beim entlangrutschen wehtun, Sattel ne Katastrophe und keine Saubere Intonation ...

Um es kurz zu machen - ich geb doch keine 3000 Euro aus um dann mit der Gitarre umgehend zum Techniker zu gehen !!!!

Wofür sind denn Techniker da?? Was ist denn die Aufgabe des Händlers?
Sprich Deinen Händler doch (nett) darauf an,wenn ein Instrument,für welches Du Dich interessierst, diese Mängel aufweist.
Wenn sich der Händler deiner Wahl einen Techniker leistet,stellt der wahrscheinlich den Hals gerade,ölt das Griffbrett,kerbt den Sattel nach und macht frische Saiten Deiner Wahl drauf- schon intoniert die Gitarre.Mit Bünde seitlich feilen ist das in 30 Minuten zu schaffen und beide Seiten sind meist glücklich.Dafür muss man aber miteinander reden;-)
Gruß
Benchboy
 
Nun ich weis das der Pfälzer Bub unter anderem ne sehr leckere ES335 besitzt auf die er stolz sein kann. Ich weis auch wie er das hier meint und ja, er hat recht, leider. Seltsamerweise muss man aber gerade bei den teuren Gibsons selektieren, da gibt's wirklich viel Schrott.
Ich hatte aber auch letztens zwei dieser neuen Midtowns in Händen die richtig klasse waren. Da war ne Midtown mit P90 dabei die ich am liebsten gleich mitgenommen hätte, sehr leckere Gitarre zum fairen Kurs.

Es ist wie es immer ist, man muss suchen um was gutes zu finden. Nur blind kaufen sollte man auch eine Gibson nicht, selbst wenn sie 3K€ kostet. Leider wird dort gerne mit dem Auge gekauft.
Ich nehme mich da nicht aus, ist mir auch schon passiert. Wenn man so ne wunderschöne Murphy aged Goldtop vor Augen hat, sie anspielt und alles um einen herum anfängt zu schweben. Diese Gitarre ist dann das beste was man je hatte. Klar kostet ja auch fast so viel wie ein Kleinwagen. Nur wenn man dann so wie ich mal wieder zufällig seine alte Fenix Paula in die Hände nimmt und feststellt wie geil die gegenüber der mit Kloppmann bestückten goldenen Schönheit klingt...man will es einfach nicht glauben, aber es ist nun halt mal die bittere Realität. Meine alte Fenix war jedenfalls um Längen besser als die 20-fach teurere Customshop Gibson.

Egal wie, Gibson ist und bleibt zusammen mit Fender die Kultgitarre überhaupt!
 
Benchboy schrieb:
Hi Cook,
auch eine E-Gitarre besteht aus dem hygroskopischem Werkstoff Holz,der auf den Austausch von Feuchtigkeit und Trockenheit reagiert.
Ich wollte damit nur sagen, dass Gibsons E-Gitarren nicht im trockenen Montana, sondern im feuchten Tennessee hergestellt werden. Da ergeben sich wieder andere Probleme. Aber dass die Saitenlage extrem nach oben wandert, hat man besonders beim Wechsel von trocken auf feucht; und eben besonders bei Acoustics, deren Decke anschwillt/aufquillt.

nichtdiemama schrieb:
Da manche Gibson-Fanboys so doof sind (sorry, anders kann man das nicht nennen) ne Gibson mit der Endveraarbeitung einer 80-Euro-Fernost-Klampfe nicht zurückzugeben, sondern aus eigener Tasche für xy Euro beim Gitarrenbauer in einen gut bespielbaren Zustand bringen lassen
Sorry, aber meine 2000+ Euro-Gitarre lasse ich definitiv lieber vom Gitarrenbauer einstellen als vom Einzelhändler. Wer bei so einem Kauf am Ende auf 20 Euro schaut, sollte sich vielleicht wirklich eher nach China-Pfannen umsehen.
 
Benchboy schrieb:
heiko7471 schrieb:
... deckt sich mit meiner letzten Les Paul Erfahrung - Bundstäbchen wie Sandpapier die über den Hals herausstehen und beim entlangrutschen wehtun, Sattel ne Katastrophe und keine Saubere Intonation ...

Um es kurz zu machen - ich geb doch keine 3000 Euro aus um dann mit der Gitarre umgehend zum Techniker zu gehen !!!!

Wofür sind denn Techniker da?? Was ist denn die Aufgabe des Händlers?
Sprich Deinen Händler doch (nett) darauf an,wenn ein Instrument,für welches Du Dich interessierst, diese Mängel aufweist.
Wenn sich der Händler deiner Wahl einen Techniker leistet,stellt der wahrscheinlich den Hals gerade,ölt das Griffbrett,kerbt den Sattel nach und macht frische Saiten Deiner Wahl drauf- schon intoniert die Gitarre.Mit Bünde seitlich feilen ist das in 30 Minuten zu schaffen und beide Seiten sind meist glücklich.Dafür muss man aber miteinander reden;-)
Gruß
Benchboy
Wenn man sich einen neuen Porsche kauft, will man auch nicht beim Händler betteln, er möge doch bitte die Reifen auswuchten und die Beule Kotflügel spachteln...

Gruß,
 
Ich weiß von mehreren Händlern in UK, die Gibson ausgelistet haben.
Grund: Zu stark schwankende Qualität, zu viele Garantiefälle.
Es sind Läden, die nur die teuren Sachen anbieten: PRS (inkl. Private Stock), Music Man (inkl. BFR), Fender (inkl. Custom Shop), Tom Anderson, Suhr, Vigier, Knaggs und Nik Huber.
In dem Preissegment und bei den Wettbewerbern kann Gibson nicht mithalten, so die Händler.

Für die ES-175 sagt die Gibson-Homepage, dass der Sattel aus "Vintage Style Nylon" sei. Bei den ES 335 sei es "White Corian".

Gruß,
 
bebob schrieb:
das war aber schon in den 90ern

Und in den 80ern (ja, ich war dabei, insbesondere zum Ende hin).

Ich bin gerade irgendwie vom Flying-V-GAS gepackt, aber ganz ehrlich, eine Dschibsn kommt mir nicht ins Haus. Wie schon jemand schrub, es gibt ja Tokai. Oder Edwards. Oder Dean. Leider keine von Heritage, das wäre noch 'ne Versuchung... Aber never ever G.
 
Klar gibt es Alternativen aber viele wollen einfach nur eine Gibson Gitarre. Ich kriege die Woche 3-4 Anrufe, ob ich diese oder jene Gibson vorrätig hätte. Hinweise auf eben jene Alternativen wie Singlecuts, FGNs, Guilds, Carvin oder sonstwas werden nicht selten mit "Danke, weiß ich Bescheid..." gefolgt von einem "Tschüß" abgekürzt.

Steht man im Laden und hat man die Gelegenheit konkret zu Vergleichen, sieht das schon ganz anders aus. Was natürlich keine repräsentative Aussage ist oder sein kann...
 
sunburst schrieb:
Für die ES-175 sagt die Gibson-Homepage, dass der Sattel aus "Vintage Style Nylon" sei. Bei den ES 335 sei es "White Corian".

Gruß,

Stimmt.Bei den Historicals trifft das natürlich zu.
Gruß
Benchboy
 
Also....
ich hab ne 2010er R8 aus dem Custom Shop.
Die war einfach so wie sie war nur geil. Ich hab sie aus aus 6-7 anderen der gleichen Serie ausgesucht die alle genauso gut waren. Sowohl was Sound als auch Verarbeitung anbetrifft.
Ich denke es kommt sehr viel auf den Laden an. Eine Gitarre die aus dem Karton kommt ist nicht verkaufsfertig. Ein wenig Einstellarbeit gehört halt dazu und ist ja eigentlich kein großer Aufwand.
Ich würde mir immer wieder eine kaufen.

Gruß Andreas
 
Andererseits:

Die enormen Qualitäts-Schwankungen sind seit Jahren bekannt, die Dinger verkaufen sich trotzdem wie geschnitten Brot.

Warum soll Gibson etwas ändern?

Gruß,
 
Hi,

werden nicht alle Gibsons seit einiger Zeit geplekt? Da müsste in Sachen Sattel, Saitenlage und Bünde doch eigentlich alles ok sein.

Oder die Reise aus den USA in unseren kalten Norden hinterlässt vielleicht doch mehr Spuren bei Instrumenten aus Holz, als man es gerne hätte? Das könnte ich mir ehrlich gesagt ganz gut vorstellen.
Oder das alte Gerücht, gute Instrumente bleiben in den USA und schlechtere gehen über den Teich stimmt tatsächlich? Das glaube ich aber nicht. Lackfehler sind natürlich eine andere Geschichte.

Ich finde, die vernünftige Einstellung sollte Aufgabe des Händlers hier sein. Hätte ich einen Laden, würde ich so denken und das auch tun oder jemanden dafür einstellen. Der Händler schneidet sich doch ins eigene Fleisch, wenn er schrottig eingestellte Instrumente im Laden bereit stellt.

Ich bin ja auch immer mal in Gitarrenläden unterwegs zum schauen, was es so Neues und Altes gibt. Jörgs Erfahrung in Sachen Gibson kann ich da nicht wirklich teilen. Vielleicht liegt es an den Läden? Ich bin z.B. ab und zu im Bunker in Hamburg. Die Gitarren, die da hängen sind meiner Erfahrung nach so gut wie immer gut eingestellt. Ich glaube, da ist auch jemand dafür verantwortlich. Ich glaube, wenn das so ist, dann stimmts auch in Sachen Gibson.

Gruß Diet
 
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