Fender MicroDI

Ugorr

Power-User
21 Jun 2003
851
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8
Westerrönfeld
Moin. Ich mag Thomann. Deshalb schreibe ich dort auch hin und wieder Kundenbewertungen. Ausserdem muss man doch mal ein iPad gewinnen. ;)

Hier mal mein Text zur neuen DIBox von Fender. Wer noch Fragen hat, kann hier ja antworten. Ich finde das Teil klasse. Und tatsächlich werde ich von dem Ding mindestens noch eine kaufen. Hier folgt nun mein "Thomanntext":

Das Format hat Mooer bekannt gemacht, jetzt kommt Fender mit ein paar baugleichen Effekten und Tools um die Ecke. Ich habe nicht direkt verglichen, aber ich tippe auf die gleiche fernöstliche Fabrik. Fender ist dann sogar noch etwas günstiger.
Man findet diese DI-Box bei den Gitarreneffekten und da gehört sie auch hin. Universell ist sie aus einem Grunde nicht: Sie braucht ein 9Volt Netzteil und das natürliche Umfeld wird sicherlich ein Effektbrett von Gitaristen und evtl. Keyboardern werden. Man kann mit einem Akkupack oder eine 9Volt Batterie nutzen und ist somit Netzteilunabhängig. Man benötigt einen Batterieclip, zwei Kabel, einen passenden Stecker und Lötkenntnisse. Wie lange ein 9VoltBlock hällt, habe ich noch nicht getestet. Ich nutze idR ein Netzteil.
Im Lieferungsumfang ist neben der DI-Box, einer stylischen Pappschachtel eine gute englischsprachige Bedienungsanleitung mit Technischen Daten usw.
Zum Sound: Praktisch nicht vorhanden. Was bei einer DI-Box auch doof wäre. Das Ding macht einen guten Job hinter einem Modeller und an einer Akustikgitarre. Die Speakersimulation klingt sogar ganz gut. Mit einem Preamp(evtl sogar nur mit einem Zerrer) kann man damit direkt in ein Mischpult spielen. Mindestens als Notfallsetup ist das brauchbar.
Mir war der 20db Boost wichtig. Ich habe ein paar Instrumente(u.a. ein alter, passiver EBass), die das gut vertragen können. Eine meiner Akustikgitarren ist mit einem BBand Tonabnehmer ausgerüstet. Wird der interne Preamp zu weit aufgerissen, rauscht der mir zu sehr. Das kann ich mit dieser DI-Box eindämmen. 20dB sind allerdings ein heftiger Pegelsprung, etwas weniger hätte es auch getan.
Die weiteren Eigenschaften sind wie bei jeder DI Box: Eingang, Symmetrischer und unsymmetrischer Ausgang, Groundlift, 20dB Gainabsenkung(oder eben 0dB oder Boost).
Viel Text für eine kleine Box, hoffe das hilft.
 
Danke für dein interessantes und informatives Review, Ugorr.

Das hat mich gleich auf eine Idee gebracht, die ich gerne mal als Frage an dich weitergeben möchte, wenn’s recht ist.
Spannend an dieser DI-Box ist, ob der 20 dB-Boost als Preamp funktionieren kann.

Also konkret gefragt: kann ich damit den Mini-Pegel des Gitarrensignals so boosten, daß ich damit direkt in einen Mixer gehen könnte?
Idee wäre so was: Gitarre – (Pedal Board) - DI Box plus 20dB-Boost – Mixer?

Ginge das, wäre es das günstigste Backup der Welt ...

LG
Günter
 
Moin.
Ich bin nachher mal alleine im Proberaum und probiere das mal aus. Gute Idee, mal gucken ob das klappt.

Bin zurück: Hat geklappt, allerdings reicht die 0dB Einstellung schon für einen Mikrokanal aus. Mit 20dB Boost läßt sich auch ein Kanal ohne eigenen Preamp nutzen.
Ein normales Distortionpedal habe ich testweise mal davor geschaltet. Damit würde ich einen Gig zu Ende spielen können. Man müßte nochmal einen Direktvergleich der Speakersim machen. Ich glaube die kleine Fender würde nicht schlecht abschneiden.
Gruß
Ugorr
 
Danke dir ganz herzlich für deine Mühe!

Das sind gute Nachrichten, ich werde mir mal das Teil ordern und ausprobieren, ob's bei meinem Equipment (passive Tonabnehmer) genauso klappt.

Scheint, wir haben eine günstige Backup-Lösung gefunden. Wäre ja ein nicht unerheblicher Zusatznutzen.
 

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