B
Banger
Guest
Servus!
So, eine kleine Geschichte...
Es begab sich am letzten Wochenende; mein Bekannter Guido aus Kölle rief mich an und fragte, ob ich Lust hätte, am Samstag mit zum Music Store zu kommen, da sei so 'ne Yamaha-Promotion-Hastenichtgesehenaktion und Herb and the Heavytones (wem das nix sagt: die TV-Total Studioband) spielten live.
Klar hatte ich Lust. Mal wieder vor der Clapton Signature ein paar Liter Speichel verlieren und schicke Livemusik, dafür bin ich immer zu haben
Die Band ist jedenfalls der Hammer. Ein astreiner Liveauftritt in Studioqualität und Klaus groovte auf seinem Bass dermassen tighte Lines, dass mir das Kinn runterklappte. Wie schafft der das nur, mit nicht mal halb so viel sichtbarer Arbeit ein Vielfaches dessen der Töne aus seinem Instrument rauszukloppen, was ich zustande bringe?
Das Unheil nahm seinen Lauf... Spasseshalber (wohlgemerkt!) sagte ich zu Guido: "Uaaaah! Huuuuu! Brrrrffft! Ich brauch 'nen 5saiter, aber zackig!"
Wir beide lachten herzhaft und gingen weiter durch den Laden.
(Um für das nun folgende Geschehen wenigstens etwas Verständnis zu bekommen, möchte ich bemerken, dass mein Johnson Preci durch zu langes herumstehen im zu kalten und feuchten Proberaum [der 160 km entfernt ist, Anm. d. Red.] einen dermassen verzogenen Hals hat, dass die Saitenlage am 12. Bund weit über 1 cm hoch ist.)
Auf einmal entdeckte ich ihn aus dem Augenwinkel.
Ein Peavey C5 NT/TG,5 Saiten, durchgehender 5streifiger Hals, Body Bubinga, Decke und Boden nettes Tigermaplefunier, vergoldete Hardware:
Schnell einen Verkäufer herbeizitiert und nach dem Preis gefragt.
Antwort: "Jooo, den haben wir grad im Angebot, 299 Euro..."
Kurzum: nachdem ich den Bass angespielt und den (immer breiter grinsenden) Verläufer mehrmals als A*** titulierte, verliess ich den Laden mit einem neuen Instrument in der Hand :-D
So, kommen wir zum Wesentlichen:
Preis-/Leistungsverhältnis:
Allererste Sahne. Klar, wie man auf dem Foto sieht, hat die Decke nicht AAA-Qualität, aber wer das bei Preis erwartet, hat einen an der Klatsche.
Die Brücke ist ziemlich massiv und die gekapselten Tuner machen einen ordentlichen Eindruck.
Bespielbarkeit:
Sauber. Wie für einen Gitarristen geschaffen. Die Saitenlage war ab Werk etwas sehr tief *schnarr*, aber das war fix nachjustiert.
Sehr angenehmer Abstand der Saiten zueinander und an die zusätzliche Saite gewöhnte ich mich überraschend schnell.
Der Body ist mit 3,5cm Dicke angenehm schlank, durch das lange obere Korpushorn hängen die ca. 4,5-5 Kilo sehr ausgewogen vorm Bauch. Apropos Bauch: das Shaping ist seeeehr schmusig
Sound:
Den kann ich so nur eingeschränkt beurteilen, da ich den Bass z.Zt. nur über die "Tube Preamp" - Einstellung meines (Gitarren-) V-AMP spiele. (Obwohl dat schon ganz gut rockt.)
Der Stegpickup (im übrigen sind das 2 Humbucker) knarzt und knurrt knorrig (welch Alliteration *freu*), als hätte er grad den Funk erfunden. Auf Dauer würde ich den Klang aber eher als "zu speziell" bezeichnen.
Der Halspickup wummert Donnerartig mit brachialen Bässen aber dennoch akzentuierten Höhen los, für sich alleine ist er mir allerdings *zu* wummerig.
So, das hört sich ja erstmal mau an, aber nu kommts: Die Kombination der beiden ist der Oberhammer, und die Zwischenpositionen erlauben schier unzählige Soundnuancen. Diese beiden leben eindeutig in Symbiose, und wie!
Sonstiges:
Neben der bereits mit kleinen Mängeln behafteten (aber dennoch IMO sehr schönen, weil natürlichen) Decke gibt es für die Potis Abzüge in der B-Note; selbige fangen jetzt schon leicht an zu kratzen, da wurde also gespart.
Da ich über kurz oder lang die passive Vol-Vol-Tone-Tone-Kombi durch ein aktives Pan-Vol-Hi-Lo-Gespann ersetzen will, schlägt das nicht sooo sehr zu Buche.
Sodele, dat war's, danke für Ihre Geduld und ich bin auf Kommentare gespannt
P.S.: mir fällt grad ein - sollte dieser Beitrag wohl in den Reviewbereich?
So, eine kleine Geschichte...
Es begab sich am letzten Wochenende; mein Bekannter Guido aus Kölle rief mich an und fragte, ob ich Lust hätte, am Samstag mit zum Music Store zu kommen, da sei so 'ne Yamaha-Promotion-Hastenichtgesehenaktion und Herb and the Heavytones (wem das nix sagt: die TV-Total Studioband) spielten live.
Klar hatte ich Lust. Mal wieder vor der Clapton Signature ein paar Liter Speichel verlieren und schicke Livemusik, dafür bin ich immer zu haben
Die Band ist jedenfalls der Hammer. Ein astreiner Liveauftritt in Studioqualität und Klaus groovte auf seinem Bass dermassen tighte Lines, dass mir das Kinn runterklappte. Wie schafft der das nur, mit nicht mal halb so viel sichtbarer Arbeit ein Vielfaches dessen der Töne aus seinem Instrument rauszukloppen, was ich zustande bringe?
Das Unheil nahm seinen Lauf... Spasseshalber (wohlgemerkt!) sagte ich zu Guido: "Uaaaah! Huuuuu! Brrrrffft! Ich brauch 'nen 5saiter, aber zackig!"
Wir beide lachten herzhaft und gingen weiter durch den Laden.
(Um für das nun folgende Geschehen wenigstens etwas Verständnis zu bekommen, möchte ich bemerken, dass mein Johnson Preci durch zu langes herumstehen im zu kalten und feuchten Proberaum [der 160 km entfernt ist, Anm. d. Red.] einen dermassen verzogenen Hals hat, dass die Saitenlage am 12. Bund weit über 1 cm hoch ist.)
Auf einmal entdeckte ich ihn aus dem Augenwinkel.
Ein Peavey C5 NT/TG,5 Saiten, durchgehender 5streifiger Hals, Body Bubinga, Decke und Boden nettes Tigermaplefunier, vergoldete Hardware:
Schnell einen Verkäufer herbeizitiert und nach dem Preis gefragt.
Antwort: "Jooo, den haben wir grad im Angebot, 299 Euro..."
Kurzum: nachdem ich den Bass angespielt und den (immer breiter grinsenden) Verläufer mehrmals als A*** titulierte, verliess ich den Laden mit einem neuen Instrument in der Hand :-D
So, kommen wir zum Wesentlichen:
Preis-/Leistungsverhältnis:
Allererste Sahne. Klar, wie man auf dem Foto sieht, hat die Decke nicht AAA-Qualität, aber wer das bei Preis erwartet, hat einen an der Klatsche.
Die Brücke ist ziemlich massiv und die gekapselten Tuner machen einen ordentlichen Eindruck.
Bespielbarkeit:
Sauber. Wie für einen Gitarristen geschaffen. Die Saitenlage war ab Werk etwas sehr tief *schnarr*, aber das war fix nachjustiert.
Sehr angenehmer Abstand der Saiten zueinander und an die zusätzliche Saite gewöhnte ich mich überraschend schnell.
Der Body ist mit 3,5cm Dicke angenehm schlank, durch das lange obere Korpushorn hängen die ca. 4,5-5 Kilo sehr ausgewogen vorm Bauch. Apropos Bauch: das Shaping ist seeeehr schmusig
Sound:
Den kann ich so nur eingeschränkt beurteilen, da ich den Bass z.Zt. nur über die "Tube Preamp" - Einstellung meines (Gitarren-) V-AMP spiele. (Obwohl dat schon ganz gut rockt.)
Der Stegpickup (im übrigen sind das 2 Humbucker) knarzt und knurrt knorrig (welch Alliteration *freu*), als hätte er grad den Funk erfunden. Auf Dauer würde ich den Klang aber eher als "zu speziell" bezeichnen.
Der Halspickup wummert Donnerartig mit brachialen Bässen aber dennoch akzentuierten Höhen los, für sich alleine ist er mir allerdings *zu* wummerig.
So, das hört sich ja erstmal mau an, aber nu kommts: Die Kombination der beiden ist der Oberhammer, und die Zwischenpositionen erlauben schier unzählige Soundnuancen. Diese beiden leben eindeutig in Symbiose, und wie!
Sonstiges:
Neben der bereits mit kleinen Mängeln behafteten (aber dennoch IMO sehr schönen, weil natürlichen) Decke gibt es für die Potis Abzüge in der B-Note; selbige fangen jetzt schon leicht an zu kratzen, da wurde also gespart.
Da ich über kurz oder lang die passive Vol-Vol-Tone-Tone-Kombi durch ein aktives Pan-Vol-Hi-Lo-Gespann ersetzen will, schlägt das nicht sooo sehr zu Buche.
Sodele, dat war's, danke für Ihre Geduld und ich bin auf Kommentare gespannt
P.S.: mir fällt grad ein - sollte dieser Beitrag wohl in den Reviewbereich?