Erfahrung mit Toontrack EZ mix?

Alex K.

Power-User
29 Jan 2008
447
6
Bottnischer Meerbusen
Hallo GWler,

Toontrack hat gerade einen Sale fuer das EZ mix Production bundle. Hat jemand Erfahrung damit? Das hört sich sehr verlockend an - zwei-Knöpfe Lösungen fuer Gesang, Gitarre, Bass und Mastering. Ich habe den EZ drummer, der ein sehr gutes Produkt ist.
Bisher mixe und mastere ich mit Izotope Ozone, Trash, Green Machine, meinen SONAR 6 nativen plugins oder UAD-1 plugins. Das sind fantastische Werkzeuge, aber als Amateur der ich nun mal bin ist vieles Trial and Error, und ich denke dass jemand mit besseren Ohren und mehr Erfahrung da vielmehr rausholen könnte.
Die Idee von EZ mix ist wohl, dass die Presets so entworfen sind, dass man zwar Anpassen kann, aber die meisten Parameter "stimmig" fuer's Genre sind und man nichts so einfach Kaputtmastern kann.
Wenn die Amps sims und Presets was taugen, wuerde es mich in den Fingern kribbeln. Hat jemand das schon getestet?

Gruss

Alex
 
Hi,
ich habe es (EZMix) auch, aber benutze es kaum.
EZ Mix ist aus meiner Sicht ein bißchen wie 'Malen nach Zahlen' oder ein Rezept nachzukochen, ohne zu wissen, was die einzelnen Gewürze da tun.
Ich habe beim Mischen unserer letzten CD komplett auf EZMix verzichtet, sondern ausschließlich UAD Plugins benutzt.
Und mastern würde ich ohnehin nie selbst, sondern extern machen lassen.
Also mein Rat: willst du ein paar deiner Songs mal eben 'quick & dirty' aufpeppen, kann EZMix gute Dienste leisten.
Willst du deinen Aufnahmen jedoch Liebe und Sorgfalt angedeien lassen, würde ich lieber in einen Workshop zur Bedienung der bei dir schon vorhandenen Gerätschaften investieren, damit aus Trial and Error mehr bilanzierte Entscheidungen werden.
 
Hallo Doc,

Danke fuer den Kommentar. Fuer eine ernsthafte Produktion ist es sicher besser, Profis ranzulassen, aber nach Deiner Nachricht zu schliessen wäre EZ Mix ganz brauchbar fuer ein Demo?
Könntest Du was zur qualität der Amp sims sagen?
Beste Gruesse

Alex
 
Die Amp- Sims hab ich nie richtig benutzt (Kemper- User).
Dazu kann ich also nicht wirklich etwas sagen, aber ich denke, sie sind brauchbar.
Und sicher kann man mit EZMix gute Demos machen.
 
Alex K. schrieb:
Die Idee von EZ mix ist wohl, dass die Presets so entworfen sind, dass man zwar Anpassen kann, aber die meisten Parameter "stimmig" fuer's Genre sind und man nichts so einfach Kaputtmastern kann.
Wenn die Amps sims und Presets was taugen, wuerde es mich in den Fingern kribbeln. Hat jemand das schon getestet?
Ich habe es nicht getestet,
aber stell Dir vor es wäre ein Gitarrenamp mit Presets für Metal, Blues und Rock.
Kämst Du damit wohl gut zurecht?
Wenn ja, dann ab dafür.
Wenn eher nein, dann eher nein. ;-)
Viele Grüße,
woody
 
Hallo Woody,

Vielen Dank fuer die Denkhilfe - gut, das mal auf die Basics runterzubrechen (ich glaub das ist jetz furchtbares Denglish).

Viele Amps sims laufen ja doch nach ähnlichem Prinzip. Wenn man zB ein Bassman Model auswählt, holt man sich im Prinzip ein Blues Preset.
Es gibt ganz wenige Hersteller, die das anderst angehen, zB Izotope mit Trash, aber Gitarristen fehlt da ja generell oft die Fantasie, was wirklich neues zu kreieren (weshalb Trash wohl auch unter Gitarristen nicht wirklich populär ist).

Grade weil der Doc den Kemper erwähnt: im Prinzip könnte man ja ein Kemper Profil ja auch ein Preset, ansehen - wenn ich das richtig verstehe, reproduziert der Kemper ja nicht die Regellogik des jeweils profilierten Amps. Wer sich also Kemper Profile herunterzieht, tut dann ja auch nix anders, als ein Preset zu wählen (Doc, korrigier mich wenn ich das falsch sehe). Das heisst dann vielleicht nicht "Classic Rock" sondern "1971 Plexi gepatcht mit VolI auf X und Vol2 auf Y und allenTonreglern auf Rechtsanschlag durch eine 4x12 mit Greenbacks"; eine gravierenden praktischen Unterschied sehe ich aber nicht.

In Sachen Mastering tools - fuer Leute, die das nicht regelmässig machen und Erfahrung gesammelt haben, ist es sehr einfach, bestimmte Manipulationen zu Uebertreiben. Nur wenige von uns haben die Ohren und Expertise eines Bob Ludwig. Eine gewisse Einschränkung der Möglichkeiten ist in dem Falle vielleicht gar nicht so falsch.
Beim derzeitigen Preis zuckt bei mir schon die Hand - dafuer gibt's bei anderen grade mal ein Plugin...

Lohnsteuerrueckzahlung kommt bald..... Gruebelgruebel



Gruss

Alex
 
Alex K. schrieb:
Grade weil der Doc den Kemper erwähnt: im Prinzip könnte man ja ein Kemper Profil ja auch ein Preset, ansehen - wenn ich das richtig verstehe, reproduziert der Kemper ja nicht die Regellogik des jeweils profilierten Amps. Wer sich also Kemper Profile herunterzieht, tut dann ja auch nix anders, als ein Preset zu wählen (Doc, korrigier mich wenn ich das falsch sehe). Das heisst dann vielleicht nicht "Classic Rock" sondern "1971 Plexi gepatcht mit VolI auf X und Vol2 auf Y und allenTonreglern auf Rechtsanschlag durch eine 4x12 mit Greenbacks"; eine gravierenden praktischen Unterschied sehe ich aber nicht.
Das paßt schon in etwa von deiner Beschreibung her.
Die Suche nach den 'Sweetspots' eines Amps endet für jeden aber woanders, weshalb ich Profiling persönlich halt besser finde als Modeling.
Ist aber ein anderes Thema. :)
 

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