Es gibt eine billige Variante, mit geschraubten Hals und Hohlkammer unter der geformeten Les Paul typischen Decke - diese Dinger sind so weit ich weiss, immer einfarbig - habe jedenfalls keine anderen gesehen, haben grausame höhenlastige Pus drin und sehen höchstens aus, wie eine Paula. War damals in den 70ern neu für 400 DM zu haben(Ne
Gibson kostete das 4 fache.)
Dann gibt es noch eine Serie mit geleimten Hals, sehr viel besseren Pus und Sunburst Lackierungen - die sind aber relativ selten und die gibt auch keiner her, wenn er nicht muss.
Von dem ganzen neuen Epiphone Müll kann ich nur schwerstens abraten - das hat mit Gibsons nichts mehr zu tun - anders ist es bei den 60er jahre Modellen - die sind absolut gleichwertig, was die Halbakustiks angeht oft sogar besser als Original Gibsons. Moderne Epiphones haben nur billig Teile drauf - merkt man so nach 2-3 jahren, wenn ichts mehr funktioniert, alles kratzt, die Saitenreiter eingegraben sind usw.
Eine Gibson Les Paul ist eine hochwertige Gitarre, weil das Holz(oft Mahagony) teuer ist, die Decke in aller Regel in Handarbeit gefertigt wird, die PUs top sind und die gesamte Verarbeitung - bis auf Ausnahmen(da aber ganze Jahrgänge) - sehr gut ist.
Allerdings ist sie als Alleingitarre zu einseitig und ich habe schon viele Gitarristen gehört, die die kurze und deshalb verstimmungsanfällige Mensur nicht im Griff hatten. Besonders die Bassaiten sind doch, verglichen mit der
Fender Mensur, sehr schlapp und ein wenig zu sehr gedrückt und die Intonation ist hin.
Soll heissen: Wenn Du ein Brett zum quälen suchst, will ich zwar nicht abraten, aber es sollte gut überlegt und ausprobiert sein.