gesucht: "singende" SC-Strat-PU's

C

carpenter

Aktives Mitglied
4 Jul 2006
41
0
Nideggen
Erstmal Hallo an Alle, war länger nicht angemeldet, aber immer bei Euch ;-)

ich brauche mal Euren Rat, Eure Tips:

also vor einiger Zeit habe ich hier kundgetan, ich hätte "meine" PUs gefunden..., nämlich Ultrasonics, HBs in SC-Form, passiv und brummfrei.
Soweit, so gut.
Alle meine Klampfen habe ich damit ausgerüstet, Kramer Focus 3000,
Washburn Nuno N2, und auch eine alte Kramer Striker 300...,
(nur die Billig-Tele nicht, die hat Tesla's - anderes Thema)
Vielleicht bin ich ja bekloppt, oder mein Gehör oder sonstwas hat sich geändert..., ich weiß es nicht.

Die Dinger wollen einfach nicht so "singen" wie ich das verdammt nochmal will, den Sound finde ich dabei eigentlich gut.
Heißt: gerne recht frühes gewolltes Feedback - ich nenne es mal
"Unterhaltung" zwischen Lautsprecher und Gitarre - fehlt irgendwie.
Zum Equipment:
Amp: H&K Grandmeister, High-Gain Einstellungen..., volle Mitten und Bässe, Höhen komplett raus.
Box: alte Kitty Hawk mit 4 Greenbacks M 25, 100 W, 8 Ohm.

Der Ton, so singend ich ihn auch spiele..., verhungert, wenn er alleine singen soll..., ich kann das nicht anders beschreiben...

Jetzt habe ich überlegt, andere PUs zu probieren.

Was ich mir wünsche:

PU's mit möglichst Strat-Sound, high-Gain fähig, brummfrei,
"knopflern, gilmouren (!!!), blackmooren, hendrixen"... u.v.m. können...
und singen müssen sie können !
und bezahlbar sein ;-)
350,- ausgeben für einen Versuch..., das möchte ich nicht...
abgesehen von der Laune meiner HOLDEN ;-)

ich grüße Euch Alle und bin für jeden ordentlichen Rat offen und dankbar ! :)
beste Grüße
Norbert
 
carpenter schrieb:
PU's mit möglichst Strat-Sound, high-Gain fähig, brummfrei,
"knopflern, gilmouren (!!!), blackmooren, hendrixen"... u.v.m. können...
und singen müssen sie können !
und bezahlbar sein ;-)

Da bin ich auch gespannt, von sowas hab ich in 35 Jahren noch nie gehört.
 
Schnabelrock schrieb:
carpenter schrieb:
PU's mit möglichst Strat-Sound, high-Gain fähig, brummfrei,
"knopflern, gilmouren (!!!), blackmooren, hendrixen"... u.v.m. können...
und singen müssen sie können !
und bezahlbar sein ;-)

Da bin ich auch gespannt, von sowas hab ich in 35 Jahren noch nie gehört.

Doch, Schnabel, ich schon. Ich habe nur vergessen wann und wo. :lol:
 
FÜR MICH ist die beste Methode Singlecoils zum Singen zu bringen ein simpler Booster oder Kompressor.

Da ich "dreckige" Kompressoren ganz gut finde ist das in meinem Fall meist ein MXR DynaComp oder ein Orange Squeezer. Mit dem DynaComp "gilmourt" es sich z.B. ganz einfach. Der Squeezer ist etwas gutmütiger und weicher unterwegs. Ein weitere Vorteil ist, dass man mit dem Gain sparsam umgehen kann.

Und als Booster nutze ich für den Einsatzbereich ein Super Hard On. Mit dem singt sogar meine Tele mit mageren"Vintage-PUs" die gefühlt nur halb so laut sind wie durschnittliche, aktuelle Singlecoils. Ebenfalls gut brauchbar ist z.B. auch der MXR MicroAmp.

Knopfler, Gilmour, Hendrix sind für meine Ohren eher schwächere Pickups in laute Amps.

Grüße
Michael
 
Ich frage jetzt mal so unbedarft: hat das "Singen", was Du möchtest, nicht auch was mit dem Schwingungsverhalten der Gitarre insgesamt oder selbst zu tun?

Ich besitze eine 87er Strat; sowohl bei den Werk-PUs (3x 016730, weiß nicht, welche das genau sind und ob alle gleich oder nicht) wie auch bei den aktuell verbauten Göldo's (PSX00, PSX01, PSXR0) sang und "singt" meine Strat.

Ich denke, das hat etwas mit der Interaktion Saite/Holz/Sattel/Bridge zu tun; also in erster Linie. Die PUs, klar, geben dem Ganzen dann noch eine "Färbung" hinzu und sind ebenso wichtig. Aber ich glaube, das "Singen" selbst, also der Ursprung, der kommt zuallererst von der Gitarre, oder nicht?
Ach ja: das Standard/Werks-Tremolo habe ich durch ein Callaham Tremolo ersetzt.

All das hat den Ton meiner Strat "schöner" gemacht, aber gesungen hat die von Anfang an; immer schon.

Gruß
Ralph
 
Hallo Zimmermann,
ich wuerde dem Herrn Partscaster voll zustimmen, grade, wenn Knopflern und Gilmouren angesagt ist. Blackmore hatte auch was vorgschaltet (Akai Bandmaschine irgendwas), aber dazu zumindest in den 70ern dazu richtig fette, overwound Schecter Pickups. SD Quarterpounders sollen ähnlich sein (brummen aber soweit ich weiss).
Ein Compressor wäre non-invasiv und vielseitiger....
Hier ist eine Website mit sehr vielen ausfuehrlichen Reviews (Englisch):
http://www.ovnilab.com/
Der Schreiber ist Bassist, beleuchtet das aber immer auch vom gitarristischen Standpunkt.
Wenn Du nicht durch die ganze Liste möchtest: Zu den usual Suspects, die Partscaster genannt hat, empfielt der Ovnilab Reviewer ganz stark die Celmo Sardine Can - schau Dir das mal an?

Gruss

Alex
 
Versuch's dich mal mit dem "Gilmour Set": Fender Custom Shop Fat 50 (Hals) , Custom Shop 69 (Mitte) und Seymour Duncan SSL5 (Steg).

Zumindest den Gilmour Sound solltest du so hinkriegen können...

;-)
 
Ich sehe das wie Gitarada.

Leute, außerdem: brummfrei soll es sein. Und ich vermute der TE ist schlau genug zu wissen, dass letztlich alles irgendwie "singt" wenn man es nur aggressiv genug boostet.

High Gain hilft, der beste Winkel zum Lautsprecher hilft aber letztlich muss die Gitarre das von sich aus begünstigen sonst wird das gar nichts.

Dennoch gibt es Pickups die das in Output und in ihren Frequenzen begünstigen. Leider sind das aber überhaupt nicht solche Pickups, die ich mit "Gilmour" oder "Knopfler" in Verbindung bringen kann.

Und natürlich Stratsound und brummfrei und nicht teuer. Ja, klar.

Hier muss irgendein Kompromiss her und es wäre hilfreich wenn man wüsste, wo dieser Kompromiss am ehesten liegen darf.

Ansonsten könnte man höchstens noch einen dieser Leute fragen, die früher bei Harmony Central immer geschrieben haben "I play everything from Slayer to SRV and this thing nails all the sounds perfectly."
 
Hallo Norbert,

carpenter schrieb:
Amp: H&K Grandmeister, High-Gain Einstellungen..., volle Mitten und Bässe, Höhen komplett raus.

Ich würde vielleicht erst mal noch ein wenig mit den EQ-Settings spielen. Du hast da ja sehr extreme Einstellungen! So ein bisschen Treble braucht es doch eigentlich schon um Biss und Durchsetzungsfähigkeit zu entwickeln, auch stelle ich mir voll aufgedrehte Bässe und Mitten ziemlich mumpfig vor ;)

Beste Grüße & viel Erfolg
Moritz
 
Wenn ein Singlecoil oder Singlecoilsound singen soll, dann teste es mal mit einem Kompressor. Der Sollte eigentlich helfen.
Kompression solltest du aber durch den High-Gain-Sound schon normalerweise reichlich haben.

Deine genannten Sound-Vorbilder hatten ja eigentlich keinen HighGain, haben aber alle mit irgendetwas vorgeschaltetem (Booster oder Kompressor) gearbeitet und vor allem Lautstärke.

Ansonsten würde ich eher mal an der Gitarre ansetzen als bei den Pickups. Der beste Pickup kann nichts hervorbringen, was die Gitarre an Fundament nicht hat.
Es gibt natürlich Pickups, die eher mit der Gitarre interagieren als andere, sprich Töne kippen eher in Obertöne.
Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass sogenannte Noiseless Singlecoils oder Humbucker im Miniformat weniger gut interagieren. Dann hat man halt den Brumm mit echten Singles. Wie sagt man so schön: "irgend einen Tot muss man immer sterben"
 
Hallo zusammen und VIELEN DANK schon für die Anregungen bis hierher !

Meine Instrumente sind sicher nicht im Hochpreissegment anzusiedeln...,
was in Materialauswahl und Verarbeitung wohl auch gewisse Effekte mit sich bringt..., oder eben nicht.
Ich sage es mal mit anderen Worten:

Meine Kramer hat es nicht geschafft, einen gespielten Ton im Leadsound (G-Saite-4.Bund oder H-Saite, 16.Bund) in ein harmonisches Feedback kippen zu lassen, das kippte überall hin, aber nicht wie ich wollte,
obwohl ich direkt vor der Box stand und mich hin und her drehe um den
"richtigen Kontakt" herzustellen..., mit einer OLP Irgendwas war das kein Problem, auch in weiterer Entfernung zur Box (nicht schlagen, das war ein HB, ich weiß...)
Ich meine mich zu erinnern, dass das mit den Original-PUs (Schaller oder so) möglich war, bzw. besser funktionierte..., jdf. mit dem Steg-HB.
Einen Compressor möchte ich nicht. Hatte ich noch nie. Entweder ich höre keinen Effekt, oder ich fühle mich dynamisch eingeschränkt (Einschränkung bin ich mir selbst schon genug... ;-))
Ich sage auch nicht, dass ich Sounds kopieren will, war ein bisschen missverständlich - sorry !
Was ich möchte, ist mit dem Volumepoti der Gitarre - ortsunabhängig
durch aufdrehen den "Oberton" haben. Das funktioniert bei Anderen auch mit "wenig" Gain.
Spinne ich ? Träume ich ?

Jedenfalls nochmals Vielen Dank bis hier hin, ich werde Eure Tips ausprobieren !!! :)

Gruß an Alle
Norbert
 
carpenter schrieb:
Was ich möchte, ist mit dem Volumepoti der Gitarre - ortsunabhängig
durch aufdrehen den "Oberton" haben. Das funktioniert bei Anderen auch mit "wenig" Gain.
Spinne ich ? Träume ich ?

Da werden Pickups allein wahrscheinlich nicht die Lösung sein, es sei denn die aktuellen sind richtig scheixxe - wovon ich aber nicht ausgehe.

Manche Gitarren "leben" einfach mehr, andere weniger. Das ist IMHO völlig unabhängig vom Preis. Obertöne sind da und werden von den Pickups lediglich verstärkt. So sehe ich das. Heisse/mittige Pickups fahren halt die Vorstufe des Amps härter an, was dann in der Regel eben auch Feinheiten hervorhebt und das Erzeugen von künstlichen Obertönen erleichtert, weil das eben mit mehr Gain und Kompression erleichtert geht.
Ein gut eingestellter Kompressor simuliert/fördert das eben ohne dass man eine Höllenlautstärke mit einem Röhrenamp fahren muss.
Und da ist auch schon der wichtigste Punkt: Lautstärke, je mehr man einen Röhrenamp aufdreht, desto eher fangen auch schwächere Pickups an zu singen. Ausser man hat ein Stück absolut totes Holz in der Hand.

Grüße
Michael
 
Männer, ihr könnt mir erzählen, was ihr wollt.

Ich glaube nicht, dass die PU die üblichen Verdächtigen sind. Vielmehr finde ich die Amp-Einstellung frag- und veränderungswürdig.
 
Hallo,

an dieser Stelle möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass Singlecoils ohne SPC-Booster von EMG halber Kram sind.

In des David Gilmour seiner Signature-Strat ist das Ding auch drin.

Das ist die Lösung. Hätten mehr Menschen den SPC-Booster in Strat und/oder Tele oder gäbe es das gar ab Werk standardmäßig, hätten wir keinen Hunger mehr auf der Welt und Frieden im Nahen Osten.

Ich erkläre das gerne nochmal näher, wenn ich Zeit habe.

Gruß

erniecaster
 
Ei, spiel halt gleich HBs, dann musst Du nicht so lange suchen!
(Immer diese Typen, die nach "singenden" PUs in Strats suchen...)
 
Gitarada schrieb:
Ich frage jetzt mal so unbedarft: hat das "Singen", was Du möchtest, nicht auch was mit dem Schwingungsverhalten der Gitarre insgesamt oder selbst zu tun?
Ich denke, das hat etwas mit der Interaktion Saite/Holz/Sattel/Bridge zu tun; also in erster Linie. Die PUs, klar, geben dem Ganzen dann noch eine "Färbung" hinzu und sind ebenso wichtig. Aber ich glaube, das "Singen" selbst, also der Ursprung, der kommt zuallererst von der Gitarre, oder nicht?

Der Ansicht bin ich auch. Ich hab nämlich eine Tele, die singt mehr als meine Les Paul. Das kann ja wohl nicht an den Tonabnehmern liegen.
 
Hallo,

vielleicht fehlt auch nur die bewegte Luft, sprich Interaktion zwischen Speaker und Gitarre oder ganz profan: Spiel lauter.

Ich merke das am meisten bei meiner halbakustischen Ibanez. Je nach Lautstärkezuwachs wird erst das Sustain länger, dann kommt das wohlige Umkippen in Obertöne. Dann bekommt das Gesamtsystem eine Eigendynamik, mit der ich anfangs spielen kann, später kämpfen muss und irgendwann wird es unkontrollierbar.

Ich habe mal eine Strat besessen, die in Bandlautstärke schön lebhaft war, bei Zimmerlautstärke aber total langweilig. Eine andere Strat klang bei Zimmerlautstärke toll, wurde aber bei höheren Lautstärken doof.

Je "weniger hohl" die verwendete Gitarre, desto weniger ist das ausgeprägt.

Gruß

erniecaster
 
Ich finde singende Tonabnehmer ja immer ein bisschen heikel.
Das Mikrofon auf die E-Gitarre zu richten sieht immer scheiße aus, und dann muss man immer gut drauf achten, woher die eigentlich kommen.
Das Sprinsteensche Südstaatengenuschel eines Van Zandt-Pick Ups ist ja zum Beispiel überhaupt nichts für Pop. Lundgrens singen irgendwie immer ABBA, auch wenn man Mastodon spielen will.
Von fernöstlichen Pick Ups gar nicht zu sprechen.
Wing anyone?

Ich finde, das Singen sollte man Sängern überlassen.


Viele Grüße,
woody
 
Herzlichen Dank nochmal an Alle,

es sind einige gute Hinweise und Anregungen dabei, die ich ausprobieren werde. Der komplette Signalweg gehört auch dazu, bis zur Boxenverkabelung... -also PU-Tausch erstmal nach hinten geschoben.
Ich melde mich bei positiven Ergebnissen, kann aber ein paar Tage dauern, da ich frühestens Ende nächster Woche zum Proberaum komme...
DANKE NOCHMAL ! :)
Grüße an Alle
Norbert
 
erniecaster schrieb:
Hallo,

an dieser Stelle möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass Singlecoils ohne SPC-Booster von EMG halber Kram sind.

In des David Gilmour seiner Signature-Strat ist das Ding auch drin.

Das ist die Lösung. Hätten mehr Menschen den SPC-Booster in Strat und/oder Tele oder gäbe es das gar ab Werk standardmäßig, hätten wir keinen Hunger mehr auf der Welt und Frieden im Nahen Osten.

Ich erkläre das gerne nochmal näher, wenn ich Zeit habe.

Gruß

erniecaster

Gilmour hat das System aber nur in der Bonbonapfelroten Strat, die er nur sehr, sehr selten nutzt. Nichtsdestotrotz ist das Ding richtig gut!
 

Ähnliche Themen

C
Antworten
4
Aufrufe
1K
carpenter
C
Zurück
Oben Unten