B
beerdeddi
Mitglied
Liebe Leute,
ich möchte hier meine Gedanken zu der Firma Ibanez mitteilen, von der mir ich die Prestige RG652MPB-GFB gekauft habe. Ich schildere alle Details um mein Anliegen möglichst verständlich nahe zu bringen um eine gute Diskussion zu ermöglichen. Zuallererst: Ich habe die Gitarre bei einem deutschen großen Musikgeschäft gekauft, das dieses dieses Modell noch auf Lager hatte. (nicht T). Laut Datum im Koffer wurde die Gitarre im Februar 2017 hergestellt und im Mai 2020 von mir erworben. Also 3 Jahre Lagerzeit. Nach Begutachtung konnte ich erst mal keine äußeren Verarbeitungsmängel feststellen. Nach dem Justieren des Halsstabes auf meine Saitenstärke (038-008) wollte ich meine Saitenlage einstellen. Tiefe E-Saite 12. Bund 1,5mm, hohe e-Saite 12. Bund 1,2mm. Die Ernüchterung kam schnell. Die tiefe E-Saite, die A-Saite und die D-Saite schnarrten erheblich in allen! Bünden. Die hohe e-Saite konnte nicht gezogen werden, weil knapp nach Erreichen eines halben Tones der Ton abstarb. Das Gleiche beim Zurückziehen des Vibratos, kurz nachdem ich den Hebel nach hinten zog, lagen die Saiten auf dem Griffbrett auf und der Ton war weg. Des Weiteren war es anfangs nicht möglich, den Hebel ins Tremolo (Edge) zu stecken, weil die Drehmoment-Kunststoffringe zu groß waren. Nach etwas Schleifpapier ging es, aber auch noch sehr schwer und der Hebel hält gerade so die Position. Erstes dickes Minus. Aber zurück zu den Saiten. Ich denke, 1,5 und 1,2 mm sind keinesfalls zu flach, wenn man einigermassen flüssig spielen will (neoklassisch). Die Bundabrichtung ist nahezu perfekt. Daran kann es also nicht liegen. Der wahre Grund und auf das begründt sich meine Frage: Der Hals hat bei dieser Gitarre einen Winkel nach hinten so wie es bei PRS oder Gibson der Fall ist. Warum??? Wenn das Tremolo parallel zum Korpus frei schwebend sein soll und der Hals einen Winkel hat, liegt hier der Hund begraben. Warum wird das bei so einer Gitarre gemacht? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht mit Ibanez Japan? Um das Problem zu beheben habe ich den Hals um die Hälfte begradigt, indem ich ihn abgeschraubt habe und ein dünnes Stück Pappe zwischen Hals und Halsausfräsung gelegt habe. Ganz konnte ich den Hals nicht begradigen, weil ich dann keine Saitenlage unter 2,5mm hinbekommen hätte, da die Messerkantenschrauben des Tremolos bereits bis unten Anschlag eingeschraubt waren. Der Unterschied zwischen dem Halsende am HalsPU und dem 19. Bund, wo der Korpus beginnt, betrug 2mm. Jetzt nur noch 1mm. Ich hatte Glück, so dass die Saitenlage jetzt genau 1,2mm beträgt (hohe e-Saite) und die Messerkantenschraube bis Anschlag in der Hülse sitzt. Jetzt ist die Gitarre spielbar ohne jegliche Schnarrgeräusche bis auf vereinzelte Kleinigkeiten und das Vibratospiel und bending ist auch mit Tonhöhenveränderung nach oben gerade noch um einen Ganzton möglich, weil das Tremolo so weit unten ist, dass es hinten bereits auf der Fräsung nach besagrem Ganzton nach oben aufliegt. Sowas darf einfach bei einer Gitarre für 1529 Euro nicht sein. Meiner Meinung nach ist durch dieses Detail die ganze Gitarre eine komplette Fehlkonstruktion. Ich bin sehr enttäuscht von der Marke Ibanez. Ich hatte das mit einem Halswinkel bei noch keiner anderen modernen FR-Style Gitarre, die ich jemals hatte. Bis auf die alten aus den 80ern, wo FR´s noch neu waren. Somit kann es nicht sein, dass eine Gitarre von diesem Wert, die sich manche ein Leben lang nicht leisten können erst nach Einstellungsarbeiten dieser Art spielbar wird. Kennt sich keiner mehr aus oder wird heute tatsächlich nur noch Murks fabriziert? Vielen Dank für euren Austausch.
ich möchte hier meine Gedanken zu der Firma Ibanez mitteilen, von der mir ich die Prestige RG652MPB-GFB gekauft habe. Ich schildere alle Details um mein Anliegen möglichst verständlich nahe zu bringen um eine gute Diskussion zu ermöglichen. Zuallererst: Ich habe die Gitarre bei einem deutschen großen Musikgeschäft gekauft, das dieses dieses Modell noch auf Lager hatte. (nicht T). Laut Datum im Koffer wurde die Gitarre im Februar 2017 hergestellt und im Mai 2020 von mir erworben. Also 3 Jahre Lagerzeit. Nach Begutachtung konnte ich erst mal keine äußeren Verarbeitungsmängel feststellen. Nach dem Justieren des Halsstabes auf meine Saitenstärke (038-008) wollte ich meine Saitenlage einstellen. Tiefe E-Saite 12. Bund 1,5mm, hohe e-Saite 12. Bund 1,2mm. Die Ernüchterung kam schnell. Die tiefe E-Saite, die A-Saite und die D-Saite schnarrten erheblich in allen! Bünden. Die hohe e-Saite konnte nicht gezogen werden, weil knapp nach Erreichen eines halben Tones der Ton abstarb. Das Gleiche beim Zurückziehen des Vibratos, kurz nachdem ich den Hebel nach hinten zog, lagen die Saiten auf dem Griffbrett auf und der Ton war weg. Des Weiteren war es anfangs nicht möglich, den Hebel ins Tremolo (Edge) zu stecken, weil die Drehmoment-Kunststoffringe zu groß waren. Nach etwas Schleifpapier ging es, aber auch noch sehr schwer und der Hebel hält gerade so die Position. Erstes dickes Minus. Aber zurück zu den Saiten. Ich denke, 1,5 und 1,2 mm sind keinesfalls zu flach, wenn man einigermassen flüssig spielen will (neoklassisch). Die Bundabrichtung ist nahezu perfekt. Daran kann es also nicht liegen. Der wahre Grund und auf das begründt sich meine Frage: Der Hals hat bei dieser Gitarre einen Winkel nach hinten so wie es bei PRS oder Gibson der Fall ist. Warum??? Wenn das Tremolo parallel zum Korpus frei schwebend sein soll und der Hals einen Winkel hat, liegt hier der Hund begraben. Warum wird das bei so einer Gitarre gemacht? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht mit Ibanez Japan? Um das Problem zu beheben habe ich den Hals um die Hälfte begradigt, indem ich ihn abgeschraubt habe und ein dünnes Stück Pappe zwischen Hals und Halsausfräsung gelegt habe. Ganz konnte ich den Hals nicht begradigen, weil ich dann keine Saitenlage unter 2,5mm hinbekommen hätte, da die Messerkantenschrauben des Tremolos bereits bis unten Anschlag eingeschraubt waren. Der Unterschied zwischen dem Halsende am HalsPU und dem 19. Bund, wo der Korpus beginnt, betrug 2mm. Jetzt nur noch 1mm. Ich hatte Glück, so dass die Saitenlage jetzt genau 1,2mm beträgt (hohe e-Saite) und die Messerkantenschraube bis Anschlag in der Hülse sitzt. Jetzt ist die Gitarre spielbar ohne jegliche Schnarrgeräusche bis auf vereinzelte Kleinigkeiten und das Vibratospiel und bending ist auch mit Tonhöhenveränderung nach oben gerade noch um einen Ganzton möglich, weil das Tremolo so weit unten ist, dass es hinten bereits auf der Fräsung nach besagrem Ganzton nach oben aufliegt. Sowas darf einfach bei einer Gitarre für 1529 Euro nicht sein. Meiner Meinung nach ist durch dieses Detail die ganze Gitarre eine komplette Fehlkonstruktion. Ich bin sehr enttäuscht von der Marke Ibanez. Ich hatte das mit einem Halswinkel bei noch keiner anderen modernen FR-Style Gitarre, die ich jemals hatte. Bis auf die alten aus den 80ern, wo FR´s noch neu waren. Somit kann es nicht sein, dass eine Gitarre von diesem Wert, die sich manche ein Leben lang nicht leisten können erst nach Einstellungsarbeiten dieser Art spielbar wird. Kennt sich keiner mehr aus oder wird heute tatsächlich nur noch Murks fabriziert? Vielen Dank für euren Austausch.