Fender Stratocaster ohne Seriennummer :?:

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Anonymous

Guest
Hallo Freunde.

Ich halte hier offensichlich eine Fender Stratocaster in Händen, die ich für einen Kumpel frisch gemacht habe.

Mangels Digicam kann ich noch keine Bilder uploaden, daher versuche ich mal in Worte zu fassen, was ich sehe:
Typischer Stratocaster Body, zweifarbiges Sunburst, heller lackierter Hals mit schwarzen Inlays, relativ "billig" aussehendes Schlagbrett (nicht mehrschichtig wie bei meiner 90er USA-Standart), Vintage-Kapsel-Mechaniken am Kopf und F-Saitenreiter mit jeweils 2 eingestanzten Fender-Schriftzügen, die Tonabnehmer schimmern grünlich und die Magnete(?) gucken verhältnissmäßig weit raus, am Kopf ist nur ein rundes Etwas, welches die h- und die e-Saite nach unten zwingt. Der Hals (deutliche D-Form) lässt aufgrund der Abnutzungen vermuten, daß dieses Schätzchen schon einige Jahre aufm Buckel hat, bzw. wirklich exzessiv gespielt wurde.
Die Gitarre hat kein Tremolo und soweit ich das beurteilen kann auch keinen Halsstab!!?? . Zumindest ist am Kopf dort, wo meine 90er den "Eingang" zur Halsschraube hat nur eine Verdunklung des Holzes in der Form des Eingangs zu sehen. Des weiteren trägt der Kopf den alten "abgespeckten" Fender-Schriftzug, dahinter steht "Stratocaster" und drunter lese ich "with synchronized tremolo". Ganz oben am Kopf steht noch "original contour body".
Der Hals verkraftet die neuen 013er(!) Saiten ohne Beuge und nach einem Justage-Marathon ist das Babe bis über den 15. Bund hinaus ultra-bundrein! Die Gitarre ist merklich leichter als meine 90er aber der Sound ist unbeschreiblich. Vielleicht gebe ich mich auch einem Placebo-Effekt hin, meine subjektive Empfindung ist allerdinx, daß der Klang auf meinem Boogie im Vergleich zu meiner eigenen Klampfe um einiges fetter, brillianter, naja..."eigenartiger" ist. Irgendwie hab ich mich verknallt!!

So, Jungs und Mädels der Zunft,
vielleicht kann mir ja jemand auch ohne Fotos Auskunft geben, um was es sich da handelt. Eine Mosaik-Gitarre auf Fender getrimmt?? Etwas ganz exotisches oder auch unspektakuläres?? Oder etwa was richtig geiles altes...lechtz...
:shock: ...
Ich werde halt aus der fehlenden Seriennummer nicht schlau..
`s ist übrigens auch im Innenleben der Gitarre keine Datierung zu finden und Halsabschrauben hab ich mich net getraut...

vielen Dank im Voraus

chriZ,
der, der Gefahr läuft, seiner geliebten standart Strat schon wieder fremd gehen zu müssen..
 
gitarrero":2b3thqn4 schrieb:
Mangels Digicam kann ich noch keine Bilder uploaden, daher versuche ich mal in Worte zu fassen, was ich sehe:
Typischer Stratocaster Body, zweifarbiges Sunburst, heller lackierter Hals mit schwarzen Inlays, relativ "billig" aussehendes Schlagbrett (nicht mehrschichtig wie bei meiner 90er USA-Standart), Vintage-Kapsel-Mechaniken am Kopf und F-Saitenreiter mit jeweils 2 eingestanzten Fender-Schriftzügen, die Tonabnehmer schimmern grünlich und die Magnete(?) gucken verhältnissmäßig weit raus, am Kopf ist nur ein rundes Etwas, welches die h- und die e-Saite nach unten zwingt. Der Hals (deutliche D-Form) lässt aufgrund der Abnutzungen vermuten, daß dieses Schätzchen schon einige Jahre aufm Buckel hat, bzw. wirklich exzessiv gespielt wurde.
Die Gitarre hat kein Tremolo und soweit ich das beurteilen kann auch keinen Halsstab!!?? . Zumindest ist am Kopf dort, wo meine 90er den "Eingang" zur Halsschraube hat nur eine Verdunklung des Holzes in der Form des Eingangs zu sehen. Des weiteren trägt der Kopf den alten "abgespeckten" Fender-Schriftzug, dahinter steht "Stratocaster" und drunter lese ich "with synchronized tremolo". Ganz oben am Kopf steht noch "original contour body".
Der Hals verkraftet die neuen 013er(!) Saiten ohne Beuge und nach einem Justage-Marathon ist das Babe bis über den 15. Bund hinaus ultra-bundrein! Die Gitarre ist merklich leichter als meine 90er aber der Sound ist unbeschreiblich. Vielleicht gebe ich mich auch einem Placebo-Effekt hin, meine subjektive Empfindung ist allerdinx, daß der Klang auf meinem Boogie im Vergleich zu meiner eigenen Klampfe um einiges fetter, brillianter, naja..."eigenartiger" ist. Irgendwie hab ich mich verknallt!!

Hi,

tja, ohne Fotos ist das immer so eine Sache, aber nun gut...

Erstes Mysterium was mir auffällt ist: Wenn die Gitarre kein Tremolo hat´, wieso steht dann auf der Kopfplatte "with sychronized Tremolo"?
Sehr merkwürdig, da selbst die ältesten Fender Gitarren ohne Tremolo diesen Schriftzug nicht aufweisen.

Zweites Mysterium: Der Zugang zum Halseinstellstab (und auch diese Gitarre hat einen!) ist von der Kopfplatte her mit einem dunklerem Holz verschlossen? Das ist völlig Fender untypisch. Entweder war dort ein Zugang, dann war er meist mit einer Rosette aus dunklerem Jolz umgeben, oder da war kein Zugang, dann war aber auch keine verschlossene Öffnung dort, sondern der Zugang ist von der Bodyseite aus d.h. Pickguard lösen, Halsschrauben lösen und erst dann Halseinstellstab einstellen.

Zu den Seriennummern: Neuere Modelle weisen immer eine Seriennummer auf, bei Älteren ist es dagegen nicht so wahrscheinlich. Was aber bei älteren Modellen immer zutrifft, ist ein Stempel am Halsfuß mit dem Monat und dem Jahr der Herstellung. Also wirst Du wohl um ein abschrauben des Halses nicht herumkommen, wenn Du es genau wissen willst...

Das ganze hört sich für mich aber, per Ferndiagnose und ohne Bildmaterial, nach einem Nachbau an.

Gruß
VVolverine
 
Hi Stratfan ChriZ,

ganz ohne Foto ist schwierig, ich vermute aber auch, entweder ist´s
eine sogenannte Franken- oder Bastardocaster (aus verschiedenen
Stratparts zusammengebaut) oder eine Kopie. Ich denke, grade bei dem
was Leute auf Ebucht an "Originalen" verkaufen, hat es selbst ein Kenner
der Materie manchmal echt nicht leicht ... fehlende Seriennummer
incl.! Es kam schon mal vor, daß Hals & Body bei alten Strat refinished
wurden, d.h. vom alten lack und Schmock befreit und neu lackiert.
Zumeist waren von der Strip-Aktion auch Serial und Schriftzüge betroffen.
Die Decals (wasserlösliche Schriftzüge) kann man zwar mittlerweile
fast überall kaufen oder auch selber machen (was die Menge an
Plagiaten wieder erhöht), aber meistens ist das dann sehr dilletantisch
oder eben nicht "echt" gemacht ... da brauche ich Bilder.

Auch wenn ich das nicht gerne tue, aber ich muß was Stratheads
anbetrifft, dem lieben VVolverine leicht wiedersprechen. Vorausgesetzt,
Du hast sowas gemeint:

fenderstratheads.jpg


Diese "dunklen Stellen" sind eingelegtes Nussbaumholz u.a.
An dieser Stelle ist die Unterseite der Trussrod (der Einstellstab)
mit eben diesem Streifen Holz verschlossen. Das setzt sich mitunter,
zB. bei einteiligen Strat-Hälsen als sogenannter Skunkstripe fort.
Das ist der dunkle Holzstreifen auf der Haslrückseite bei One-Piece-
Maple-Necks.

Was den Schriftzug "with synchronized tremolo" anbetrifft, wenn
der Body keinen Wibbel eingeschraubt hat, lässt mich auch
eher darauf tippen, es mit einer Lego-Strat zu tun zu haben.
Oder ist das Vibrato (so heißt das eigentlich richtig) festgeklemmt?
Bilder, Bilder, Bilder!

Ich würde sagen, Hals abschrauben ist angesagt! Wenn Du
einen guten Schraubendreher Dein Eigen nennst, ist das
auch ohne Verletzung der Schraubenköpfe durchführbar. Wenn
das Deine Befürchtung ist. Am Halsende müßte ein Stempel
und/oder was handschriftliches sein. Ein Datum oder auch
die Signatur desjenigen, der dem Hals den Endschliff gab ...

Jetzt mach mal bei Tageslicht, am besten draussen ein
paar vernünftige Bilder und setze sie hier rein. Besser ist das!

Apropos 013. und Strat: Du weißt, das diese Saitenstärke
in wohl 90% aller Fälle (zB. bei SRV) auf Eb gestimmt wird
oder noch tiefer?! Der Saitenzug ist auf Dauer enorm.
Ist was für echte Kerle und Flintenweiber!
 
Doc":2wz0zha2 schrieb:
Auch wenn ich das nicht gerne tue, aber ich muß was Stratheads
anbetrifft, dem lieben VVolverine leicht wiedersprechen. Vorausgesetzt,
Du hast sowas gemeint:

Hi Sven,

ich glaube er hat das so gemeint, das der Zugang von der Kopfplatte völlig mit Nußbaumholz o.ä. verschlossen ist, wie man es oft bei billigeren Kopien vorfindet... ;-)

gitarrero":2wz0zha2 schrieb:
Zumindest ist am Kopf dort, wo meine 90er den "Eingang" zur Halsschraube hat nur eine Verdunklung des Holzes in der Form des Eingangs zu sehen.

Gruß
Mirko
 
VVolverine":1cdpc103 schrieb:
Doc":1cdpc103 schrieb:
Auch wenn ich das nicht gerne tue, aber ich muß was Stratheads
anbetrifft, dem lieben VVolverine leicht wiedersprechen. Vorausgesetzt,
Du hast sowas gemeint:

Hi Sven,

ich glaube er hat das so gemeint, das der Zugang von der Kopfplatte völlig mit Nußbaumholz o.ä. verschlossen ist, wie man es oft bei billigeren Kopien vorfindet... ;-)

gitarrero":1cdpc103 schrieb:
Zumindest ist am Kopf dort, wo meine 90er den "Eingang" zur Halsschraube hat nur eine Verdunklung des Holzes in der Form des Eingangs zu sehen.

Gruß
Mirko

Hi Mirko,

... oder Fender eben in einigen Pre-CBS-Strats un deren
Reissues. Ich hatte ein japanische 57´Reissue mit dem Merkmal.
Das ist nicht ungewöhliches und eben auch bei sehr teuren Gitarren
zu finden.
 
doc guitarworld":1xjtpcj5 schrieb:
Hi Mirko,

... oder Fender eben in einigen Pre-CBS-Strats un deren
Reissues. Ich hatte ein japanische 57´Reissue mit dem Merkmal.
Das ist nicht ungewöhliches und eben auch bei sehr teuren Gitarren
zu finden.
Genau!

Wenn´s sich gut anfühlt und gut klingt ist meine Vermutung,

früher 70er Hals auf nem austausch non-Tremolo Body. Neckplate (wie heißt das Ding nochmal auf Deutsch?) verbummelt (da war nämlich ne Zeitland die Ser. Nr. drauf) und durch einfaches ersetzt!
 
Max":1rjatd0k schrieb:
doc guitarworld":1rjatd0k schrieb:
Hi Mirko,

... oder Fender eben in einigen Pre-CBS-Strats un deren
Reissues. Ich hatte ein japanische 57´Reissue mit dem Merkmal.
Das ist nicht ungewöhliches und eben auch bei sehr teuren Gitarren
zu finden.
Genau!

Wenn´s sich gut anfühlt und gut klingt ist meine Vermutung,

früher 70er Hals auf nem austausch non-Tremolo Body. Neckplate (wie heißt das Ding nochmal auf Deutsch?) verbummelt (da war nämlich ne Zeitland die Ser. Nr. drauf) und durch einfaches ersetzt!

Das könnte sein, die hatten aber das Truss-Bullet, oder eben
bei dunklen Griffbrettern eben auch keines. Aber auch keinen
Nussbaumstreifen ...

Die Halsplatte hatte aber die Seriannummer, das stimmt. Bis ca 1974/75
noch 4-Punkt, dann die oft verfluchte 3-Punktbefestigung und
auch wieder Seriennummern auf der Kopfplatte.
 
Guten Morgen erstmal

nachdem ich die ganze Nacht sämtliche Vintage-Seiten durchstreunt habe, ist glaub ich mal Zeit für Frühstyck.. :roll:

Ich kann zwar immernoch keine Bilder reinstellen (diese Gelegenheit hab ich mir verpennt), jedoch nimmt das Mysterium kein Ende.
Der Body dieser Gitarre hatte definitiv nie ein Vibrato, da hierfür ja denke ich eine entsprchende Fräsung vorhanden sein müsste. `s ist also wahrscheinlich ein Hardtail(?)-Korpus, dem ein "falscher" Hals gewachsen ist. Auffällig ist auch, daß in die Saitenreitern nicht wie bei alten Modellen der Fender Schriftzug sowie das Patent sondern zwei Fender-Logos eingestanzt sind.
Auch habe ich im Netz Unterschiede gesehen, was die Gestaltung der Decals auf der Kopfplatte betrifft. Dort wird nämlich angedeutet, daß die Konturen der Buchstaben bei Reissues eher abgerundet, die der Pre-CBS Modelle eher "schärfer" sind. Tja, was soll ich sagen, bei diesem wundersamen Teil ähneln die Schriftzüge den der alten Klampfen. (was natürlich aufgeklebt sein kann)
Trotzdem ist das alles seltsam.
Die Stimmmechaniken haben z.B. auch keine Herstellerprägung, wie bei einigen Gitarren im Netz.
Um nochmal auf den "Halsstabeingang" einzugehen.:
@Doc,
auf deinem rechten Bild kann ich leider nicht so genau erkennen, ob`s nun so aussieht, wie bei der Wunderstrat oder eher wie bei meiner 90er. Die 90er hat nämlich oben auch so eine ovale Nussbaum(?)-Einlage, welche jedoch innen hohl ist, um die Halsschraube zu erreichen. Ja, genau, auf der Halsrückseite setzt sich dieser Holzstreifen dann ca. 1/2 cm breit ab dem 2. Bund bis zum Korpus fort. Genau so ist dies auch bei der Fragmichnicht-Strat, allerdinx ist eben dieser "Eingang" an der Kopfplatte geschlossen. Wenn die also einen Halstab hätte käm ich da von oben gar nicht dran...
Die Potis haben im Übrigen auch keine Datierungen bzw. wurde auf einem (2.Tone-Poti) dermaßen mit Zinn gesaut, daß ich dieses jedoch nicht mit Sicherheit ausschließen kann. Ach ja, `s ist sowieso viel drin gelötet worden (alles überraschend sauber) und alte Stoff-Isolationen sind keine drin.
Ich würde schon fast dazu tendieren, die Gitarre als Kopie abzustempeln...
...wenn da der Sound nicht wäre..ich glaub`..ich muss nochmal..
:-D

Vielen Dank für euer Interesse
Sollte ich morgen mal früher aus den Puschen kommen, gibt`s hoffentlich auch ein paar Bilder (vielleicht sogar vom abgeschraubten Hals).
Und keine Angst um den Saitenzug - die Gitarre stimmt in D - dann tönt die nämlich noch fetter :lol:

cruZ*chris
...auf zu Kaffemaschine..
 
Doc":1uwmzcwj schrieb:
Das könnte sein, die hatten aber das Truss-Bullet, oder eben bei dunklen Griffbrettern eben auch keines. Aber auch keinen
Nussbaumstreifen ...

Die Halsplatte hatte aber die Seriannummer, das stimmt. Bis ca 1974/75
noch 4-Punkt, dann die oft verfluchte 3-Punktbefestigung und
auch wieder Seriennummern auf der Kopfplatte.

Hi,

na, da muß ich aber widersprechen... ;-) Meine 78iger Hardtail hat ein Truss Bullet sowie einen netten Skunk Streifen auf der Rückseite. Ebenso gab es Ahorn Hälse (inkl. Ahorn Griffbrett) ohne Bullet (siehe z.B. Anniversary Strat von ´79).

@gitarrero :
Nochmal zurück zu deiner "Strat": Woran man fast definitiv sehen kann, ob der Hals nun von Fender USA ist oder nicht, ist das Griffbrett. Da der Hals aus Ahorn (also helles Hals und helles Griffbrett) besteht, solltest Du mal einen Blick auf das reine Griffbrett werfen. Ist das Griffbrett, iwe bei einem Rosewood Model aufgeleimt, oder ist Griffbrett und Hals aus einem Stück gefertigt. Sollte es aufgeleimt sein, kann man fast 99%ig eine Fenderfertigung ausschließen, da Fender so nie produziert hat. Einzig einige Spezialanfertigungen wurden mit dem sogenannten "Maple Cap", also Ahornhals mit aufgeleimten Ahorn Griffbrett gebaut.

Es müßten aber ebenfalls entweder auf der Innenseite des Pickguard, oder in den PU Fräsungen des Bodys irgendwelche Hinweise auf eine Fenderproduktion zu finden sein, wenn es dann eine ist. Das könnten kliene Aufkleber sein, manchmal findet man auch noch einen Seriennummeraufkleber, oder wie in meiner 63iger Strat Bleistiftgekritzlen usw.

Gruß
VVolverine
 
und nochmal...immernoch keinen kaffe...

da scheiss doch einer die Wand an..

hab grad just for fun mal auf Ebucht geblättert und siehe da...

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=23300&item=3773545818&rd=1

genauso sieht das Brett aus, nur nicht so verranzt!

Vorallem kann man auf dem 2. Bild von rechz oben das Halsstabphänomen sehr gut erkennen.

Der einzige augenscheinliche Unterschied (abgesehen von dem "gepflegteren" optischen Zustand der Wunderklampfe) ist die Halsplatte!
Bei mir steht da oben Fender drauf...

äh.. wie geht url?
 
Hi,

also, wie schon gesagt: Wenn deine Gitarre kein Tremolo hat, mit dem Schriftzug auf der Kopfplatte aber darauf hingewiesen wird, ist dort entweder ein falscher Hals dran, oder Fender hat damals Mist gebaut und a.) das falsche Logo oder bzw. den falschen Hals montiert. Siehe diesbzgl. auch die ebay Bilder...

Die Halsbefestgungsplatte mit dem Schriftzug Fender darauf kam ebenfalls erst sehr viel später als 1956. In meiner Fender Bibel steht nichts von einem "Fender" Schriftzug auf der Neckplate bis 1982.

Bei den Modellen aus den 50iger Jahren waren die Seriennummern noch auf den Abdeckplatten der Tremoloeinheit, die bei dir ja, dank Hard Tail nicht vorhanden ist. Ergo: Hals abnehmen.

Ich tippe mal spontan darauf, das deine eine zusammengesetzte Strat ist, bzw. ein Nachbau ist. Vielleicht ist es aber auch eine neuere Reissue aus Japan bzw. später Mexico etc.

Gruß
VVolverine
 
hey Wolverine.

Sag mal, gibt`s in der Fenderbibel denn Hinweise darauf, wie sich die Gestalt der "Fender"-Prägung auf der Halsplatte (ist 4fach geschraubt) mit der Zeit verändert hat?
Meine Standart trägt dort nämlich das geschwungene Schriftbild, wie auf der Kopfplatte. Die Klampfe meines Kumpels hat jedoch eine Platte, wo Fender in "ganz normalen" Capital Letters gestanzt ist.
 
Hi,

klar, ist dabei. Ich beschreibe mal grob, bitte nicht kleinlich vergleichen ;-) Von Juni 1954 bis 1966 war ausschließlich die Seriennr. auf der Neckplate zu finden. Anschließend gab es ab 1966 ein großes "F" auf der Neckplate, was sich bis durch die 70iger Jahre zog. Vintage Modell aus den frühen 80igern hatten wieder nur die Seriennr. auf der Neckplate allerdings mit einem "V" davor. Der richtige "Fender" Schriftzug im Design des Schriftzuges auf der Festplatte kam erst viel später (ich schätze Anfang der 90iger). Bei vielen Modellen, so auch bei meinen Sambora Modellen, wurde weiterhin nur das "F" verwendet. Ein normaler "Fender" Schriftzug, also in herkömmlicher Schrift (nicht die Fender Schrift) ist mir nicht bekannt. Vielleicht ein Japan oder Mexiko Model? Ich bin nur der USA Fender Mann :lol: ;-)

Gruß
VVolverine
 
Jau, danke VVolverine.

Ich denke mal, ich kann mich damit abfinden, dass die Gitarre `n Nachbau oder allenfalls eine "Bastardo" ist. Ich werd die Tage mal ein paar Fotos reinstellen und den thread nochmal zu Leben erwecken. Die Ähnlichkeit zur ebay-Klampfe is immernoch verblüffend. Die ist ja auch echt `n sehr schönes Teil!!
Für mich (da `s ja leider eh net meine Gitarre ist) ist sowieso der Sound bzw. der Charakter eines Instruments der einzige Teil, der "original" sein muss. Demnach kann ich mich der Signatur von DunkelElf anschließen und die Hübsche einfach mit in den Keller zu nehmen um sie mal ordentlich singen zu lassen:-D. Vielleicht verrät sie mir ja ihr Geheimnis..

schönen Abend/Morgen noch

chriZ,

vom Kaffe direkt zur Gerstenkaltschale übergegangen...
 
VVolverine":2i8zai3m schrieb:
Doc":2i8zai3m schrieb:
Das könnte sein, die hatten aber das Truss-Bullet, oder eben bei dunklen Griffbrettern eben auch keines. Aber auch keinen
Nussbaumstreifen ...

Die Halsplatte hatte aber die Seriannummer, das stimmt. Bis ca 1974/75
noch 4-Punkt, dann die oft verfluchte 3-Punktbefestigung und
auch wieder Seriennummern auf der Kopfplatte.

Hi,

na, da muß ich aber widersprechen... ;-) Meine 78iger Hardtail hat ein Truss Bullet sowie einen netten Skunk Streifen auf der Rückseite. Ebenso gab es Ahorn Hälse (inkl. Ahorn Griffbrett) ohne Bullet (siehe z.B. Anniversary Strat von ´79).

@gitarrero :
Nochmal zurück zu deiner "Strat": Woran man fast definitiv sehen kann, ob der Hals nun von Fender USA ist oder nicht, ist das Griffbrett. Da der Hals aus Ahorn (also helles Hals und helles Griffbrett) besteht, solltest Du mal einen Blick auf das reine Griffbrett werfen. Ist das Griffbrett, iwe bei einem Rosewood Model aufgeleimt, oder ist Griffbrett und Hals aus einem Stück gefertigt. Sollte es aufgeleimt sein, kann man fast 99%ig eine Fenderfertigung ausschließen, da Fender so nie produziert hat. Einzig einige Spezialanfertigungen wurden mit dem sogenannten "Maple Cap",
also Ahornhals mit aufgeleimten Ahorn Griffbrett gebaut.

Es müßten aber ebenfalls entweder auf der Innenseite des Pickguard, oder in den PU Fräsungen des Bodys irgendwelche Hinweise auf eine Fenderproduktion zu finden sein, wenn es dann eine ist. Das könnten kliene Aufkleber sein, manchmal findet man auch noch einen Seriennummeraufkleber, oder wie in meiner 63iger Strat Bleistiftgekritzlen usw.

Gruß
VVolverine

VV, ich habe auch die Stelle am Sattel gemeint. Wo ein Bullet, da
kein Holzstück, ist einleuchtend ... Das ab Mitte Siebziger
Strats einen Skunkstripe haben müßten, liegt schon darin
begründet, daß das Einteiler mit aufgeleimten
Rosewood-Furnier sind ;-) Übrigens bei einer
Neubundierung sehr heikel.

Ein weiterer Irrtum ist leider auch bezüglich der
These, nur "Einzig einige Spezialanfertigungen wurden mit dem sogenannten "Maple Cap",
also Ahornhals mit aufgeleimten Ahorn Griffbrett gebaut" aufgekommen. Das war in den Jahren
1967-1969 öfter gemacht worden, schon aus Kostengründen.
Bei der Voodoo-Strat hat man sich der Maple Cap-Lieblingsstrats
von Jimi zurückerinnert, weswegen das wieder aufgegriffen
wurde. Ich habe einen schönen Voodoo-Stratneck vor ein
paar Tagen in meine Werft gebracht, werde die Gitarre
wohl auf die Session mitnehmen.
 
Gute Idee eigendlich, die Gitarre mit zur Session zu nehmen..

Wann steigst du in die Bahn, Doc?

Würde wahrscheinlich in Hennef einsteigen.

cruZ*C
 
Doc":31df9q8u schrieb:
Ein weiterer Irrtum ist leider auch bezüglich der
These, nur "Einzig einige Spezialanfertigungen wurden mit dem sogenannten "Maple Cap",
also Ahornhals mit aufgeleimten Ahorn Griffbrett gebaut" aufgekommen. Das war in den Jahren 1967-1969 öfter gemacht worden, schon aus Kostengründen.
Bei der Voodoo-Strat hat man sich der Maple Cap-Lieblingsstrats
von Jimi zurückerinnert, weswegen das wieder aufgegriffen
wurde. Ich habe einen schönen Voodoo-Stratneck vor ein
paar Tagen in meine Werft gebracht, werde die Gitarre
wohl auf die Session mitnehmen.

Hi,

tja, dann scheinen sich mindestens drei Bücher über Fender hier bei mir zu irren...

Gruß
VVolverine
 
VVolverine":29062psi schrieb:
Doc":29062psi schrieb:
Ein weiterer Irrtum ist leider auch bezüglich der
These, nur "Einzig einige Spezialanfertigungen wurden mit dem sogenannten "Maple Cap",
also Ahornhals mit aufgeleimten Ahorn Griffbrett gebaut" aufgekommen. Das war in den Jahren 1967-1969 öfter gemacht worden, schon aus Kostengründen.
Bei der Voodoo-Strat hat man sich der Maple Cap-Lieblingsstrats
von Jimi zurückerinnert, weswegen das wieder aufgegriffen
wurde. Ich habe einen schönen Voodoo-Stratneck vor ein
paar Tagen in meine Werft gebracht, werde die Gitarre
wohl auf die Session mitnehmen.

Hi,

tja, dann scheinen sich mindestens drei Bücher über Fender hier bei mir zu irren...

Gruß
VVolverine

Hi Mirko,

selten dürfte demnach definitionsabhängig sein ...
Ich habe schon ein paar Endsechziger Strats
in Kaufinteresse gespielt, so denn auch 4 Mäpel-Käppie-Ströts.
das erachte ich schon als nicht mehr selten ... ;-)
Allerdings hat mir da keine von gefallen und mittlerweile
wird auch aus diesen Jahrgängen schon wesentlich weniger
angeboten ... schade drum. Achja, mein kleiner Wuncsh
wäre eine Sunburst oder Olympic White Trem-Strat von 03/69 ;-)
Wenn einer eine haben sollte ... **)

@gitarrero: 17.19 ab Troisdorf Richtung Aachen, ist ein IR.

dbfahrplan.gif


Meine spezielle Voodoo-Strat ist zusammengebaut aus einem
Reversed-Maplecap-Strathals von einer 1998 Voodoo J. Hendrix Ltd.,
einem 1982 JV-Squier Body in schön vermacktem Olympic White,
zwei Texas Specials und JBjr., Sperzels und Vintage Vibrato mit
Stahlblock. Sie liegt sehr bequem in einem alten Fender Case.
 
Hallo ihr,

wenn ich mal kurz nochmal zum Thema zurückkehren darf.

Weiß hier jemand, seit wann Fender auf die Kopfplatte "with synchronized tremolo" schreibt? Mich verwundert da nämlich etwas....

Danke an euch.

Mit freundlichen Grüßen und Viel Spaß auf der Session :)

MkG

Karl
 
Hi Carl,

steht schon immer auf der Stratocaster seit 1954, außer eben auf Modellen die kein Tremolo haben (z.B. Hard Tail Modelle usw.) und nicht auf Modellen die z.B. ein Floyd Rose o.ä. eingebaut haben.

Gruß
VVolverine
 
VVolverine":1iall3ja schrieb:
Hi Carl,

steht schon immer auf der Stratocaster seit 1954, außer eben auf Modellen die kein Tremolo haben (z.B. Hard Tail Modelle usw.) und nicht auf Modellen die z.B. ein Floyd Rose o.ä. eingebaut haben.

Gruß
VVolverine

Hi Mirko,

ich komme da irgendwie wieder auf Belly Carving ... ;-)
 
:oops: Ups... Sorry, Sven, ich hab dich völlig vergessen. Kümmere ich mich morgen sofort drum. Peinlich, peinlich...

Gruß
Mirko
 
VVolverine":2qoxbggw schrieb:
:oops: Ups... Sorry, Sven, ich hab dich völlig vergessen. Kümmere ich mich morgen sofort drum. Peinlich, peinlich...

Gruß
Mirko

Hi,

wieso? Wir wollten doch eh´ursprünglich auf einen guten Kollegen
noch warten. Der ist aber ver-musicmannt :) Wenn Du kommst,
kannst Du mir das vielleicht mitbringen, wenn es kein Problem macht.
 
0
VVolverine":1uekocmx schrieb:
Hi Carl,

steht schon immer auf der Stratocaster seit 1954, außer eben auf Modellen die kein Tremolo haben (z.B. Hard Tail Modelle usw.) und nicht auf Modellen die z.B. ein Floyd Rose o.ä. eingebaut haben.

Gruß
VVolverine

Hi du,

hm.... verwundert mich, wie gesagt. Ich habe eine US Strat aus den 90'gern ohne diesem Schriftzug. Da steht lediglich "Made in USA".

Gruß

Karl
 

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