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Anonymous
Guest
Auf Anregung von Magman nun meinen Erfahrungsbericht noch einmal hier unter Reviews:
Nach 18 Jahren und rund 350 Gig´s mit meinem Mesa Mark IV war für mich das Thema Amp eigentlich dauerhaft abgehakt.
Erst in den letzten zwei Jahren habe ich mit ein paar anderen Amps experimentiert. Schlußendlich hatte ich meine Rectifier 412er Box durch eine 1 x 12 Mesa Three Quater + 1 x12 er Mesa Roadster ersetzt und damit meinen Mark IV zu neuen Höhenflügen gebracht.
In letzter Zeit wurden uns einige Auftritte angeboten, wo unser Setup deutlich reduziert werden muß. Da habe ich mich auf die Suche nach kleinem Equipment gemacht. Einige verlockende Combos gespielt, aber nie überzeugend "meinen" Sound mit der für mich "idealen" Kombination (außer Kabel und Verstärker lass ich nichts an meine Gitarre ran, für meine Sound brauch ich mindestens einen Zweikanäler) gefunden.
Vor zwei Wochen bei meinem bevorzugten lokalen Musikalienhändler; Mesa Transatlantik auf eine Mesa 1 x 12 er Three Quarter gesetzt (und natürlich auch mit anderen Boxen expetimentiert) und nach kurzer Zeit war klar, das ist es.
Wir nehmen gerade eine neue CD auf und damit hatte ich nun ausreichend Zeit meine neue Errungenschaft im Detail kennen zu lernen und zu testen. Hier ein erster "Spontanbericht":
Was sicher schon im Forum bekannt ist: 2 Kanäler, erster Kanal soll "Vox-ähnlich" sein (solche Vergleiche sind mir ziemlich wurscht) und kann zwischen "Normal" und "Top Boost" umgeschaltet werden. Zweiter Kanal hat drei Einstellungen: "Tweed" (soll Fender ähnlich sein, ich kann´s bisher gar nicht brauchen), HI1 (soll britisch sein) und HI2 (soll typischer Mesa Cream sein).
Genial die Möglichkeit für jeden Kanal unabhängig die Ausgangsleistung zwischen 25, 15 und 5 Watt umzustellen. Jeder Kanal zwei Toneregler und Mastervolumen, bei ersten Kanal kann der Mastervolumen überbrückt werden und der Regler dient dann zur Regulierung unangenehmer Höhenanteile (sehr laienhaft, aber so versteh ich zumindest meinen Verstärker, VOX user wissen wohl was gemeint ist).
Gegenüber meinem Mark IV eine Wohltat an überschaubaren Regel- und Einstellmöglichkeiten, den Amp habe ich sofort begriffen und in Minuten "meine" Sonds gefunden.
Erster Kanal: Meine bevorzugte Einstellung ist Top Boost mit 15 Watt Ausgangsleistung. Mastervolumen aktiv. Luftige Sound, ideal für meine "konventionell" und "rockigen" - bluesigen Sounds, mit zurückgedrehtem Gitarrenpoti auch für die Rhytmusarbeit für unserer Soulstücke. Wie ein schöner Einkanäler, die Sounds kommen über die Finger, den Volume-Poti den jeweils gewählten Gitarrenpickup.
Zweiter Kanal: Ich bevorzuge die Einstellung HI1 bei 5 Watt. Bei zurückgenommenem Volume-Poti schöne Crunch- bis Brett- Sounds für Rhythmen, ohne Mulm, transparent, nichts "schmiert". Volume Poti voll rein: Singender und doch kräftig und transparenter Solo Sound. Die Obertöne treffen ins Herz, so soll es sein. Die Einstellung H2 wird mir zu "süßlich" und setzt sich auf Aufnahmen auch nicht so schön durch.
Im Gegensatz zum Mark IV reicht die Three Quater Box völlig aus, auf die Roadster Box verzichte ich beim Transatlantic.
Ich bin glücklicherweise in der Lage, meine Gitarrenspuren in meinem "home-studio" (a bisserl übertrieben, aber bis zu einem gewissen Grad kann ich Lärm machen) direkt über Mikro auf den Rechner zu nehmen. Mit dem mir zu Verfügung stehenden Recording-Equipment (Neumann TLM 103, ART DMPA TWO Channel Preamp) nehme ich die Three Quater "close miked", also fast direkt vor der Membran, ab und bekomme alle Gitarrensounds mit dem Transatlantic so aufgenommen, daß ich auf eine nachträgliche Bearbeitung auf dem Rechner fast völlig vezichten kann. Hier macht der Amp eine saugute Figur. Ich kann ihn nur empfehlen.
Der Transatlantik ist zwar klein und leicht. Aber kein "Spaß-Amp". Eine professionelle Lösung, die Leistungsreserven sind auch für größere Sachen vollkommen ausreichend, die Sounds sind sensationell und voll überzeugend, das technische Konzept flexibel, vielseitig und super einfach zu bedienen. Ein mehr als vollwertiger Mesa Amp, der keine Abstriche an Qualität und Professionalität gegenüber seinen Geschwistern macht. Um ihn mal eben zu kaufen, auzutesten und im Ebay wieder zu verscherbeln ist er zu teuer. Aber nicht für meine Bedürfnisse.
Habe ein paar Beispielfiles aufgenommen, aber keine Ahnung, wie ich diese hier bereitstellen/verlinken kann. Habe leider auch keine eigene Webpage. Vielleicht komme ich noch drauf wie´s geht, dann werde ich es nachholen.
Gruß
frhay8
Nach 18 Jahren und rund 350 Gig´s mit meinem Mesa Mark IV war für mich das Thema Amp eigentlich dauerhaft abgehakt.
Erst in den letzten zwei Jahren habe ich mit ein paar anderen Amps experimentiert. Schlußendlich hatte ich meine Rectifier 412er Box durch eine 1 x 12 Mesa Three Quater + 1 x12 er Mesa Roadster ersetzt und damit meinen Mark IV zu neuen Höhenflügen gebracht.
In letzter Zeit wurden uns einige Auftritte angeboten, wo unser Setup deutlich reduziert werden muß. Da habe ich mich auf die Suche nach kleinem Equipment gemacht. Einige verlockende Combos gespielt, aber nie überzeugend "meinen" Sound mit der für mich "idealen" Kombination (außer Kabel und Verstärker lass ich nichts an meine Gitarre ran, für meine Sound brauch ich mindestens einen Zweikanäler) gefunden.
Vor zwei Wochen bei meinem bevorzugten lokalen Musikalienhändler; Mesa Transatlantik auf eine Mesa 1 x 12 er Three Quarter gesetzt (und natürlich auch mit anderen Boxen expetimentiert) und nach kurzer Zeit war klar, das ist es.
Wir nehmen gerade eine neue CD auf und damit hatte ich nun ausreichend Zeit meine neue Errungenschaft im Detail kennen zu lernen und zu testen. Hier ein erster "Spontanbericht":
Was sicher schon im Forum bekannt ist: 2 Kanäler, erster Kanal soll "Vox-ähnlich" sein (solche Vergleiche sind mir ziemlich wurscht) und kann zwischen "Normal" und "Top Boost" umgeschaltet werden. Zweiter Kanal hat drei Einstellungen: "Tweed" (soll Fender ähnlich sein, ich kann´s bisher gar nicht brauchen), HI1 (soll britisch sein) und HI2 (soll typischer Mesa Cream sein).
Genial die Möglichkeit für jeden Kanal unabhängig die Ausgangsleistung zwischen 25, 15 und 5 Watt umzustellen. Jeder Kanal zwei Toneregler und Mastervolumen, bei ersten Kanal kann der Mastervolumen überbrückt werden und der Regler dient dann zur Regulierung unangenehmer Höhenanteile (sehr laienhaft, aber so versteh ich zumindest meinen Verstärker, VOX user wissen wohl was gemeint ist).
Gegenüber meinem Mark IV eine Wohltat an überschaubaren Regel- und Einstellmöglichkeiten, den Amp habe ich sofort begriffen und in Minuten "meine" Sonds gefunden.
Erster Kanal: Meine bevorzugte Einstellung ist Top Boost mit 15 Watt Ausgangsleistung. Mastervolumen aktiv. Luftige Sound, ideal für meine "konventionell" und "rockigen" - bluesigen Sounds, mit zurückgedrehtem Gitarrenpoti auch für die Rhytmusarbeit für unserer Soulstücke. Wie ein schöner Einkanäler, die Sounds kommen über die Finger, den Volume-Poti den jeweils gewählten Gitarrenpickup.
Zweiter Kanal: Ich bevorzuge die Einstellung HI1 bei 5 Watt. Bei zurückgenommenem Volume-Poti schöne Crunch- bis Brett- Sounds für Rhythmen, ohne Mulm, transparent, nichts "schmiert". Volume Poti voll rein: Singender und doch kräftig und transparenter Solo Sound. Die Obertöne treffen ins Herz, so soll es sein. Die Einstellung H2 wird mir zu "süßlich" und setzt sich auf Aufnahmen auch nicht so schön durch.
Im Gegensatz zum Mark IV reicht die Three Quater Box völlig aus, auf die Roadster Box verzichte ich beim Transatlantic.
Ich bin glücklicherweise in der Lage, meine Gitarrenspuren in meinem "home-studio" (a bisserl übertrieben, aber bis zu einem gewissen Grad kann ich Lärm machen) direkt über Mikro auf den Rechner zu nehmen. Mit dem mir zu Verfügung stehenden Recording-Equipment (Neumann TLM 103, ART DMPA TWO Channel Preamp) nehme ich die Three Quater "close miked", also fast direkt vor der Membran, ab und bekomme alle Gitarrensounds mit dem Transatlantic so aufgenommen, daß ich auf eine nachträgliche Bearbeitung auf dem Rechner fast völlig vezichten kann. Hier macht der Amp eine saugute Figur. Ich kann ihn nur empfehlen.
Der Transatlantik ist zwar klein und leicht. Aber kein "Spaß-Amp". Eine professionelle Lösung, die Leistungsreserven sind auch für größere Sachen vollkommen ausreichend, die Sounds sind sensationell und voll überzeugend, das technische Konzept flexibel, vielseitig und super einfach zu bedienen. Ein mehr als vollwertiger Mesa Amp, der keine Abstriche an Qualität und Professionalität gegenüber seinen Geschwistern macht. Um ihn mal eben zu kaufen, auzutesten und im Ebay wieder zu verscherbeln ist er zu teuer. Aber nicht für meine Bedürfnisse.
Habe ein paar Beispielfiles aufgenommen, aber keine Ahnung, wie ich diese hier bereitstellen/verlinken kann. Habe leider auch keine eigene Webpage. Vielleicht komme ich noch drauf wie´s geht, dann werde ich es nachholen.
Gruß
frhay8