Nitrolack vs Gitarrenbauer Nähe Düsseldorf

  • Ersteller Ersteller Anonymous
  • Erstellt am Erstellt am
A

Anonymous

Guest
Ich habe hier eine Gibson LP Black Satin (EMG), wobei die EMGs gegen SH2/Sh4 getauscht wurden. Vom Klang ist sie - für mich - jetzt perfekt.

Mit dem "alternden" Nitrolack bin ich allerdings nicht zufrieden. Man hat dauernd Klebeabdrücke, einmal scharf anschauen und schon reibt sich der Lack irgendwo ab oder man haut sich fix kleine Macken ins Holz.

Gibt es hier irgendwo einen Gitarrenbauer der den Nitrolack runterholen und das Ding wirklich gut neu Lackieren kann und Ahnung hat inwieweit sich das auf den Sound auswirkt? Am besten Nähe Düsseldorf ;)
 
Nitrolack kannst du problemos selbst entfernen, Abbeizer(paste) aus dem Baumarkt schafft das locker. Der Lack bekommt schon Angst, wenn du nur die Dose öffnest. Auf gute Belüftung achten und Handschuhe tragen!

Nur einen guten Gitarren-Lackierer kann ich dir leider hier im Umkreis keinen empfehlen, ich kenne keinen.
 
little-feat: tx! warst Du da auch mal und hast gute Erfahrungen sammeln können?

@Sascha: Vom diesem politisch korrekten aber nicht funktionierenden Umweltengelabbeizerzeug hab ich seit der letzten Hausrenovierung die Nase voll - Lötlampe regelt. Abgesehen solls gut aussehen, also nix für mich Grobmotoriker :-)

Wär allerdings spannend zu erfahren, wie sich die Lackänderung auf den Sound auswirkt.
 
yenlo":35jco0we schrieb:
Wär allerdings spannend zu erfahren, wie sich die Lackänderung auf den Sound auswirkt.

Bei einer Brettgitarre gar nicht. Wenn es aber nach dem Pipperschen Dekret eine originale, von serbischen Jungfrauen am ersten Vollmond im November mit nackten Füßen zusammengesungene 59er LP ist, kannst du nur mit einem Nitrolack von 1813 die 13. Obertonreihe erreichen. Der kann aber heute nicht mehr verabeitet werden, weil das Wissen - außer bei Udo Pipper - verlorengegangen ist.
 
Der Lack hat auch bei einer Brettgitarre enorme Auswirkungen auf den Klang. Schrubbt man z.B. bei ´ner Stratocaster den Lack ab und versieglt die Oberfläche mit Öl und Wachs, geht bei so manchem Exemplar richtig die Sonne auf.
Gruß, frhay8
 
frhay8":2umbjup9 schrieb:
richtig die Sonne auf.
Mir ist leider kein einziges Beispiel bekannt wo das mittels z.B. einem Soundbeispiel belegt wäre.
Wenn ich meine Gitarre abgeschliffen und gewachst habe, haben meine Ohren doch längst vergessen wie sie vorher klang.

Schöne Grüße

Emma
 
Alles subjektive Wahrnehmung. Jede Wette, mit verbundenen Augen wird man keinen Unterschied hören. Selbst bei akustischen Instrumenten nicht.
 
taschakor":39nk3dyz schrieb:
frhay8":39nk3dyz schrieb:
richtig die Sonne auf.
Mir ist leider kein einziges Beispiel bekannt wo das mittels z.B. einem Soundbeispiel belegt wäre.
Wenn ich meine Gitarre abgeschliffen und gewachst habe, haben meine Ohren doch längst vergessen wie sie vorher klang.

Schöne Grüße, Emma
Und jetzt stell Dir mal vor, Deine Ohren (also die Ohren) erinnern sich
doch zu 100% und stellen fest, dass vor der Abschleifaktion alles viel
besser war ! Aber da wird sich niemand die Blösse geben, dann auch
öffentlich einzugestehen, das die ganze Schleiferei fürn Arsch war !

Ach so: Emma, bist Du nachher mit Bärbel zu Kaffee & Kuchen ?
Stimmt ja, Mittwochs ist Häkeln bei Jever & Bückling ...
 
gitarrenruebe":3dbqjgdw schrieb:
Und jetzt stell Dir mal vor, Deine Ohren (also die Ohren) erinnern sich doch zu 100% und stellen fest, dass vor der Abschleifaktion alles viel besser war !
Weisst Du Rübe, es gibt Tage da können sich meine Ohren kaum an den Klang meines Namens erinnern.

Grüße

?
 
Leute bitte bitte nicht schon wieder eine Diskussion über Lack und Sound - tut uns das hier nicht an. Danke!

Nitrolack sieht halt geil aus wenn er altert - all diese schönen Crackles - ich finde es jedenfalls wunderschön je nach Farbe und Gitarrenmodell. Aber auch auf Hochglanz lackierte Gitarren ohne Dings, Dongs und Kringel hat was - jeder wie er es mag ;-)
 
yenlo":fnzqifg2 schrieb:
little-feat: tx! warst Du da auch mal und hast gute Erfahrungen sammeln können?

OK, du bist noch neu hier und kannst es nicht wissen.
Walter Kraushaar ist dieser Mann hier
http://www.guitarworld.de/forum/profile ... ,u,24.html
und gehört, das darf man sagen, zu den angesehensten Erbauern von Saiteninstrumenten hier im Lande.

Schau dir dies hier an

http://www.guitarworld.de/forum/krausha ... 26985.html

oder das

http://www.guitarworld.de/gwpages/gear, ... shaar.html

dann hast du in etwa einen Eindruck, was dich erwartet.
Ruf ihn doch einfach mal an.

Ich hatte auch mal vor Jahren den Wahn, Gitarren abzuschleifen und zu wachsen, bzw. zu ölen. Ich habe gelernt:

Die Höheneinstellung eines Pickups oder eine andere Saitenstärke verändern den Sound drastischer, als das Entfernen des Lackes. Also kein Unterschied. Sagt mein Ohr.

Tom
 
yenlo":3h99hxfk schrieb:
Wär allerdings spannend zu erfahren, wie sich die Lackänderung auf den Sound auswirkt.

Ist es nicht eigentlich viel spannender zu wissen, was du davon erwartest? Wo klanglich der Unterschied zweier gleich dicker Lackschichten liegt, die lediglich aus anderem Material bestehen, kann niemand ruhigem gewissens beantworten. Die Pampe , die Gibson auf seine Gitarren schmiert, ist übrigens definitiv kein Nitro-Lack im herkömmlichen Sinne. Das ist irgendein zusammengebräutes Zeug. Aus gesundheitlichen/umwetlschutz Gründen, ist die verwendungen dieser Lackart in USA schon lange verboten.

Das sich bei den Klamfen, die früher dick mit Polyester zugekleistert waren, tatsächlich klanglich was verändert hat, wenn man den "Panzer" abgesprengt hat, mag durchaus sein, aber ob da "klanglich immer die Sonne aufging", dass verweise ich einfach ins weite Reich des Gitarren-Voodoos! Einfach aufgrund von Mangel an Beweisen.
 
Hiho!

Vorsicht bei Metalliclacken!
Die machen den Sound so...

... metallisch, irgendwie....

:-D

Jab

PS: Einer meiner Kollegen meinte, man solle von Ibanez Hochgeschwindigkeitsgitarren den Lack bloß nicht entfernen, sonst klänge nämlich gar nichts mehr...
 
Was immer alle Gurus Ihre eigene Erfahrung (oder auch nicht) gemacht haben.
Ein Kollege aus meinem Gitarrenbaukurs auf Formentera kam auf die Idee das ursprünglich geölte und gewachse "Brett" lackieren zu lassen. Vorher war sie transparent und grisp, danach imme noch gut aber wesentlich "pappiger". Aber natürlich wie immer nur das subjektive Empfinden einiger unwissender und ignoranter Individuen. Die vielen Profis und Gitarrenhelden wissen´s sicher besser.
Nehmt mal den anderen Weg und pappt ein solches Instrument mit Lack zu. Übrigens mag ich auch meine hochglanzlackierten Instrumente. Schnaps ist Schnaps und Bier ist Bier.
Gruß, frhay9
 
PS: Entscheidend ist übrigens nicht nur der Anteil der Masse des Lacks am Instrument, da wirken schon noch einige weitere physikalische Rahmenparameter mit.
Gruß, frhay8
 
Zurück
Oben Unten