Kritik erwünscht

A

Anonymous

Guest
Salü, das hier hab ich heute morgen um 00:40 gemixt, ich find's klasse und vor allem fertig. Aber man verliert ja so leicht die Distanz zu seinen Machwerken, so daß man erst 1 Jahr später erkennt, das es vielleicht doch nicht so toll war...

Wie dem auch sei, ich würde mich freuen, konstruktive Kritik zu hören.


Ist eher was für kalte und düstere Winternächte, aber ich kann ja auch nichts dafür, das wir jetzt Sommer für drei Tage haben.

Für diejenigen, die mehr Gitarre hören wollen - haltet durch, am Ende gibt's ein kleines Solo.

Lyrics:

Empty sound of footsteps echo from the cold and grey
Walls with hollow windows follow their decrepit prey
Snowflakes drifting listless around unlit traffic lights
Ghostly unwelcoming repulse shows on all the signs

And it's hey,ey, it's dead in here

Days and months and years have passed on my erratic way
Icecold dreamless nights followed by wounded aimless days
And evry time I'm looking past the high walls to the sky
I see those tainted clouds without a structure passing by

There's people, yes, but all of them are shuffling in the street
They look like me, avoid me and like me they cannot speak
Crippled, maimed and bled out by the horror of their past
Ceasing long ago to find some beauty that will last

It's long ago, so long ago, that I have seen you passing by
Listened to your footsteps fading merciless away
The scent of your embrace gave way to a smell of slow decay
And the fog around you thickened quickly as heard a silent
cry

I'm a prisoner in this dead city
I'm a prisoner within these walls
 
Hab mirs angehört.
Klingt sehr professionell produziert! Gratulation!!
Mir isses zu langweilig.
Ausserdem passt für mich die Melodie zu "i'm a prisoner..." nicht zur Aussage. Da finde ich die Melodie zu weich...evtl. auch zu weich gesungen?

Danke fürs bereitstellen!
Lg
Auge
 
Hallo FretNoize,

das ist eine sehr gelungene, atmosphärisch dichte Produktion, die mich sofort an Punk... äh, Pink Floyd erinnert, ohne allzu ähnlich zu tönen: Toll arrangiert, toll effektiert(!!!).

Du willst Kritik? - Dann lautet diese wie folgt: Die Stimme könnte spannender sein; etwas dramatischer oder fertiger oder was auch immer. Im Refrain wünsche ich mir mindestens eine zweite Stimme. Die zweite Strophe könnte dichter sein, es darf etwas mehr nebenher passieren.

Mehr Kritik habe ich nicht: Gefällt mir einfach extrem gut, Dein Song!

Bitte mehr davon,

Batz. :cool:
 
Moin Holger,

nettes Stück Musik- ich hatte auch die PF-Assoziation und dachte auch nach dem ersten Part müsste so ne Art Dubstep-Break kommen, so ein bissl kommt da ja auch was in die Richtung :)

Kritik: Der Gesang! Für mich viel zu "vorsichtig" gesungen - selbst deine Stimme würde da mehr hergeben, wenn du dich traust etwas mehr aus dir rauszugehen.

Gruss, Alex
 
Hallo,

Chapeau. Das ist großes Kino.

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern finde ich den Gesang weder zu weich, noch zu vorsichtig. Das passt.

Ich höre derzeit ja viel Musik von Bands, die irgendwie PF als Referenz haben. Vielleicht hast Du ja auch Porcupine Tree, Anathema, Fjieri oder Stefano Panunzi gehört? Wenn nicht, es würde Dir gefallen.

Ich finde von der Dramaturgie her, dass da viel zu lange Gesang kommt. Dein Gitarrensolo sehe ich eher als intrumentales Interludium (Verschnaufspause). Das hätte ich weiter vorne eingebaut und dafür ein Outro-Solo eingebaut, was noch mal von ganz unten kommt und mit Drums und Backing richtig monumentales Gewitter aufziehen lässt.

Aber andere Köche benutzen andere Rezepte ...
 
Schon mal vielen Dank für alle Antworten!

Mal sehen, ob ich den Gesang mit mehr Biss & Drama hinbekomme, das ist sicher die größte Herausforderung. Die Idee mit dem Outro-Solo gefällt mir auch sehr gut. Vielleicht wirds dann zu lang, aber mal sehen.

Pink Floyd - ganz klar meine musikalische Muttermilch, allerdings war mir nicht bewußt, daß davon soviel im Song ist.

Für die Effekte auf der Stimme hab ich übrigens zum erstenmal das Axe-fx verwendet, gesteuert via MIDI von Cubase. 5 verschiedene Controllerspuren regeln Mixverhältnis von Flanger, öffnen zwei verschiedene Delays, regeln das Feedback und output des "ewigen" Delays etc. Damit hab ich den Abend gestern verbraten... Ganz leichter Röhrenanzerreffekt via Tube-Pre Ampsim - macht saumäßig Spass, damit rumzubasteln, ruckzuck waren 6,5 Std weg.
 
Hui, da steckt ne Menge Arbeit drin...und das Ganze klingt was die Musik betrifft wirklich ansprechend - viele Kleinigkeiten, viele Ideen die dann ja auch noch umgetzt werden muessen - Respekt!

Ehrlich gesagt ist mir der Gesang viel zu zahm und die Melodiefuehrung koennte vielleicht manchmal etwas interessanter gestaltet werden.

Die Melodiefuehrung klingt für mich insofern typisch deutsch da sie mich ganz stark an Klaus Meine von den Scorpions erinnert...den song koennte er sofort singen. :lol:

Ich stimme muelrich zu dass der Gesang viel zu lang da ist bevor was anderes kommt...

Vielleicht bin ich ja auch was den Gesang betrifft im Augenblick zu sehr von Yolanda Adams beeinflusst - die Frau hat ne Mörderstimme...

Egal, mach weiter so !

Gruß
Der Nominator
 
ich persönlich bin echt beeindruckt, wirklich gute arbeit. aber gerade da das Thema und die Musik so schwer und "traurig" bzw. belastend wirken, wäre es wirklich gut den gesamten song etwas umzubauen. Das Gitarrensolo hat wirklich gut getan. Vielleicht schaffst du es ja auch einfach ein paar mehr höhen und tiefen in den song einzubaue (von der stimmung her). dann ist es echt extrem gelungen. die arbeit hat sich gelohnt, was gibts schöneres? Ich könnte mir gut vorstellen, dass bspw.
I'm a prisoner in this dead city
I'm a prisoner within these walls

die erste zeile ohne musikalische Begleitung gesungen wird, und dann wie andere es auch schon beschrieben haben, nochmal wirklich dampf in die ganze sache kommt.

Wie gesagt ansonsten super arbeit. Selbst wenn du dein Werk so lässt hat es echt potenzial.
 
Hallo!

Respekt! Das ist schon mal eine gute, solide Arbeit.
Würde mich freuen, mehr zu hören.

Viel Spaß und Erfolg weiterhin mit Deiner Arbeit.
Gruß
Ralph
 
Von mir gibts keine Kritik, sondern Respekt. Gefällt mir sehr gut.
Lediglich das Drumset, vor allem die Snare ist für meinen Geschmack zu weit vorne.

Weiter so.

Grüße
Frank
 
Hy Holger,

Kann mich den Vorrednern nur anschliessen - musikalisch und technisch schon sehr fein, da würde ich erstmal gar nichts verschlimmbessern, aber beim Gesang isses mir auch noch zu zahm. Auf den Inhalt bezogen eine Gewisse Fertigkeit und Tiefe, grundsätzlich die Lyrcs mehr nach vorne raus, offensiver, "breitbeiniger" singen ... wie du schon schrobst, sicherlich der schwierigste Part ... an geeigneter Stelle ein bisschen Zweitstimme bis Chorsatz ... Als Tipp zum anfetten - probier mal eine sehr tiefe Zweitstimme / runteroktavierte Doppelung - im Intro von Paradise City ist das schön zu hören - vielleicht passt das ja gut ...
 
Vocal addings, 2. Stimme, Chor ...alles eine Frage des Arrangements. Und damit kann man so eine Nummer (überhaupt Mucke...das habe ich ja gerade bei den Vocals für meine CD gesehen, was Leute mit Peilung sich da einfallen lassen) interessanter machen.

Aber rotzinger, breitbeiniger singen ?
Manchmal kann Verletzlichkeit auch ein Stilmittel sein. Mir gefällt das so.
 
passt. Für mich ist das alles stimmig.

Die Stimme, die Stimmung, die Melodie ergeben für mich eine Einheit. Ich muss da gar keinen Vergleich ziehen. Vergleiche verleiten häufig nur unnötig dazu, dass man es immer in eine andere Richtung ziehen möchte.....

ne, fahr weiter in dieser Richtung, die passt zu dir!
 
Morgen,

ich hatte auch die Assoziation mit Pink Floyd, das spielt aber keine Rolle. Tontechnisch ist das alles super, die Drums sind vorne, das sollte aber wohl so sein.
Ich bin auch der Meinung, dass der Gesang zu vorsichtig ist, am Ende der ersten Strophe gibt es einen kleinen Abrutscher der Stimme, das stört die Perfektion des Songs. Sicher soll die Art des Gesangs die Stimmung des Songs tragen, aber es könnte weg von der Technik des Singens mehr zu dem Herz was man zu sagen hat kommen, mehr "Power" ohne laut zu werden, weg vom Kopf, mehr aus dem Bauchgefühl. Kannst Du den Text auswendig? Oft entsteht diese Vorsicht, weil man während des Singens vom Blatt liest.
Ein längeres Gitarrensolo hätte ich mir auch gewünscht, in der Art, die den Song nocheinmal auf eine andere Ebene transferieren, neu übersetzen.
Das Gesagte soll die Leistung nicht schmälern, es sind diese kleinen finetunings.
Cheers
 
bebob schrieb:
Oft entsteht diese Vorsicht, weil man während des Singens vom Blatt liest.

Voll ins Schwarze ;-) Ich kann mir einfach keine Texte merken, deswegen hab ich immer mein iPad mit dem Text vor mir. Stimmt, das hindert - ich probiers mal ohne.


Ich werde nächste Woche mal einige der Vorschläge ausprobieren -
vielen Dank an alle, die was dazu geschrieben haben, oder mir tatkräftige Hilfe angeboten haben (Al!).
 
..und behalte auch diese Version bei...

Meine Erfahrung: wenn man zuviel Kritik annimmt, besteht die Gefahr sich zu verzetteln und es wird nicht unbedingt besser, sondern das Gegenteil ist der Fall....

deshalb stehe ich Kritik durchaus kritisch gegenüber.... ;-)
 
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