Gibson Les Paul 2014 15db Boost

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Anonymous

Guest
Hallo,

die neuen Les Paul Modelle von 2014 sind ja glaub ich schon raus bzw werden noch vorgestellt wie auch immer.
Und ich hab gesehen das manche einen 15db Boost mini Toggle haben.
Kennt sich einer damit aus und weiß wie man sowas verdrahtet?
Hab zwar schon gesucht bei Google aber da find ich nur die Gitarren und keine Zeichnung o.ä. wie man das verdrahtet.
Falls einer was hat oder weiß wie man das verdrahtet bitte ich um den Link oder eine Erklärung wies geht :D

schonmal danke :D
 
Hab grad ein Bild von so einer LP von hinten gesehen und da ist anscheinend im E-Fach eine Batterie verbaut.
Kann es sein das da ein kleiner Verstärker drin sitzt, den man mit diesem mini Toggle ein und ausschaltet und der das Signal so verstärkt?
 
Donere95 schrieb:
Hab grad ein Bild von so einer LP von hinten gesehen und da ist anscheinend im E-Fach eine Batterie verbaut.
Kann es sein das da ein kleiner Verstärker drin sitzt, den man mit diesem mini Toggle ein und ausschaltet und der das Signal so verstärkt?

Na klar da sitz eine Elektronik die das Ausgangssignal boostet.
Ein passiver PU kann ohne Mithilfe nicht geboostet werden.

Ein 15dB Boost in einer Les Paul ist mMn in den allermeisten Fällen
in etwa so sinnvoll wie ein Treble boost bei ner Telecaster ........

Gruß
 
Dr.Dulle schrieb:
Ein 15dB Boost in einer Les Paul ist mMn in den allermeisten Fällen
in etwa so sinnvoll wie ein Treble boost bei ner Telecaster ........

+1

und das inner "Classic" :lol: . Bin mal gespannt wer das wie zu erklären versucht...
btw, die 2014 Traditionals scheinen echt amtliche Teile zu sein, hatte kürzlich eine in der Hand und war schwer beeindruckt (Verarbeitung, Gewicht et al....)!
 
Dr.Dulle schrieb:
Donere95 schrieb:
Hab grad ein Bild von so einer LP von hinten gesehen und da ist anscheinend im E-Fach eine Batterie verbaut.
Kann es sein das da ein kleiner Verstärker drin sitzt, den man mit diesem mini Toggle ein und ausschaltet und der das Signal so verstärkt?

Na klar da sitz eine Elektronik die das Ausgangssignal boostet.
Ein passiver PU kann ohne Mithilfe nicht geboostet werden.

Ein 15dB Boost in einer Les Paul ist mMn in den allermeisten Fällen
in etwa so sinnvoll wie ein Treble boost bei ner Telecaster ........

Gruß

Genau das dachte ich mir schon beim Lesen der Überschrift ;-)
 
Hallo,

wenn ich das von einem Video von den wunderbaren Andertons richtig in Erinnerung habe, gibt es da entweder keinen Boost oder 15 dB - keine Regelungsmöglichkeit. Das wäre nichts für mich.

EMG bietet mit dem Afterburner deutlich mehr Möglichkeiten.

Gruß

e.
 
Hako schrieb:
Dr.Dulle schrieb:
Ein 15dB Boost in einer Les Paul ist mMn in den allermeisten Fällen
in etwa so sinnvoll wie ein Treble boost bei ner Telecaster ........

+1

und das inner "Classic" :lol: . Bin mal gespannt wer das wie zu erklären versucht...
btw, die 2014 Traditionals scheinen echt amtliche Teile zu sein, hatte kürzlich eine in der Hand und war schwer beeindruckt (Verarbeitung, Gewicht et al....)!

Guten Morgen,

Ist das nicht ein wenig pauschal? Kommt ja wohl auf die Pickups an - PAFs an sich sind ja nicht unbedingt high output und mittenbetont.

Wenn das derselbe Booster ist wie die hochgelobte Einheit in der Musicstore ES339 Traditional Pro, dann ist der lever der Verstärkunbg per Trim Pot einstellbar. + 15 dB ist dann das Maximum, der Preamp kann aber auch einfach als Buffer Amp eingesetzt werden min minimaler oder keiner Verstärkung, aber halt konversion zu niedriger Impedanz - was z.B. bei langen Kabeln doch gar nicht schlecht ist.

Gruss


Alex
 
Dr.Dulle schrieb:
... Ein passiver PU kann ohne Mithilfe nicht geboostet werden ...

Wie definiert sich denn "boosten"?

Der Steg-PU (Single Coil) meiner Tele hat eine zusätzliche Wicklung zu der "normalen".
Wenn ich die per Push-Pull-Poti zuschalte, wirkt das doch schon wie ein "Boost" ... mit ohne Elektronik ;-)
 
Bei meiner R8 (VOS) ergibt sich ein deutlicher Push (ein Boost???) im letzten Teil des Regelweges des Volume Potis- macht Spaß, muss man sich etwas dran gewöhnen ist dann aber klasse.
 
Mit einem reinen Preamp in der Gitarre wäre ich persönlich sehr vorsichtig! Die meisten Schaltungen, die ich so gesehen habe, nutzen einen Operationsverstärker mit einer festen Verstärkung. Das ist zum Beispiel beim Clapton Mid-Booste von Fender der Fall oder beim SPC und EXG von EMG.

Grundsätzlich muß das nicht schlechtes sein, aber wenn man sich vorstellt, daß ich bei meinen Fender Noiseless eine Spannung von bis zu 2,5V Spitze gemessen habe, dann ist bei den meisten Operationsverstärkern schon mit einer Verstärkung von 2 (ergibt 5V) mehr als Schluß. Alles andere erzeugt bereits deftige Verzerrungen in der Spitze und sorgt so für einen unsauberen "Klang". Nicht ohne Grund gibt es Gitarristen, die solche Baugruppen nicht mit 9V sondern mit 18V (2 Batterien) betreiben. Da ist dann einfach mehr Luft!

Bei Humbuckern sieht es da unter Umständen noch viel kritischer aus. 15dB sind eine Verstärkung von 5,6. Bei 9V Betriebsspannung beträgt der maximale Ausgangshub in der Regel 4,2V. Dann darf die Eingangsspannung also nicht größer als 747mVs sein, sonst...

Da hilft es denn auch nicht, wenn sich am Ausgang dieser Schaltung ein Lautstärkeeinsteller befindet, denn die Verzerrung findet ja schon vorher statt!

Ulf
 
Ob so etwas in einer Gitarre Sinn macht, muss jeder für sich selbst beantworten. Aus Erfahrung habe ich lieber keine Batterien in meinen Gitarren und einen Booster lieber auf meinem Board. So haben auch meine anderen etwas davon ;-)
 
Muss man mögen und vor allem brauchen! Ist ja auch nur ne Option bei Gibson. Diese Classic hier ist halt traditionell modern und wer kann eine Gitarre besser vorstellen als der Greg :lol:

 
Magman schrieb:
Diese Classic hier ist halt traditionell modern und wer kann eine Gitarre besser vorstellen als der Greg :lol:
Immer wieder ein Erlebnis, Greg kann man echt alles mögliche in die Hand drücken und er würde es so spielen, dass man es haben will. Der Typ ist echt klasse!

So wie er die Gitarre einsetzt, macht der Booster wieder absolut Sinn. Einige Sachen stören bei der Gitarre allerdings. Das mit dem Mini-Schalter anstatt Poti hat doch noch nie wirklich gut ausgesehen und der SC-Sound kommt mir richtig dünn vor.

Ich frage mich nur, warum sie den BB zwischendurch zeigen und welche Rolle spielt er beim Video? Der Amp ist sicherlich auch nicht übel, sollte er über ihn gespielt haben.

Bin gespannt die Gitarre mal selbst zu spielen, jedenfalls schafft es Gibson, das Zeug immer wieder neu zu erfinden.
 
michabekman schrieb:
Ob so etwas in einer Gitarre Sinn macht, muss jeder für sich selbst beantworten. Aus Erfahrung habe ich lieber keine Batterien in meinen Gitarren und einen Booster lieber auf meinem Board
Dieser Ansatz hat natürlich was! Ich vertrete im Moment den Standpunkt, daß nur das, was im Zusammenspiel mit der Resonanzerzeugung über den Tonabnehmer in die Gitarre gehört. Dazu zählen dann ein Resonanzschalter (C-Switch) und eventuell ein Impedanzwandler, der natürlich übersteuerungsfest sein muß!

Verstärkung und EQ kann ich auch außerhalb des Instrumentes machen.

Eine große Ausnahmen stellt meine "neue" Cimar-Strat dar: Die hat nicht nur einen C-Switch, sondern auch noch einen schaltbaren Mid-Boost nach des Onkels Spezifikationen an Bord. Möchte ich nicht mehr missen!

[img:600x370]http://i42.tinypic.com/2ui7p6u.jpg[/img]

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
Mit einem reinen Preamp in der Gitarre wäre ich persönlich sehr vorsichtig! Die meisten Schaltungen, die ich so gesehen habe, nutzen einen Operationsverstärker mit einer festen Verstärkung. Das ist zum Beispiel beim Clapton Mid-Booste von Fender der Fall oder beim SPC und EXG von EMG.

Grundsätzlich muß das nicht schlechtes sein, aber wenn man sich vorstellt, daß ich bei meinen Fender Noiseless eine Spannung von bis zu 2,5V Spitze gemessen habe, dann ist bei den meisten Operationsverstärkern schon mit einer Verstärkung von 2 (ergibt 5V) mehr als Schluß. Alles andere erzeugt bereits deftige Verzerrungen in der Spitze und sorgt so für einen unsauberen "Klang". Nicht ohne Grund gibt es Gitarristen, die solche Baugruppen nicht mit 9V sondern mit 18V (2 Batterien) betreiben. Da ist dann einfach mehr Luft!

Bei Humbuckern sieht es da unter Umständen noch viel kritischer aus. 15dB sind eine Verstärkung von 5,6. Bei 9V Betriebsspannung beträgt der maximale Ausgangshub in der Regel 4,2V. Dann darf die Eingangsspannung also nicht größer als 747mVs sein, sonst...

Da hilft es denn auch nicht, wenn sich am Ausgang dieser Schaltung ein Lautstärkeeinsteller befindet, denn die Verzerrung findet ja schon vorher statt!

Ulf

Interessant - aber wie schafft der Okko Boost dann 42 dB, obwohl der nur von einer 9V Batterie gespeist wird? Ist die Technik dann anderst?

Gruss

Alex
 
Alex K. schrieb:
Interessant - aber wie schafft der Okko Boost dann 42 dB, obwohl der nur von einer 9V Batterie gespeist wird? Ist die Technik dann anderst?
Das sind pangalaktische 42 db!!!
Solange Du ein Handtuch dabei ist, ist die Stromversorgung egal ...
 
Alex K. schrieb:
...wie schafft der Okko Boost dann 42 dB, obwohl der nur von einer 9V Batterie gespeist wird? Ist die Technik dann anders?

42dB entspricht einem Verstärkungfaktor von 126. Das ist gelinde gesagt gigantisch! Geht man von idealen Verhältnissen aus, dann kann man bei einer Betriebsspannung von 9V maximal mit +/-4,5V aussteuern (tatsächlich ist das aber weniger, 4,2V ist meistens die Grenze). Damit darf die Eingangsspannung einen Wert von 4,5/126=35,7mV nicht überschreiten, sonst wird die Schaltung übersteuert. Der Okko Boost nutzt intern eine Ladungspumpe zur Verdoppelung der Betriebsspannung. Dann werden aus 9V also 18V und damit kann man am Eingang bis 71,4mV aussteuern. Da ist also ein kleiner "Indianertrick" dabei.

Im Normalfall erreicht man mit jeder Elektrogitarre ganz leicht 100mV. Das Ergebnis sollte also immer irgendwie "kratzen"! Das muß aber nicht so sein, denn wenn man die Verstärkung einstellbar macht, dann kann man bei geringeren Verstärkungen eine größere Spannung an den Eingang anlegen. Nimmt man einmal 2V am Eingang an, so ist bei 18V Betriebsspannung immerhin noch ein Verstärkung von 4,5 ohne Verzerrungen möglich, was 13dB entspricht. Hier wird also keinesfalls gezaubert!

Mein"Warnung" galt also vor Verstärkern mit festeigestellter Verstärkung, deren Lautstärke hinterher per Volume wieder verringert wird.

Ulf
 
Ulf hab Dank für diese sehr verständliche Erklärung! ;-)

Ich glaube nun hat es jeder verstanden und sicherlich wird bald mal jemand aus der Praxis dieses Boosters an passender Stelle berichten können. Ich habe ja gerade etwas dafür getan dass mein Amp leiser wird, von daher :lol:
 
Ich hab ne Traditional Pro II,

die hat nen Boost. Er boostet um +10db. In der Elektronik ist ein Potentiometer mit dem man den Boost auch runter regeln kann.

Zum Boost selber:
Bei meinem Sig:x merkt man den fast nicht! Er hebt das Signal zwar an, die Lautstärke bleibt fast gleich. Nur der Verzerrungsgrad nimmt leicht zu.
An einem Fender AMP sieht das schon anders auf. Da kommt es einem subjektiv lauter vor und auch die Zerre wird ordentlich geboostet.

Da meine Paula von Haus aus den 57 Classic und 57 Classic Plus hat, zerr ich damit eh immer rum, also brauche ich den Boost nicht zum boosten.

Was ich aber echt prektisch finde, ist nicht nur das Coilsplitting, was ich auch echt nicht brauche, sondern dass ich den Bootpoti zum stummschalten der Paule nutze. Wenn die 9V Batterie nämlich nicht im Fach ist, ist der Boostpoti ein ein und aus Schalter der Paula;]
Das heißt, ich muss nciht immer einen der HU´s runterdrehen und den Troggle schalten ;]

Grüße
moto
 

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