Guitar Rig 5 Praxistauglichkeit / Interface

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Anonymous

Guest
Hallo,

Ich bräuchte nochmal den ein oder anderen fachmännischen Rat!
Ich spiele mit dem Gedanken mir eine Ampmodeling Software zuzulegen, da der PC für mich einfach der Mediale Mittelpunkt der Wohnung ist. Daher ist diese Idee natürlich naheliegend. Ich habe mich nun schon eingelesen ins Thema Interfaces und Softwaremöglichkeiten. Ich habe Gestern mal die Demo von Guitar Rig 5 runtergeladen und mit Klinke auf Miniklinke Adapter in den LineIn Der Soundkarte gespielt. So war natürlich die Signalqualität und Latenz im unspielbaren bereich.

Guitar Rig bietet natürlich unendlich viele Effekte, Amps, ect, was mir gut gefällt, in Rewiews wird oft die übersichtliche Liveansicht gelobt, jedoch ist meine eigentliche Frage, ob man, ein vernünftiges Interface vorrausgesetzt, überhaupt Latenzen im erträglichen Bereich erreicht, sodass man dieses Setup Live verwenden könnte?

-Mir geht es nicht in erster Linie um Recording und Liveanwendungen an sich. Mehr darum, ob so ein Setup zum alltäglichen Jammen und rumdudeln und Soundgebastel mit normalen Amps im sinne des Spielgefühls/Latenz mithalten kann?

-Zum Anderen benötige ich dann ein Interface, vorzugsweise Intern als PCI oder PICe, der einfachheithalber um mir das Tischgerät zu sparen. dort habe ich das ESI Maya 44 TXe und die Infrasonic Quartet(wobei ich ungern noch eine PCI Karte kaufen würde) in die engere Auswahl genommen, beide 1x Mic und 1x HiZ Instrument Eingängen.

Kann zu diesen Geräten zu Treibern/Latenzen/Bedienbarkeit etwas sagen, oder eine Alternative nennen?

PC wäre: Intel Core i7 3830 Quadcore 3.6Ghz, Asus P7X79, 16GB Ram, Win7 Ultimate 64Bit

Grüße und vielen Dank für eure Antworten!
 
Mit einem gescheiten Interface und zugehörigen ASIO Treibern sind die Latenzen überhaupt kein Problem. Ich selbst benutze zum üben am Rechner Guitar Rig mit einem ESI U46XL Interface. Das geht problemlos und ohne spürbare Verzögerung.

Live würde ich das nicht verwenden wollen. Obwohl mir Guitar Rig und mein Rechner noch nie abgestürzt sind, hätte ich da live Bedenken. Da vertraue ich doch lieber auf mein Rack-Equipment...
 
Hi Raptor, danke für deine Antwort! Eine Frage hätte ich dennoch: macht es Sinn, das Interface dann auch als Soundkarte zu verwenden oder kann (soll/muss?) ich dazu auch meine Soundblaster Karte nehmen?

MfG
 
Ich nutze/nutzte GR5 mit der GR Bodeneinheit im Bandkontext.
Wegen der Latenzen brauch man sich da keinen Kopf zu machen. Livetauglich ist es so allemal.

Wenn man also auf die Autensität verzichtet, bekommt man ein mächtiges Werkzeug.Das Spielgefühl eines Amps hat man was Dynamik etc. angeht sicher nicht. Aber die Möglichkeiten sind enorm.
Auch klasse ist es, nur die Effekte VOR einem Amp zu nutzen.

Der Rechner sollte allerdings schon von allem unnötigen Ballast befreit sein, damit alles stabil läuft. Ich habe ein älteres MacBook dafür. Erst mit Amplitube gute 2 Jahre und seit gut 6 Monaten mit GR5--noch nie einen Absturz gehabt.

Gruß, Olli
 
Wenn du dir Guitar Rig 5 mit dem passenden Controller zulegst, hast du alles was du brauchst. Latenzen sind da kein Problem und du kannst alle Funktionen (Looper, Wah, Volume etc.) effektiv nutzen. Und wie oben schon von "blowfire" geschrieben wurde, wenn der Rechner anständig Konfiguriert ist, ist das absolut Live-tauglich. MEIN einziges Problem - wie bei mir mit allen Modellern - ist die Verstärkung auf der Bühne. Man benötigt IMHO schon ein sehr gutes System um sich wohlzufühlen. Da kommt man dann für den Bühnenbetrieb dann auch auf einen stattlichen Preis. Dafür ist das ganze dann sehr flexibel.

Übrigens könntest du auch Geräte wie Line 6 POD HD und Digitech RP 1000 etc. in Betracht ziehen. Die lassen sich alle mit dem Computer Verbinden und von da aus steuern, als Interface nutzen...! Und so ein Gerät wäre dann auch ohne PC/MAC auf der Bühne oder im Proberaum nutzen.

Nachtrag: Unser Bandleader (der auch ein kleines Studio betreibt) nutzt Amplitube. Auch ein tolles Programm und auch mit einem kleinen Pedal/Interface zu einem kleineren Preis als GR erhältlich. Witzig ist da auch, man kann eine Grundversion kaufen und die per "Custom Shop" online mit einzelnen Komponenten (FX, Amps, Boxen) günstig erweitern.
 
Hi,

ich nutz Guitar Rig 5 auch am Mac mit Interface (M-Audio Fast Track Pro).
Keinerlei Latenz-Probleme. Das Steuern von GR mittels Midi-Pedal (Behringer FCB1010) läuft auch problemlos.

Teste vorm Kaufen, ob du mit dem Sound auch wirklich zufrieden bist. Ich kenne einige, denen es nicht so zusagt. Mir persönlich gefällt's gut, nur mit Kopfhörer find ich besonders stärker verzerrte Sounds nicht so toll (AKG K271 aber auch HIFI In-Ears).

Edit: Zum Thema Klang von solchen Plugins hat der gute Pfälzer einen tollen Thread geschrieben, den ich aber leider gerade nicht find...es gibt auch Alternativen zu GuitarRig
 
Hallo Schulte,

Intel Core 2 Duo, E 8400, 3,0 Ghz, 8 GB Ram, Win 7 Ult./64, ESi Maya 44e (keine weitere Soundkarte), GuitarRig 5 und Amplitube 3.

Keine Probleme mit Latenzen, der Esi ASIO-Treiber läuft stabil, hatte noch nie Probleme mit Abstürzen oder Aussetzern.

Ich würde sowohl GuitarRig als auch Amplitube vorher testen, da gibt's schon -große- Unterschiede im Handling und in Auswahl und Qualität der Effekte.

Ich nutze überwiegend Amplitube, aber das ist eben nur mein persönlicher Geschmack.

Gruß

Horst



Tante Edith: für GuitarRig gibt's ne tolle Lehr-DVD. Heißt "DVD Lernkurs Hands On Guitar Rig, Rock it like the Professionals", kann ich sehr empfehlen."
 
Hallo, Alle miteinander, vielen dank für eure Hilfe!
Anspielen werde ich natürlich zumindest Amplitube und Guitarrig, schent ja auch von Amplitube und div. anderen Demoversionen zu geben.

Nutzt ihr eigentlich alle euer Interface auch als Soundausgabequelle? ich sehe schon Horst, du schriebst, dass du keine Weitere Soundkarte hast, daher gehe ich vom oben genannten aus. Macht es Sinn aus ASIO/WASAPI also Latenzsicht das Interface zur Soundausgabe zu benutzen, oder betrifft das nur den Input und ich kann problemlos auch eine Andere Soundkarte zur Ausgabe verwenden? (z.B. Creative Soundblaster)

MfG
 
Hi Schulte,

würde auf jeden Fall mal die Scuffham-Amps (S-Gear) ausprobieren.

GuitarRig hab ich jetzt noch nicht ausprobiert, kenne aber ein paar Kollegen, die nicht nur positiv berichten. Kann natürlich ein ältere Versin sein.
Amplitube hab ich selber (Fender-Suite) und finde es nicht so prickelnd.

Die Scuffham-Amps kommen mehr oder weniger aus der Marshall-Ecke und rocken! Clean (selbst Bassaufnahmen) geht aber auch sehr gut.
 
Pfaelzer schrieb:
Guitar Rig halte ich persönlich von allen Ampsims für den Livefall am empfehlenswertesten, da alle relevanten Parameter (also FX ein aus/Wah/Umschalten von Ampsims) per Midi problemfrei geschaltet werden können und die Zuordnung auch bei Nutzen von GR-fremden Controllern sehr einfach ist.
Die Latenz ist btw. nicht von der Ampsim abhängig, sondern vom verwendeten Interface...

p
Der Sache mit den Midi Controllern kann ich uneingeschränkt zustimmen. Ich habe mal eine Zeitlang mit diesem Behringer FB xxxx Teil und GR herumgespielt und da ging wirklich alles. Inklusive sehr komfortablem Looping, das war meine Hauptanwendung dafür.

Was man noch anmerken sollte: GR kann in zwei verschiedenen Qualitätsstufen gefahren werden, eine davon benötigt weniger CPU und erlaubt auch eine noch etwas geringere Latenz und live hört den Unterschied kein Mensch. Jedenfalls kein Trekkerfahrender. Das mag am Einzylinder liegen, der übertönt ja so manches.

Ralf
 
Guitar Rig macht auf ProTools (PCIe) richtig Spaß, da hier die Latenz unter 1ms liegt. Über Firewire merkt man die Verzögerung schon, man kann sich aber daran gewöhnen.
 
Ich habe Guitar Rig 5 mit Guitar Rig Kontrol auch schon Live benutzt und das hat mit einem gewöhnlichen Laptop (Dual Core Win 7) sehr gut funktioniert. Das war übrigens ohne PA. Deswegen habe ich meinen Atomic Reactor 112 18 W http://www.zzounds.com/item--ATOR112 als "Aktiv-Box" mitgenommen ..

In einer Cover Band hat man so wirklich die Möglichkeit für alle Songs den entsprechenden Sound zu haben.
 
Ich finde Amplitube 3 führt schneller zu brauchbaren Ergebnissen, bei Guitar Rig (5) muss man mitunter mehr schrauben und ausprobieren, kommt aber ebenfalls ans gewünschte Ziel.

Dafür ist die Integration von RigKontrol ausgesprochen gut. Man kann Guitar Rig so wirklich wie ein durch ein Switching System geschaltet "reales" Rig nutzen und programmieren.
Ich würde deshalb immer zur Version mit dem Controller tendieren (hab ich selbst) sofern man keinen öhnlichen Controller sein nennt.
 

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