- Seriennummer
- C794489
- Hersteller
- Ibanez
- Baujahr
- 1979
Okay, die Bob Weir ist natürlich die mit der Lebensbaumgriffbretteinlage, model 2681. Das ist allerdings wohl der einzige Unterschied.
Ich habe mal Grand Funk Railroad vom Atlanta Popfestival im Beat Club gesehen. Da spielte Mark Farner, abgesehen davon, dass er auch sonst super abgefahren aussah, ne Gitarre von der ich dachte es sei ne Gibson (wie ich inzwischen weiß war das ne Messenger Halbresonanz mit durchgehendem Alu Hals und eingautem Fuzz). Was mich daran faszinierte war, dass der Hals unmittelbar dort wo er an den Body (ohne Cutaways) grenzte zu Ende war. Die frühen SGs, als sie noch Les Pauls hießen und auch später wieder (61er kleines Pickguard pp) hatten das auch, ebenso die Junior DC. Ich fand das oberklasse.
Mit den Dead hatte ich ausser "easy wind" und ihren tollen Acid Covers nie mehr als "nix" am Hut. Bei Ihrem Rockpalast Gig bin ich nicht nur wegen ethnobotanischer Experimente eingeschlafen. Bob Weir hatte jedoch ne Zeitlang so eine Frisur, bei der er seine langen Haare von der einen Seite über die kurzgeschorene andere kämmte. Das gefiel mir bestens.
Im Zuge eigener Kreationen brachte Ibanez Ende der Siebziger die 2680/2681 auf den Markt. Naturholzoptik - wir wollten ja alle zurück zur Natur, kurz drauf dann zurück zum Beton - und eben dieser weit heraus ragende Hals. Ich war sofort verliebt und bekam doch trotzdem bis zu einem Besuch bei Musik Produktiv irgendwann in den Anfangsjahren des Milleniums nie eine in Echt zu Gesicht. Dort hing sie im "Museum" und die Liebe entflammte erneut.
In der Bucht gab es dann eine nagelneue Reissue mit Tree of Life Griffbretteinlage aus den 90ern. Der Verkäufer hatte keine Papiere und erzählte was davon, er habe die Gitarre seinerzeit sozusagen als Lohnersatz bei Meinl (?!?) erhalten. Mir war das suspekt und ich glaube auch zu teuer und bevor ich recht überlegt hatte war das Darling in anderen Händen :-((
Doch wo die Liebe hinfällt: schließlich fand ich meine, wieder bei ebay, dieses Mal in UK und sie sollte ein Kilo kosten. Gewagt, getan, Great Britain ist weit und die Rechtslage offen wenn das Paket nicht kommt. Das wurde zum Glück schon 3 Tage nach Bezahlung mit GLS zugestellt und das Schätzchen kam in 2006 zu mir. Der Toogle Switch hatte die Reise nicht überlebt und wurde durch einen aus Messing ersetzt, der soweit ich das beurteilen kann ausser den Saiten das einzige nicht originale Teil an der Schwester ist.
Muss man sie nicht lieben? Auf den zweiten Blick fällt auf, dass Ibanez ganz entgegen seines Rufs schon mal 5 grade sein ließ. Die beiden Korpusteile sind nicht wirklich bookmached, andere sind sicher schöner, aber es scheint als wenn das Holz mal nicht passte, wurde halt auch mal asymetrisch geleimt.
Dennoch ein tolles Instrument: hyper Optik - ja ich finde auch heute noch! - tolles sustain, nicht die Kompression der Musician. Eschenkkorpus und eingeleimter Ahorn Hals - das klingt tatsächlich nach Verwandtschaft mit meiner Tele! Unverstärkt sind sie nahe beieinander, weiß nicht ob ich da einen Blindtest bestünde. Über Ibanez PUs kann man lange diskutieren. Wäre es mein einziges Instrument, hätte ich natürlich längst getauscht. So ist sie nunmal eher eine Schöne unter Gleichen, kann ich gut mit leben. Die Gitarre klingt offen mit irrem Sustain und sie singt, nicht nur "Easy Wind". Dass sie trotzdem nur sehr selten mit mir zusammen kommt liegt weniger an Ihr, als an der Vielzahl der Konkurrentinnen und dem Bedarf der aktuellen Bands. Da teilt sie das Schicksal mit meiner wunderschönen Les Paul. Shit happens.
Sorry für die Fotos meiner Gitarren. Die sehen ja fast aus wie die eines Kölner Ladens bei ebay - gelobe Besserung und werde mein möglichstes tun ...
Ich habe mal Grand Funk Railroad vom Atlanta Popfestival im Beat Club gesehen. Da spielte Mark Farner, abgesehen davon, dass er auch sonst super abgefahren aussah, ne Gitarre von der ich dachte es sei ne Gibson (wie ich inzwischen weiß war das ne Messenger Halbresonanz mit durchgehendem Alu Hals und eingautem Fuzz). Was mich daran faszinierte war, dass der Hals unmittelbar dort wo er an den Body (ohne Cutaways) grenzte zu Ende war. Die frühen SGs, als sie noch Les Pauls hießen und auch später wieder (61er kleines Pickguard pp) hatten das auch, ebenso die Junior DC. Ich fand das oberklasse.
Mit den Dead hatte ich ausser "easy wind" und ihren tollen Acid Covers nie mehr als "nix" am Hut. Bei Ihrem Rockpalast Gig bin ich nicht nur wegen ethnobotanischer Experimente eingeschlafen. Bob Weir hatte jedoch ne Zeitlang so eine Frisur, bei der er seine langen Haare von der einen Seite über die kurzgeschorene andere kämmte. Das gefiel mir bestens.
Im Zuge eigener Kreationen brachte Ibanez Ende der Siebziger die 2680/2681 auf den Markt. Naturholzoptik - wir wollten ja alle zurück zur Natur, kurz drauf dann zurück zum Beton - und eben dieser weit heraus ragende Hals. Ich war sofort verliebt und bekam doch trotzdem bis zu einem Besuch bei Musik Produktiv irgendwann in den Anfangsjahren des Milleniums nie eine in Echt zu Gesicht. Dort hing sie im "Museum" und die Liebe entflammte erneut.
In der Bucht gab es dann eine nagelneue Reissue mit Tree of Life Griffbretteinlage aus den 90ern. Der Verkäufer hatte keine Papiere und erzählte was davon, er habe die Gitarre seinerzeit sozusagen als Lohnersatz bei Meinl (?!?) erhalten. Mir war das suspekt und ich glaube auch zu teuer und bevor ich recht überlegt hatte war das Darling in anderen Händen :-((
Doch wo die Liebe hinfällt: schließlich fand ich meine, wieder bei ebay, dieses Mal in UK und sie sollte ein Kilo kosten. Gewagt, getan, Great Britain ist weit und die Rechtslage offen wenn das Paket nicht kommt. Das wurde zum Glück schon 3 Tage nach Bezahlung mit GLS zugestellt und das Schätzchen kam in 2006 zu mir. Der Toogle Switch hatte die Reise nicht überlebt und wurde durch einen aus Messing ersetzt, der soweit ich das beurteilen kann ausser den Saiten das einzige nicht originale Teil an der Schwester ist.
Muss man sie nicht lieben? Auf den zweiten Blick fällt auf, dass Ibanez ganz entgegen seines Rufs schon mal 5 grade sein ließ. Die beiden Korpusteile sind nicht wirklich bookmached, andere sind sicher schöner, aber es scheint als wenn das Holz mal nicht passte, wurde halt auch mal asymetrisch geleimt.
Dennoch ein tolles Instrument: hyper Optik - ja ich finde auch heute noch! - tolles sustain, nicht die Kompression der Musician. Eschenkkorpus und eingeleimter Ahorn Hals - das klingt tatsächlich nach Verwandtschaft mit meiner Tele! Unverstärkt sind sie nahe beieinander, weiß nicht ob ich da einen Blindtest bestünde. Über Ibanez PUs kann man lange diskutieren. Wäre es mein einziges Instrument, hätte ich natürlich längst getauscht. So ist sie nunmal eher eine Schöne unter Gleichen, kann ich gut mit leben. Die Gitarre klingt offen mit irrem Sustain und sie singt, nicht nur "Easy Wind". Dass sie trotzdem nur sehr selten mit mir zusammen kommt liegt weniger an Ihr, als an der Vielzahl der Konkurrentinnen und dem Bedarf der aktuellen Bands. Da teilt sie das Schicksal mit meiner wunderschönen Les Paul. Shit happens.
Sorry für die Fotos meiner Gitarren. Die sehen ja fast aus wie die eines Kölner Ladens bei ebay - gelobe Besserung und werde mein möglichstes tun ...