gitarrenruebe
Power-User
- 20 Okt 2005
-
- 5.592
- 1
- 52
Ein Review auf Raten !
Der Egnater Tweaker 40 wird nun in der nächsten Zeit mal auf Herz und Nieren gecheckt.
Der äußere Eindruck:
Klein und handlich, er ist leicht.
47 cm x 21 cm x 18 cm, 10 kg (Herr Müller, recht so ?!)
Der Amp wirkt wertig, aber man hat nicht den Eindruck, er wäre (wie das zB bei vielen Laney oder Hiwatt Amps der Fall ist)
gebaut wie ein Panzer. Schwarzes Tolex, beiges Basketwave - sauber verarbeitet, alles im grünen Bereich:
Und im Wohnzimmer macht er sich auch gut (aus meiner Sicht, meine Frau sieht das anders ...):
Es werkeln 5 Röhren in dem Amp, 3 x 12AX7 und 2 x 6L6.
Eine 12AX7 ist für den Preamp zuständig, eine für den Effektweg, die Dritte für den Phasentreiber.
Die beiden 6L6 sind für die Endstufe zuständig, und liefern glaubhafte 40w.
Der technische Aufbau:
Der Amp ist zweikanalig.
Beide Kanäle sind identisch, teilen sich aber eine Klangregelung.
Jeder Kanal hat folgende „Tweak“-Schalterchen:
- Mid-Cut/Normal (was schon: Der Mid-Cut dünnt die Mitten aus, -6 db bei 400 Hz)
- Hot/Clean (Ein volle Schippe Gain gefällig ?! +9 db Gainboost)
- Bright/Normal (Mehr Höhen + 8db bei 4 KHz)
- Deep/Tight (wird schlanker um - 6db bei 180Hz)
Außerdem hat jeder Kanal einen eigenen Gain-Regler.
Und eine eigene Master-Sektion, mit Master-Volume und einem Kippschalterchen „Vintage/Modern“.
Bei "Modern" erfolgen Anhebungen um +5 db bei 120 Hz und um +4 db 3,6 KHz). Das eine ist ein bisschen
dicker im Ton wie das andere, aber es sind keine Welten.
Aber eben Möglichkeiten, den Sound optimal auf die verwendete Gitarre anzupassen.
Netterweise ist ein Doppelfußschalter als Zubehör gleich mit dabei. Heutzutage nicht selbstverständlich.
Der Schalter ist aus Metall, hat ein langes festverbundenes Kabel und das Ding schaltet zwischen den
Kanälen hin und her, der zweite Schalter schaltet die Loop an/aus.
Beide Schalter haben netterweise eine LED, die den Betriebszustand anzeigt.
Die Stromversorgung der LEDs erfolgt vom Amp.
Auf der Frontplatte befinden sich noch die Input-Buchse, und der Kanal-Schalter.
Die Rückseite ist übersichtlich:
Kaltgeräterbuchse, (abgedeckt) Spannungswahlschalter, 2 x Speaker out, Sicherung,
Impedanz-Wahlschalter für 4/8/16 Ohm, Footswitch-Buchse und der röhrengebufferte serielle
Effektweg samt Wahlschalter für Line- und Instrumentlevel.
Nach dem ersten Einstöpseln wird klar, dass die Tweak-Möglichkeiten, wie oben schon beschrieben,
eine durchaus sinnvoll Feinjustage des Grundsounds zulassen, gravierende Veränderungen
des Grundsounds treten aber nicht ein.
Der Grundsound ist recht brav, wer richtig dreckige Sounds sucht, sollte woanders schauen.
Aber, der Basissound des Amps ist eine feine Ausgangsbasis, um mit Treterchen zu arbeiten.
Die Testphase bezieht sich erst auf kurze Zeit des Testens zu Hause, und eine Probe.
Was gefällt: Das Mastervolume springt einen nicht auf den ersten Millimetern gleich an wie
ein wildes Tier, sondern lässt über einen weiten Bereich zu, den richtigen Lautstärkepunkt zu finden.
Der Amp klingt stimmig, und der Übergang von Clean zu „Knusprisch“ ist sehr nett.
Nachdem ich diverse Gitarren mit dem Amp gecheckt habe, meine ich tendenziell feststellen zu können,
dass der Tweaker 40 Single-Coils lieber mag, als Humbucker. Das muss ich aber auch noch mal intensiver angehen ...
Dieser angeknusperte Cleansound wird nun der Sound sein, mit dem ich weiter experimentieren
werde, zB mit dem M13 (nur vor dem Amp, aber auch in der 4 Kabel Methode).
Höhere Gainsettings fand ich nicht so prall, aber auch hier wird weiter gecheckt:
Mit anderen Cabs, diversen Speakern usw. ...
Der Grundsound des Amps ist tendenziell klassisch ausgelegt, lässt sich aber mMn nicht eindeutig
einem Lager zuordnen: Ich würde sagen, ein bisschen Fender, und ein bisschen Vox sind mit drin.
Von Marshall evtl. ein Hauch JTM45, aber von einem Plexi oder 2203 hat dieser Amp mMn gar nichts.
Nicht schlimm, hab ich ja anderweitig !
Als erstes Fazit nach der kurzen Kennenlern-Phase:
Der (clean bis angeknusperte) Grundsound des Amps gefällt.
Der Amp ist kein modernes Bassmonster.
Demnächst mehr aus Germer´s Testlaube ...
1. Anmerkung am 21.10.2011:
Die Fx-Loop funzt (mit meinem Line6 M13) völlig problemlos, alles bestens.
2. Anmerkung am 21.10.2011:
Der Amp kann nur eingeschränkt als reine Endpstufe genutzt werden, denn:
Bei Nutzung des "Fx-Return" als "Poweramp Input" mit einer externen Vorstufe
ist das Mastervolume nicht aktiv. D.h. der Amp läuft immer volle Pulle.
Das könnte man nun mit dem Output-Level-Regler eines Preamps in den Griff bekommen.
Aber nutzt man zB einen Line-Out eines anderen Amps, um zB ein Wet-Dry System zu fahren,
ist der Egnater immer volle Kanne am Lärmen.
Da muss man dann ggfls noch eine externe Bremse zwischenschalten.
Schade, andere Amps (zB der Spider Valve oder auch diverse Marshalls) können das.
Aus MEINER Sicht nun der erste Minuspunkt.
3. Anmerkung 02.11.2011
Eine erste kleine Recording-Session ist gelaufen.
Nix professionelles, eine Sondidee wurde mal im Proberaum festgehalten.
Mehrspur-Aufnahme, 2 Gitarren sind zu hören.
Ergebnis - für mich - gut.
Siehe weiter unten mein Posting vom 02.11.2011 mit Soundbeispiel.
Der Egnater Tweaker 40 wird nun in der nächsten Zeit mal auf Herz und Nieren gecheckt.
Der äußere Eindruck:
Klein und handlich, er ist leicht.
47 cm x 21 cm x 18 cm, 10 kg (Herr Müller, recht so ?!)
Der Amp wirkt wertig, aber man hat nicht den Eindruck, er wäre (wie das zB bei vielen Laney oder Hiwatt Amps der Fall ist)
gebaut wie ein Panzer. Schwarzes Tolex, beiges Basketwave - sauber verarbeitet, alles im grünen Bereich:
Und im Wohnzimmer macht er sich auch gut (aus meiner Sicht, meine Frau sieht das anders ...):
Es werkeln 5 Röhren in dem Amp, 3 x 12AX7 und 2 x 6L6.
Eine 12AX7 ist für den Preamp zuständig, eine für den Effektweg, die Dritte für den Phasentreiber.
Die beiden 6L6 sind für die Endstufe zuständig, und liefern glaubhafte 40w.
Der technische Aufbau:
Der Amp ist zweikanalig.
Beide Kanäle sind identisch, teilen sich aber eine Klangregelung.
Jeder Kanal hat folgende „Tweak“-Schalterchen:
- Mid-Cut/Normal (was schon: Der Mid-Cut dünnt die Mitten aus, -6 db bei 400 Hz)
- Hot/Clean (Ein volle Schippe Gain gefällig ?! +9 db Gainboost)
- Bright/Normal (Mehr Höhen + 8db bei 4 KHz)
- Deep/Tight (wird schlanker um - 6db bei 180Hz)
Außerdem hat jeder Kanal einen eigenen Gain-Regler.
Und eine eigene Master-Sektion, mit Master-Volume und einem Kippschalterchen „Vintage/Modern“.
Bei "Modern" erfolgen Anhebungen um +5 db bei 120 Hz und um +4 db 3,6 KHz). Das eine ist ein bisschen
dicker im Ton wie das andere, aber es sind keine Welten.
Aber eben Möglichkeiten, den Sound optimal auf die verwendete Gitarre anzupassen.
Netterweise ist ein Doppelfußschalter als Zubehör gleich mit dabei. Heutzutage nicht selbstverständlich.
Der Schalter ist aus Metall, hat ein langes festverbundenes Kabel und das Ding schaltet zwischen den
Kanälen hin und her, der zweite Schalter schaltet die Loop an/aus.
Beide Schalter haben netterweise eine LED, die den Betriebszustand anzeigt.
Die Stromversorgung der LEDs erfolgt vom Amp.
Auf der Frontplatte befinden sich noch die Input-Buchse, und der Kanal-Schalter.
Die Rückseite ist übersichtlich:
Kaltgeräterbuchse, (abgedeckt) Spannungswahlschalter, 2 x Speaker out, Sicherung,
Impedanz-Wahlschalter für 4/8/16 Ohm, Footswitch-Buchse und der röhrengebufferte serielle
Effektweg samt Wahlschalter für Line- und Instrumentlevel.
Nach dem ersten Einstöpseln wird klar, dass die Tweak-Möglichkeiten, wie oben schon beschrieben,
eine durchaus sinnvoll Feinjustage des Grundsounds zulassen, gravierende Veränderungen
des Grundsounds treten aber nicht ein.
Der Grundsound ist recht brav, wer richtig dreckige Sounds sucht, sollte woanders schauen.
Aber, der Basissound des Amps ist eine feine Ausgangsbasis, um mit Treterchen zu arbeiten.
Die Testphase bezieht sich erst auf kurze Zeit des Testens zu Hause, und eine Probe.
Was gefällt: Das Mastervolume springt einen nicht auf den ersten Millimetern gleich an wie
ein wildes Tier, sondern lässt über einen weiten Bereich zu, den richtigen Lautstärkepunkt zu finden.
Der Amp klingt stimmig, und der Übergang von Clean zu „Knusprisch“ ist sehr nett.
Nachdem ich diverse Gitarren mit dem Amp gecheckt habe, meine ich tendenziell feststellen zu können,
dass der Tweaker 40 Single-Coils lieber mag, als Humbucker. Das muss ich aber auch noch mal intensiver angehen ...
Dieser angeknusperte Cleansound wird nun der Sound sein, mit dem ich weiter experimentieren
werde, zB mit dem M13 (nur vor dem Amp, aber auch in der 4 Kabel Methode).
Höhere Gainsettings fand ich nicht so prall, aber auch hier wird weiter gecheckt:
Mit anderen Cabs, diversen Speakern usw. ...
Der Grundsound des Amps ist tendenziell klassisch ausgelegt, lässt sich aber mMn nicht eindeutig
einem Lager zuordnen: Ich würde sagen, ein bisschen Fender, und ein bisschen Vox sind mit drin.
Von Marshall evtl. ein Hauch JTM45, aber von einem Plexi oder 2203 hat dieser Amp mMn gar nichts.
Nicht schlimm, hab ich ja anderweitig !
Als erstes Fazit nach der kurzen Kennenlern-Phase:
Der (clean bis angeknusperte) Grundsound des Amps gefällt.
Der Amp ist kein modernes Bassmonster.
Demnächst mehr aus Germer´s Testlaube ...
1. Anmerkung am 21.10.2011:
Die Fx-Loop funzt (mit meinem Line6 M13) völlig problemlos, alles bestens.
2. Anmerkung am 21.10.2011:
Der Amp kann nur eingeschränkt als reine Endpstufe genutzt werden, denn:
Bei Nutzung des "Fx-Return" als "Poweramp Input" mit einer externen Vorstufe
ist das Mastervolume nicht aktiv. D.h. der Amp läuft immer volle Pulle.
Das könnte man nun mit dem Output-Level-Regler eines Preamps in den Griff bekommen.
Aber nutzt man zB einen Line-Out eines anderen Amps, um zB ein Wet-Dry System zu fahren,
ist der Egnater immer volle Kanne am Lärmen.
Da muss man dann ggfls noch eine externe Bremse zwischenschalten.
Schade, andere Amps (zB der Spider Valve oder auch diverse Marshalls) können das.
Aus MEINER Sicht nun der erste Minuspunkt.
3. Anmerkung 02.11.2011
Eine erste kleine Recording-Session ist gelaufen.
Nix professionelles, eine Sondidee wurde mal im Proberaum festgehalten.
Mehrspur-Aufnahme, 2 Gitarren sind zu hören.
Ergebnis - für mich - gut.
Siehe weiter unten mein Posting vom 02.11.2011 mit Soundbeispiel.