Gesangsaufnahme

A

Anonymous

Guest
Wer kennt das nicht: man kauft sich Geräte, weil man sich davon viel erhofft, und später erkennt man dann, daß es doch nicht das Richtige war...

Jedenfalls wollte ich meinen (schiefen) Gesang noch etwas besser klingen lassen und hatte Anfang letzten Jahres ein Digitech VX 400 erworben. Anfangs war ich auch recht zufrieden damit. Ich hatte dazu ein Behringer Kondensator-Micro B-1 eingesetzt.

Bei den Home-Recording Aufnahmen hatte ich fast immer die Effekte Röhre + Kompressor (um laute und leise Passagen auszugleichen) + Chorus + Hall (für Stereoeffekte) eingestellt. Dabei hatte ich auch eine Schwäche des Gerätes festgestellt: es hat nicht die übliche 48V Phantomspeisung, sondern eine geringere Spannung, wie der Hersteller mir auf meine Anfrage schrieb. Im Extremfall war ein störendes Brummen zu hören, das sich jedoch mit dem eingebauten Noise-Gate reduzieren ließ.

Jedenfalls bin ich dann irgendwann zu der Überzeugung gekommen, daß man so nicht den Gesang aufnehmen sollte. Besser ist es wohl, wenn man den Gesang clean aufnimmt und später mit der Recording-Software Kompression und Stereo-Effekte ergänzt.

Nichtsdestotrotz wäre wohl das Digitech Gerät gut für die Bühne.

viele Grüße
Ralf
 
David ben Jesse":36auwj1k schrieb:
Jedenfalls bin ich dann irgendwann zu der Überzeugung gekommen, daß man so nicht den Gesang aufnehmen sollte. Besser ist es wohl, wenn man den Gesang clean aufnimmt und später mit der Recording-Software Kompression und Stereo-Effekte ergänzt.


Absolut!
Ein gutes Mic, ein guter Pre, und vor allem ein guter Raum, und wenn dann noch der Gesang stimmt, hast Du alle Ingredienzien fuer gute Gesangsaufnahmen. Jetzt musst Du nur noch das Mic richtig positionieren, aber das sollte wiederum nicht so schwer sein...
 
Dass man ohne Effekte einsingen sollte, habe ich auch schon von mehreren Seiten gehört. So pur und trocken wie möglich. Teure Geräte (z.B. Vorstufe, Mikro) sollen zwar einiges aufwerten, für Homerecording reicht das bezahlbare Equipment aber vermutlich auch aus.

Wenn man mal einen tollen Song hat, kann man für den Gesang ja mal ein oder zwei Stunden in einem hochprofessionellen Studio buchen. Vorher viel üben, damit der Song nach wenigen Takes sitzt. Dann ist noch etwas Zeit, um an den Formanten rumfummeln zu lassen, damit man mal sieht was der Profi daraus machen kann. :)

Gruß
 
rockz":39dndjll schrieb:
Dass man ohne Effekte einsingen sollte, habe ich auch schon von mehreren Seiten gehört.

Der Punkt ist einfach der, dass man einen Effekt, der mit aufgenommen wurde, nicht mehr weg bekommt, sollte er sich doch als ungeeignet herausstellen.
Aber keine Regel ohne Ausnahme, denn es gibt natuerlich auch Leute, die genau das machen, und sehr geile Resultate hinbekommen.
Wenn z.B. ein Effekt wichtiger Bestandteil einer Performance ist, waere es bloed, diesen nicht gleich beim Einsingen aufzunehmen, denn ohne wuerde die Performance nix werden...
Ich nehme ja auch ein Gitarrensolo ueblicherweise nicht clean auf, um es dann nachtraeglich erst durch einen Verzerrer zu jagen...
 
Eiko":1jt9l1o1 schrieb:
rockz":1jt9l1o1 schrieb:
Dass man ohne Effekte einsingen sollte, habe ich auch schon von mehreren Seiten gehört.

Der Punkt ist einfach der, dass man einen Effekt, der mit aufgenommen wurde, nicht mehr weg bekommt, sollte er sich doch als ungeeignet herausstellen.
Aber keine Regel ohne Ausnahme, denn es gibt natuerlich auch Leute, die genau das machen, und sehr geile Resultate hinbekommen.
Wenn z.B. ein Effekt wichtiger Bestandteil einer Performance ist, waere es bloed, diesen nicht gleich beim Einsingen aufzunehmen, denn ohne wuerde die Performance nix werden...
Ich nehme ja auch ein Gitarrensolo ueblicherweise nicht clean auf, um es dann nachtraeglich erst durch einen Verzerrer zu jagen...
Das Problem ist doch relativ einfach gelöst: eine Spur den trockenen Gesang und eine weitere für die outboard-Effekte. Ich benutze dafür so ein XLR-Splitter-Kabel was ich hinter dem Preamp geschaltet habe.

greetz
univalve
 
univalve":3pk6t7op schrieb:
Das Problem ist doch relativ einfach gelöst: eine Spur den trockenen Gesang und eine weitere für die outboard-Effekte. Ich benutze dafür so ein XLR-Splitter-Kabel was ich hinter dem Preamp geschaltet habe.

greetz
univalve

Klar, das geht natuerlich auch. So kann man immer zum unbearbeiteten Signal zurueck, worums ja letztlich geht...
 

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