Lohnt sich eine Gibson?

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Anonymous

Guest
Hallihallo :)

also, ich wollte mal wissen, ob es sich lohnt eine Gibson zu kaufen oder ob ich eine günstigere Gitarre nehmen sollte :D
Ich spiele jetzt seit ungefähr 3 Jahren Gitarre und habe eine Fender CD 60 CE und eine Yamaha Pacifica 112 .
Ich bin am überlegen ob ich mir eine Jumbo Gitarre (am liebsten eine Sunburst) zulegen soll ^^
Ich finde die Gibson J185 VS ganz gut ^^ Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht?
Ich habe mir auch bei thomann eine Harley Benton angeguckt, weiß aber nicht, ob die was bringt :D Sie liegt ja preislich deutlich unter der Gibson :D
Aber jetzt stellt sich mir auch die frage, ob ich mir jetzt eine günstigere Gitarre kaufen soll oder noch 1 bis 2 Jahre sparen, ganz fleißig üben und mir dann eine Gibson zu kaufen :)

Oder hättet ihr noch andere Vorschläge als alternative?
Einzige Kriterienpunkte sind, dass es eine Jumbo-Gitarre ist und halt Sunburst ^^ Und hübsch aussehen sollte sie auch XD
Und der Klang halt :D

Danke schon mal für Antworten :)
 
julia:) schrieb:
...oder noch 1 bis 2 Jahre sparen, ganz fleißig üben und mir dann eine gute/sehr gute Gitarre (Marke egal - Preis/Leistung, Klang, Optik und Bespielbarkeit müssen stimmen) zu kaufen :)

Yep... :top:

Grz, Marco
 
Frage: Lohnt sich eine Gibson?
meine Antwort: Ja.

Letztendlich ist es aber mehr, als nur "Gibson". Spielgefühl, Klangempfinden, ggf. auch Überlegungen zum "Wiederverkaufswert" bzw. Wertminderung (wenn einem das wichtig ist). Klar, auch Optik ist für viele von Bedeutung.

Ich stimme ausdrücklich zu:
oder noch 1 bis 2 Jahre sparen, ganz fleißig üben und mir dann eine gute/sehr gute Gitarre (Marke egal - Preis/Leistung, Klang, Optik und Bespielbarkeit müssen stimmen) zu kaufen

Viel Freude beim Üben und Aussuchen!

Gruß
GitaRada
 
Frage: Lohnt sich eine Gibson?
meine Antwort: Nein! :)

Nimm lieber eine Mcilroy oder die hier:
http://www.guitarworld.de/forum/biete-deerbridge-br-13-martha-t42196.html

Aber mal im Ernst. Du musst Gitarren richtig testen. Manche Läden geben dir dir Gitarre auch für ein paar Tage mit heim. Am besten gehst Du zusammen mit einem erfahrenen Gitarrist auf die Suche. Und... wenn Du mit deinen jetzigen Gitarren gut klarkommst, würde ich erstmal auch so weitermachen und sparen.
 
Wenn man sie wieder verkaufen will, lohnt sich eine Gibson mMn mehr als alles andere. Das Ding ist, die meisten kaufen sich eine Gibson um die Suche zu beenden. Das geht in der Regel schief...
 
Danke schon mal für die Antworten! Weitere sind immer willkommen ;)

@WaveMaster & mr_335 : darf man fragen warum nicht? :D

Ich habe schon einmal kurz auf einer Hummingbird und einer J-45 gespielt und fand es (soweit ich das beurteilen kann) das es ein ganz anderes und tolles Gefühl beim spielen war, als bei meiner jetztigen Gitarre :D
 
julia:) schrieb:
Lohnt sich eine Gibson?
Knappe Antwort:
Nein, Nirgends, an keiner Stelle.
Das Ausmaß der schlechten Verarbeitung ist in der Preisklasse OHNE Konkurrenz.

Es ist wie mit dem Dollar Schein.
Sieht aus, wie aus dem Farbkopierer und von Heimarbeiterinnen mit der Haushaltsschere ausgeschnitten.
Sein Wert?
Emotional.
 
WaveMaster schrieb:
Wenn man sie wieder verkaufen will, lohnt sich eine Gibson mMn mehr als alles andere

Auf jeden Fall. In eine 'gute' Gibson zu investieren lohnt sich mehr als alles andere. Und ja, es gibt auch welche die richtig toll klingen und gut verarbeitet sind, auch unter den neusten Modellen.

Auch mein Tipp: Nimm dir einen fachkundigen Kollegen mit und lass dich gut beraten!
 
wenn Du in diesen Preisregionen denkst, solltest Du Dir zumindest mal eine Martin oder als Kontrast dazu eine Taylor anhören, da Du anscheinend klassische Formen magst.

Bei Akustik wäre Gibson bei mir nicht die erste Wahl
 
Marco23 schrieb:
...na ja, wenn morgen eine Gibson J200 vor meiner Türe liegen würde...

Hi,

das sind in der Tat ganz huebsche Gitarren - wir hatten in Chengdu eine blonde dabei und Richard Marx hatte auch eine in sunburst...aber kaufen ...neee

...und was bei dieser Preisklasse nicht passieren darf: bei unserer blonden war die tiefe E-Saite um ein Vielfaches leiser als die anderen - und ich rede hier nicht von Nuancen...also das war schon eine Frechheit dass sowas verkauft wurde!

Gruss
Der Nominator
 
julia:) schrieb:
Ich habe schon einmal kurz auf einer Hummingbird und einer J-45 gespielt und fand es (soweit ich das beurteilen kann) das es ein ganz anderes und tolles Gefühl beim spielen war, als bei meiner jetztigen Gitarre :D

Hi,

...das ist ein ganz normaler Effekt...setzt Dich doch mal in einen Mercedes 600 ...da hast Du auch ein anders & tolles Gefuehl wenn Dein Auto vorher ein Polo war...

...und hast Du dann besser gespielt und hat es besser geklungen als sonst ?

...und glaub mir: eine Gibson oder welche Gitarre auch immer kann nie besser sein als der Gitarrist der sie gerade spielt!

Gruss
Der Nominator
 
Wir hatten schon viele Diskussionen um das Thema, die zum Teil auch gut bebildert sind.
http://www.guitarworld.de/forum/muss-man-den-namen-nennen-t8963.html#82770
Du kannst ja mal die Suchfunktion des Forums gebrauchen und Dir selbst einen Eindruck verschaffen.

Marco23 schrieb:
...na ja, wenn morgen eine Gibson J200 vor meiner Türe liegen würde...

Von J200 hatte der frühere Vertrieb in Marburg das Lager voll liegen. Der Lack löste sich von den Kunststoff Teilen, (Schallloch Rosetten, Kopfplatten) und das Holz war bei der Verarbeitung teilweise zu feucht gewesen, so dass sie alle starke Werfungen im Bereich des Halsstocks hatten. Alle unverkäuflich.
Gleichzeitig wurden Schäden, die sich später erst bei den Besitzern bereits verkaufter Instrumente abzeichneten, als Fehler des Kunden in der Behandlung des Instruments abgebügelt.
 
Ich bin auch so ein Nein-Sager.

Gerade im Akustik-Bereich gibt es einen Sack voller Hersteller, die die besseren Gitarren - sowohl klanglich als auch hinsichtlich der Verarbeitung - bauen, die durchaus auch preiswerter sein können.

Zur Frage des Wiederveraufwertes:
Die gute Nachricht ist, dass Gibson in aller Regel tatsächlich preisstabiler ist.

Die schlechtete Nachricht lautet:
Das trifft nicht auf alle Modelle zu. Manche sind gesucht, andere rein gar nicht.
Die ganz schlechte Nachricht lautet:
Man muss in aller Regel die Gitarre mindestens 10 Jahre behalten. Dann KANN es sein, dass in diesem Zeitraum der Neupreis so weit gestiegen ist, dass eine Gibson zum DAMALIGEN Neuwert gebraucht gehandelt wird. Das ist aber nicht immer und bei jedem Modell zwingend so. Es gibt eine Menge Einschränkungen, die heute nicht abzuschätzen sind, z.B. die allgemeine wirtschaftliche Lage.

Grundsätzlich würde ich die Frage nach dem "lohnen " so beantworten:
Wenn sich im direkten Vergleich herausstellen sollte, dass Dir eine Gibson besser gefällt als die anderen Testkandidaten, kann sich sich der Kauf einer Gibson lohnen, weil Du mit dieser Gitarre zufriedener sein könntest.
Und daher rate auch ich zu ausgiebigen vergleichbaren Tests.
 
W°° schrieb:
Von J200 hatte der frühere Vertrieb in Marburg das Lager voll liegen. Der Lack löste sich von den Kunststoff Teilen, (Schallloch Rosetten, Kopfplatten) und das Holz war bei der Verarbeitung teilweise zu feucht gewesen, so dass sie alle starke Werfungen im Bereich des Halsstocks hatten. Alle unverkäuflich. Gleichzeitig wurden Schäden, die sich später erst bei den Besitzern bereits verkaufter Instrumente abzeichneten, als Fehler des Kunden in der Behandlung des Instruments abgebügelt.

Hoppla - die Gitarre, die ich in den Händen hielt (gehört meinem ehemaligen Gitarrenlehrer), war jedenfalls einwandfrei und der Besitzer ist wirklich sehr zufrieden damit. Ich denke einfach, dass sie nicht durchs Band sehr gute Instrumente herstellen, sondern die Qualität eher schwankt. Und das ist ein grosses Problem. Deshalb möchte ich mich grundsätzlich nicht auf eine Marke festlegen, sondern durch Rumhören und Probieren 'mein' Instrument finden. Oder zum Gitarrenbauer gehen für das Geld, was man für eine Gibson (oder ein anderes Instrument) ausgeben würde...

Grz, Marco
 
Ich habe vor einem Jahr eine Gibson ES 339 neu erworben, die ist fantastisch (ja Walter, die kann mit der 70er ES 335 die ich bei Euch in Reparatur hatte schon heute locker mithalten). Bei der Gelegenheit einige andere Gibson angespielt, die waren schlicht und einfach miserabel eingestellt. Die Streubreite ist groß, wenn man mit Erfahrung das richtige Instrument aussucht findet man jedoch immer noch ausgesprochen gute Exemplare mit entsprechender Wertbeständigkeit.
Gruß, frhay8
 
frank schrieb:
Ich bin auch so ein Nein-Sager.

Gerade im Akustik-Bereich gibt es einen Sack voller Hersteller, die die besseren Gitarren - sowohl klanglich als auch hinsichtlich der Verarbeitung - bauen, die durchaus auch preiswerter sein können.

Zur Frage des Wiederveraufwertes:
Die gute Nachricht ist, dass Gibson in aller Regel tatsächlich preisstabiler ist.

Die schlechtete Nachricht lautet:
Das trifft nicht auf alle Modelle zu. Manche sind gesucht, andere rein gar nicht.
Die ganz schlechte Nachricht lautet:
Man muss in aller Regel die Gitarre mindestens 10 Jahre behalten. Dann KANN es sein, dass in diesem Zeitraum der Neupreis so weit gestiegen ist, dass eine Gibson zum DAMALIGEN Neuwert gebraucht gehandelt wird. Das ist aber nicht immer und bei jedem Modell zwingend so. Es gibt eine Menge Einschränkungen, die heute nicht abzuschätzen sind, z.B. die allgemeine wirtschaftliche Lage.

Grundsätzlich würde ich die Frage nach dem "lohnen " so beantworten:
Wenn sich im direkten Vergleich herausstellen sollte, dass Dir eine Gibson besser gefällt als die anderen Testkandidaten, kann sich sich der Kauf einer Gibson lohnen, weil Du mit dieser Gitarre zufriedener sein könntest.
Und daher rate auch ich zu ausgiebigen vergleichbaren Tests.


Ich halte Franks Beitrag zu dem Thema für sehr klug und differenziert! :dafuer:
 
frhay8 schrieb:
..., wenn man mit Erfahrung das richtige Instrument aussucht findet man jedoch immer noch ausgesprochen gute Exemplare mit entsprechender Wertbeständigkeit.
Och Nö, Rainer,
das ist doch ein typischer Allgemeinplatz, nicht mehr und nicht weniger ...

Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass Deine 339 nach Zufallen der Ladentür noch einen Wert hatte, der dem Ladenpreis auch nur nahe kam?
Dazu sage ich: Eine Weihnachten 2012 versteigerte 336 (1/2 Jahr alt, neuwertiger Zustand, Neupreis 3200 €, Rechnung mit Kaufdatum beiliegend) kam mal gerade auf knappe 1500 €.
Anderer Fall: Jemand bot kürzlich über 2 Monate hinweg eine PRS Smokeburst (Limited Edition i.H.v. ca. 250 Stück weltweit, NP je nach Kaufdatum 3600 € oder höher, sehr guter Gebrauchtgegenstand zum FP von zuerst 2250 €,bis später 1950 €) an. War unverkäuflich.
Unverkäuflich war auch eine Pre Factory Custom PRS Singlecut von 1991. Nicht nur, dass diese Gitarre in gutem Zustand war, sie hatte auch ein Brasil Rosewood-Griffbrett für das ein Zertifikat vorlag. Anfangsgebot 2650 €. Anzahl der Gebote: Null.

Ich möchte dir grundsätzlich ja gar nicht widersprechen. Jedoch hat jeder Kaufgegenstand einen Wertverlust. Und der beginnt sich erst nach Jahren zu erholen. Die Frage lautet: Wann wird das wohl der Fall sein? Das ist nicht übermorgen, da bin ich mir sicher.
Wer vor diesem "magischen Zeitpunkt" verkaufen will, muss sich darüber im Klaren sein, dass er bluten wird.
 
Hallo Frank,

alles ist so gesehen ein Allgemeinplatz, doch sachlich: Nun habe ich für die ES339 mit figured Maple Top, also die teurere Variante, nun. z.B. 1.800 € bezahlt. Eine Top Gitarre, die ich nicht vorrangig nach dem Wiederverkaufswert beurteile, sondern weil ich sie in erster Linie spiele. Meine L4 hatte mal 3.300 DM gekostet, meine ES 335 2.850 DM , sieh Dir heute mal die Preise an. Hatte schon viele Gitarren und mit Fender, Gibson und PRS nie Verlust gemacht. Wobei ich solche Teile sehr gerne zum richtigen Zeitpunkt eben auch mal gebraucht eingekauft hatte. Also: Wenn mir eine individuelle Gitarre gefällt darf sie ruhig einen Markennamen tragen.
Gruß, frhay8
 
frhay8 schrieb:
Meine L4 hatte mal 3.300 DM gekostet, meine ES 335 2.850 DM , sieh Dir heute mal die Preise an.
Du redest mir aus der Seele, Rainer.
DM-Preise? Also mindestens 10 Jahre alt. Was willst Du? Sagte ich doch, man muss 10 oder mehr Jahre warten, bis eine G aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen mit ihrem Gebrauchtpreis wieder ein Niveau erreicht, dass dem damaligen Neupreis entspricht. Und weil das auch für andere großen Marken gilt, sehe ich für G da nicht den großen Vorteil. Sie gehen nur mit einer Nasenlänge als erster über die Ziellinie.

Aber sei es drum, einen Gitarrenkauf nach dem möglichen höheren Gebrauchtpreis zu entscheiden, also Verlustminimierung zu betreiben, halte ich für keine kluge Idee.
 
frank schrieb:
Sagte ich doch, man muss 10 oder mehr Jahre warten, bis eine G aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen mit ihrem Gebrauchtpreis wieder ein Niveau erreicht, dass dem damaligen Neupreis entspricht.

Mach dich doch mal schlau, was du derzeit für eine Pearly Gates aged/signed bezahlen darfst und was sie neu gekostet hat. Oder eine Collector's Choice #1 aged. Oder Collector's Choice 2. Nur mal so.


Ob das hier alles der Threaderstellerin weiterhilft, sei mal dahingestellt.
 
Danke für die weiteren Antworten :)

Doch die Entscheidung ist immer noch schwer :D

Ich war heute im Musik-Geschäft um noch einmal Probe zu spielen, damit ich auch genug Zeit habe mich zu entscheiden :D Denn dafür habe ich ja noch Zeit xD

Ich habe auf weiteren verschiedenen Gibson gespielt und zum vergleich auf einer Takamine, einer Taylor und einer Lakewood :)
Doch ich fand die Gibson eigentlich klanglich am schönsten, die anderen waren aber auch nicht schlecht XD
Es kann auch sein, dass ich da voreingenommen bin.. ;)
Denn so die große Ahnung habe ich ja jetzt (noch) nicht :D

Vllt werde ich mir nächstes mal ein paar Gitarren aus meiner engeren Wahl raussuchen und mit geschlossenen Augen spielen, sodass ich nciht weiß mit welcher ich gerade spiele und mich dann vom besten Gefühl her entscheiden :D Bringt das wohl was?
Aber wie gesagt, ich habe ja noch ein wenig Zeit bis ich das Geld dafür zusammen habe ^^


weitere Antworten sind immer ncoh gerne gesehen ;)
 
Dieses Kaufen von Gitarren mit dem Gedanken des späteren Wiederverkaufs ist mir ehrlich gesagt fremd.

Ich kaufe Gitarren entweder für's ganze Leben oder gar nicht. Dass es dann doch nicht für's ganze Leben ist, kann sich ja noch später herausstellen.

Aber die Idee eines bestmöglichen Wieder-Loswerdens schon beim Kauf klingt für mich nach Konsumdenken ("Erstmal kaufen, später ggf. weg damit") und gleichzeitig nach Vernunft und Pragmatismus ("Hauptsache ökonomisch klug gewirtschaftet").

Ich finde das sind keine schönen oder besonders beflügelnden Gedanken beim Kauf eines Musikinstrumentes, weil Vernunft, Konsum oder Pragmatismus möglichst wenig mit dem Erschaffen von Musik zu tun haben sollten. Ich finde das irgendwie spießig und kaufe dann auch gerne mal das was mich wirklich begeistert (und dann auch nur deswegen) oder auch mal nichts.

Aber anscheinend bin ich da eine Minderheit.
 
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