Wie bereits einige mitbekommen haben bin ich seit Freitag ebenfalls Besitzer einer Kraushaar Gitarre mit dem Namen "Österreich".
Zur Vorgeschichte:
Meine Überlegung war, wie ich das Thema Austropop auf eine Gitarre projizieren könnte. Auch der Hintergedanke sich ein "Trademark" zu schaffen, etwas mit hohem Wiedererkennungswert spielte eine Rolle. Und natürlich etwas was nicht jeder hat. Wahrscheinlich einer der Hauptgründe nicht "von der Stange" zu kaufen.
Wichtig war mir dabei allerdings auch, dass es sich um ein voll einsetzbares Arbeitsgerät handeln muss. Also die Sounds die ich benötige reproduzieren kann und ergonomisch im Sitzen wie im Stehen spielbar ist.
Mit diesen Anforderungen bin ich dann an den Walter (W°°) herangetreten. Dabei habe ich mich so gut es geht an Ernies Prämisse gehalten: Der Gitarenbauer muss wissen was/wie funktioniert. Ich habe keinerlei Vorgaben Punkto Pickups und Hölzern gegeben. Nur bei der Form hab ich eine Idee die ich im Kopf hatte ausformuliert und das Thema (Österreich) vorgegeben.
So geschah es, dass nach einiger Zeit ein erster Entwurf per Email einlangte:
Eine Diskussionsbasis war geschaffen! Um die Ergonomie gewährleisten zu können war es eben Walters idee einen Rahmen um die Österreichform herumzuziehen. Dabei haben wir auch verschiedene Materialien diskutiert (Alu gebürstet usw.). Der Rahmen sollte optisch zurücktreten um die Grundaussage der Form nicht zu schädigen.
Hier ist schon schön zu erkennen worauf es hinausläuft.
In weiterer Folge habe ich immer wieder Kontakt mit Walter gehabt um seine Ideen, bei denen ich ihm freie Hand lies, zu besprechen. So gabs dann plötzlich gestreiftes Binding....
Der Rahmen muss eingepasst werden....
Hier ist auch gut zu sehen, dass der Korpus relativ klein ist was einige Herausforderungen an den Meister stellte.
Die Empfehlung lautete auf EMG 89, worauf ich nich gerne einlies.
Da ich keine Dots und ähnliches auf dem Griffbrett mag gab es nur das hier am 12. Bund:
Und ab diesem Bild hab ich dem Walter verboten weitere Bilder zu senden, da ich mich überraschen lassen wollte:
So kam es nun, dass mich Walter im schönen Österreich besuchen kam. Nach langer Zugreise kam er bei mir an und überbrachte mir meine neue Kraushaar Österreich:
Hier die Spezifikationen:
Hals: Honduras Mahagoni
Griffbrett: Ilex (Stechpalme)
Mensur: 648mm
Body: Tulip (Yellow Poplar)
Rahmen: Platane
Pickups: EMG 89
Brücke: ABM Müller (6 Monorails)
Mechanik: Schaller M6 (NOS - die sind aus den 70ern!)
Die Mechaniken fand Walter in Rot und ich war sofort begeistert. Erst auf Anfrage bei Schaller stellte sich heraus, dass die wirklich alt sind!
Die Schaltung hab ich der Lisette entnommen. (Das heisst SC Neck und HB Neck sind vertauscht).
Aber kann sowas klingen?
Ich hab die Gitarre mal im Studio angespielt und war sofort begeistert. Cleanesplitcoilsounds genau wie ich es brauche. Und Rockbrett mit Humbuckern voll fett! Schnelle Ansprache (Korpusgrösse?) und tolles Sustain mit schönen Obertönen.
Da am Freitag auch mein Heimspiel mit Hoamspü in Ottensheim war hab ich die Gitarre selbstverständlich auf die Bühne genommen. DAS war für mich erst die Feuerprobe.
Und es kam wie es kommen musste. Ich spielte ausschliesslich mit der Österreichgitarre abgesehen vom Boot (Ovation).
Zusammenfassend bin ich total glücklich über diese Gitarre, sie kann alles was ich brauche. Sitzt, passt und hat Luft. Ist leicht und auf der Bühne voll ausbalanciert und brauchbar. Der Kontakt zum Walter war immer total nett und kompetent und das gemeinsame Wochenende hier sowieso "outstanding".
Noch Fragen? ;-)
Auge
Zur Vorgeschichte:
Meine Überlegung war, wie ich das Thema Austropop auf eine Gitarre projizieren könnte. Auch der Hintergedanke sich ein "Trademark" zu schaffen, etwas mit hohem Wiedererkennungswert spielte eine Rolle. Und natürlich etwas was nicht jeder hat. Wahrscheinlich einer der Hauptgründe nicht "von der Stange" zu kaufen.
Wichtig war mir dabei allerdings auch, dass es sich um ein voll einsetzbares Arbeitsgerät handeln muss. Also die Sounds die ich benötige reproduzieren kann und ergonomisch im Sitzen wie im Stehen spielbar ist.
Mit diesen Anforderungen bin ich dann an den Walter (W°°) herangetreten. Dabei habe ich mich so gut es geht an Ernies Prämisse gehalten: Der Gitarenbauer muss wissen was/wie funktioniert. Ich habe keinerlei Vorgaben Punkto Pickups und Hölzern gegeben. Nur bei der Form hab ich eine Idee die ich im Kopf hatte ausformuliert und das Thema (Österreich) vorgegeben.
So geschah es, dass nach einiger Zeit ein erster Entwurf per Email einlangte:
Eine Diskussionsbasis war geschaffen! Um die Ergonomie gewährleisten zu können war es eben Walters idee einen Rahmen um die Österreichform herumzuziehen. Dabei haben wir auch verschiedene Materialien diskutiert (Alu gebürstet usw.). Der Rahmen sollte optisch zurücktreten um die Grundaussage der Form nicht zu schädigen.
Hier ist schon schön zu erkennen worauf es hinausläuft.
In weiterer Folge habe ich immer wieder Kontakt mit Walter gehabt um seine Ideen, bei denen ich ihm freie Hand lies, zu besprechen. So gabs dann plötzlich gestreiftes Binding....
Der Rahmen muss eingepasst werden....
Hier ist auch gut zu sehen, dass der Korpus relativ klein ist was einige Herausforderungen an den Meister stellte.
Die Empfehlung lautete auf EMG 89, worauf ich nich gerne einlies.
Da ich keine Dots und ähnliches auf dem Griffbrett mag gab es nur das hier am 12. Bund:
Und ab diesem Bild hab ich dem Walter verboten weitere Bilder zu senden, da ich mich überraschen lassen wollte:
So kam es nun, dass mich Walter im schönen Österreich besuchen kam. Nach langer Zugreise kam er bei mir an und überbrachte mir meine neue Kraushaar Österreich:
Hier die Spezifikationen:
Hals: Honduras Mahagoni
Griffbrett: Ilex (Stechpalme)
Mensur: 648mm
Body: Tulip (Yellow Poplar)
Rahmen: Platane
Pickups: EMG 89
Brücke: ABM Müller (6 Monorails)
Mechanik: Schaller M6 (NOS - die sind aus den 70ern!)
Die Mechaniken fand Walter in Rot und ich war sofort begeistert. Erst auf Anfrage bei Schaller stellte sich heraus, dass die wirklich alt sind!
Die Schaltung hab ich der Lisette entnommen. (Das heisst SC Neck und HB Neck sind vertauscht).
Aber kann sowas klingen?
Ich hab die Gitarre mal im Studio angespielt und war sofort begeistert. Cleanesplitcoilsounds genau wie ich es brauche. Und Rockbrett mit Humbuckern voll fett! Schnelle Ansprache (Korpusgrösse?) und tolles Sustain mit schönen Obertönen.
Da am Freitag auch mein Heimspiel mit Hoamspü in Ottensheim war hab ich die Gitarre selbstverständlich auf die Bühne genommen. DAS war für mich erst die Feuerprobe.
Und es kam wie es kommen musste. Ich spielte ausschliesslich mit der Österreichgitarre abgesehen vom Boot (Ovation).
Zusammenfassend bin ich total glücklich über diese Gitarre, sie kann alles was ich brauche. Sitzt, passt und hat Luft. Ist leicht und auf der Bühne voll ausbalanciert und brauchbar. Der Kontakt zum Walter war immer total nett und kompetent und das gemeinsame Wochenende hier sowieso "outstanding".
Noch Fragen? ;-)
Auge