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Anonymous
Guest
Hallo!
Für die Vermittlung eines "Guitar" Abonnenten habe ich als Prämie eine Jack & Dann< LS-1 VSB erhalten. Die Gitarre wurden über den Musistore in Köln ausgeliefert. Dort stand sie bis vor Kurzem für ich meine 139,- auf der Homepage.
Da hier ja häufig nach billigen (im Sinne von möglichst wenig Geld ausgeben) Gitarren gefragt wird und die MArke Jack & Danny dabei ab und zu auch fällt, möchte ich mal hier drüber berichten.
Vorab zwei Bilder der Gitarre:
Bilder der LS-1
Hier also mein Review:
Es handelt sich um eine Gitarre in Les Paul Form. Sie ist außerordentlich gut verarbeitet. Insbesondere das Griffbrett ist sauber verarbeitet, da bin ich persönlich auch eher pingelig. Die 22 Bünde im typischen Gibson Format sind sauber eingelassen, an den Enden sehr sauber abgefeilt, glatt poliert und von einem cremefarbenen Binding eingefasst. Die Trapezeinlagen sind ebefalls lückenlos in das Palisandergriffbrett eingelassen. Bis hierhin bin ich also ersteinmal prositiv überrascht.
Die übrige Lackierung ist ebenfalls sehr ordentlich ausgeführt ohne "Pickel" oder sonst etwas. Der Body hat eine schöne Vintage Sunburst Farbe. Der Verlauf ist allerdings nicht so fließend, wie man ihn von richtig teuren Modellen kennt, aber dennoch ansprechend. Lediglich im Übergang zur Halstasche kann man eine kleine Unsauberkeit feststellen. Die Lackierung ist hier nicht um die Ecke gezogen, fällt allerdings nur dann wirklich auf, wenn man den Hals wie ich einmal abschraubt. Dieser Punkt weist auch schon auf einen großen Unterschied zur klassischen LP-Konstruktion auf. Der Hals ist nicht eingeleimt, sondern geschraubt. Die Halstasche ist allerdings so passend gearbeitet, dass der Hals selbst ohne Schrauben fest sitzt.
Die Saitenlage und Halskrümmung sind ebenfalls sehr gut eingestellt. Es schnarrt nicht, allerdings wurde auch keine ultraflache Saitenlage eingestellt. Als Saiten sind 10-46 aufgezogen.
Der Body ist aus Erle, der Hals selbst aus Ahorn. Also kein Mahagonie wie beim Vorbild.
Es sind zwei Humbucker mit Kappen eingebaut. Jetzt also zum Klang:
Der Steghumbucker ist recht ausgewogen, allerdings hat er einen recht niedrigen Output (verglichen zu den anderen Humbuckergitarren die ich habe). Ich habe ihn etwas näher an die Saiten gebracht, dann ging es ganz gut. Besonders bei Crunchsound klingt die Gitarre sehr "erdig". Bissige Höhen sind aber nicht vorhanden, was je nach Geschmack ein Vor- oder Nachteil sein kann.
Der Halstonabnehmer ist sehr warm, bassbetont mit wenig Höhen. Der drahtige Anteil fehlt fast ganz. Allerdings - trotz geschraubtem Hals - spricht die Gitarre eher wie eine mit geleimten Hals an: wenig Attack, der Ton klingt aber gleichmäßig aus. Bei Cleanen Sounds oder leicht angezerrt kligt er jazzig bis bluesig.
Beide Tonabnehmer sind allerdings stark mikrofonisch, bei High-Gain Settings mit etwas mehr Lautstärke fangen sie sehr schnell an zu pfeiffen. Lautstärke und Tonpotis arbeiten dagegen wieder sehr gut. Wenn man allerdings bei Aktivierung beider PUs einen mit dem zugehörigen Lautstärkeregler ganz "herunterregelt" gehen beide aus (in Endstellung). Ob das bei diesem Gitarrentyp immer so ist, weiß ich nicht.
Resumee zum Klang: Ich finde ihn sehr angenehm. Es lassen sich der Gitarre durchaus typische LP-Sounds entlocken. Es fehlt vielleicht eine gweissen Transparenz im Klang. Einzige Einschränkung ist die Mikrofonie der Pickups.
Pro und Cons zusammengefasst.
Pro:
Gute Verarbeitung
Gute Werkseinstellung
Angenehmer Klang
Contra
mikrofonische Pickups
In musikalische Hinsicht muss ich allerdings sagen, dass sie als Einsteigergitarre für einen Anfänger vielleicht die Einschränkung mitbringt, dass reine Cleansounds für die Rhytmusarbeit nach meiner Meinung nicht die Stärke dieser Gitarre ist. Dazu fehlt ihr etwas die Transparenz, die für Akkord-Arbeit von Nöten ist. Für schöne Sibgle Line Fills aber ideal. Habe gerade z.B. Albtaross von Fletwood Mac intoniert. Das kommt ganz gut.
Gesamteindruck im Hinblick auf Preis-Leistung ist Note 2 minus.
Nachtrag: Homepage des Herstellers: http://www.jandd-guitars.com/jd-ls1.htm
Für die Vermittlung eines "Guitar" Abonnenten habe ich als Prämie eine Jack & Dann< LS-1 VSB erhalten. Die Gitarre wurden über den Musistore in Köln ausgeliefert. Dort stand sie bis vor Kurzem für ich meine 139,- auf der Homepage.
Da hier ja häufig nach billigen (im Sinne von möglichst wenig Geld ausgeben) Gitarren gefragt wird und die MArke Jack & Danny dabei ab und zu auch fällt, möchte ich mal hier drüber berichten.
Vorab zwei Bilder der Gitarre:
Bilder der LS-1
Hier also mein Review:
Es handelt sich um eine Gitarre in Les Paul Form. Sie ist außerordentlich gut verarbeitet. Insbesondere das Griffbrett ist sauber verarbeitet, da bin ich persönlich auch eher pingelig. Die 22 Bünde im typischen Gibson Format sind sauber eingelassen, an den Enden sehr sauber abgefeilt, glatt poliert und von einem cremefarbenen Binding eingefasst. Die Trapezeinlagen sind ebefalls lückenlos in das Palisandergriffbrett eingelassen. Bis hierhin bin ich also ersteinmal prositiv überrascht.
Die übrige Lackierung ist ebenfalls sehr ordentlich ausgeführt ohne "Pickel" oder sonst etwas. Der Body hat eine schöne Vintage Sunburst Farbe. Der Verlauf ist allerdings nicht so fließend, wie man ihn von richtig teuren Modellen kennt, aber dennoch ansprechend. Lediglich im Übergang zur Halstasche kann man eine kleine Unsauberkeit feststellen. Die Lackierung ist hier nicht um die Ecke gezogen, fällt allerdings nur dann wirklich auf, wenn man den Hals wie ich einmal abschraubt. Dieser Punkt weist auch schon auf einen großen Unterschied zur klassischen LP-Konstruktion auf. Der Hals ist nicht eingeleimt, sondern geschraubt. Die Halstasche ist allerdings so passend gearbeitet, dass der Hals selbst ohne Schrauben fest sitzt.
Die Saitenlage und Halskrümmung sind ebenfalls sehr gut eingestellt. Es schnarrt nicht, allerdings wurde auch keine ultraflache Saitenlage eingestellt. Als Saiten sind 10-46 aufgezogen.
Der Body ist aus Erle, der Hals selbst aus Ahorn. Also kein Mahagonie wie beim Vorbild.
Es sind zwei Humbucker mit Kappen eingebaut. Jetzt also zum Klang:
Der Steghumbucker ist recht ausgewogen, allerdings hat er einen recht niedrigen Output (verglichen zu den anderen Humbuckergitarren die ich habe). Ich habe ihn etwas näher an die Saiten gebracht, dann ging es ganz gut. Besonders bei Crunchsound klingt die Gitarre sehr "erdig". Bissige Höhen sind aber nicht vorhanden, was je nach Geschmack ein Vor- oder Nachteil sein kann.
Der Halstonabnehmer ist sehr warm, bassbetont mit wenig Höhen. Der drahtige Anteil fehlt fast ganz. Allerdings - trotz geschraubtem Hals - spricht die Gitarre eher wie eine mit geleimten Hals an: wenig Attack, der Ton klingt aber gleichmäßig aus. Bei Cleanen Sounds oder leicht angezerrt kligt er jazzig bis bluesig.
Beide Tonabnehmer sind allerdings stark mikrofonisch, bei High-Gain Settings mit etwas mehr Lautstärke fangen sie sehr schnell an zu pfeiffen. Lautstärke und Tonpotis arbeiten dagegen wieder sehr gut. Wenn man allerdings bei Aktivierung beider PUs einen mit dem zugehörigen Lautstärkeregler ganz "herunterregelt" gehen beide aus (in Endstellung). Ob das bei diesem Gitarrentyp immer so ist, weiß ich nicht.
Resumee zum Klang: Ich finde ihn sehr angenehm. Es lassen sich der Gitarre durchaus typische LP-Sounds entlocken. Es fehlt vielleicht eine gweissen Transparenz im Klang. Einzige Einschränkung ist die Mikrofonie der Pickups.
Pro und Cons zusammengefasst.
Pro:
Gute Verarbeitung
Gute Werkseinstellung
Angenehmer Klang
Contra
mikrofonische Pickups
In musikalische Hinsicht muss ich allerdings sagen, dass sie als Einsteigergitarre für einen Anfänger vielleicht die Einschränkung mitbringt, dass reine Cleansounds für die Rhytmusarbeit nach meiner Meinung nicht die Stärke dieser Gitarre ist. Dazu fehlt ihr etwas die Transparenz, die für Akkord-Arbeit von Nöten ist. Für schöne Sibgle Line Fills aber ideal. Habe gerade z.B. Albtaross von Fletwood Mac intoniert. Das kommt ganz gut.
Gesamteindruck im Hinblick auf Preis-Leistung ist Note 2 minus.
Nachtrag: Homepage des Herstellers: http://www.jandd-guitars.com/jd-ls1.htm