gibson les paul deluxe für 1500 euronen

  • Ersteller Ersteller Anonymous
  • Erstellt am Erstellt am
A

Anonymous

Guest
hallo leute,
ein nicht gänzlich unbekannter musikalienhändler bietet derzeit eine güldene les paul deluxe an, die mir optisch (und preislich!) sehr gut gefällt. hat eine(r) von euch schonmal so ein teil mit vergleichbarem geburtsdatum angespielt? was gibts zu den mini-humbuckern zu sagen? wie ist die verarbeitung? für mich ist es ein wenig mühselig, zu dem n.g.u.m. zu fahren und der online-kauf von gitarren gehört nicht zu meinen fetischen. allerdings wollte ich schon immer eine goldene paula haben und die vergleichbare (?) standard sprengt das budget. kann jemand helfen?

https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_deluxe_bg.htm

bestend dank im voraus,
heinrich
 
...also ich würd mir das Baby mal anschauen - erinnert mich bissi an die Classic. Gut aussehen tut's auf jeden Fall der Preis geht mE nach in Ordnung. Ich würd mir da ja gleich noch 2 P90er dazukaufen um die dort verbauen zu können *gg*...

...aja, ich hab die Standard - ich kann Dir sagen, die ist auch nicht ohne Fehler oder Makel, aber doch irgendwo schön ;o)

LG Hannes
 
... möchte mich aber dennoch, mit Verlaub(?) zur angesprochenen Les Paul äußern.
Ich mag, obwohl ich eigentlich wirklich eher Strats und deren modernen Derivate mag, auch gerne mal eine Les Paul in Händen halten. Ich hatte aber schon zwei Paula's mit Mini-Humbuckern und deren Sound konnte mich nie zufriedenstellen, Die Les Paul Deluxe ist für mich eine sehr spezielle Variante der Les Paul und den Sound der Pickups muß man wirklich mögen, er ist SEHR speziell.
Habe einen Bekannten, der seit 1973 damit mehr als gut zurechtkommt und er weiß damit auch umzugehen. Den fetten Humbucker-Sound der LP Standard braucht man hier aber nicht zu erwarten. Wenn man dem aber abgeschworen hat, tun sich hier interessante neue Klangwelten auf.
Interessante Gitarre ... aber erst gucken(besser hören!) ob es auch wirklich passt !!
Alles Gute !!


HaPe
 
HaPe.... seit wann gibt es DEN FETTEN Humbucker Sound ?
Reden wir gerade vom Originalsound aus 57, 58, oder 59... dem ewig gleichgema(ts)chtem Sound der 80er und 90er Jahre ?
Ich bevorzuge z.B. den luftigen, offenen Sound der echten 56er P90er und echten 57... das hat aber mit der vollen Still got the Blues Pfanne überhaupt nichts zu tun
lausch mal hier z.B.
http://www.aussensaiter.de/forum/messages/141/141162.html

und die mini-hb paulas sind durchaus interessant.
erstmal weil sie einen eigenen sound haben, wie auch die firebirds zeigen wo diese mini hb´s auch drin waren.
aber für mich wichtiger.... die fräsungen sind 1:1 passend für p90er.

grüße
MIKE
 
Hi!

Was mich etwas irritiert, Thomann spricht bei dem Teil von 21 Bünden und 22 Bünden. Da wär ich vorsichtig,-))))))
Zu den Mini HB's wurde ja schon was gesagt, die liebt man, oder die hasst man.
Was Mike über 57er, 58er und 59er Paf's schreibt, dazu kann ich leider nix sagen, habe keinen dieser HB's gehabt und weiß auch nicht wie ein 56er P90 so klingt.
Allerdings stimme ich Mike in dem Punkt zu, wenn dir die Mini's nicht gefallen kannst du mit einer kleinen Modifikation (hatten wir vor ein paar Wochen hier im GW) auf P90 umrüsten und schaeun, wie's damit geht.

Im Übrigen waren die Mini-Hb's nicht in der Firebird, da sind nämlich Firebird Mini-Hb's drin (oder eben P90), die sind schon ziemlich anders,-)))

Mach's gut!
 
Johnny_Thul":2u4fze3w schrieb:
Was mich etwas irritiert, Thomann spricht bei dem Teil von 21 Bünden und 22 Bünden.

Das ist schon alles richtig Johnny. Diese Gitarre war in Woche 8 des Jahres 2007 Gitarre des Monats bei Gibson. Deshalb reduzierter Preis.

http://www.gibson.com/en%2Dus/Divisions ... %20Deluxe/

Nur weil sie bislang keiner gekauft hat und sie preisreduziert ist, tut dies der Paula keinen Abbruch. Ich hätte gerne so eine Deluxe, für so schöne Sachen von Thin Lizzy und Scott Gorham.

Scott war ein großer Fan der Deluxe.

http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... image&cd=3

Nen richtig geiles Ding, vor allem in Gold.
 
7enderman":4fqinoqa schrieb:
HaPe.... seit wann gibt es DEN FETTEN Humbucker Sound ?
Reden wir gerade vom Originalsound aus 57, 58, oder 59... dem ewig gleichgema(ts)chtem Sound der 80er und 90er Jahre ?
Ich bevorzuge z.B. den luftigen, offenen Sound der echten 56er P90er und echten 57... das hat aber mit der vollen Still got the Blues Pfanne überhaupt nichts zu tun
lausch mal hier z.B.
http://www.aussensaiter.de/forum/messages/141/141162.html

und die mini-hb paulas sind durchaus interessant.
erstmal weil sie einen eigenen sound haben, wie auch die firebirds zeigen wo diese mini hb´s auch drin waren.
aber für mich wichtiger.... die fräsungen sind 1:1 passend für p90er.

grüße
MIKE

Wirklich schön gespielt!
Ich muss aber ehrlich sagen, wenn ich hätte raten müssen was für eine Gitarre das ist, hätte ich auf eine Ibanez Saber getippt :-D

Schöne Grüße
Moritz
 
7enderman":od9cub4g schrieb:
HaPe.... seit wann gibt es DEN FETTEN Humbucker Sound ?
Reden wir gerade vom Originalsound aus 57, 58, oder 59... dem ewig gleichgema(ts)chtem Sound der 80er und 90er Jahre ?
Ich bevorzuge z.B. den luftigen, offenen Sound der echten 56er P90er und echten 57...

Jo, Humbuckersound ist nicht Humbuckersound und PAF ist nicht gleich PAF.

Bis in die 1960er waren die Teile mutmaßlich handgewickelt. Sehr große Schwankungen waren daher unvermeidbar. Alleine schon deshalb ist es meiner Meinung nach fast Unsinn, von DEM 50er-PAF-Sound zu reden.
Man lese http://www.gitarrenelektronik.de/index. ... &Itemid=57

Ergo kann man nicht von DEM Les Pauls Sound reden, ergo kann man auch nicht sagen, dass eine Deluxe mit Mini-HBs DEN nicht bringt.
Was man nun lieber mag, einen weichen, kräftig und fetten, mittigen Sound (eher nicht so das metier der Mini-HBs) oder eher weniger fett, mehr höhenreich, klarer, das ist reine Geschmackssache.

Lange Rede kurzer Sinn: wenn einen die Deluxe interessiert, sollte man sie ruhig mal antesten.
Bei einer Gitarre für 1500 Euro ist antesten, sofern machbar, immer empfehlenswert, und gerade bei Gibson sollte man nicht drauf verzichten, allein schon wegen der gibsontypischen Verarbeitungsschwankungen.
;-)

Und zur Optik der Deluxe: Goldtop muss einem natürlich gefallen. Meins wäre es nicht, andere stehen total drauf. Wie alles: reine Geschmackssache.
Tschö
NdM / Stef
 
Ich seh aber beim Thomann zur Zeit recht viele sehr günstige Gibson Paulas. Einige im Preisbereich einer Epiphone. Würde mich mal interessieren wie es damit aussieht.
 
Was willst du denn wissen? Das sind "Specials" oder "Juniors", in vielen Belangen abgespeckte Versionen wenn du es so nennen möchtest. Klar, die kosten weniger als ne LP Standard.
"Im Preisbereich einer Epiphone" zu sagen trifft es nicht - Die Gibsons für sagen wir mal 600-700€ konkurrieren hier mit Paulas, die reicher ausgestattet sind.

Gruß Oli
 
Nun ja ich frage mich ob die nun so EXTREM anders klingen und vor allem wie die Qualität bei dem Preis sein wird. Denn Gibson um 500-800€?

Denn wo ich rattig drauf bin ist die Gibson Les Paul Studio Swamp Ash
 
Ja, eine LP Junior ist eine Mahagonie-Planke ohne Ahorndecke, dafür aber mit einem P-90-Singlecoil ausgestattet und klingt anders als eine Studio mit Esche-Basis und Humbuckern.

Über die Qualität kann ich dir nichts sagen, da ich keine der genannten Gitarren besitze.

ludere, comparare et decernere -
spielen, vergleichen und entscheiden. (Je nach Rattigkeit)

Gruß
 
Telly":8i59yoq9 schrieb:
Johnny_Thul":8i59yoq9 schrieb:
Was mich etwas irritiert, Thomann spricht bei dem Teil von 21 Bünden und 22 Bünden.

Das ist schon alles richtig Johnny. Diese Gitarre war in Woche 8 des Jahres 2007 Gitarre des Monats bei Gibson. Deshalb reduzierter Preis.

Grüßdich!

Ja, das mag ja sein, aber in der Textbeschreibung wird von 21 Bünden gesprochen, in der Feature-Liste unten von 22, das fand ich eben lustig.
Zur Gitarren von Gibson neueren Datums sage ich nix,-)))

Mach's gut!
 
hallo zusammen,
besten dank erstmal. ich dachte, vielleicht hätte sich hier einer die güldene ins haus kommen lassen oder sie vorort begutachtet. dann muss ich mich wohl doch auf den weg in die pampa machen.

bis dann,
heinrich
 
Für den Preis ist es für eine Orig.-Gibson der Hammer, zumal ein Koffer dabei ist! Also ich würde sie bestellen und ne Woche ausprobieren, sehr pfleglich behandeln und wenns nix ist die 30Tage Money Back Garantie nutzen. Wo ist das Problem?
 
um das ganze abzurunden: ich habe mich auf den beschwerlichen weg gemacht, zwei der güldenen angestestet und eine davon mit nach hause genommen. das aufgebot ist bestellt. mit ihr möchte ich alt werden.
 
7enderman":21huegtg schrieb:
...das hat aber mit der vollen Still got the Blues Pfanne überhaupt nichts zu tun...

Nur der Form halber - wurde das Stück nicht mit der Peter Green - Les Paul aufgenommen? Mit nem JTM45, nem Bluesbreaker I Pedal und ner 1960 AV, wie ich einst auf Gary Moore's Homepage lesen durfte? ;-)
 
Tomcat":3fy0hy14 schrieb:
7enderman":3fy0hy14 schrieb:
...das hat aber mit der vollen Still got the Blues Pfanne überhaupt nichts zu tun...

Nur der Form halber - wurde das Stück nicht mit der Peter Green - Les Paul aufgenommen? Mit nem JTM45, nem Bluesbreaker I Pedal und ner 1960 AV, wie ich einst auf Gary Moore's Homepage lesen durfte? ;-)

Hi Tom!

War's nicht ein G'vnor I? ,-))
Egal, jeder Jeck is anders, jede Gitarre auch, jeder PAF auch, jeder Humbucker auch und dann noch in Kombination, da kann es keine eindeutigen Unterschiede geben, nur Tendenzen.
Ich habe "vintage style" Humbucker in einer meiner Paulas, ungewachst, angeblich so gebaut, wie ein alter PAF und mit dem Ding bekomme ich auch high gain Sahne hin (wenngleich man schon einen ganz schönen tanz vollführen muß, bis es nicht mehr fiept,-)). Ich habe zwar noch nie einen echten PAF gespielt, denke aber, dass man auch mit einem echten PAF high gain hinbekommt.
Experten wie Whittrock, Slubowski und Konsorten würden auch nie einen bestimmten Sound einem bestimmten Les Paul oder PAF Jahrgang zuordnen, nur Tendenzen die auf ihren Erfahrungen beruhen, und davon haben sie doch recht viel,-)))

Im Übrigen: wäre ich Gary Moore, würde ich auch ab und an mal ein paar Gerüchte in die Welt setzen und mich zu Hause kaputtlachen.....ich will auch berühmt sein!,-))))

Mach's gut!
 
Moin,

Ein bißschen OT:
Ich bevorzuge z.B. den luftigen, offenen Sound der echten 56er P90er
@7enderman: Sehr, sehr nett gespielt, aber sag mal hast Du auf deine 56er Paula ein Vibrato geschraubt, oder wie hast Du das bei dem Flageolett am Anfang hinbekommen? Sag nicht Du hast den edlen Hals gebogen :)
Auf Paula wäre ich nie gekommen, sie klingen wirklich alle ein wenig anders. Gut so.

Liebe Grüße,
Ralf
 
Hi Tom,
das war die 59er Greeny.
Aber die 59er PAF´s haben eben schon diese fette Soundfärbung.
Die ersten 57er PAF waren deutlich anders, eben noch mehr in Richtung P90er.
Und das Jonas ist schon so... die ersten PAF sind die klare Reaktion von Gibson auf den Wunsch der Musiker eben dem zunehmenden Brumm wegen zunehmender Beleuchtung und sowas entgegen zu wirken.
Der Sound sollte erhalten bleiben, aber eben nicht mehr Brummen.
Echte 57er klingen also schon anders.

Letztlich hast Du aber sicher recht... eine von Haus aus mulmige, dicke Paula wird auch mit solchen PAF´s keine Nachtigall und eine eher hell und dünner klingende eben kein Cremeschnittchen.
Somit sind das sicher immer nur Richtungen und Tendenzen, aber zuweilen doch deutliche.
Der PAF ist belegbar von 57 zu 59 dicker und fetter im Sound geworden.
Wie sich das in den jeweiligen Gitarren verhält ist dann wieder was ganz anderes :-)
Fette Gainsounds gehen mit meiner übrigens auch... nur komprimiert sie dann eben nicht so extrem, wie das zum Beispiel meine Heritage getan hat.

Und Ralf... ist keine 56er... schön wär´s.
Selbst meine R6 ist längst verkauft und nur eine Paula hiergeblieben.
Ist eine 93er Standard mit den 57er Staufer PAF´s,die eben diesen allerersten PAF sehr nahe kommen.
Und ähm....ja - der Effekt ist mit gebogenem Hals gemacht ;-)

Und Danke für die Blumen.

Grüße
MIKE
 
7enderman":2sr47e4a schrieb:
Hi Tom,
das war die 59er Greeny.

Hi Mike!

Warste dabei?,-))) Ich weiß, blöd, aber wie will man sich da sicher sein? Er hat ja noch 2 andere 59er zu der Zeit gehabt, und diesen Peter Green Out-of-Phase Sound kann ich hier nicht hören.

7enderman":2sr47e4a schrieb:
Aber die 59er PAF´s haben eben schon diese fette Soundfärbung.
Die ersten 57er PAF waren deutlich anders, eben noch mehr in Richtung P90er.

Keine Ahnung, ich konnte bisher keinen representativen, noch überhaupt einen vergleich machen, nur habe ich eine solche Aussage bisher noch von keinem Experten, die eben schon mehrere 50er Paulas besitzen/besaßen udn auseinandergenommen haben bestätigt lesen, nirgends. Tom Whittrock selbst wird ja nie müde zu sagen, dass es damals nix gab, was nicht möglich gewesen ist und das klare Unterteilungen nach Jahrgängen Unsinn seien. Wenn es doch 59er Goldtops gab, 60er mit 58er Halsprofil und Halsansatz, 59er mit schmalen Bünden etc.pp., dann würde ich alleine aus dieser Erfahrung heraus keine klare Linie zwischen Paf von 57 oder 59 ziehen wollen, auch wenn ich nie einen solchen Vergleich machen konnte. Wenn du Dir im Buch von Gil Hembree mal McCarty's Senf dazu durchlesen willst, wirst du das z.B. nicht bestätigt sehen, aber auch das muß nicht stimmen.
Ich wäre nur vorsichtig solche Absolutismen aufzustellen wie " ein 57er PAF klingt wie ein P90 nur ohne Brumm und ganz anders als ein 59er". So entstehen dann geflügelte Worte und Gerüchte.


7enderman":2sr47e4a schrieb:
Und das Jonas ist schon so... die ersten PAF sind die klare Reaktion von Gibson auf den Wunsch der Musiker eben dem zunehmenden Brumm wegen zunehmender Beleuchtung und sowas entgegen zu wirken.
Der Sound sollte erhalten bleiben, aber eben nicht mehr Brummen.
Echte 57er klingen also schon anders.

Hm, Ted McCarty hat dazu in mehreren Interviews etwas anderes gesagt, und bis 1960 wurde laut ihm und einigen Mitarbeitern bis dahin auch nichts geändert. Aber wie gesagt, ich kann nur sagen,was ich gelesen habe, vergleichen, so wie du es konntest, konnte ich nie.
Allerdings: Snowy Whites Paula ist afair auch eine 57er mit orig. Paf's und die klingen z.B. imo nicht nach P90.

Wo ich dir zustimme: ich habe ein Set ganz hervorragender Humbucker in meiner LS150, und die kann ich mittels Vol und Tone Poti so bearbeiten, das man in die Nähe eines P90 kommt, jedoch nicht, wenn sie voll aufgerissen sind.

Egal, Hauptsache es klingt, und dann isses mir egal, was für ein Vorbild für welchen Pup genommen wurde.

Mach's gut!
 
hehe,
sagen wir so... bisher weiß man nur von billy gibbons das er reporter mit vorliebe veralbert.
nach aussage von gary moore war das diese gitarre und er hat sie zu der zeit auch noch live gespielt, allerdings auch nicht auf jedem konzert.
zumindest da war ich dabei ;-))

und alles andere.... naja - um paulas werden mythen wohl nicht abreissen.
das vielberühmte fette halsshaping der 50´s paulas war auch eher glück, weil das von hand an einer groben schleifrolle gemacht wurde.
schlechtes wochenende für den arbeiter und schon gab´s dünnere hälse ;-)
das mit den pu´s..... recht hast du... wichtig ist das es klingt.
und mein eigener erfahrungsschatz beschränkt sich auf 2stück 59er und jeweils eine 57 und 56er.
da meine ich die werbebotschaften von kloppmann und co durchaus wiederzuentdecken, aber repräsentativ ist das sicher nicht.
allerdings halte ich a.r. duchssoir für durchaus glaubhaft wenn er auf seite 66 im buch gibson electric the classic years genau diese vermutung bestätigt, zudem er sich eher auf den erfinder, also seth lover bezieht.
so hatten die allerersten noch nicht PAF gelabelten HB´s die exakt gleichen magneten wie die p90er.
zudem gab es damals keinen automatischen ausschalter an der wickelmaschine, die nach 5000wicklungen abschaltete, die kam erst ende 59.
somit gab´s auch +/-20% über und unterwicklung.
kann sein das daher die legende vom extrem luftigen early PAF kommt.
zumindest seth lover hat als erfinder das "gerücht" in die welt gesetzt das gibson immer das ziel hatte den gleichen klang und den gleichen output wie den eines p90 zu designen - steht auch in diesem buch :-)
naja... mir gleich... woher es denn nun kommt - mir kommt dieser offene low output sound sehr entgegen.

grüße
MIKE
 
Hi Mike!

Hachja, Kloppmann und Co., die machen alle ganz hervorragende Pups, ohne Frage, aber auch sie wollen verkaufen und da braucht man griffige Formeln, insofern verstehe ich das.
Was Duchossoir schreibt ist allerdings auf einem Stand von vor über 10 jahren. Im aktuellen Buch von Hembree (ist echt ein Hammer und super interessant, ich schrub das schon an anderen Stellen) steht dazu ein wenig mehr, auch was das Halsshaping betrifft, welches ab Frühjahr 1960 schmaler wurde, da -nach Aussage mehrerer Gibson Mitarbeiter- die Schleifmaschine an eine andere Stelle der fabrik gebracht wurde und auf einer falschen Höhe angebracht wurde, so dass nach dem gewohnten Schleifgang der Arbeiter ein dünnerer Hals rauskam, was jedoch nie Vorgabe bei Gibson war bis 1966, das jahr, in dem Arnold Berlin die Fäden in die hand nahm und angeornet wurde, dünnere Hälse zu produzieren, obgleich man sie zwischen Ende 1960-1966 wohl wieder
rundlicher gestaltet hatte (vgl. Interiews mit Gibson Mitarbeitern bei hembree). Es ist überhaupt sehr auffallend bei allen Interviews wie sehr Umbaumaßnahmen die Produktion beeinflussten, und so Dinge passierten, die heute eben auch nicht in das oft zitierte Jahresschema (58er Hals, 59er Hals etc.pp.) passt. Und nachdem man dann alle 19(!) Interviews mir Ex-Mitarbeitern gelesen hat, neben den Interviews mit McCarty, Paul Reed Smith, Tom Wheeler und Rem Wall ergibt sich -zumindest für mich- ein ganz neues Bild der Produktionsweise damals. Da ist nix übrig von Romantik und dem verträumten Gitarrenbauer, der schonmal ein wenig mehr wegschleift o.ä., die Vorgaben waren sehr genau.
Interessant ist auch die Humbucker Protoyp Gitarre, eine Goldtop mit Wraparound und 2 Humbuckern ohne Polepices (wie die Iommi Dinger), als Rahmen dienten modifizierte Soapbar Kappen. Die Gitarre datiert von 1955 und von da an war das Prinzip des Humbuckers und sein design festgelegt an dem zur Produktion hin nichts verändert wurde, außer den Polepieces und den Höhenverstellschrauben, die vorher Soapbar Polepieces waren. D.h., wenn man von den ersten Paf's spricht, die nahe am P90 sein sollen, dann muß man diese nehmen imo, bis 57 hatte man schon wieder enge Vorgaben, die sich bis 59 nicht sooo unendlich verändert haben.
Interessant auch die Story mir den Wicklungszahlen: in Hembrees Buch finden sich auch Interviews von Frauen, die im Winding Room arbeiteten und auch hier gab es strenge Vorganben. Sicher ist in der Einarbeitungszeit mal was passiert, aber in der Masse wird es nicht in einem so hohen Maße variieren.
Wie gesagt, ich war nicht dabei, habe auch nicht die Möglichkeit altes Material zu sezieren, aber das Buch von Hembree ist imo das glaubwürdigste, informativste und beste weil wissenschaftlich aufgearbeitete Buch zu dem Thema. Für mich ist es bis dato einfach mal die Referenz , wobei man dieses Wort zu diesem Themengebiet nicht häufig bemühen sollte, man erinnere sich nur zu der Geschichte, wer die Les Paul erfunden habe, erzählt aus Les Pauls und Ted McCarty's Sicht, da erzählt jeder was anderes. Durch Hembree kommt nun auch noch die Komponente Larry Allers hinzu,-))

Naja, das alles interessiert mich ehrlich gesagt nicht so sehr klanglich, sondern mehr historisch, ist ein schönes Hobby und auch sehr spannend, hat aber mit Mucke nix zu tun. Vielleicht würde ich einen echten PAF(Baujahr egal, -)) total scheiße finden vom Klang, deswegen bleibe ich bei dem besten Pickup der Welt m.M.n., dem Zhangbucker, denn der klingt einfach wundervoll und wird von einem wundervollen Menschen gefertigt, und das höre ich bei jedem Ton.

Mach's gut!

P.S.: und falls du auch Interesse an so der Gibsongeschichte hast, dann gönne dir das Buch und lies es(bleibt dir nix anderes übrig, die meisten Fotos sind schwarzweiß, was war ich zuerst enttäuscht,-)), auch wenn es teilweise sehr trocken ist, denn es lohnt sich, und man sieht danach vieles anders.
 
Ich habe mir die Les Paul Deluxe bei Thomann zugelegt.
Eigentlich waren mir die Les Pauls immer etwas zu teuer, aber für diesen Preis musste ich einfach zuschlagen.
Als ich die Gitarre auspackte bin ich fast zusammengebrochen, vor Freude. Dieses Teil ist optisch echt ein Hammer. Nach dem ersten Anspielen kamen mir noch zusätzlich die Tränen, auch vor Freude.
Der Klang, die Verarbeitung und die Bespielbarkeit ist echt Super.
Ab sofort ist die Deluxe meine Lieblingsgitarre.
Auf der Gibsonseite wird dieses Modell als limitiert auf 400 Stk. angegeben. Ich kanns nicht glauben das ich diese Gitarre für keine 1500 EUR bekommen habe. Bei Thomann ist die Gitarre mittlerweile ausverkauft.
 
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Deluxe!
Wie du an meinem Nick siehst bin ich ja auch stolzer Besitzer einer alten Deluxe und finde die Dinger einfach toll!
Habe auch das Thomann-Angebot gesehem und wenn ich meine noch nicht hätte, hätte ich mir die für diesen Preis auch sofort gekauft. Außerdem sieht sie in gold wirklich umwerfend aus.
Viel Spaß mit deiner neuen Deluxe,
Gruß
Jochen
 
Zurück
Oben Unten