S
Schnabelrock
Power-User
- 15 Juni 2005
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- 1.672
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Hier ein kleiner Vergleichstest für LP-Interessierte: Heritage H-157 vs. Burny Super
Grade ...
Die Heritage ist ein LP-Custom-Typ in schwarz, Baujahr 2001, gebraucht für 1.100,--
Öre gekauft. Die werksmässigen SD Seth Lover PUs habe ich gegen David Barfuss
Duane Specials getauscht, weil unser Blues immer rockiger wurde und die
ungewachsten SD zu sehr pfiffen undn zu wenig drückten. Sicher sind die SD gut für
halbakustische, intimere Sachen, nicht so sehr für Rock a la Gary Moore, ZZ Top usw.
Die Burny Super Grade ist eine 59er LP-Kopie mit open book headstock, endachtziger
Baujahr, cherry-sunburst mit flametop und Original Gotoh VH-1 PUs. Preis gebraucht
700,-- Öre.
Die Verarbeitung beider Gitarren ist vorbildlich, einwandfrei. Die Burny ist deutlich
schwerer und im Sitzen ein wenig arschlastig, sicher nichts für Leute mit
Rückenschmerzen. Die Heritage macht insgesamt den eleganteren Eindruck im
Handling. Die Burny wirkt erheblich rustikaler, ist aber etwas leichter bespielbar,
näher dran am fretless wonder. Auf beiden Gitarren sind 009-042 Sätze Ernie Ball.
Trocken ist die Heritage sehr viel ausgewogener, mit rundem, vollem und lautem
Klang von Bass bis Diskant. Die Burny klingt dagegen mittiger und einiges leiser,
irgendwie mehr Rock.
Über die Amps (Roland Microcube und Peavey Classic 30) verstärkt sich das Bild,
obwohl ich eher erwartet hatte, dass durch die heisseren Barfuss PUs etwas Anderes
kommt. Sustain bei beiden Gitarren sehr gut, wirkt bei der Burny etwas stärker, was wohl an den
betonten Mitten liegt.
Die Heritage kann man ohne weiteres auch clean verwenden, sie klingt voll und warm.
Verzerrt aber rockig und drückend genug. Die Burny klingt clean dagegen etwas dosig
und man merkt sofort, dass sie rocken will. Da kommt sie dann richtig heiß, deutlich
mittig. Wenn die Heritage Peter Green ist, ist die Burny Slash. Während man bei der
Heritage schon mal den Fuss vom Gas nimmt und den Schöngeist mimen kann, denkt
man bei der Burny nur an Speed und Gain. Es richtiges Rocktier.
Also, mit der Heritage geht alles von Oper bis Kneipe, aber wenn es richtig fies wird,
hat man besser die Burny dabei.
Ich hoffe in nächster Zeit noch auf eine jap. Tokai und mache dann weiter. Gelegentlich auch der Vergleich mit einer Gibson Classic meines Mitklampfers.
Grade ...
Die Heritage ist ein LP-Custom-Typ in schwarz, Baujahr 2001, gebraucht für 1.100,--
Öre gekauft. Die werksmässigen SD Seth Lover PUs habe ich gegen David Barfuss
Duane Specials getauscht, weil unser Blues immer rockiger wurde und die
ungewachsten SD zu sehr pfiffen undn zu wenig drückten. Sicher sind die SD gut für
halbakustische, intimere Sachen, nicht so sehr für Rock a la Gary Moore, ZZ Top usw.
Die Burny Super Grade ist eine 59er LP-Kopie mit open book headstock, endachtziger
Baujahr, cherry-sunburst mit flametop und Original Gotoh VH-1 PUs. Preis gebraucht
700,-- Öre.
Die Verarbeitung beider Gitarren ist vorbildlich, einwandfrei. Die Burny ist deutlich
schwerer und im Sitzen ein wenig arschlastig, sicher nichts für Leute mit
Rückenschmerzen. Die Heritage macht insgesamt den eleganteren Eindruck im
Handling. Die Burny wirkt erheblich rustikaler, ist aber etwas leichter bespielbar,
näher dran am fretless wonder. Auf beiden Gitarren sind 009-042 Sätze Ernie Ball.
Trocken ist die Heritage sehr viel ausgewogener, mit rundem, vollem und lautem
Klang von Bass bis Diskant. Die Burny klingt dagegen mittiger und einiges leiser,
irgendwie mehr Rock.
Über die Amps (Roland Microcube und Peavey Classic 30) verstärkt sich das Bild,
obwohl ich eher erwartet hatte, dass durch die heisseren Barfuss PUs etwas Anderes
kommt. Sustain bei beiden Gitarren sehr gut, wirkt bei der Burny etwas stärker, was wohl an den
betonten Mitten liegt.
Die Heritage kann man ohne weiteres auch clean verwenden, sie klingt voll und warm.
Verzerrt aber rockig und drückend genug. Die Burny klingt clean dagegen etwas dosig
und man merkt sofort, dass sie rocken will. Da kommt sie dann richtig heiß, deutlich
mittig. Wenn die Heritage Peter Green ist, ist die Burny Slash. Während man bei der
Heritage schon mal den Fuss vom Gas nimmt und den Schöngeist mimen kann, denkt
man bei der Burny nur an Speed und Gain. Es richtiges Rocktier.
Also, mit der Heritage geht alles von Oper bis Kneipe, aber wenn es richtig fies wird,
hat man besser die Burny dabei.
Ich hoffe in nächster Zeit noch auf eine jap. Tokai und mache dann weiter. Gelegentlich auch der Vergleich mit einer Gibson Classic meines Mitklampfers.