Hat jemand eine Ahnung, welches Instrument hier gespielt wird?

E

EA1982

Neues Mitglied
6 Dez 2022
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Hallo zusammen! Ich sitze gerade an einem größeren Transkriptionsprojekt und kann auf Teufel komm raus nicht hören, was hier für ein Instrument gespielt wird (oder sind's doch zwei?). Soll Gitarre sein - die Angaben was so altes Zeug angeht passen aber öfter mal nicht. Klingt für mich nach nem Amalgam aus Gitarre und Mandoline. Ich kann nicht mal richtig hören, wieviele Saiten und in welcher Stimmung da genau im Spiel sind. Hat jemand ne Ahnung, wer ne Ahnung haben könnte?
Beste Grüße, Enrico
 
Ah ja - da wäre wohl eine Anmeldung bei i78s vonnöten. Hier ist das selbe Stück auf YouTube, leider mit schlechterer Audioqualität:

Ich höre sowas wie eine höher gestimmte Ukulele, allerdings auch ein Bb2 und evtl. ein Eb3, außerdem möglicherweise zumindest eine Oktavsaite..
 
Ich bin kein Experte, aber nach der Spielweise und den Voicings würde ich auf ein Banjo tippen, auch der Klang spricht da nicht gegen, soweit man das nach der Aufnahme beurteilen kann.
Rund um 1:28 höre ich klar eine Oktavsaite, vielleicht eine Art "individuell" besaitetes Mandorla-Banjo?
Ganz aus der Hüfte geschossen. Die 20er sind ja der wilde Westen der Zupfinstrumente.
 
Hey Woody, hey HM,
ja, hatte auch schon an ein Tenor-Banjo oder eine kleine Tenorgitarre gedacht, die auch durchaus Mandolinenartig klingen können. Zumal es auch 8-saitige Versionen gab, deren untere beiden Chöre mit Oktavseiten belegt waren. Allerdings habe ich's auch mit dieser Idee und meiner umgestimmten Mandola in der Hand nicht rausbekommen können.
Ich beschäftige mich seit ca. 2 Jahren mit der Proto-Pop/Blues/Country/Jazzmusik der 1900-1920er und ja, Wahnsinn, was die sich alles haben bauen lassen. Das meiste an Gitarren waren 7-Saiter oder gleich Harfengitarren mit bis zu 36 Saiten. So gut wie alles habe ich raushören können. Nur dieser eine Track...
 
Update: Nach noch einigem an Recherche scheint mir das nächstliegende eine "Tiple" Ukulele zu sein, allerdings noch mit einer tiefen Saite dazu. Und evtl. nur Doppel- nicht Dreifachchören. Also sowas wie ein Chor1: Bb2, Chor2: Bb3, Chor 3: Eb4-Eb3, Chor 4: G4-G3, Chor 5: C5-C5. Martin hat solche Instrumente damals gefertigt. Passt auch nicht ganz, es sei denn, er konnte Einzelsaiten aus Paaren gut abdämpfen, aber immerhin weiß ich jetzt, dass es sowas gab. Beste Grüße
 

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