A
Anonymous
Guest
Aloha ihr alten Greffbretttänzer,
ich möchte euch heute meinen neuen Amp vorstellen; den PCL Stagemaster 75.
Es gibt zwar schon diverse PCL Reviews, aber eben nicht von der Combo, obwohl sie es absolut wert ist!
Zuerst einmal möchte ich aber einen großen Dank an Rolf (gitarrenruebe) aussprechen, welcher mir den Amp mit wirklich hervorragender Beratung aufgeschwatzt hat - zum Glück! ;-)
Wenn euch dieser Verstärker also gefallen sollte oder ihr sonstiges Equipment benötigt, wendet euch an Germer-Guitars (www.germer-guitars.de) und Rolf wird euch sicher gern behilflich sein.
Aber passt auf - der Mann weckt den tiefsten GAS in euch! ;-)
Nun aber zum Amp!
Aufbau:
- Volltransistorverstärker in Vintage Optik (beige Ausführung)
- 2 Kanäle mit jeweils 3-fach EQ, Lautstärkeregler und Gain für Lead-Kanal
- Master-Sektion mit Reverb und Volume
- Lautsprecher: Jensen JCH 12/70
- Anschlüsse: Fußschalter, serielle Effektschleife, Line-Out, 2x Lautsprecher
- wiegt etwa 12 kg
Der Aufbau und die Optik sind eigentlich ziemlich schlicht, wobei mir das Äußere des Amps nicht sonderlich zusagt, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache und mir nicht wirklich wichtig.
Die Anschlussmöglichkeiten sind vielzählig und die Regelmöglichkeiten bieten den gewohnten Komfort - gut so!
Auf jeden Fall macht der Amp auch einen robusten und roadtauglichen Eindruck, was zusätzlich durch das wirklich geringe Gewicht begünstigt wird - rückenkranke Gitarristen ran an das Teil! ;-)
Zu erwähnen wäre vielleicht noch die Statusanzeige, eine flutlichtartige blaue Leuchte, die verdammt cool aussieht und in einem dunklen Schlafzimmer mächtig Eindruck schindet! ;-)
Der einzige Konstruktionsfehler aus meiner Sicht ist der Power-Schalter an der Rückseite des Verstärkers, das finde ich nicht sehr praktisch - nun gut, davon wird die Welt nicht untergehen, aber genannt sollte es sein. :roll:
Soweit alles prima.
Klang:
Das Wichtigste - wie klingt der Eimer?!
Wow, das war so nicht zu erwarten, der Amp erhebt sich zum Retter der Transenehre!
Ich konnte den Amp mit meinem kleinen Laney VC-15 vergleichen und diesen Höreindruck möchte ich kurz schildern.
Meine Strat also in die AB-Box und rein in beide Verstärker, clean natürlich!
Ich spiele also ein paar Chords am PCL und mein erster Gedanke war "Da fehlt irgendwas!" und tatsächlich klingt der Amp überhaupt nicht nach Röhre, da fehlt einfach der röhrentypische Druck, die Wärme, die Power.
Nun sollte man meinen, dass der PCL schon verloren hat, aber mein zweiter Gedanke war "Und das ist gut so!", denn trotzdem klingt der Stagemaster clean einfach irgendwie schöner als mein VC-15 und auch fast alles was ich je gehört hab.
Dann habe ich ein wenig an der Klangreglung gefummelt, die übrigens hervorragend agiert und erreiche tatsächlich nahezu meinen Lieblingssound - Klänge wie aus dem Bright-Channel vom Bassman und das sogar bei Zimmerlautstärke!
Das schmatzt, das perlt, klingt voll und lässt die Strat einfach richtig, richtig gut aussehen, danke an die Transenwärme, wer hätte das gedacht!.
Irgendwie ist der Clean-Kanal immer angenehm im Ohr, die Basssaiten twängen herrlich und selbst die unteren Lagen beißen sich nicht durchs Trommelfell, sondern erzeugen eine ungeheuren Wohklang - die AB-Box wurde dann nicht mehr gebraucht!
Fast scheint der Jensen mit einem zu spielen so lebendig klingt der Amp - man schlägt an, er legt nach, er legt vor und jetzt ich wieder - nehmt euch in Acht, dieses Spiel macht ungeheuren Spaß aber hochgradig süchtig!
Schon da stand fest, dass dieser Amp mich sicher noch lange begleiten wird und ich Rolf mindestens ein Reihenhaus + Sportwagen schuldig bin!
Nachdem ich mich dann mal vom wirklich betörenden Sound des Clean-Kanals losreißen konnte, probierte ich den Lead-Kanal aus.
Nun, ich beließ beim ausprobieren, denn der Drive dieses Amps fängt mir zu heftig an, es ist definitv ein Kanal für die rockigere Fraktion, für sanfte und bluesige Geschichten ist da nicht viel dabei, wie ich finde.
Schon bei geringer Anhebung des Gain-Reglers zerrt es schon ziemlich stark und reagiert auch nicht mehr sehr dynamisch auf die Anschlagstärke oder das Volumenpoti, das können andere Amps definitiv besser.
Für Rock und Heavy sind die Sounds wirklich sehr amtlich, aber ich hole mir meine Zerre sowieso aus Tretern und Clean-Kanal, für mich also kein sehr relevante Geschichte.
Der Reverb ist übrigens eine sehr schöne Sache, weil er sehr feinfühlig regelbar ist und nie zu vordergründig erscheint.
Wenn er dezent reingeregelt ist, nimmt man ihn kaum wahr, aber wenn er aus ist, dann vermisst man ihn - so muss für mich ein guter Reverb sein!
Fazit:
Für viele Zielgruppen ist dieser Amp einfach perfekt, er klingt im Wohnzimmer fantastisch, ist live (geringes Gewicht!) auch bei hohen Läutstärken noch schön clean und wenig pflegebedürftig.
Wer also herrliche Clean-Sound sucht, Blues mit Pedalen verwirklicht und/oder Rockiges braucht, der findet in diesem Amp seinen perfekten Partner fürs Leben!
Vom Preis reden wir gar nicht erst...
Ich werde den Kauf von einem 59er Bassman auf jeden Fall auf die ferne Zukunft verschieben!
Ich bin überglücklich - danke Rolf! :-D
MfG Theo
ich möchte euch heute meinen neuen Amp vorstellen; den PCL Stagemaster 75.
Es gibt zwar schon diverse PCL Reviews, aber eben nicht von der Combo, obwohl sie es absolut wert ist!
Zuerst einmal möchte ich aber einen großen Dank an Rolf (gitarrenruebe) aussprechen, welcher mir den Amp mit wirklich hervorragender Beratung aufgeschwatzt hat - zum Glück! ;-)
Wenn euch dieser Verstärker also gefallen sollte oder ihr sonstiges Equipment benötigt, wendet euch an Germer-Guitars (www.germer-guitars.de) und Rolf wird euch sicher gern behilflich sein.
Aber passt auf - der Mann weckt den tiefsten GAS in euch! ;-)
Nun aber zum Amp!
Aufbau:
- Volltransistorverstärker in Vintage Optik (beige Ausführung)
- 2 Kanäle mit jeweils 3-fach EQ, Lautstärkeregler und Gain für Lead-Kanal
- Master-Sektion mit Reverb und Volume
- Lautsprecher: Jensen JCH 12/70
- Anschlüsse: Fußschalter, serielle Effektschleife, Line-Out, 2x Lautsprecher
- wiegt etwa 12 kg
Der Aufbau und die Optik sind eigentlich ziemlich schlicht, wobei mir das Äußere des Amps nicht sonderlich zusagt, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache und mir nicht wirklich wichtig.
Die Anschlussmöglichkeiten sind vielzählig und die Regelmöglichkeiten bieten den gewohnten Komfort - gut so!
Auf jeden Fall macht der Amp auch einen robusten und roadtauglichen Eindruck, was zusätzlich durch das wirklich geringe Gewicht begünstigt wird - rückenkranke Gitarristen ran an das Teil! ;-)
Zu erwähnen wäre vielleicht noch die Statusanzeige, eine flutlichtartige blaue Leuchte, die verdammt cool aussieht und in einem dunklen Schlafzimmer mächtig Eindruck schindet! ;-)
Der einzige Konstruktionsfehler aus meiner Sicht ist der Power-Schalter an der Rückseite des Verstärkers, das finde ich nicht sehr praktisch - nun gut, davon wird die Welt nicht untergehen, aber genannt sollte es sein. :roll:
Soweit alles prima.
Klang:
Das Wichtigste - wie klingt der Eimer?!
Wow, das war so nicht zu erwarten, der Amp erhebt sich zum Retter der Transenehre!
Ich konnte den Amp mit meinem kleinen Laney VC-15 vergleichen und diesen Höreindruck möchte ich kurz schildern.
Meine Strat also in die AB-Box und rein in beide Verstärker, clean natürlich!
Ich spiele also ein paar Chords am PCL und mein erster Gedanke war "Da fehlt irgendwas!" und tatsächlich klingt der Amp überhaupt nicht nach Röhre, da fehlt einfach der röhrentypische Druck, die Wärme, die Power.
Nun sollte man meinen, dass der PCL schon verloren hat, aber mein zweiter Gedanke war "Und das ist gut so!", denn trotzdem klingt der Stagemaster clean einfach irgendwie schöner als mein VC-15 und auch fast alles was ich je gehört hab.
Dann habe ich ein wenig an der Klangreglung gefummelt, die übrigens hervorragend agiert und erreiche tatsächlich nahezu meinen Lieblingssound - Klänge wie aus dem Bright-Channel vom Bassman und das sogar bei Zimmerlautstärke!
Das schmatzt, das perlt, klingt voll und lässt die Strat einfach richtig, richtig gut aussehen, danke an die Transenwärme, wer hätte das gedacht!.
Irgendwie ist der Clean-Kanal immer angenehm im Ohr, die Basssaiten twängen herrlich und selbst die unteren Lagen beißen sich nicht durchs Trommelfell, sondern erzeugen eine ungeheuren Wohklang - die AB-Box wurde dann nicht mehr gebraucht!
Fast scheint der Jensen mit einem zu spielen so lebendig klingt der Amp - man schlägt an, er legt nach, er legt vor und jetzt ich wieder - nehmt euch in Acht, dieses Spiel macht ungeheuren Spaß aber hochgradig süchtig!
Schon da stand fest, dass dieser Amp mich sicher noch lange begleiten wird und ich Rolf mindestens ein Reihenhaus + Sportwagen schuldig bin!
Nachdem ich mich dann mal vom wirklich betörenden Sound des Clean-Kanals losreißen konnte, probierte ich den Lead-Kanal aus.
Nun, ich beließ beim ausprobieren, denn der Drive dieses Amps fängt mir zu heftig an, es ist definitv ein Kanal für die rockigere Fraktion, für sanfte und bluesige Geschichten ist da nicht viel dabei, wie ich finde.
Schon bei geringer Anhebung des Gain-Reglers zerrt es schon ziemlich stark und reagiert auch nicht mehr sehr dynamisch auf die Anschlagstärke oder das Volumenpoti, das können andere Amps definitiv besser.
Für Rock und Heavy sind die Sounds wirklich sehr amtlich, aber ich hole mir meine Zerre sowieso aus Tretern und Clean-Kanal, für mich also kein sehr relevante Geschichte.
Der Reverb ist übrigens eine sehr schöne Sache, weil er sehr feinfühlig regelbar ist und nie zu vordergründig erscheint.
Wenn er dezent reingeregelt ist, nimmt man ihn kaum wahr, aber wenn er aus ist, dann vermisst man ihn - so muss für mich ein guter Reverb sein!
Fazit:
Für viele Zielgruppen ist dieser Amp einfach perfekt, er klingt im Wohnzimmer fantastisch, ist live (geringes Gewicht!) auch bei hohen Läutstärken noch schön clean und wenig pflegebedürftig.
Wer also herrliche Clean-Sound sucht, Blues mit Pedalen verwirklicht und/oder Rockiges braucht, der findet in diesem Amp seinen perfekten Partner fürs Leben!
Vom Preis reden wir gar nicht erst...
Ich werde den Kauf von einem 59er Bassman auf jeden Fall auf die ferne Zukunft verschieben!
Ich bin überglücklich - danke Rolf! :-D
MfG Theo