- Hersteller
- LeFay
- Baujahr
- 2008
Meine Bassistenlaufbahn begann bekanntlich in den frühen 80ern. Seitdem beobachte ich die Bassbauerszene. Ende der 80er / Anfang 90er setzte in Deutschland ein Bassisten und Bassbauerboom ein der uns einige Eintagsfliegen und einige Longrunner bescherte (Ohne Wertung):
Schack
Clover
Slapper
Bogart
Frame
Warwick
Esh
und auch: LeFay
Ein kleines Unternehmen, 1985 von Reiner Dobbratz gegründet und seit ca. 2000 ist auch sein Bruder Meik mit dabei. Der Standort der Firma ist Kiebitzreihe, das dürfte m.E.n. ein Vorort von Bielefeld sein. ;-)
Es werden - im Gegensatz zu anderen Unternehmen dieser Größe - nur Bässe gebaut! Keine Gitarren (zumindest sind mir keine bekannt).
Anfang des Jahres bekam ich ein sehr großzügiges Angebot für den hier vorzustellenden "Herr Schwarz" - ein gebrauchtes Instrument - wohlbemerkt.
Der Verkäufer ist mir nicht unbekannt und in Bassistenkreisen sehr bekannt, deshalb konnte ich mich auf sein Urteil über diesen Bass verlassen - mal davon abgesehen, dass er ihn mir zur Probe zusandte. Seitdem hat er ihn aber nicht mehr gesehen. ;-)
Zum Bass:
"Herr Schwarz" ist eine Serie von LeFay, wobei sich die Serien teils nur durch Nuancen unterscheiden.
Ich charakterisiere den Herr Schwarz als Jazzbass-ähnlichen Bass mit asymetrischem Double Cutaway.
Korpus: Esche
Hals: Padouk mit Padouk-Griffbrett
Nullbund mit extrem weit laufendem Sattel
Pickups: 2 - J-Type von LeFay
Bridge: LeFay
Mechaniken: Gotoh
Elektronik: ursprünglich LeFay, siehe unten
Der hier vorgestellte Bass entspricht nicht ganz den normalen "Herr Schwarz"-Spezifikationen es handelt sich um ein Sondermodell aus 2008 von dem - soweit ich weiss - nur zwei Stück gebaut wurden.
Der Unterschied liegt in erster Linie in der Anzahl der Pickups (nur zwei statt drei oder mehr) und in der Elektronik, die hier mit nur drei Potis auskommen musste.
Die ursprünglich verwendete Elektronik scheint nicht so wirklich Anklang gefunden zu haben: Aus beiden Modellen wurde sie inzwischen entfernt. Als ich "meinen" Herr Schwarz erhielt, hatte er eine rein passive Elektronik mit Volumen 4-Fach-PU-Wahlschalter und Höhenblende. Das war aber nicht so ganz meins, schon alleine deshalb weil die Höhenblende wohl noch von der ursprünglichen Elektronik übriggeblieben ist und eigentlich gar keine Funktion hatte.
Ok, das war mir schon angekündigt worden und stellt auch einen Armin vor kein Problem.;-)
Zunächst behalf ich mir mit einer typischen Jazz-Bass-Elektronik, selbst aufgebaut und mit EUR 1,95 Potis realisiert. Der Kondensator war mal für eine E-Gitarre gedacht, passte aber auch sehr gut.
Zeitgleich bestellte ich bei meinem Lieblings-Bass-Elektroniken-Bauer (Klaus Noll) eine neue Elektronik, die nun nach ein paar kleineren Anpassungen folgende Spezifikation hat:
Poti 1: Volumen, Push/Pull: aktiv/passiv
Poti 2: Balance mit Mittelrastung
Poti 3: Höhen, Doppelpoti mit Mittelrastung, wirkt sowohl aktiv als auch passiv.
Poti 4: (Im E-Fach, eingegossen in der E-Box) Mitten, aktiv
Poti 5: (Im E-Fach, eingegossen in der E-Box) Bässe, aktiv
Ich habe somit eine voll funktionsfähige passive Elektronik und kann bei Bedarf umschalten auf aktiv mit einem Preset für Mitten und Bässe und regelbaren Höhen.
Die Elektronik macht soviel Spaß, dass ich schon mit dem Gedanken spiele die grundsätzlich in alle meine passiven Bässe einzubauen.
Zurück zum Herr Schwarz:
Das Handling dieses Basses ist schlichtweg: Der Hammer!
Der Korpus schmiegt sich an den Spieler - nicht vor den Spieler. Der Hals ist die Referenz für leichte Bespielbarkeit.
Der Klang:
Hart. Scharf. Schnell.
Der Herr Schwarz ist kein Schmusetier!
Der Herr Schwarz ist ein Raubtier!
Der Herr Schwarz setzt sich in jedem Mix durch.
Für sanfte Balladen ist er denkbar ungeeignet.
Der Fieldy von Korn würde dankbar seinen Ibanez in die Ecke schmeissen.
Wenn es darum geht, dass der Bass die Band durch einen undurchsichtigen Rhythmus führt, ist der Herr Schwarz genau richtig.
Kein Ton geht verloren oder verschwimmt.
Es ist extrem schwierig, den Bass wieder abzunehmen und hinzustellen. Man will einfach nicht aufhören zu spielen ... Extrem hohes Suchtpotenzial!
Edit Dez. 2013: Ich habe eine Regel: Was sich 12 Monate nicht bewegt, fliegt raus! So musste auch der LeFay daran glauben. Nein, ihn habe ich schon sehr häufig zuhause gespielt, aber eben nur zuhause, nicht bei Auftritten. Inzwischen bin ich völlig 5-Saiterlos. Geht auch, so wollte ich das ja auch mal.
Schack
Clover
Slapper
Bogart
Frame
Warwick
Esh
und auch: LeFay
Ein kleines Unternehmen, 1985 von Reiner Dobbratz gegründet und seit ca. 2000 ist auch sein Bruder Meik mit dabei. Der Standort der Firma ist Kiebitzreihe, das dürfte m.E.n. ein Vorort von Bielefeld sein. ;-)
Es werden - im Gegensatz zu anderen Unternehmen dieser Größe - nur Bässe gebaut! Keine Gitarren (zumindest sind mir keine bekannt).
Anfang des Jahres bekam ich ein sehr großzügiges Angebot für den hier vorzustellenden "Herr Schwarz" - ein gebrauchtes Instrument - wohlbemerkt.
Der Verkäufer ist mir nicht unbekannt und in Bassistenkreisen sehr bekannt, deshalb konnte ich mich auf sein Urteil über diesen Bass verlassen - mal davon abgesehen, dass er ihn mir zur Probe zusandte. Seitdem hat er ihn aber nicht mehr gesehen. ;-)
Zum Bass:
"Herr Schwarz" ist eine Serie von LeFay, wobei sich die Serien teils nur durch Nuancen unterscheiden.
Ich charakterisiere den Herr Schwarz als Jazzbass-ähnlichen Bass mit asymetrischem Double Cutaway.
Korpus: Esche
Hals: Padouk mit Padouk-Griffbrett
Nullbund mit extrem weit laufendem Sattel
Pickups: 2 - J-Type von LeFay
Bridge: LeFay
Mechaniken: Gotoh
Elektronik: ursprünglich LeFay, siehe unten
Der hier vorgestellte Bass entspricht nicht ganz den normalen "Herr Schwarz"-Spezifikationen es handelt sich um ein Sondermodell aus 2008 von dem - soweit ich weiss - nur zwei Stück gebaut wurden.
Der Unterschied liegt in erster Linie in der Anzahl der Pickups (nur zwei statt drei oder mehr) und in der Elektronik, die hier mit nur drei Potis auskommen musste.
Die ursprünglich verwendete Elektronik scheint nicht so wirklich Anklang gefunden zu haben: Aus beiden Modellen wurde sie inzwischen entfernt. Als ich "meinen" Herr Schwarz erhielt, hatte er eine rein passive Elektronik mit Volumen 4-Fach-PU-Wahlschalter und Höhenblende. Das war aber nicht so ganz meins, schon alleine deshalb weil die Höhenblende wohl noch von der ursprünglichen Elektronik übriggeblieben ist und eigentlich gar keine Funktion hatte.
Ok, das war mir schon angekündigt worden und stellt auch einen Armin vor kein Problem.;-)
Zunächst behalf ich mir mit einer typischen Jazz-Bass-Elektronik, selbst aufgebaut und mit EUR 1,95 Potis realisiert. Der Kondensator war mal für eine E-Gitarre gedacht, passte aber auch sehr gut.
Zeitgleich bestellte ich bei meinem Lieblings-Bass-Elektroniken-Bauer (Klaus Noll) eine neue Elektronik, die nun nach ein paar kleineren Anpassungen folgende Spezifikation hat:
Poti 1: Volumen, Push/Pull: aktiv/passiv
Poti 2: Balance mit Mittelrastung
Poti 3: Höhen, Doppelpoti mit Mittelrastung, wirkt sowohl aktiv als auch passiv.
Poti 4: (Im E-Fach, eingegossen in der E-Box) Mitten, aktiv
Poti 5: (Im E-Fach, eingegossen in der E-Box) Bässe, aktiv
Ich habe somit eine voll funktionsfähige passive Elektronik und kann bei Bedarf umschalten auf aktiv mit einem Preset für Mitten und Bässe und regelbaren Höhen.
Die Elektronik macht soviel Spaß, dass ich schon mit dem Gedanken spiele die grundsätzlich in alle meine passiven Bässe einzubauen.
Zurück zum Herr Schwarz:
Das Handling dieses Basses ist schlichtweg: Der Hammer!
Der Korpus schmiegt sich an den Spieler - nicht vor den Spieler. Der Hals ist die Referenz für leichte Bespielbarkeit.
Der Klang:
Hart. Scharf. Schnell.
Der Herr Schwarz ist kein Schmusetier!
Der Herr Schwarz ist ein Raubtier!
Der Herr Schwarz setzt sich in jedem Mix durch.
Für sanfte Balladen ist er denkbar ungeeignet.
Der Fieldy von Korn würde dankbar seinen Ibanez in die Ecke schmeissen.
Wenn es darum geht, dass der Bass die Band durch einen undurchsichtigen Rhythmus führt, ist der Herr Schwarz genau richtig.
Kein Ton geht verloren oder verschwimmt.
Es ist extrem schwierig, den Bass wieder abzunehmen und hinzustellen. Man will einfach nicht aufhören zu spielen ... Extrem hohes Suchtpotenzial!
Edit Dez. 2013: Ich habe eine Regel: Was sich 12 Monate nicht bewegt, fliegt raus! So musste auch der LeFay daran glauben. Nein, ihn habe ich schon sehr häufig zuhause gespielt, aber eben nur zuhause, nicht bei Auftritten. Inzwischen bin ich völlig 5-Saiterlos. Geht auch, so wollte ich das ja auch mal.