Akustikgitarre aufnehmen

R

rockz

Power-User
2 Dez 2003
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Hallo,

bin mit der Boardsuche nicht fündig geworden (falsche Stichwörter sind nicht auszuschließen!), kann eigentlich nicht glauben, dass das hier noch nie besprochen wurde:

Habt ihr Tipps parat, wie man eine Akustikgitarre (Western, wie auch Konzert) am besten abnimmt (Studio/Homerecording)?

Ich habe hier ein Großflächenmembran und ein Shure SM58. Erschreckenderweise klingt die Gitarre mit dem Shure aufgenommen besser, als wenn ich sie mit dem Kondensator-Mikro aufnehme. Das kann ja nicht stimmen. :shock:

Ein Kumpel sagte mir letztens, dass man das Kondensator nicht so nah an das Schallloch stellen sollte, da sonst die Saitenrutscher und Nebengeräusche stärker in den Vordergrund kommen. Das SM58 muss hingegen sehr nah an das Schallloch, damit man überhaupt genug "Dampf" bei der Aufnahme hat.

Wäre nett, wenn der Eine oder Andere mal einen Tipp parat hätte und etwas aus dem Nähkästchen erzählt. Ich muss zwar sowieso meine eigenen Erfahrungen machen, aber vielleicht lassen sich mit diesem Thread typische Anfänger-Recordingfehler vermeiden. Das ist worum es mir bei meiner Frage geht.

Gruß
 
Moin, auf die Schnelle

Mics: AKG 414, C1000/3000, Sony ECM 50, oder die Neumänner U87, KM 184, 84. Oder was sonst gerade an Kondensern zur Verfügung steht.

Compressor/Limiter 3:1, threshold nach bedarf
EQ's zum fummeln 100/300 Hz, 700-1,2 KHz

Wo platziere ich die Mics ? Einfach hinhören, lasß einen die Gitarre spielen, ab auf die Knie und mit dem Ohr an der Gitarre lang. Wo gefällts am Besten ? Da mit dem Kondenser Mic hin. Abstand ca. 10-25 cm je nach Anstellwinkel. Für den Schnelltest beginn 10cm vorm Schalloch, Mic Richtung Griffbrett geneigt.

Ansonsten testen,testen,testen.

Greeze, Eze
 
Hallo!

Ich würde besser gleich das Mikro "hören lassen" = Mikro in den Ständer und denjenigen, der es bewegt mit Kopfhörer ausstatten. Sobald es gut tönt, nicht mehr weiter suchen...

An den meisten Köpfen sind schließlich zwei Ohren und die Richtcharakteristik ist auch selten umschaltbar. Von Frequenzverhalten von menschlichem Gehör und Mikros mal ganz abgesehen.

Ansonsten lässt sich mit der Ausrichtung und Auswahl von Mikros sehr viel bewegen. Da kann die einfach Gitarre plötzlich ganz toll und die sackteure Gitarre auf einmal sehr einfach klingen...

Gruß

erniecaster
 
Ist das normal, dass bei Akkustikaufnahmen der Frequentbereich bis 100 Hz signifikant leiser ist, als der Rest? Sprich: Kein wirklicher hörbarer Bass?
 
EZE":19f4dpwt schrieb:
erniecaster":19f4dpwt schrieb:
An den meisten Köpfen sind schließlich zwei Ohren ...
... nur frag ich mich manchmal an was sind die angeschlossen ?
greeze

Hehe! :-D

Gerrit":19f4dpwt schrieb:
Ist das normal, dass bei Akkustikaufnahmen der Frequentbereich bis 100 Hz signifikant leiser ist, als der Rest? Sprich: Kein wirklicher hörbarer Bass?

Also, zwar habe ich mich hier bezüglich der Abnahme von Akustikgitarren als Anfänger geoutet, aber dieses Phänomen konnte ich bei meinen bisherigen Bemühungen noch nicht beobachten. Eigentlich sind die Bässe der Akustikgitarren sogar sehr präsent, und ich schneide alles unter (was weiß ich) 120 Hz mit einem Kuhschwanzfilter ab. Wie gesagt, ich habe noch nicht viel Erfahrung mit dem Aufnehmen und Mixen, aber die Bässe waren bislang immer sehr satt vorhanden.

BTW: Vielen Dank an alle für die Unterstützung und die Links!! Hilft mir sehr weiter, und wird mich vor einigen Anfängerfehlern bewahren.

Gruß
 
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