Brainstorming zum Thema Verstärker

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

nachdem ich mir letzte Woche eine Fender Aerodyne Classic Stratocaster geleistet habe, brauche ich eine neues Ziel auf das ich hinsparen kann. Die logische Folge: ein neuer Amp muss her! ;-)

Ich habe mich in letzter Zeit stark mit dem Thema Blues und Bluesrock beschäftigt und möchte mich auch in diese Richtung weiter entwickeln. Da ich allerdings kaum Kenntnisse über verschiedene Verstärker habe, bitte ich hier um eure Hilfe.

Ich spiele hauptsächlich zu Hause und ab und an auch mit Freunden zusammen. Es könnte durchaus sein, dass ich mich auch mal an kleine Gigs heranwagen werde. Das wird aber definitiv noch dauern. ;-)

Vielleicht könnt ihr mir beim Einschränken verschiedener Produkte helfen.

Vom Sound soll es in die Richtung Kenny Wayne Shepherd (http://de.youtube.com/watch?v=tADpgP4Nh2U&feature=related), Aynsley Lister (http://de.youtube.com/watch?v=Y0xMW5fXZ7I) oder auch Eric Clapton gehen. Leider bräuchte ich eine Mini-Ausgabe, da ich primär zu Hause spiele.

So, ich hoffe ihr könnt mir auf der Suche nach dem heiligen Gral behilflich sein.

Gruß,
Michael
 
Hi Michael,
Die Videos klingen sehr fendrig. Ein Deluxe Reverb hat ca. 22 Watt wenn ich mich recht entsinne und könnte, zusammen mit einem Overdrive-Pedal, genau das Richtige für dich sein.

Ein paar Euronen wirst du allerdings investieren müssen.

Gruß Oli
 
DeltaBlues":e23g8qwi schrieb:
Hi Michael,
Die Videos klingen sehr fendrig. Ein Deluxe Reverb hat ca. 22 Watt wenn ich mich recht entsinne und könnte, zusammen mit einem Overdrive-Pedal, genau das Richtige für dich sein.

Ein paar Euronen wirst du allerdings investieren müssen.

Gruß Oli

Hallo Oli,

danke schon mal für deinen Tipp. Den Deluxe Reverb habe ich auch schon mal näher ins Auge gefasst.

Und das mit den Euronen ist mir bewußt. :cry: Allerdings ist das hier ja ein, auf was SPAR ich denn als nächstes Thema. ;-)

Gruß,
Michael
 
Versuchs doch mal mit dem Peavey Classic 30
Der kann laut aber auch leise sein (nachts in der wohnung spielen)
Der bettelt nur so darum mit blues gespielt zu werden und mit ner Strat klingt er einfach nur super!
Und kostet um längen weniger als der Deluxe Reverb

Clapton geht auf jeden fall mit dem Teil besonders der "Woman tone" kommt da super! ;-)
 
Sonny":1sovu7jz schrieb:
Versuchs doch mal mit dem Peavey Classic 30
Der kann laut aber auch leise sein

Da muss ich dir energisch widersprechen.

Der Classic 30, sogar der Classic 20 kommt erst bei Lautstärken zum Leben, die weit jenseits dessen liegen, was man als Zimmerlautstärke bezeichnen kann.

Tom
 
Fender Blues Junior, noch?

Allerdings: !5 Watt und auch die 22 vom Deluxe sind nicht von Pappe! Wenn die Endröhren schwitzen, dann ist´s laut!!


Letztens bin ich über die neue Egnater Reihe gestolpert!

http://www.egnateramps.com/Rebel20.html

Ich stehe auf diese kleinen Entpentoden 6V6/EL84 und dann auch noch mischbar! Finde ich featuremäßig sehr cool, das Teil . Darüber hinaus kann man die Leistung noch über einen Sapnnungs-Regler an den Röhren regeln. Gerade für "Crunch" bei gemäßigter Lautstärke eine gute Idee.

Die Serie wird exklusiv für die amerikanische GuitarCenter-Kette in China gefertigt, es gibt einen deutschen Vertrieb, aber scheinbar kaum, oder keine, deutschen Händler, die das Teil haben.

Müsste man vermutlich mal beim Vertrieb "anklopfen".

Ansonsten sind wahrscheinlich auch einige der Modelling-Verstärker interessant.
 
little-feat":3jy0swzx schrieb:
Der Classic 30, sogar der Classic 20 kommt erst bei Lautstärken zum Leben, die weit jenseits dessen liegen, was man als Zimmerlautstärke bezeichnen kann.

Tut er in der Tat,aber wenns denn trotzdem mal leise sein muss,dann geht das auch.Aber Tom du hast schon recht! ;-)
 
Marcello":3g3se4qw schrieb:
Letztens bin ich über die neue Egnater Reihe gestolpert!

http://www.egnateramps.com/Rebel20.html

Ich stehe auf diese kleinen Entpentoden 6V6/EL84 und dann auch noch mischbar! Finde ich featuremäßig sehr cool, das Teil . Darüber hinaus kann man die Leistung noch über einen Sapnnungs-Regler an den Röhren regeln. Gerade für "Crunch" bei gemäßigter Lautstärke eine gute Idee.

Auf den bin ich auch bereits aufmerksam geworden. Wird auch hoch gelobt. Mal sehn, wo man den mal antesten kann.

@Michael:

Zu dem gewünschten Sound a la Kenny Wayne Shepherd & Aynsley Lister: Beide haben wie viele Bluesrocker gelernt von Grandmaster SRV und bevorzugen auch dessen Sounds. Ist u.a. auch meine Welt.
Da kommt man z.B. mit einem kleinen Combo, wie Blues Junior, Carvin Vintage16 in Verbindung mit guten Parametrischen EQ's und z.B. einem Boss BluesDriver locker und absolut authentisch hin. Mit diesen Amps kann man dank Master gut zuhause üben und in Verbindung, mit einer 2x12" Box hält man auch laute Drummer bei Proben und Gigs bei Schach.
Wichtigst ist ne fettbesaitete Strat, mit etwas heißeren Singelkeulen hart angeschlagen. Wichtigster Pickup ist hier der Mittelpickup - dadurch kommt dieser hohle und nasale Texas-Blues-Sound.

Der Rest kommt dann mit den Jahren von selbst durch üben ;-)
 
Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die schnellen Tipps, werde mich mal ein wenig über die genannten Amps schlau machen.

Vor allem der Fender Bues junior klingt sowohl preislich, als auch von seiner Austattung durchaus interressant.

Mach mich dann mal langsam auf die Suche.

Gruß,
Michael

P.S.:
@Magman: Was verstehst du denn unter "heißen" SCs. In meiner Aerodyne sind die American Standard SCs verbaut. Sollte man da evetnuell auch noch nachbessern?
 
Demagoge":1p0t139e schrieb:
In meiner Aerodyne sind die American Standard SCs verbaut. Sollte man da evetnuell auch noch nachbessern?

Gemeint sind Single-Coils mit ein paar Wicklungen mehr und entsprechend höherem Output.

Typische Vertreter sind die Fender Texas Specials, die allerdings nun wirklich nicht jedermanns Sache sind.

Wenn es um die feine rote Linie geht zwischen noch authentischem Strat-Sound einerseits und handfestem Zerrvermögen ohne Pfeifen andererseits ist mein Tipp Leosounds "Red House", oder die ´62er Overwound aus demselben Hause.

Die Duncan SSL-5 gehen auch gerade noch.

American Standard sind für das, wo du hin willst, etwas zu zahm.

Tom

Für
 
Hallo Tom,

danke für die Tipps. Dann hab ich ja gleich zwei Dinge auf die ich sparen kann. ;-)

Gruß,
Michael
 
Moin,
perfect Match wären Super Reverb oder 66´Vibroverb.
Die sind aber zugegeben alles andere als leise und für zu Hause schlicht ungeeignet.
Ich empfehle immer gerne das SRV Lehrvideo von Greg Koch.
Das klingt perfekt nach Stevie und da spielt der gute Greg einen Deluxe Reverb und einen Tubescreamer davor.
Leiser und leichter in Bezug auf "Schleppen" bekommt man den Sound von SRV und dessen Klonen nicht hin.

Andererseits... man soll sich nie verleiten lassen sich mit reiner Gear-Gier
auf die Suche nach solchen Sounds zu machen.
Der allergrößte Teil an Sound und Wiedererkennungswert ist schlicht die Spielweise und die Gitarre.
Richtig FETTE Saiten auf ´ne Strat, Ganzton tiefer stimmen, die Phrasierung, die rauhe, sehr energiegeladene Anschlagstechnik, Signaturelicks - das ist viel wichtiger als Amp X oder Y.
Einer der SRV verinnerlicht hat klingt auf einem Mesa Recti wahrscheinlich mehr nach SRV als einer der exakt das Equipment vom Helden nachgekauft hat, aber nicht so spielen kann.


Grüße
MIKE
 
little-feat":34ys4wev schrieb:
Gemeint sind Single-Coils mit ein paar Wicklungen mehr und entsprechend höherem Output.

Typische Vertreter sind die Fender Texas Specials, die allerdings nun wirklich nicht jedermanns Sache sind.

Meine schon... ;-)
Allerdings hat es schon eine Weile gedauert, bis ich mit ihnen zurechtkam. Höhenjustierung(ganz wichtig bei den TS, geht von grausam bis affentittengeil) Anschlagstechnik und so.
Würde sie als Replacement SCs aber trotzdem nicht uneingeschränkt empfehlen. Wenn dann eher eine Strat die sie werkseitig drinne hat, SRV Strat, ältere Hot Rodded Strats, erste Custom Classic Serie z.B.
 
Rio_Fischbein":t9s7ta62 schrieb:
Würde sie als Replacement SCs aber trotzdem nicht uneingeschränkt empfehlen. Wenn dann eher eine Strat die sie werkseitig drinne hat, SRV Strat, ältere Hot Rodded Strats, erste Custom Classic Serie z.B.

Sorry, aber das will mein Kopf gerade nicht verstehen. Was macht den Unterschied zwischen einer Strat, die diesen PU serienmäßig verbaut hat und einer anderen, möglicherweise von den Spezifikationen her gleichen Strat?
 
Dachte halt, daß z.B die SRV Strat besser zu den Texas specials SCs paßt. Meine Hot Rodded Ash-Strat ist auch irgendwie einen Tick anders als eine Standard. Hals dicker, breiter, Korpus etwas wuchtiger und schwerer. Insgesamt dann wieder ausgewogen.

Wurden/werden die Texas Specials werkseitig etwa wahllos in eine x-beliebige Strat eingebaut? Das würde meine Illusion von ausgesuchten Hölzern und so schon leicht beschädigen....
Soweit ich weiß, werden die Texas Specials momentan nur in der SRV Strat verbaut. Und die unterscheidet sich schon von einer Standard.
Denke halt auch, daß es besser ist eine Strat mit Texas Specials zu testen, als Texas Specials zu kaufen und dann zu testen ob sie einem in der Strat xy gefallen. Was wiederum gegen die Devise Versuch macht klug geht. Es ist halt anders herum wieder so, daß diejenigen, die z.B eine SRV oder Hot Rodded Strat besitzen meistens gut von ihrem Instrument sprechen. Und man auf Harmony Central z.B. dagegen wieder eine geteilte Meinung über den Texas Special als Replacement SC antrifft die von "Vollscheiße" bis "Strathimmel" reicht.
Aber egal. Ich meinte halt auch hier mal in einem Thread gelesen zu haben, wo darüber diskutiert wurde, welcher SC mit welcher Strat harmoniert und welcher nicht.
 
Moin,
den Mittenschub haben die TX Specials in jeder Strat.
Nur wird es dann in von Haus aus eher dunkel klingenden Strats schnell zu dicke.
Aber generell kann man die durchaus überall einbauen (oder es lassen ;-) )..... alles reine Geschmackssache - zudem... die Großserien SRV Signature mit den ersten CS Instrumenten auch nix mehr gemein hat.

grüße
MIKE

PS: bei der Diskussion um TX Specials fällt mir immer Kollege Vadim ein... federleichte 57er Maple Neck Strat als Arbeitsgerät und der hat sicherlich SRV Style mit der Muttermilch verabreicht bekommen.... der klingt 1:1 nach Stevie.... ganz ohne Texas Specials - er kann einfach so spielen ;-)
 
Rio_Fischbein":3ulwax1o schrieb:
Dachte halt, daß z.B die SRV Strat besser zu den Texas specials SCs paßt. Meine Hot Rodded Ash-Strat ist auch irgendwie einen Tick anders als eine Standard. Hals dicker, breiter, Korpus etwas wuchtiger und schwerer. Insgesamt dann wieder ausgewogen.

Wurden/werden die Texas Specials werkseitig etwa wahllos in eine x-beliebige Strat eingebaut? Das würde meine Illusion von ausgesuchten Hölzern und so schon leicht beschädigen....
Das mag bei genau Deiner Strat auch zutreffen. Warum allgemein betrachtet ein Pao Ferro Griffbrett wie bei der SRV für den Texas Special prädestinierter sein soll, kann ich nicht beurteilen. Deine Gitarre hat das ja nicht... Jedenfalls bin ich sicher, dass Fender nicht nach "passend oder unpassend" für den TS selektiert. Und wer sich das Programm von Fender ansieht, der weiß, dass Fender alles mit allem kombiniert, um wirklich jeden Geschmack abzudecken. Da blicken die auch selbst nicht mehr durch, ich bin sicher.
 
Ok.
Und was ist mit dem fetten Hals mit 12" Griffbrett? Der dürfte doch ordentlich mehr Masse als einer dieser schlanken 9,5" Hälse haben? Paolo Ferrari Griffbrett habe ich allerdings nicht wie man sieht. Dachte der Hals bzw. die Halsmasse würde auch eine Rolle spielen? Korpusmasse?
Will nicht dagegen halten, sondern frage weil ich es wissen möchte. ;-)

Ich klinge übrigens nicht wie SRV, das bilde ich mir erst garnicht ein, daß das ich das mit einer Gitarre bewerkstelligen könnte.... Mir gefällt der SRV Sound schon, ist jetzt aber nicht der Alles und Alleinige den ich mit aller Gewalt anstrebe. Das die Texas Specials SRV like klingen sollen hatte ich erst viel später erfahren...
Für mich sind die Texas Specials schlicht sehr vielseitig. Clean, funky, bluesy und natürlich vorzugsweise dreckig rockig rockig. Im Bandkontext genau die richtige Portion Mitten. Clean Hals holzig, Mitte clean/Lead nicht nur brauchbar sondern geil! Zwischenstellungen El Cativo!! :-D Bridge mit Hammer und Bauch und Brillianz, nicht dieses dünnliche Gefitzel....
 
Darum sage ich ja immer:

Nicht diskutieren, ausprobieren.

Gebraucht kaufen, einbauen, horchen.

Begeistert sein oder wieder rausreißen und vertickern.

Tom
 

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