Hallo,
im Verlauf des "Oderdrive im Stil von Fulldive 2 - Mosfet gesucht" - Threads hatte ich ja erwähnt, dass ich seit einigen Tagen einen Cmatmods Super Signa Drive (SSD) besitze, den ich hier mal vorstellen möchte.
Wer Cmatmods nicht kennt: Es handelt sich hierbei um einen weiteren "Butik"-Hersteller, der seit (geschätzten) drei bis vier Jahren eigene Pedale verkauft, welche, kann man www.cmatmods.com[/url sehen. Ich besitze mittlerweile zwei Delays, einen Chorus, einen Phaser und einen Buffer aus dieser Effektschmiede, bin also ziemlich voreingenommen, was die Pedale von Chad Matthews ("Cmat") betrifft, aber weder verwandt oder verschwägert noch bestochen ;-)
Der SSD ist ein Overdrive-Pedal, das "natürlich und klar" klingen und dabei eine Menge Sustain haben soll, soweit die Werbung vom Hersteller.
Ausstattung:
Der SSD besitzt eine Drive- und eine Boostsektion, die beide unabhängig voneinander nutzbar sind. Der Boost ist nur über den Levelregler zu beeinflussen, sitzt vor dem Verzerrer und diese Reihenfolge kann auch nicht verändert werde. Die Drive-Seite beeinhaltet wie üblich Gain- und Level-Potis und hat eine getrennte Klangregelung für Höhen, Mitten und Bässe. Ein kleiner Kippschalter schaltet drei verschiedene Charakteristiken (dazu später mehr).
In Sachen Verarbeitung gab es bei allen Cmatmods-Pedalen, die ich kenne, nichts zu beanstanden, so auch hier.
Sound:
Während ich drüber nachdenke, wie ich den Sound des SSD am besten beschreiben könnte, kommt mir die Plattitüde "Anschalten und wohlfühlen" in den Sinn. Tatsächlich finde ich, dass der SSD unabhängig von der Reglerstellung erstmal gut, offen und dynamisch klingt und mit der Klangregelung dann gut den persönlichen Vorlieben angepasst werden kann. Am neutralsten klingt die rechte Stellung des Kippschalters, in der Mittelposition wird der Sound durch eine Betonung des Bassbereichs etwas kantiger. Kippschalter auf linker Position bewirkt weniger Output und Bass, gleichzeitig aber etwas mehr Verzerrung und Kompression. Der SSD bleibt aber stets (auch bei Gain auf Rechtsanschlag) sehr offen und dynamisch. Im Vergleich zu meinen Diabolo Boost+ ist der erreichbare Zerrgrad des SSD niedriger, in Sachen Dynamik spielen beide für meine Geschmack aber in der gleichen Liga. Dem Diabolo kann man aber mit Extremeiunstellungen von Body, Feed und Tone durchaus grätzige und eher unangenehme Sounds entlocken, das ist beim SSD nicht möglich.
Die bisherigen Ausführungen bezogen sich ausschließlich auf die Drive-Sektion. Der Boost ist - wie gesagt - auch seperat nutzbar und bewirkt in Kombination mit dem Zerrer durch die Vorschaltung eine Erhöhung des Zerrgrades und mehr Kompression. Dabei ist er nicht neutral, sondern legt im Bassbereich noch eine Schippe drauf. Finde ich prinzipiell klasse, man muss nur ein wenig aufpassen, dass der Bassbereich nicht zu dicht und tendenziell fuzzig wird (wobei das auch seinen Reiz haben kann).
Der Pegelsanstieg bei Einschalten des Boosts ist natürlich von der Stellung der Drive-, Level- und Boost-Level-Regler abhängig, als reiner Lautstärke-Boost für's Solo ist das also nicht immer geeignet (zumindest nicht in den Bands, in denen ich spiele...).
Getestet habe ich bislang übrigens aufgrund eines temporären Probenlochs bislang leider nur zuhause über eine Trace Elliot Velocette und in Kombination mit einem Tech 21 Liverpool, beide clean eingestellt.
Die nachstehenden Videos geben meine Eindrücke übrigens ganz gut wieder:
Fazit:
Je öfter ich mit dem Teil spiele, desto mehr begeistert es mich. Der Super Signa Drive ist ein Gerät, das nicht nur als Klangfarbe taugt, sondern in meinen Augen in erster Linie als Zerrkanal vor einem cleanen Amp geeignet ist, den man dann für Soli mit dem Boost nochmal mehr treten kann. Tolles Pedal zu einem realistischen (Import-)Preis.
Ich hoffe, es war ein wenig informativ?!
Viele Grüße,
Andreas
im Verlauf des "Oderdrive im Stil von Fulldive 2 - Mosfet gesucht" - Threads hatte ich ja erwähnt, dass ich seit einigen Tagen einen Cmatmods Super Signa Drive (SSD) besitze, den ich hier mal vorstellen möchte.
Wer Cmatmods nicht kennt: Es handelt sich hierbei um einen weiteren "Butik"-Hersteller, der seit (geschätzten) drei bis vier Jahren eigene Pedale verkauft, welche, kann man www.cmatmods.com[/url sehen. Ich besitze mittlerweile zwei Delays, einen Chorus, einen Phaser und einen Buffer aus dieser Effektschmiede, bin also ziemlich voreingenommen, was die Pedale von Chad Matthews ("Cmat") betrifft, aber weder verwandt oder verschwägert noch bestochen ;-)
Der SSD ist ein Overdrive-Pedal, das "natürlich und klar" klingen und dabei eine Menge Sustain haben soll, soweit die Werbung vom Hersteller.
Ausstattung:
Der SSD besitzt eine Drive- und eine Boostsektion, die beide unabhängig voneinander nutzbar sind. Der Boost ist nur über den Levelregler zu beeinflussen, sitzt vor dem Verzerrer und diese Reihenfolge kann auch nicht verändert werde. Die Drive-Seite beeinhaltet wie üblich Gain- und Level-Potis und hat eine getrennte Klangregelung für Höhen, Mitten und Bässe. Ein kleiner Kippschalter schaltet drei verschiedene Charakteristiken (dazu später mehr).
In Sachen Verarbeitung gab es bei allen Cmatmods-Pedalen, die ich kenne, nichts zu beanstanden, so auch hier.
Sound:
Während ich drüber nachdenke, wie ich den Sound des SSD am besten beschreiben könnte, kommt mir die Plattitüde "Anschalten und wohlfühlen" in den Sinn. Tatsächlich finde ich, dass der SSD unabhängig von der Reglerstellung erstmal gut, offen und dynamisch klingt und mit der Klangregelung dann gut den persönlichen Vorlieben angepasst werden kann. Am neutralsten klingt die rechte Stellung des Kippschalters, in der Mittelposition wird der Sound durch eine Betonung des Bassbereichs etwas kantiger. Kippschalter auf linker Position bewirkt weniger Output und Bass, gleichzeitig aber etwas mehr Verzerrung und Kompression. Der SSD bleibt aber stets (auch bei Gain auf Rechtsanschlag) sehr offen und dynamisch. Im Vergleich zu meinen Diabolo Boost+ ist der erreichbare Zerrgrad des SSD niedriger, in Sachen Dynamik spielen beide für meine Geschmack aber in der gleichen Liga. Dem Diabolo kann man aber mit Extremeiunstellungen von Body, Feed und Tone durchaus grätzige und eher unangenehme Sounds entlocken, das ist beim SSD nicht möglich.
Die bisherigen Ausführungen bezogen sich ausschließlich auf die Drive-Sektion. Der Boost ist - wie gesagt - auch seperat nutzbar und bewirkt in Kombination mit dem Zerrer durch die Vorschaltung eine Erhöhung des Zerrgrades und mehr Kompression. Dabei ist er nicht neutral, sondern legt im Bassbereich noch eine Schippe drauf. Finde ich prinzipiell klasse, man muss nur ein wenig aufpassen, dass der Bassbereich nicht zu dicht und tendenziell fuzzig wird (wobei das auch seinen Reiz haben kann).
Der Pegelsanstieg bei Einschalten des Boosts ist natürlich von der Stellung der Drive-, Level- und Boost-Level-Regler abhängig, als reiner Lautstärke-Boost für's Solo ist das also nicht immer geeignet (zumindest nicht in den Bands, in denen ich spiele...).
Getestet habe ich bislang übrigens aufgrund eines temporären Probenlochs bislang leider nur zuhause über eine Trace Elliot Velocette und in Kombination mit einem Tech 21 Liverpool, beide clean eingestellt.
Die nachstehenden Videos geben meine Eindrücke übrigens ganz gut wieder:
Fazit:
Je öfter ich mit dem Teil spiele, desto mehr begeistert es mich. Der Super Signa Drive ist ein Gerät, das nicht nur als Klangfarbe taugt, sondern in meinen Augen in erster Linie als Zerrkanal vor einem cleanen Amp geeignet ist, den man dann für Soli mit dem Boost nochmal mehr treten kann. Tolles Pedal zu einem realistischen (Import-)Preis.
Ich hoffe, es war ein wenig informativ?!
Viele Grüße,
Andreas