Frage zu parallel oder seriell Lautsprecherverkabelung

Hollywoody

Power-User
30 Jan 2007
261
0
24113 Kiel
Hallo Guitarworld Leser,

Bitte um einen Rat, Empfehlung oder Erfahrung:

Ich möchte nun 2 Speaker in einer 2x12er neu verdrahten.
(neue Speakeranschaffung, die nächste)

Gibt es generell Tonunterschiede, Anspracheverhalten des Amps
wenn ich statt parallel nun mal seriell verdrahte? Bin Laie was
die spezifische Technik angeht, sorry...

Also z. B. 2 speaker je 8 ohm = seriell ergibt 16 ohm out,
am Amp dann den switch auf 16 ohm ???
Oder 2 Speaker je 16 ohm = parallel ergibt 8 ohm out,
am Amp dann 8 ohm, Sound anders???

Entweder 2 gleiche Speaker einer Baureihe, also z. B.
2 G12-65er oder Mixed ein G12-65 plus ein V30 oder ähnlich (als Beispiel). Mir gehts in erster Linie um den eventuellen Vorteil
8 ohm Speaker zu verwenden, statt 16 ohm????? ( Wiederverkauf,
Nutzer usw)
Marshall z B verdrahtet seine 4x12er Boxen immer noch soviel ich weiß parallel - seriell??? Also 4 16 ohm speaker ergeben am output
16 ohm. Andere Hersteller nehmen auch oft 2 mal 8 ohm speaker und
am output sind dann 16 ohm...das muß ja eigentlich etwas bedeuten oder??? Klingt z B ein 8 ohm Celestion anders als der
gleiche Speaker mit 16 ohm ( etc Eminence, WGS, TT)??

Für alle Tipps und vor allem Antworten bedanke ich mich
und wünsche wetterbedingt nun mehr Zeit für das eigene
Musikwerkeln
Hollywoody
 
Hallo,
der Klangunterschied zwischen einer 16 oder 8 Ohm-Box ist wahrscheinlich eher imaginär, obwohl er sicherlich in Nuanchen vorhanden ist. Voraussetzung ist natürlich die Nutzung des entsprechend passenden Verstärkerausgangs und Nutzung gleicher Lautsprechertypen. Aber das setztest Du ja schon mal als gegeben voraus.


Ein Mixbetrieb von Speakern ist eigentlich mittlerweile nahezu Standard. Sehr beliebte Kombination ist zum Beispiel Greenback und V30, alles was gefällt ist erlaubt ;-)
 
Hi,

Serienschaltung soll fetter mit weniger Höhen klingen, parallel schlanker mit mehr Höhen. Das mag vielleicht ein Wohnzimmerspieler hören, beim Spielen in Bandlautstärke mit anderen Instrumenten bezweifele ich, dass man große Unterschiede wahrnimmt. Unbestreitbarer Vorteil der Parallelschaltung in einer 2x12: Wenn mal einer der Speaker ausfällt, läuft der zweite immer noch weiter. Das schont dann auch den AÜ eines Röhrenamps ...

Grüße
silvus
 
Hallo silvus, danke für den Tip.

Das überzeugt auf jeden Fall mit dem Speakerausfall. Werde das beherzigen. Danke nochmals Hollywoody

silvus":89hpaklw schrieb:
Hi,

Serienschaltung soll fetter mit weniger Höhen klingen, parallel schlanker mit mehr Höhen. Das mag vielleicht ein Wohnzimmerspieler hören, beim Spielen in Bandlautstärke mit anderen Instrumenten bezweifele ich, dass man große Unterschiede wahrnimmt. Unbestreitbarer Vorteil der Parallelschaltung in einer 2x12: Wenn mal einer der Speaker ausfällt, läuft der zweite immer noch weiter. Das schont dann auch den AÜ eines Röhrenamps ...

Grüße
silvus
 
Hallo finetone,
danke für den Tip. Greenback und V30 hatte ich mal getestet, alternativ dazu dann Wizard u Private Jack von Eminence...als
Mix Variante!

Leider klaute der V 30 viel Ton vom Greenback (closed back) und beim Eminence Mix war mir der Wizard dann doch etwas zu grell.

Das liegt sicher auch daran daß ich bevorzugt eher moderate Blues, Rock 70s 80s spiele (Beispiel Brian Adams Sound, Free)..aber eben auch Balladen ich meine jetzt nicht tralala
Songs sondern Balladen in cleansounds mit viel Effekt!!

Daher glaube ich daß der V30 eben wie der Wizard tendenziell eher Richtung Hardrock und Metal geht??? Sprich immer absolute
Lautstärke, die hat der V30 ja mehr als genug.Oder??

Gruss Hollywoody
finetone":28ushk7r schrieb:
Hallo,
der Klangunterschied zwischen einer 16 oder 8 Ohm-Box ist wahrscheinlich eher imaginär, obwohl er sicherlich in Nuanchen vorhanden ist. Voraussetzung ist natürlich die Nutzung des entsprechend passenden Verstärkerausgangs und Nutzung gleicher Lautsprechertypen. Aber das setztest Du ja schon mal als gegeben voraus.


Ein Mixbetrieb von Speakern ist eigentlich mittlerweile nahezu Standard. Sehr beliebte Kombination ist zum Beispiel Greenback und V30, alles was gefällt ist erlaubt ;-)
 
Hi Hollywoody!

ich weiß ja nicht was Du für einen Amp an der Box betreiben wirst, aber je nachdem hast Du Headroom mäßig etwas mehr die Nase vorn wenn Du parallel verkabelst, also wie Du geschrieben hast:

2 Speaker je 16 ohm = parallel ergibt 8 ohm out

In der 8 Ohm Stellung wird der Amp vermutlich etwas länger clean bleiben, bzw. um anzucunchen mußt Du schon etwas mehr am Volume hochdrehen.
Das kann sein muß aber nicht. Kommt drauf an was man will. Vielleicht spielt es bei Dir ja auch gar keine Rolle.
Bei meinem einkanaler Marshall merke ich jedenfalls schon einen kleinen Unterschied.

Grüße
Chris
 
Hi Holly.....

Ich habe bei mir beides probiert und bin wieder zur parallelen Variante zurückgekehrt. Ich verwende zwei unterschiedliche Speaker (Fane AXA-12 Alnico und Medusa 150). Bei serieller Verschaltung 2er unterschiedlicher Lautsprecher beeinflussen sich diese gegenseitig im Klang. Das klingt def. anders als parallel Verschaltet. Kann natürlich auch besser klingen (gut ist was gefällt) ist aber schwerer vorhersehbar. Weiterer Vorteil ist der AÜ Schutz bei Ausfall eines LSP, wurde ja schon genannt.

Ich erachte übrigends die Kombi Celestion Blue + G12H-30 oder die oben genannte Fane Kombi (etwas dunkler und mehr Druck untenherum) für Blues - Bluesrock sehr geeignet!

Gruß
Stephan

PS. Wohne in der Nähe von HH, vielleicht kannst du mal antesten.
 
Hi Stephan,
danke für Tip...wohne in Kiel!!! Also nicht so weit weg. Eventuell können wir uns mal treffen????
Habe viel von der Kombi Alni Blue + G12H30 gelesen. leider ist mir der Blue vom Ton usw Celestion einfach zu teuer.
Da gibts schon Konkurenten die ebenbürtig sind..
je nachdem welcher Musikstyle. Aber jedenfalls preiswerter!!!

gruesse holly

Caisa":2f9qg6gy schrieb:
Hi Holly.....

Ich habe bei mir beides probiert und bin wieder zur parallelen Variante zurückgekehrt. Ich verwende zwei unterschiedliche Speaker (Fane AXA-12 Alnico und Medusa 150). Bei serieller Verschaltung 2er unterschiedlicher Lautsprecher beeinflussen sich diese gegenseitig im Klang. Das klingt def. anders als parallel Verschaltet. Kann natürlich auch besser klingen (gut ist was gefällt) ist aber schwerer vorhersehbar. Weiterer Vorteil ist der AÜ Schutz bei Ausfall eines LSP, wurde ja schon genannt.

Ich erachte übrigends die Kombi Celestion Blue + G12H-30 oder die oben genannte Fane Kombi (etwas dunkler und mehr Druck untenherum) für Blues - Bluesrock sehr geeignet!

Gruß
Stephan

PS. Wohne in der Nähe von HH, vielleicht kannst du mal antesten.
 
Hallo Guitar Chris,
danke für Deine Hinweise!!!
Also der Amp ist ein Soldano der mir eigentlich bisher schon im clean Bereich zu früh zerrt, paßt für einige Sachen gut, allerdings wünschte ich mir er könnte hin und wieder etwas länger clean sein, so ab 3 Volume clean fängt er an zu zerren.

Crunch, Lead usw macht er best of, super Obertöne usw.
das Ganze Spektrum beherrscht er souverän.
Nur eben a bisserl clean fehlt ihm!!!!
Egal wenns dann doch parallel besser ist... dann eben so!!

Hatte bisher parallel je 1 Wizard plus einem Red Fang dran. Optimaler Rock, Bluesbereich.
Wollte einfach mal anderes probieren, zumal der RF besser alleine klingt weil der Wizard doch etwas scharf und grell ist, wie der G12-H30 Anniversary mit den 85hz (der alte 75 hz war nicht so hell, gibts aber nicht mehr günstig)

Gruss hollywoody

guitar-chris":3mqs4h7c schrieb:
Hi Hollywoody!

ich weiß ja nicht was Du für einen Amp an der Box betreiben wirst, aber je nachdem hast Du Headroom mäßig etwas mehr die Nase vorn wenn Du parallel verkabelst, also wie Du geschrieben hast:

2 Speaker je 16 ohm = parallel ergibt 8 ohm out

In der 8 Ohm Stellung wird der Amp vermutlich etwas länger clean bleiben, bzw. um anzucunchen mußt Du schon etwas mehr am Volume hochdrehen.
Das kann sein muß aber nicht. Kommt drauf an was man will. Vielleicht spielt es bei Dir ja auch gar keine Rolle.
Bei meinem einkanaler Marshall merke ich jedenfalls schon einen kleinen Unterschied.

Grüße
Chris
 
Hollywoody":p3p9a01s schrieb:
Daher glaube ich daß der V30 eben wie der Wizard tendenziell eher Richtung Hardrock und Metal geht??? Sprich immer absolute
Lautstärke, die hat der V30 ja mehr als genug.Oder??

Also ich benutze ja eine Cab-Umschaltung, die von der Kanalumschaltung "bedient" wird. Ich nutze den "Wizard" eher im Clean bis Crush-Bereich, den Drive-Bereich übernimmt bei mir ein "Tornado". Aber das ist nun mal reine Geschmacksache ;-)
 
Hallo Bernd,

kannst du zu der Cab-Umschaltung etwas sagen oder ist das Betriebsgeheimnis? --> PN?!

Habe ich schon öfter mal überlegt (unabhängig der Kanalwahl), aber wie macht man das, sodass der AÜ nicht in der Luft hängt?

Gruß
Stephan
 
Hi Stephan,
ich verwende z.B. ein Relais, welches mehrere Umschaltebenen hat, also mehrpolig arbeitet. die habe ich alle parallel geschaltet. Also einer sollte schon vernünftig Kontakt geben. Im Umschaltmoment hängt der Ausgang des AÜ für ca. 18..20ms (Speicheroszimessung) in der Luft. Ich arbeite zwar nicht mit 100Watt-Boliden, aber eine respektable Anodenspannung von 500V habe ich auch in meinem Amp auf der Leitung - sprich am AÜ. ICH gehe FÜR MICH das Risiko ein, und bisher gab es keinelei Probleme.
Zur Sicherheit könnte man noch überlegen, ob man für den Moment des "offenen" Ausgangs noch einen (nennen wir es mal) "Sicherheits"-Lastwiderstand von ca. 50 Ohm an der Buchse zum Amp parallel schaltet. Der greift in die Impedanz nur unbedeutend ein, bei 16 Ohm würde ich evt.100 Ohm nehmen. Eine Fehlanpassung - einige Leute spielen ja bewußt so - greift stärker.
Man kann natürlich auch eine Wissenschaft draus machen und den Fall eines Kometeneinschlages elektronisch mit berücksichtigen, aber dann kostet so eine Kiste eben 350...400,-EUR. Gibt es ja alles schon ;-)
 
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