E
erniecaster
Power-User
- 19 Dez 2008
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- 4.488
- 2
- 95
Hallo!
Zugegeben, der Titel ist etwas arg reißerisch.
Es geht um die Ausstattung meiner Tele (siehe Galerie) mit diesem kleinen Helferlein: https://www.thomann.de/de/emg_spc.htm
W°°s Geselle Mario war so freundlich, mir das in ein Gehäuse zu löten, damit ich das Ding erst einmal ohne Umbauarbeiten probieren kann.
Der erste Versuch fand noch bei W°° an einer Lisette statt, die einen splitbaren EMG-Humbucker am Steg hat. Also Humbucker splitten, SPC aufdrehen, paar Töne spielen. SPC runterdrehen, Humbucker wieder voll, paar Töne spielen und die Mundwinkel gingen tiefer runter als bei der Kanzlerin.
Dann am "Gretchen", ausgestattet mit Lipsticks. Ja, ein Effekt ist da, aber richtig toll ist das nicht.
Jetzt die Strat mit dem splitbaren passiven Steghumbucker und das gleiche Spiel wie bei der Lisette und das ist es. Der Output des gesplitteten Humbuckers mit SPC ist vergleichbar hoch wie der des Humbuckers ohne SPC und klanglich sehr ähnlich - vielleicht etwas griffiger, aggressiver und transparenter. Sehr schön.
Ab nach Hause, Amp anwerfen, Tele einstöpseln. Leck mich am Arsch, das ist ja geil. Die Gitarre klingt und fühlt sich an, als hätte man kräftige Humbucker eingebaut. Clean ist das nur für Soli über den Halspickup interessant, der Rest ist etwas zu mittig. Da das SPC aber ein Poti ist, kann man den Mittenanteil ja stufenlos dazu blenden - für die Feinheiten hatte ich gestern aber keinen freien Kopf.
Schließlich gibt es ja auch Zerrsounds - und mit aufgerissenem SPC wird die Tele zu der bissigen aber singenden Paula, die ich mir immer gewünscht habe: Ordentlich Attack, fraglos genug Sustain, dicke und saftige Zerre ohne Matsch und Mulm. Oder mit anderen Worten: Kein Mensch braucht eine Les Paul.
Nun habe ich das SPC ja im Moment noch als Außenborder. Was liegt näher, auch mal meine Ibanez Artcore (siehe auch hier Galerie) anzuwerfen? Der Output dieser Gitarre ist etwas niedriger als der der Tele. Clean klingt es mit Halspickup grandios, Mittelstellung (jeweils eine Spule der Humbucker parallel) toll und am Steg doof und topfig. Normalerweise macht diese Gitarre angezerrt auch Spaß, mit viel Gain nicht so wirklich, dafür ist es zu dünn. Zu dünn? SPC aufdrehen und das zarte orange Gemüt zeigt die Zähne. Das rockt, dass es eine wahre Freude ist und schon bei gehobener Zimmerlautstärke gibt es die übliche Interaktion zwischen vollständig hohler Gitarre und zerrendem Amp, die manche als Schwierigkeiten bezeichnen und die ich total klasse finde - da muss man eben aufmerksam sein und das hat dem musikalischen Ausdruck selten geschadet. Sehr cool.
Ich erwähnte ja bereits, dass das SPC ein Poti ist. Alle Aussagen oben beziehen sich darauf, das Ding bis zum Anschlag aufzudrehen - was ja im Spielbetrieb problemlos möglich ist. Zwischenstellungen sind auch noch möglich - ob das funktioniert, muss sich im Alltag zeigen.
Ein SPC muss in beide Gitarren, das ist mir mittlerweile klar. Im Moment überlege ich noch, ob der SPC mittels Pullpoti abschaltbar sein und ob unbedingt ein Batteriefach in die Gitarre muss. Da bin ich mir noch nicht ganz einig.
Ansonsten bin ich ab sofort in der Honeymoon-Phase mit dem SPC.
Gruß
erniecaster
EDIT: Produktbezeichnung korrigiert.
Zugegeben, der Titel ist etwas arg reißerisch.
Es geht um die Ausstattung meiner Tele (siehe Galerie) mit diesem kleinen Helferlein: https://www.thomann.de/de/emg_spc.htm
W°°s Geselle Mario war so freundlich, mir das in ein Gehäuse zu löten, damit ich das Ding erst einmal ohne Umbauarbeiten probieren kann.
Der erste Versuch fand noch bei W°° an einer Lisette statt, die einen splitbaren EMG-Humbucker am Steg hat. Also Humbucker splitten, SPC aufdrehen, paar Töne spielen. SPC runterdrehen, Humbucker wieder voll, paar Töne spielen und die Mundwinkel gingen tiefer runter als bei der Kanzlerin.
Dann am "Gretchen", ausgestattet mit Lipsticks. Ja, ein Effekt ist da, aber richtig toll ist das nicht.
Jetzt die Strat mit dem splitbaren passiven Steghumbucker und das gleiche Spiel wie bei der Lisette und das ist es. Der Output des gesplitteten Humbuckers mit SPC ist vergleichbar hoch wie der des Humbuckers ohne SPC und klanglich sehr ähnlich - vielleicht etwas griffiger, aggressiver und transparenter. Sehr schön.
Ab nach Hause, Amp anwerfen, Tele einstöpseln. Leck mich am Arsch, das ist ja geil. Die Gitarre klingt und fühlt sich an, als hätte man kräftige Humbucker eingebaut. Clean ist das nur für Soli über den Halspickup interessant, der Rest ist etwas zu mittig. Da das SPC aber ein Poti ist, kann man den Mittenanteil ja stufenlos dazu blenden - für die Feinheiten hatte ich gestern aber keinen freien Kopf.
Schließlich gibt es ja auch Zerrsounds - und mit aufgerissenem SPC wird die Tele zu der bissigen aber singenden Paula, die ich mir immer gewünscht habe: Ordentlich Attack, fraglos genug Sustain, dicke und saftige Zerre ohne Matsch und Mulm. Oder mit anderen Worten: Kein Mensch braucht eine Les Paul.
Nun habe ich das SPC ja im Moment noch als Außenborder. Was liegt näher, auch mal meine Ibanez Artcore (siehe auch hier Galerie) anzuwerfen? Der Output dieser Gitarre ist etwas niedriger als der der Tele. Clean klingt es mit Halspickup grandios, Mittelstellung (jeweils eine Spule der Humbucker parallel) toll und am Steg doof und topfig. Normalerweise macht diese Gitarre angezerrt auch Spaß, mit viel Gain nicht so wirklich, dafür ist es zu dünn. Zu dünn? SPC aufdrehen und das zarte orange Gemüt zeigt die Zähne. Das rockt, dass es eine wahre Freude ist und schon bei gehobener Zimmerlautstärke gibt es die übliche Interaktion zwischen vollständig hohler Gitarre und zerrendem Amp, die manche als Schwierigkeiten bezeichnen und die ich total klasse finde - da muss man eben aufmerksam sein und das hat dem musikalischen Ausdruck selten geschadet. Sehr cool.
Ich erwähnte ja bereits, dass das SPC ein Poti ist. Alle Aussagen oben beziehen sich darauf, das Ding bis zum Anschlag aufzudrehen - was ja im Spielbetrieb problemlos möglich ist. Zwischenstellungen sind auch noch möglich - ob das funktioniert, muss sich im Alltag zeigen.
Ein SPC muss in beide Gitarren, das ist mir mittlerweile klar. Im Moment überlege ich noch, ob der SPC mittels Pullpoti abschaltbar sein und ob unbedingt ein Batteriefach in die Gitarre muss. Da bin ich mir noch nicht ganz einig.
Ansonsten bin ich ab sofort in der Honeymoon-Phase mit dem SPC.
Gruß
erniecaster
EDIT: Produktbezeichnung korrigiert.