S
steve_d
Power-User
- 25 März 2008
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Kürzlich habe ich (auch ein bißchen inspiriert durch den "Wo sind all die Gitarren hin?"-Thread in diesem Forum) mal wieder meine Charvel Spectrum (mit Floyd Rose, wie damals üblich) aus den späten 80ern/ganz frühen 90ern abgestaubt, angeschlossen und drauf rumgedudelt. Alles gut, alles geht. Schön. Dabei fiel mir aber wieder einmal etwas auf, was mir bei dieser Gitarre schon oft durch den Kopf ging:
Das Instrument hat einen dieser recht flachen Charvel/Jackson-Hälse aus dieser Ära mit ebenfalls recht flachem Griffbrett. Kennen sicher viele hier (wie ja auch der erwähnte Thread zeigt). Diese Hälse stehen ja nun eigentlich in dem Ruf, sehr gut bespielbar zu sein - zumindest lese ich das immer wieder mal. Ich selbst finde die Gitarre aber eher etwas anstrengend zu bespielen und frage mich immer, woran das eigentlich liegt. Gut, eine so flache Halsform liegt mir nicht so sehr, aber das ist es hier nicht. Mir scheint ein anderer Faktor eine Rolle zu spielen, nämlich, dass ich die Saitenspannung als relativ hoch und die Bespielbarkeit entsprechend erschwert empfinde (bei einwandfreier Saitenlage übrigens). Bendings sind z.B. vergleichsweise schwer auszuführen, finde ich, und auch sonst habe ich bei dieser Gitarre immer das Gefühl, etwas mehr als nötig kämpfen zu müssen.
Als Ursache fällt einem natürlich zuerst die Saitenstärke ein, klar. Aber auf der Gitarre sind dieselben 0.10er Saiten (verwendet meistens die günstigen Pyramid Pure Nickel Round Wound), die ich auf vielen anderen Gitarren auch habe, und bei denen empfinde ich die Bespielbarkeit als leichter. Abgesehen davon meine ich mich zu erinnern, dass ich die Gitarre früher auch häufiger mal mit 0.09er-Saiten bespannt hatte und trotzdem den oben geschilderten Eindruck hatte.
Daher wollte ich mal fragen, welche Faktoren außer der Saitenstärke Euch so einfallen, die zur gefühlten (oder meinetwegen auch physikalisch messbaren, aber wir wollen es ja nicht übertreiben) Saitenspannung beitragen. Mir sind bis jetzt eingefallen:
- Saitentyp (z.B. unterschiedliche Materialien, Beschichtungen, was weiß ich noch)
- Halsform
- Griffbrettradius
- Art des Saitenhalters/der Brücke/des Tremolos
- Tremolo freischwebend/mit festem Anschlagpunkt (z.B. Rockinger Black Box, ist bei der fraglichen Gitarre eingebaut)/ganz festgesetzt
- Federspannung Tremolo
- [your answer here]
All dies könnten Faktoren sein. Genau wissen tue ich es aber nicht, daher würden mich mal Erfahrungen zu diesem Thema interessieren. Zum Beispiel habe ich noch nie bewusst Saitenmarken oder -typen (nicht Stärken!) nach diesem Gesichtspunkt ausgesucht und frage mich, ob damit merkliche Unterschiede verbunden sein können. Wobei ich eher den Verdacht habe, dass andere Faktoren wichtiger sind...
Das Instrument hat einen dieser recht flachen Charvel/Jackson-Hälse aus dieser Ära mit ebenfalls recht flachem Griffbrett. Kennen sicher viele hier (wie ja auch der erwähnte Thread zeigt). Diese Hälse stehen ja nun eigentlich in dem Ruf, sehr gut bespielbar zu sein - zumindest lese ich das immer wieder mal. Ich selbst finde die Gitarre aber eher etwas anstrengend zu bespielen und frage mich immer, woran das eigentlich liegt. Gut, eine so flache Halsform liegt mir nicht so sehr, aber das ist es hier nicht. Mir scheint ein anderer Faktor eine Rolle zu spielen, nämlich, dass ich die Saitenspannung als relativ hoch und die Bespielbarkeit entsprechend erschwert empfinde (bei einwandfreier Saitenlage übrigens). Bendings sind z.B. vergleichsweise schwer auszuführen, finde ich, und auch sonst habe ich bei dieser Gitarre immer das Gefühl, etwas mehr als nötig kämpfen zu müssen.
Als Ursache fällt einem natürlich zuerst die Saitenstärke ein, klar. Aber auf der Gitarre sind dieselben 0.10er Saiten (verwendet meistens die günstigen Pyramid Pure Nickel Round Wound), die ich auf vielen anderen Gitarren auch habe, und bei denen empfinde ich die Bespielbarkeit als leichter. Abgesehen davon meine ich mich zu erinnern, dass ich die Gitarre früher auch häufiger mal mit 0.09er-Saiten bespannt hatte und trotzdem den oben geschilderten Eindruck hatte.
Daher wollte ich mal fragen, welche Faktoren außer der Saitenstärke Euch so einfallen, die zur gefühlten (oder meinetwegen auch physikalisch messbaren, aber wir wollen es ja nicht übertreiben) Saitenspannung beitragen. Mir sind bis jetzt eingefallen:
- Saitentyp (z.B. unterschiedliche Materialien, Beschichtungen, was weiß ich noch)
- Halsform
- Griffbrettradius
- Art des Saitenhalters/der Brücke/des Tremolos
- Tremolo freischwebend/mit festem Anschlagpunkt (z.B. Rockinger Black Box, ist bei der fraglichen Gitarre eingebaut)/ganz festgesetzt
- Federspannung Tremolo
- [your answer here]
All dies könnten Faktoren sein. Genau wissen tue ich es aber nicht, daher würden mich mal Erfahrungen zu diesem Thema interessieren. Zum Beispiel habe ich noch nie bewusst Saitenmarken oder -typen (nicht Stärken!) nach diesem Gesichtspunkt ausgesucht und frage mich, ob damit merkliche Unterschiede verbunden sein können. Wobei ich eher den Verdacht habe, dass andere Faktoren wichtiger sind...