zodrella
Bekanntes Mitglied
Guten Abend,
jetzt habe ich eine Flasche Rotwein geöffnet, dann eröffne ich sogleich mein erstes Thema hier. Die Frage treibt mich schon einige Zeit um. Der Titel zeigt eine erste Spur auf. Jetzt würde mich sehr interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.
Aber erstmal ein kurzer Rückblick: Ich habe in meiner Jugend in den Schulferien auf dem Bau gearbeitet und mir von dem ersten selbstverdienten Geld meine erste Gitarre gekauft. Das heißt, ich hatte 800 DM beisammen. Das hätte damals für eine schwarze Ibanez gereicht. Viel besser hat mir aber die Fender American Standard Stratocaster in Sunburst gefallen. Also hat meine Mutter 400 DM drauf gelegt und statt der Ibanez die Fender mit nach Hause gebracht. Das war 1988. Eine ganze Zeit lang hatte ich keinen eigenen Verstärker, also habe ich weiter gejobbt und mir dann einen neuen Mesa Boogie gekauft. Beide Teile habe ich heute noch. Im Lauf der Jahre ist so einiges dazu gekommen. Aber irgendwie kam es mir damals gar nicht in den Sinn, was "Altes" zu kaufen. Es musste neu und unberührt sein.
Kürzlich habe ich mir einen Verstärker aus alten Bauteilen zusammenbauen lassen, das heißt, die wichtigsten Komponenten (inklusive Lautsprecher) sind älter als ich (>40). Und da musste ich feststellen, dass das Ergebnis einfach anders klang, differenzierter, klarer, voller. Den Begriff "dreidimensional" wollte ich eigentlich vermeiden, aber mir fällt nichts besseres ein, und irgendwie beschreibt er den Gesamteindruck recht gut: Ich höre den Sound nicht aus dem Lautsprecher, sondern im ganzen Raum. Das ist keine Frage der Lautstärke, sondern des Tons.
Meine einfache Frage lautet: Bin ich verrückt? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist Vintage einfach besser, oder einfach nur teurer Voodoo? Ich bin beileibe kein Fundamentalist, soll heißen, ich kann auch neuen Gitarren und Verstärkern etwas abgewinnen. Aber dieses Erlebnis hat mich nachdenklich gemacht. Kennt das jemand?
Beste Grüße
Zodrella
jetzt habe ich eine Flasche Rotwein geöffnet, dann eröffne ich sogleich mein erstes Thema hier. Die Frage treibt mich schon einige Zeit um. Der Titel zeigt eine erste Spur auf. Jetzt würde mich sehr interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.
Aber erstmal ein kurzer Rückblick: Ich habe in meiner Jugend in den Schulferien auf dem Bau gearbeitet und mir von dem ersten selbstverdienten Geld meine erste Gitarre gekauft. Das heißt, ich hatte 800 DM beisammen. Das hätte damals für eine schwarze Ibanez gereicht. Viel besser hat mir aber die Fender American Standard Stratocaster in Sunburst gefallen. Also hat meine Mutter 400 DM drauf gelegt und statt der Ibanez die Fender mit nach Hause gebracht. Das war 1988. Eine ganze Zeit lang hatte ich keinen eigenen Verstärker, also habe ich weiter gejobbt und mir dann einen neuen Mesa Boogie gekauft. Beide Teile habe ich heute noch. Im Lauf der Jahre ist so einiges dazu gekommen. Aber irgendwie kam es mir damals gar nicht in den Sinn, was "Altes" zu kaufen. Es musste neu und unberührt sein.
Kürzlich habe ich mir einen Verstärker aus alten Bauteilen zusammenbauen lassen, das heißt, die wichtigsten Komponenten (inklusive Lautsprecher) sind älter als ich (>40). Und da musste ich feststellen, dass das Ergebnis einfach anders klang, differenzierter, klarer, voller. Den Begriff "dreidimensional" wollte ich eigentlich vermeiden, aber mir fällt nichts besseres ein, und irgendwie beschreibt er den Gesamteindruck recht gut: Ich höre den Sound nicht aus dem Lautsprecher, sondern im ganzen Raum. Das ist keine Frage der Lautstärke, sondern des Tons.
Meine einfache Frage lautet: Bin ich verrückt? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist Vintage einfach besser, oder einfach nur teurer Voodoo? Ich bin beileibe kein Fundamentalist, soll heißen, ich kann auch neuen Gitarren und Verstärkern etwas abgewinnen. Aber dieses Erlebnis hat mich nachdenklich gemacht. Kennt das jemand?
Beste Grüße
Zodrella