Kustom Defender, Fender HotRod Deluxe oder doch ein anderer?

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Anonymous

Guest
Hi,
ich brauche einen neuen Amp.

Mein Orange Tiny Terror klingt zwar sehr geil, ist aber viel zu unflexibel für meine Coverband. Da ich einen perfekten Cleansound brauche und mir ein 2. Amp einfach zu teuer ist will ich einen kleinen Combo, der einen sehr guten Cleansound bietet und vor allem gut mit Tretern harmoniert.

In meine engere Auswahl sind jetzt Kustom Defender und Fender HotRod Deluxe gefallen. Beide habe ich schon angespielt, der Cleansound gefällt mir bei beiden sehr gut.
Leider konnte ich sie nicht mit Zerrern testen. Zur Zeit sind das MEK Tubedriver (TS-Clone), PerregrinTuk Tubefly (Zendrive-Clone) und eine Proco Rat2. Bald kommt noch eine Zerrer für mehr Gain dazu, wahrscheinlich ein Fulltone OCD oder eine MI Audio Crunchbox.

Jetzt stellt sich die Frage, welche ist dafür besser geeignet?


MFG -Basti-
 
Hi Basti,

du brauchst nen neuen Amp - hattest du nicht einen? :mrgreen:

Also beide von dir genannte Amps sind sozusagen 'Bodentretertauglich'. Lass deinen Geldbeutel entscheiden. Der Defender ist ein klasse Combo, klingt leise, wie auch laut richtig gut und wenn du nicht unbedingt einen Effektweg benötigst bekommst du für das kleine Geld großen Sound. Richtig gut an dem Amp ist die Möglichkeit auch mal andere Röhrentypen zu nutzen und vor allem der regelbare Boost. Lies dir doch mal das Review durch, da stehen doch einige Infos mehr drin.
 
Nomen est Omen beim Hot Rod. Sowohl clean als auch verzerrt klingt er klasse, wobei der HRD einer der wenigen Fender Amps ist, die verzerrt überhaupt klingen. Allerdings ist bei ihm der Cleanbereich recht schmal. in der 20 - 40 Watt Klasse tät ich dir für laute Cleansounds eher den BluesDeLuxe oder einen Blues Junior antun. Auch diese sind Zerrertauglich, auch wenn sie dabei ein wenig "angestupst" werden wollen, d.h. der Bodentreter sollte schon was hochwertigeres sein, ggf. mit einer eigenen Röhrenvorstufe.
 
Moin Basti,

hast du mal über einen Modeller wie den Vox VT, einen Spider (Valve) oder einen Peavey Vypyr oder so was iun der Art nachgedacht?

Ich kenne deren Presetswitching-Möglichkeiten nicht, aber falls die für Gigs ausreichen (beim Vypyr mit Senpera2 ist das sicher mehr als ausreichend), könnte das doch eine gute Möglichkeit sein, klasse Cleansounds hinzubekommen und obendrein auch bei Zerrsounds ohne Pedale auszukommen. Und die meisten Eeffekte sind auch on board, ergo können wohl meisten Chorus- oder Delaypedale und Ähnliches zu Hause bleiben.
Und wenn du nen Modeller mit Transenendstufe nimmst, könnte das auch gewichtsmäßig-schlepptechnisch ein Gewinn sein.

Im Studio mögen die preiswerten Modeller teilweise noch nicht autenthisch bzw. gut genug klingen; für Livegigs reicht das aber imho oft aus.
Im Publikum hört -selbst von der Muckerpolizei- vermutlich kaum jenmand, ob da nun ein echter Fender werkelt oder eine (halbwegs passable) Fender-Simulation von nem Modeller.

Meine Gedanken zu deiner Frage ...
Grüße
Stef
 
nichtdiemama":41kekizr schrieb:
Moin Basti,

hast du mal über einen Modeller ... nachgedacht?

Das war auch mein erster Gedanke. Wenn ich diese Vielseitigkeit und
Effekte benötigen würde, würde es bei mir auch höchstwahrscheinlich
ein Spider Valve werden ...
 
madler69":11puezzv schrieb:
Wenn ich diese Vielseitigkeit und
Effekte benötigen würde, würde es bei mir auch höchstwahrscheinlich
ein Spider Valve werden ...

Kann ich unterschreiben. Wer immer auf der Burch über Rübe's Teil gespielt hat. Es klang geil.
 
Kleine Anmerkung:
Die Spider Valve- Amps der ersten Serie (Mk II mit erweiterten Effekten/Effektsteuerungsmöglichkeiten ist gerade erst rausgekommen)
werden z.Zt. zu geradezu lächerlichem Kurs von den einschlägigen Musikhäusern verschleudert.
 
Ich könnte mal den Vox VT 30 oder 50 empfehlen,
hat gerade ein neues zuhause bei mir gefunden und meinen leider defekten
Trademark 30 ersetzt.
Anspielen lohnt sich :-D

Gruß
Sash
 
Hi,
danke für die Tipps.


ich hatteheute mal die Möglichkeit, einen Peavey Classic 30 zu testen. Ich muss sagen, ein sehr geiler Amp, sowohl Clean wie auch verzerrt.

Jetzt bin ich stark am überlegen, mir einen Classic 30 zu holen, da würde ich mir nämlich einen Zerrer sparen :-D


MFG -Basti-
 
Achte mal darauf, ob er dir nicht etwas zu belegt klingt - das war bei mir nämlich ein Minuspunkt. UND: Für mich persönlich hat im A/B-Test klar ein Hughes&Kettner Attax 60, alte Serie, die Nase vorn gehabt - und den kriegt man unter 200€ gebraucht.
 
Hallo Basti,

ich kann Pfaelzers Empfehlung unterstützen. Seit wenigen Wochen bin ich Besitzer eines Carvin Vintage 16. Genialer amerikanischer Sound, sehr fenderlike mit einem guten Schuß "Vox" dazu, wodurch der Klang offener ist als bei den Fenderamps. Den Nomad kenne ich persönlich nicht, muss aber genau in diese Richtung gehen, da er wohl eine ähnlich aufgebaute Vorstufe und eine vergleichbare Endstufe, allerdings mit 4x EL84 statt nur 2 wie in dem Vintage 16 hat.
Der Vintage 16 hat schon sehr viel cleanen Headroom und man kann mit Vorstufenröhren auch einiges machen. Durch den Wechsel der AX7 in V1 von der originalen GT zu einer alten Ruby konnte ich noch deutlich an cleaner Performance hinzugewinnen. Der Nomad wird allerdings durch die höhere Endstufenleistung voraussichtlich sowieso länger clean bleiben.
Als Zerre verwende ich den MEK TD2, einen TS9 und den Boss OD-3. Alle drei harmonieren perfekt mit dem Amp. Die Carvin Amps sind übrigens erstklassig verarbeitet, da kann sich Fender ein Scheibchen abschneiden.

Bei den Fender Amps würde ich einen Blues Deluxe dem HotRod vorziehen, wenn du vor hast, die Overdrivesounds per Pedal zu erzeugen. Der Deluxe hat einfach mehr Bauch und meiner Meinung nach sind beide Amps nur bedingt zu vergleichen. Ich hatte vor kurzem noch einen HRD, der einen tollen Cleansound und gleichzeitig "onboard" auch sehr gute bluesige Overdrivesounds erzeugt, aber der Deluxe hat einfach mehr Substanz. Andere beschreiben dies als "nachteilige" Basslastigkeit. Für meine Begriffe ist das aber ein wichtiges "Mehr" an Klangfülle.

Geh mal zum Händler und teste die beiden Amps analog zueinander, du wirst einen Unterschied feststellen.

Den Nomad kriegst du im Moment noch in Deutschland offiziell bei einigen wenigen Anbietern, den Vintage 16 gibt es nur in Übersee oder in der Bucht. Ich hab' für meinen absolut neuwertigen Amp 400 Euro bezahlt, also ein erträgliches Preisgefüge.

Ach, und zum Thema Transe. Ich hatte auch mal einen Attax ... zum Glück auch mal. Es gibt außer den Line 6 Teilen keine No Tube Alternative zu echten Röhrenamps. Und wenn du mal einen Victoria-Amp spielen kannst, dann genieße den Moment ... wow ... die Preise sind leider etwas realitätsfern.

Gruß

Ralf
 
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