A
Anonymous
Guest
Moin,
der Thread zur neuen Verstärkerserie, den Mustangs von Fender hatte mich neugierig gemacht und nach einem ersten Test beim großen T habe ich ein Fender Mustang V (also das Topteil) bestellt.
Donnerstags geordert und Freitags geliefert – so muss das ! Danke T.
Gut Verpackt und gar nicht schwer kam der Mustang also bei mir an.
Das Gehäuse nebst Innereien (Bilder davon gibt es ja schon) dürfte gut 10 Kilo wiegen, steht damit in krassem Missverhältniss zu den Abmessungen ((HxBxT): 26,7 x 67,31 x 26 cm).
Die Verarbeitung scheint recht ordentlich, die Potis laufen alle relativ gleich leicht/schwer und das kleine Display sitzt gerade in seinem Ausschnitt.
Lediglich das Scroll/Push Navigations Rad zur Auswahl und zum Editing der Presets gefällt mir nicht so – sitzt nicht sehr fest und reagiert nicht immer so wie es soll.
Leider fehlen am Geäuse die Stoßecken, aber irgendwo muss der Preis von 269 Euronen sich ja niederschlagen (Vermutlich nicht nur bei den Ecken).
Da der Mustang ja ein Stereo Amp mit 2X75 (Transistor) Watt ist, sind reichlich Anschlüsse auf der Rückseite vorhanden:
2X BOX (rechts/links)
2X FX-Loop (rechts/links)
2X Footswitch (2-Button / 4-Button)
Und vorne natürlich der Input.
Geregelt werden können die 12 Ampsimus mit Gain, Volume, Treble, Mid, Bass, Reverb und Master.
Die eingebauten Simus und Effekte will ich nicht alle aufzählen, die Details sind ja zur Genüge bei den einzelnen Shops gelistet.
Was aber aus meiner Sicht erwähneswert ist, die Reverb Simus lassen sich sehr individuell justieren (Level, Decay,Dwell, Diffusn und Ton). Das dürfte so an keinem der klassischen Amps möglich sein.
Der mitgelieferte 4-Button Footswitch lässt einiges an Einstellungen zu und das Prinzip ist der 4 Schalter ist recht schnell verstanden. Ein Stimmgerät ist auch eingebaut und über das Display bzw. die LEDs ganz brauchbar. In Rente schicke ich meinen Polytuner deshalb aber nicht.
Zur ganzen Geschichte gehört auch noch ein bischen Software. Mit der Fender Fuse Applikation kann man zum einen die Presets ändern, andere Presets runterladen und importieren, versch. Boxensimus fürs Recording (via USB) verknüpfen und noch anderen Kram den ich noch nicht getestet habe.
Letzten Samstag bei der Probe konnte ich den Mustang zum ersten mal mit seiner künftigen Angetrauten, der Marshall 1960 mit 4xG12H, zusammen bringen.
Beide scheinen sich recht gut zu vertragen, auch wenn das ganze noch als mono setup lief.
Der (die) Sound(s)
Die ersten Minuten testete ich die Fender Ampsimus mit der Telecaster. Jeder der Amps tönt mit seinem eigenen Charakter, ich kann mangels besserer Kenntnisse hier aber nicht sagen wie nahe sie dem Orginal kommen (ist mit der Marshall Box auch nicht wirklich sinnig).
Aber das was man zu hören kriegt ist wirklich nicht von schlechten Eltern.
Der 65´Twin ähnelt sehr stark dem Channel 1 des SCXD – der Test über den Speaker des SCXD steht noch aus.
Richtig klasse kommt auch der kleine 57´Champ – geht früh in den Crunch, bleibt aber immer harmonisch.
Die Simu des Super Sonic (nur Crunch Mode) ist auch sehr gelungen! Durch den großen Gainbereich ist alleine damit schon sehr viel stilistisch abdeckbar. Nur ganz clean will er nicht.
Die härtere Fraktion fängt eigentlich mit dem 70ér Marshall an. Allerdings gefällt mir der 60èr (AC30) mit der Paula fast noch besser. Sowohl die AC30- als auch die JCM800 Simu gehen schön weit in den Crunch und sind zunächst meine (Humbucker) Favoriten für Rock – Hardrock.
Das alles übrigens sehr dynamisch, vieleicht nicht ganz so wie bei meiner Dean Markley CD 60 Röhre, aber der Abstand ist nach meinen Ohren nicht sehr groß.
Den Metallerbereich habe ich nicht großartig probiert, ist eh nicht mein Sound, das was ich beim kurzen Antesten gehört habe, haute mich aber auch nicht unbedingt um. Vieleicht geht da noch was wenn man etwas an den Reglern dreht – für mich aber nicht interessant.
Das verschiedenen Delay sind sehr brauchbar und auch die anderen Effekte wie Tremolo/Vibrato oder Distortion und Compressor sind ziemlich praxistauglich da mit vielen Parametern einstellbar.
Beim Ausklingen konnte ich in den verschiedenen Presets keine digitalen Artefakte vernehmen. Die Rechenleistung der Microcontroller scheinen also für die möglichen Anwendungen genug Leistung zu haben.
Bei der Probe hatte ich keine Probleme mich hörbar durchzusetzen, meine 2 ersten Sounds klangen wirklich gut und meine Kollegen hatten nix zu meckern.
Definitiv gibt es sicherlich genug Amps die besser klingen und besser ausschauen.
Für den Augenblick bin ich jedenfalls sehr zufrieden mit dem Teil.
Bedenkt man aber den Preis und das, was dafür geboten wird so dürften die Mustangs derzeit ohne Konkurenz am Markt sein.
Hier noch drei kurze Clips:
Tele mit 65er Twin Simu
[mp3]www.wolferz.de/resources/Tele_twin.mp3[/mp3]
Tele mit 65er Deluxe Simu
[mp3]www.wolferz.de/resources/Tele_Deluxe.mp3[/mp3]
Paula Studio mit Marshall jcm800 Simu
[mp3]www.wolferz.de/resources/Pauls_M70.mp3[/mp3]
Gruß
Ralf
der Thread zur neuen Verstärkerserie, den Mustangs von Fender hatte mich neugierig gemacht und nach einem ersten Test beim großen T habe ich ein Fender Mustang V (also das Topteil) bestellt.
Donnerstags geordert und Freitags geliefert – so muss das ! Danke T.
Gut Verpackt und gar nicht schwer kam der Mustang also bei mir an.
Das Gehäuse nebst Innereien (Bilder davon gibt es ja schon) dürfte gut 10 Kilo wiegen, steht damit in krassem Missverhältniss zu den Abmessungen ((HxBxT): 26,7 x 67,31 x 26 cm).
Die Verarbeitung scheint recht ordentlich, die Potis laufen alle relativ gleich leicht/schwer und das kleine Display sitzt gerade in seinem Ausschnitt.
Lediglich das Scroll/Push Navigations Rad zur Auswahl und zum Editing der Presets gefällt mir nicht so – sitzt nicht sehr fest und reagiert nicht immer so wie es soll.
Leider fehlen am Geäuse die Stoßecken, aber irgendwo muss der Preis von 269 Euronen sich ja niederschlagen (Vermutlich nicht nur bei den Ecken).
Da der Mustang ja ein Stereo Amp mit 2X75 (Transistor) Watt ist, sind reichlich Anschlüsse auf der Rückseite vorhanden:
2X BOX (rechts/links)
2X FX-Loop (rechts/links)
2X Footswitch (2-Button / 4-Button)
Und vorne natürlich der Input.
Geregelt werden können die 12 Ampsimus mit Gain, Volume, Treble, Mid, Bass, Reverb und Master.
Die eingebauten Simus und Effekte will ich nicht alle aufzählen, die Details sind ja zur Genüge bei den einzelnen Shops gelistet.
Was aber aus meiner Sicht erwähneswert ist, die Reverb Simus lassen sich sehr individuell justieren (Level, Decay,Dwell, Diffusn und Ton). Das dürfte so an keinem der klassischen Amps möglich sein.
Der mitgelieferte 4-Button Footswitch lässt einiges an Einstellungen zu und das Prinzip ist der 4 Schalter ist recht schnell verstanden. Ein Stimmgerät ist auch eingebaut und über das Display bzw. die LEDs ganz brauchbar. In Rente schicke ich meinen Polytuner deshalb aber nicht.
Zur ganzen Geschichte gehört auch noch ein bischen Software. Mit der Fender Fuse Applikation kann man zum einen die Presets ändern, andere Presets runterladen und importieren, versch. Boxensimus fürs Recording (via USB) verknüpfen und noch anderen Kram den ich noch nicht getestet habe.
Letzten Samstag bei der Probe konnte ich den Mustang zum ersten mal mit seiner künftigen Angetrauten, der Marshall 1960 mit 4xG12H, zusammen bringen.
Beide scheinen sich recht gut zu vertragen, auch wenn das ganze noch als mono setup lief.
Der (die) Sound(s)
Die ersten Minuten testete ich die Fender Ampsimus mit der Telecaster. Jeder der Amps tönt mit seinem eigenen Charakter, ich kann mangels besserer Kenntnisse hier aber nicht sagen wie nahe sie dem Orginal kommen (ist mit der Marshall Box auch nicht wirklich sinnig).
Aber das was man zu hören kriegt ist wirklich nicht von schlechten Eltern.
Der 65´Twin ähnelt sehr stark dem Channel 1 des SCXD – der Test über den Speaker des SCXD steht noch aus.
Richtig klasse kommt auch der kleine 57´Champ – geht früh in den Crunch, bleibt aber immer harmonisch.
Die Simu des Super Sonic (nur Crunch Mode) ist auch sehr gelungen! Durch den großen Gainbereich ist alleine damit schon sehr viel stilistisch abdeckbar. Nur ganz clean will er nicht.
Die härtere Fraktion fängt eigentlich mit dem 70ér Marshall an. Allerdings gefällt mir der 60èr (AC30) mit der Paula fast noch besser. Sowohl die AC30- als auch die JCM800 Simu gehen schön weit in den Crunch und sind zunächst meine (Humbucker) Favoriten für Rock – Hardrock.
Das alles übrigens sehr dynamisch, vieleicht nicht ganz so wie bei meiner Dean Markley CD 60 Röhre, aber der Abstand ist nach meinen Ohren nicht sehr groß.
Den Metallerbereich habe ich nicht großartig probiert, ist eh nicht mein Sound, das was ich beim kurzen Antesten gehört habe, haute mich aber auch nicht unbedingt um. Vieleicht geht da noch was wenn man etwas an den Reglern dreht – für mich aber nicht interessant.
Das verschiedenen Delay sind sehr brauchbar und auch die anderen Effekte wie Tremolo/Vibrato oder Distortion und Compressor sind ziemlich praxistauglich da mit vielen Parametern einstellbar.
Beim Ausklingen konnte ich in den verschiedenen Presets keine digitalen Artefakte vernehmen. Die Rechenleistung der Microcontroller scheinen also für die möglichen Anwendungen genug Leistung zu haben.
Bei der Probe hatte ich keine Probleme mich hörbar durchzusetzen, meine 2 ersten Sounds klangen wirklich gut und meine Kollegen hatten nix zu meckern.
Definitiv gibt es sicherlich genug Amps die besser klingen und besser ausschauen.
Für den Augenblick bin ich jedenfalls sehr zufrieden mit dem Teil.
Bedenkt man aber den Preis und das, was dafür geboten wird so dürften die Mustangs derzeit ohne Konkurenz am Markt sein.
Hier noch drei kurze Clips:
Tele mit 65er Twin Simu
[mp3]www.wolferz.de/resources/Tele_twin.mp3[/mp3]
Tele mit 65er Deluxe Simu
[mp3]www.wolferz.de/resources/Tele_Deluxe.mp3[/mp3]
Paula Studio mit Marshall jcm800 Simu
[mp3]www.wolferz.de/resources/Pauls_M70.mp3[/mp3]
Gruß
Ralf