- Hersteller
- Eigenbau
- Baujahr
- 2009
Die Zeit war reif für einen Eigenbau. Angefixt durch den selbst gebauten Bypass [1] und mit dem diffusen Wunsch im Hinterkopf, dem Kapitel \"Zerr-Sounds am Bass\" noch eine Chance zu geben, bestellte ich mir bei Musikding den Bausatz für den \"Bass Amuser\" [2], der aus einem Brainstorming im Musiker-Board [3] entstand und so ziemlich dem entsprach, was ich brauchte bzw. haben wollte.
Das konstruktive Hauptmerkmal (neben der Röhre) ist die Möglichkeit, das (wahlweise über einen Tiefpass höhenbedämpfte) Clean-Signal dem Drive-Zweig hinzuzumischen, sodass man am Ende nicht nur \"BRÄÄÄÄÄÄH!\", sondern auch \"WUMS!\" hat.
Die Zerrabteilung geht über eine Gainstufe und einen semiparametrischen Mitten-EQ in eine JJ 12AU7, die im sogenannten \"Starved Plate\"-Betrieb, also weit unter dem eigentlich angedachten Spannungsniveau betrieben wird. Details hierzu gibt es im unter [3] verlinkten Workshop. Die Versorgungsspannung beträgt gerade mal 18V DC, das ist auch für den Hobbylöter gefahrlos machbar.
Die ersten Töne nach dem ersten Einschalten entlockten mir noch keine Begeisterungsstürme, was aber schlichtweg am (noch) fehlenden Verständnis für die Charakteristik der Regler lag. Diese beeinflussen sich gegenseitig nämlich relativ stark, sodass man erst einmal eine Weile der Auseinandersetzung braucht, bis man das Prinzip durchschaut hat und gezielt auf Sounds hin arbeiten kann.
Dann aber macht die Kiste richtig Laune!
Von fast zerrfreier Fettbeigabe über dicken Röhren-Growl bis hin zu sägenden Fuzz-Sounds ist so ziemlich alles in der Kiste, und ergibt je nach Beimischung zum Clean-Signal ein Sammelsurium an brauchbaren Sounds. Klingt übrigens auch mit 6 dünnen Saiten befeuert ziemlich gut. ;-)
Das Gehäusedesign ist von mir selbst; die Unterlegscheibe unter der Status-LED eine Hommage an Menschen, die sich beim Bohren von Löchern an die richtigen Durchmesser halten können.
Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass der ursprüngliche Aufbau auf Lochrasterplatine nicht das Gelbe vom Ei war; insbesondere der zurechtgeknautschte Röhrensockel, bzw. dessen Kontakte, stellten einen Knackpunkt dar. Die dicken, per Lötzinn von Loch zu Loch gezogenen, Leiterbahnen taten das ihrige dabei, sodass der gesamte Aufbau beim Anziehen der Befestigungsschrauben sprichwörtlich einen Knacks bekam und von da an ein Sammelsurium von fehlerhaften Kontakten darstellte.
Ich ließ mir das alternative Platinenlayout ätzen [4] und baute alles noch mal neu auf - nun funktioniert auch endlich alles so, wie es soll. Große Freude!
[1] http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,1644-bassboard,si,6749.html
[2] http://www.musikding.de/product_info.php/info/p2160_Bass-Amuser.html
[3] http://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/274608-workshop-bass-amuser.html
[4] http://www.platinenbelichter.de/
Das konstruktive Hauptmerkmal (neben der Röhre) ist die Möglichkeit, das (wahlweise über einen Tiefpass höhenbedämpfte) Clean-Signal dem Drive-Zweig hinzuzumischen, sodass man am Ende nicht nur \"BRÄÄÄÄÄÄH!\", sondern auch \"WUMS!\" hat.
Die Zerrabteilung geht über eine Gainstufe und einen semiparametrischen Mitten-EQ in eine JJ 12AU7, die im sogenannten \"Starved Plate\"-Betrieb, also weit unter dem eigentlich angedachten Spannungsniveau betrieben wird. Details hierzu gibt es im unter [3] verlinkten Workshop. Die Versorgungsspannung beträgt gerade mal 18V DC, das ist auch für den Hobbylöter gefahrlos machbar.
Die ersten Töne nach dem ersten Einschalten entlockten mir noch keine Begeisterungsstürme, was aber schlichtweg am (noch) fehlenden Verständnis für die Charakteristik der Regler lag. Diese beeinflussen sich gegenseitig nämlich relativ stark, sodass man erst einmal eine Weile der Auseinandersetzung braucht, bis man das Prinzip durchschaut hat und gezielt auf Sounds hin arbeiten kann.
Dann aber macht die Kiste richtig Laune!
Von fast zerrfreier Fettbeigabe über dicken Röhren-Growl bis hin zu sägenden Fuzz-Sounds ist so ziemlich alles in der Kiste, und ergibt je nach Beimischung zum Clean-Signal ein Sammelsurium an brauchbaren Sounds. Klingt übrigens auch mit 6 dünnen Saiten befeuert ziemlich gut. ;-)
Das Gehäusedesign ist von mir selbst; die Unterlegscheibe unter der Status-LED eine Hommage an Menschen, die sich beim Bohren von Löchern an die richtigen Durchmesser halten können.
Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass der ursprüngliche Aufbau auf Lochrasterplatine nicht das Gelbe vom Ei war; insbesondere der zurechtgeknautschte Röhrensockel, bzw. dessen Kontakte, stellten einen Knackpunkt dar. Die dicken, per Lötzinn von Loch zu Loch gezogenen, Leiterbahnen taten das ihrige dabei, sodass der gesamte Aufbau beim Anziehen der Befestigungsschrauben sprichwörtlich einen Knacks bekam und von da an ein Sammelsurium von fehlerhaften Kontakten darstellte.
Ich ließ mir das alternative Platinenlayout ätzen [4] und baute alles noch mal neu auf - nun funktioniert auch endlich alles so, wie es soll. Große Freude!
[1] http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,1644-bassboard,si,6749.html
[2] http://www.musikding.de/product_info.php/info/p2160_Bass-Amuser.html
[3] http://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/274608-workshop-bass-amuser.html
[4] http://www.platinenbelichter.de/