Gibson Les Paul mit splitbaren Humbuckern?

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Anonymous

Guest
N`abend allerseits,

gibt es eigentlich eine original Gibson LesPaul mit splitbaren Humbuckern? Ich liebe das 59er Halsprofil meiner Les Paul Studio, aber der Sound der Humbucker ist mir oft zu fett und zu mitten- bzw tiefenlastig. Schön wäre es, wenn man die Humbucker mal splitten könnte, wie das bei vielen PRS Gitarren und von anderen Herstellern angeboten wird.

Alternativ käme natürlich auch ein Austausch der Humbucker in Frage. Hat jemand von euch Erfahrung damit welche Humbucker sich dafür empfehlen würden?

Vielen Dank für eure Tipps
Peter
 
PeterAusH":5ly84eui schrieb:
N`abend allerseits,

gibt es eigentlich eine original Gibson LesPaul mit splitbaren Humbuckern? Ich liebe das 59er Halsprofil meiner Les Paul Studio, aber der Sound der Humbucker ist mir oft zu fett und zu mitten- bzw tiefenlastig. Schön wäre es, wenn man die Humbucker mal splitten könnte, wie das bei vielen PRS Gitarren und von anderen Herstellern angeboten wird.

Alternativ käme natürlich auch ein Austausch der Humbucker in Frage. Hat jemand von euch Erfahrung damit welche Humbucker sich dafür empfehlen würden?

Vielen Dank für eure Tipps
Peter

Tach Peter!

Hm, splitbar war z.Bsp. das Jimmy Page Signature Modell, da konnte man auch seriell/parallel und out-of-phase schalten.
Du kannst aber auch deine Studio umbauen. Die Humbucker müssen eigentlich nur 4-adrig sein, und als push/pull Potis brauchst du longshaft Typen (gibt's von CTS, aber kosten ein kleines Vermögen: 12,90€ p.p.).
Deine Hb's könnte man auch 4-adrig machen (lassen). Welches Bj. ist denn deine Studio? Die Studios von 87-89 hatten R-Pickups mit aufgedrucktem Anschlußfeld, da steht sogar drauf, was wo angeschlossen werden muß.

Mach's gut!
 
Achso, noch vergessen: meiner Erfahrung nach taugt splitten nicht viel, der output im SC-Betrieb ist zu gering und es klingt meistens nicht so toll. Eine seriell/parallel Schaltung finde ich persönlich viel interessanter. Und wenn du die Mittenstellung gar nicht bis selten benutzt, kannst du ja auch den Peter Green Mod machen, dann hast du noch eine schöne Soundoption.
 
Ich hatte eine LP (jetzt Olimits) die hatte 2 SDs und in der Mittenposition war der Splitcoilsound der 2 HBs. Ich fand den sehr brauchbar und ich baue eine Heritage ganz sicher auch auf sowas um. Aber alles ist Geschmacksache ;-)
 
Ich hab meine Gibson jetzt auch mit einem Splitbaren versehen, des Cleansounds wegen - es ist toll!
 
Hi Peter!

Dabei drehst du den Magneten des Halstonabnehmers (von Bauch auf Rücken) und hast so in Mittelstellung einen Sound ähnlich Out-of-Phase, kannst hierbei aber ganz toll mit den Vol. Potis spielen und tolle Sounds damit erzeugen. Erfahrungsgemäß klingt es nicht bei jeder Paula gut, aber es ist ja nur ein kleiner Eingriff, und er kostet nichts.

Mach's gut!
 
Johnny_Thul":153iuu55 schrieb:
meiner Erfahrung nach taugt splitten nicht viel, der output im SC-Betrieb ist zu gering und es klingt meistens nicht so toll.

Ich habe ja nun schon viel mit Pickups experimentiert und ich sehe das auch so. Fast alle Humbucker, die ich kenne, klingen gesplittet einfach nach gar nichts, schon mal gar nicht nach Single-Coil. Der „Air Norton“ von diMarzio ist da eine der wenigen Ausnahmen.

Gesplittete Humbucker kommen mir immer so vor wie ein Porsche, der nur auf 3 Zylindern läuft.

Eine Les Paul ist nun mal eine Humbucker-Gitarre und als solche konstruiert. Wenn einem der Sound nicht gefällt, sollte man nicht die Pickups zur Hälfte abschalten, sondern sich gleich eine Single-Coil-Gitarre anschaffen.

Tom
 
little-feat":g109m686 schrieb:
Eine Les Paul ist nun mal eine Humbucker-Gitarre und als solche konstruiert. Wenn einem der Sound nicht gefällt, sollte man nicht die Pickups zur Hälfte abschalten, sondern sich gleich eine Single-Coil-Gitarre anschaffen.

Findest du das nicht ein wenig hart formuliert?
Immerhin hat nicht jeder das Geld, sich noch eine Gitarre anzuschaffen, und speziell da der Threadsteller ja von einer Gibson spricht. Gerade in diesem Preissegment sollte die Gitarre alle erwartungen erfüllen.
Ausserdem finde ich, dass das Ergebnis einer Splitung (scheiß Anglizismen, können wir dafür nicht ein eingenes Wort erfinden?) zumindest bei meinem Tone Zone sehr gut ist.
 
OPC-Richie":dzik98n5 schrieb:
little-feat":dzik98n5 schrieb:
Eine Les Paul ist nun mal eine Humbucker-Gitarre und als solche konstruiert. Wenn einem der Sound nicht gefällt, sollte man nicht die Pickups zur Hälfte abschalten, sondern sich gleich eine Single-Coil-Gitarre anschaffen.

Findest du das nicht ein wenig hart formuliert?
Immerhin hat nicht jeder das Geld, sich noch eine Gitarre anzuschaffen, und speziell da der Threadsteller ja von einer Gibson spricht. Gerade in diesem Preissegment sollte die Gitarre alle erwartungen erfüllen.
Ausserdem finde ich, dass das Ergebnis einer Splitung (scheiß Anglizismen, können wir dafür nicht ein eingenes Wort erfinden?) zumindest bei meinem Tone Zone sehr gut ist.

Grüßdich!

Naja, man kann ja durch Trennschaltung der doppelspuligen Tonabnehmer trotzdem aus einer Les Paul nix anderes machen, als sie schon ist, auch und gerade, wenn sie von Gibson ist, denn dafür wurde sie ja nicht gebaut. Nicht umsonst wird eine Trennschaltung bei Gibson auf Paulas eigentlich nicht angeboten. Das ist auch eher so ein Ding wie ind en 80ern, überall soviel Schalter und Schaltungen etc. reinzupacken um die Klangvielfalt zu erweitern. Dadurch hat man zwar mehr Sounds, aber die sind dann häufig eben eher unbrauchbar in der Praxis, was aber auch wiederum Geschmackssache ist, wie eben alles in der und um die Musik. Eine Variotone Control ist m.E. bei einer ES eine feine Sache, viele mögen das aber nicht, daher wird es auch kaum angeboten.

Und wer eine Gibson Les Paul kauft, hat doch nur eine Erwartung: das sie wie eine Les Paul klingt, und dass tut sie ja nach allgemeinen Dafürhalten nur mit nicht getrennten Humbuckern.

Mach's gut!


P.S.: habe ich eigentlich oft genug erwähnt, dass das alles Geschmackssache ist??
 
OPC-Richie":22a6azwt schrieb:
Findest du das nicht ein wenig hart formuliert?

Nein, das finde ich nicht.

Ich bin nun mal ein Anhänger des klaren Wortes und mag kein "um den heißen Brei".

Es geht nicht um die Anschaffung einer zweiten Gitarre. Es geht darum, daß hier offensichtlich die Anschaffung der ersten Gitarre schon ein Fehler war.

Was nützt das tollste Halsprofil, wenn mir der grundsätzliche Sound, also der Charakter einer Gitarre nicht gefällt?

Daran nachträglich rumzubasteln und aus einer Les Paul eine Pseudo Single-Coil- Gitarre zu machen, halte ich für abartig.

Ich fürchte, hier wurde das Grundprinzip der Les Paul nicht begriffen.

Tom
 
nabend,

wenn die humbucker 4-adrig sind, würde ich es ruhig mal mit
splitten per push/pull-poti probieren. ist nen versuch wert,
kostet nur die potis und es ist problemlos rückgängig zu machen.

sollte dir das nicht genug "echter" single-coil-sound sein,
würde ich einen p-90 single coil im humbucker-format
für die halspostion in erwägung ziehen und an der bridge
weiter den schönen, fetten paula-sound genießen ... ;-)

gruss

manuel
 
little-feat":2ds7rnkn schrieb:
Daran nachträglich rumzubasteln und aus einer Les Paul eine Pseudo Single-Coil- Gitarre zu machen, halte ich für abartig.
Hallo Tom,
Du magst es für abartig halten oder nicht. Ist mir egal.

Ich persönlich als arbeitender Musikdienstleister halte eine solche Möglichkeit für nützlich, weil ich auf der Bühne Instrumente bevorzuge, die vielseitig genug sind, um damit ohne dauernden Instrumentenwechseln auszukommen.
Dass es Herr Page auf einer 59er Paula gemacht hat, ist wohl eher fragwürdig - obwohl das Instrument eben auch ein Arbeitsgerät ist, eben ein ziemlich teures...

@Peter aus H: die 25/50 hat von Hause aus einen Miniswitsch zum splitten.
Du kannst über die Suchfunktion auch mal nach Funky Humbucker oder Phunky Humbucker schauen, da gibt es eine Beschreibung einer sehr guten Alternative zum Ausdünnen.

Ich verwende auf meinen Bühnengitarren EMG 89er, das sind zwei unterschiedliche Pickups in einem Humbuckergehäuse. EMGs sind aber aktiv und brauchen eine Batterie sowie einen anderen Poti (wird mitgeliefert und hat eine Push/Pull-Funktion zum umschalten).
 
PeterAusH":1c5vtp5f schrieb:
N`abend allerseits,
Alternativ käme natürlich auch ein Austausch der Humbucker in Frage. Hat jemand von euch Erfahrung damit welche Humbucker sich dafür empfehlen würden?

Wie wäre es denn mit einem netten offen gewickelten P90 im Humbuckerformat? Das klingt dann schon deutlich weniger nach Tiefmitten und es sind auch PUs "für die die Paulas konstruiert wurden", was einigen hier ja sehr am Herzen liegt.

Eine PU Empfehlung sprech ich nicht aus, da kann dir bestimmt Tom weiterhelfen, so er denn will.

Ein kleiner Anhaltspunkt für die Höhenwiedergabe ist häufig der Wicklungswiderstand. PUs mit geringem Wicklungswiderstand haben häufig weniger Output, sind aber dafür dynamischer und höhenreicher.

Bitte jetzt nicht alle über mich herfallen, ich habe nur von Anhaltspunkten gesprochen und viele einschränkende Worte benutzt.

Irgendjemand hat doch hier bestimmt schon ne große Testreihe von P90 im HB-Format gefahren, oder?

Gruesze
Ralf

Edit: Da haben wir uns ja zu dritt um zwei Hörner geschart und gleichzeitig reingetutet. Aber ich habe wohl am längsten mit tuten gebraucht.
 
madler69":3kpj8omn schrieb:
jepp! erster !!!

:lol:

@ johnny_thul: du schrobst

"Die Studios von 87-89 hatten R-Pickups mit aufgedrucktem Anschlußfeld, da steht sogar drauf, was wo angeschlossen werden muß."

genau so dinger hab ich in meiner sg

http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,517-sg-special.html

hast du mehr infos über die PUs?
konnte bis jetzt nicht viel darüber finden.
bei mir sind die mit mini-schaltern gesplittet.

Grüßdich!

Ich hatte bis vor Kurzem eine LP Standard von 1989 mit diesen Pups. Als Gibson von David Berrymen und Henry Juskiewicz 1986 übernommen wurde suchte man jemanden, um die Qualitätskontrolle neu zu organisieren udn diese zu verbessern, als auch neue Pups und andere Schaltungen zu entwickeln, um Gibson wieder auf Vordermann zu bringen. Gleichzeitig sollte dieser auch die Modellpalette überarbeiten und straffen. Dafür nahmen sie Willi Lorenz Stich, aka Billy Lorento aka Bill Lawrence (alles klar?,-))) der bis 1989 bei Gibson blieb und in dieser Zeit die "R" Pups entwickelte, die 1987 das erste Mal in der Les Paul Custom und Custom Lite verbaut wurden. Soweit ich weiß gab es mindestens 3 Typen (6,8,9) die ich bisher in SG Standards, Specials, LP Customs und Standards gesehen habe, sowie in Orville by Gibsons aus dieser Zeit. Wahrscheinlich wurden sie aber in so ziemlich allem verbaut, was HB's hatte,-)))
1989 wurden sie aus dem Programm genommen (gibt aber auch zumindest Standards bis 91, die die Dinger ab Werk drin hatten) und durch die 490er Reihe ersetzt.
Ich war eine ganze Zeit lang ziemlich scharf auf diese Pups, das sie so richtig schön einen sahnigen Slashsound zaubern können und bestens mit High-Gain zurechtkommen. Ich fand sie aber clean immer etwas matt und mumpfig, aber imo für z.B. Hardrock würde ich sie mir wieder holen.

Erstaunlicherweise gibt es nicht sonderlich viele Informationen zu diesen Pups und sie gehen bei ebay (wenn sie mal auftauchen) für extrem kleines Geld (der letzte ging für 36€, leider habe ich gepennt...).

Mehr weiß ich nicht, und ob wirklich alles stimmt, weiß ich auch nicht.

Mach's gut!
 
hey, das ist doch mal ne info! thanx!

ja, für rock sounds aller art, oldschool bis hi-gain, taugen die dinger.
clean find ich sie auch etwas "mupfig".

... und zum thema zurück:

gerade hier machen die split-schalter echt sinn,
da man mit der zusätzlichen single-coil-einstellung
bei beiden PUs dann doch noch den ein oder anderen
netten clean-sound hinbekommt, abartig oder nich ;-)

die sg wird dadurch keine tele oder strat, aber wer will das schon ... :-P

gruss

manuel
 
Wenns nen Austausch PU sein darf soll Dommenget da einen haben der nahezu Singelcoil Sound schaffen soll.
Nicht grad billig aber wenns funzt........
Sollte jemand hier Erfahrung mit den Dingern haben freue ich mich natürlich über genauere Infos.
Hier mal der HP Link: http://www.dommengetguitars.com
Der heisst HBSC
 
Johnny_Thul":1audhsh3 schrieb:
Achso, noch vergessen: meiner Erfahrung nach taugt splitten nicht viel, der output im SC-Betrieb ist zu gering und es klingt meistens nicht so toll. Eine seriell/parallel Schaltung finde ich persönlich viel interessanter. ...

Wie so oft Geschmackssache.
Bei meiner akustisch sehr fett klingenden LP Custopm-Kopie finde ich Coilsplit eine echte Bereicherung.
So bald etwas zerre/Kompression dazukommt, hört man kaum Lautstärkeunterschiede, und total clean kann kann der hörbare Lautstärkeunterschied sogar gewünscht sein.

Parallelschaltung eines Humbuckers hatte ich mal in einer anderen Gitarre ausprobiert, fand das aber dann zu dünn und spitz klingend und weder clean noch verzerrt wirklich gut klingend.

Eine Alternative zum Coilsplit wäre ein Treble-Bleed-Capacitor mit höherer Kapazität. Das hatte eine LP Standard-Kopie schon, wie ich sie gebraucht gekauft habe. Dreht man die Lautstärke auf ca. 9 oder 8 zurück, werden deutlich Bässe und tiefere Mitten herausgefiltert und es klingt mehr in Richtung Singlecoil, aber ohne Brumm. Nachteil: man kann das Lautstärkepoti nicht mehr so ohne Weiteres dazu verwenden, die Lautstärke ohne Klangänderung zu reduzieren.

Cool finde ich auch, den Coilsplit nicht über einen An/Aus-Schalter zu nachen, sondern stufenlos regelbar mit einem Poti (z.B. in dem man einen Regler zweckentfremdet).

PS: wie ein Humbucker gesplittet klingt, hängt sehr vom jeweiligem Humbucker ab. Da gibt es deutliche Unterschiede, finde ich.

Tschö
Stef
 
mad cruiser":3mzcoefp schrieb:
@Peter aus H: die 25/50 hat von Hause aus einen Miniswitsch zum splitten.

Hi,

damit hat Mad völlig recht.
In der 25/50 sind Series VII-Humbucker verbaut, die serienmäßig über einen Miniswitch splitbar sind.
Series VII-Humbucker sind von Haus aus kräftige PU`s.

Mag sein, dass es daran liegt, aber in der gesplittet muss sich meine 25/50 nicht hinter einer mittelmäßigen Strat verstecken.
Und ja, gesplittet ist sie etwas leiser. Aber das kann man vernachlässigen.
Denn wie Mad schon schrieb, der Einsatzbereich der Gitarre ist durch die Splitfunktion deutlich größer als bei einer normalen Les.

Fazit: Probier`s an Deiner Les einfach mal aus. Lass Deine HB zu 4-adrig umbauen, setze Push-Pull-Poties zum Spillten ein. Und wenn's Dir nicht gefällt, kannst Du alles spurenlos rückbauen. Und sooo teuer ist der Umbau auch nicht.
 
Also erstens halte ich die Aussage, dass eine Paula zum Coilsplitten nicht taugt für einfachen Unfug. Pasta.
Weiters bin ich da Mads meinung, dass ein vielseitiger Musiker wohl auch ein vielseitiges Instrument braucht, welches durchaus eine Paula sein kann.
Wie bereits erwähnt finde ich diese Sounds sehr brauchbar. Apropos. Mein AFX Wahsoundexample ist genau mit gesplitteten HBs eingespielt.

Weiters erwähne ich noch die Lindy Fralin Unbucker. Das sind PAF Types die nicht symetrisch gewickelt sind so dass im Splitcoilmode fast keine Lautstärkeunterschiede mehr festzustellen sind.
Ich hätte da einen Satz gebraucht, weil mir PAF Types nicht zusagen. Der Splitcoilsound hätte mir gut gefallen.
Liebe Grüsse
Auge
Auge
 
Erlaubt ist, was gefällt:
Ich finde die Split-Option in HB-Gitarren sehr nützlich. Gerade wenn man auch mit zwei Gitarren in der Band arbeitet, kann es hilfreich sein, eine SC-Option abrufbar zu haben.
Der Umbau kostet nix (oder wenig), ist ruckzuck wieder rückgängig gemacht und hält neue Soundoptionen bereit.
Bei meiner Leib- und Magen SG-Std. habe ich mit einem Paar Kluson PUs (nicht der heilige Gral, aber offen und gut klingende PAFs mit moderatem Output und schönem Ton) folgende Variante umgesetzt:
In Mittelstellung Out-of-Phase. Sehr snappy, cool mit Q-Tron für 70s Funky Stuff, und auch klasse für Crunch-Rhythms.
Ein Tone-Poti habe ich zum Splitten des Hals-PU zweckentfremdet, so dass ich hier die SC-Option zusätzlich habe. Sehr geil, für offene Rhythmus-Arbeit. Die Optik wurde so nicht verändert (keine Miniswitchs), keine zusätzlichen Parts (Push-Poti) wurden nötig und kosten tuts es außer etwas Zeit zum Löten nichts.
Ich wollte die Splitsounds nicht mehr missen.
Es klingt nicht wie eine Fender.
Es klingt nicht wie ein reinrassiger SC.
Es klingt eigen, und für einige Anwendungen klingt es sehr gut.
 
Also ich würde auch empfehlen, statt nem Coil Split nen SC im HB Format zu kaufen... wenn Dir der HB Sound am Hals sowieso nicht passt, warum lässt Du ihn dann drin? Ich hab das bei meiner Epiphone LP Studio auch gemahct, und der Sound war dann um einiges transparenter. Gute Erfahrungen hab ich mit dem günstigen PhatCat von Seymour Duncan gemacht, aber auch mit dem Gibson P94 (find ich fast besser) - allerdings kostet das Gibson Teil fast das Doppelte...
 
Also Split-Sound von Humbuckern, auch in Les Paul Gitarren kann schon interessant klingen. Sicherlich klingt es von Gitarre zu Gitarre verschieden und es kommt auch auf die Splitqualitäten der Humbucker an. Den 'Out of Phase' Sound muss man mögen, oder eben nicht. Ich selbst hab fast alle Gitarren so verschaltet und liebe diesen Sound.
Richtig gut klingen diese Schaltungsvariationen m.M.n. auch nur von clean, bis angecruncht. Meine Fenix LP (mit PRS McCarty Humbuckern) habe ich auch so verschaltet und dort klingt es brauchbar gut. HiGain hingegen klingt nicht so toll, aber ich denke, da ist ein Splitsound auch weniger gefragt. Meine Hoyer Flying V ist noch aufwendiger verschaltet (in Reihe - Parallel, Split u. O.o.P.) und dort kommt der Splitsound schon etwa in Nähe einer Tele.

Falls es hier jemand interessiert, ich mache gerne mal ein paar Soundschnipsel dieser Sounds.

Muss man einfach ein wenig probieren - lohnen tut es auf jeden Fall ;-)
 
Hallo zusammen,

ich bin ein großer Freund gesplitteter Humbucker am Hals. Mann muss ja bei einer Paula nicht beide splitten. Gerade die Kombination beider PUs mit einem gesplitteten HB am Hals kann sehr interessant sein. Per 3-fach Mini-Switch kann man, entsprechende Strippen am PU vorausgesetzt, zwischen serieller (Standard), paralleler Schaltung und gesplittetem PU hin und her schalten. Bespiele dafür gibt es unter Anderem auf der DIMarzio Website.
Ich habe eine solche Schaltung in meiner Kramer, das ist sehr vielseitig.
Ich glaube jedoch, es gibt keine entsprechenden Potis mit 3-fach Schalter von der Stange. Wenn die Gitarre also nicht gelöchert werden soll, muss man sich für eine der Varianten (Split oder Parallel) entscheiden.

Viele Grüße,
Ralf
 
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