Man nehme... Rezept für eine Custom-Tele im Eigenbau

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Anonymous

Guest
Ich habe hier rumliegen:

einen Satz ziemlich heiße Alnicos im P90er Format (7 kOhm)
einen neuen Lizenzbigsby B5
eine Tuneomatic Bridge
im Zulauf, weil günstig in der Bucht geschossen, eine Telekorpus aus Erle
noch fehlt ein Hals und die Kleinteile...

was meint ihr, klingt das Rezept appetitlich? Könnte das klingen?

Sollte ich den Korpus hohlfräsen lassen oder nur den Bereich der PU-Öffnungen erweitern? Da bin ich mir noch nicht so sicher. Gern hätt ich ja eine neue Decke mit F-Loch... aber ich krieg schon Hunger.
:-P
 
Mach'n F-Loch, das kommt mit den P90's immer gut ;-)

...schön durchscheinend vintage white lackiert, geiles Pickguard in Black Abalone und Strat Maple Neck mit Big Head drauf - lägga :cool:
 
7-ender":23urquna schrieb:
Sascha´s Strat":23urquna schrieb:
Gern hätt ich ja eine neue Decke mit F-Loch...

Sehr lecker sieht eine "figured Maple" Maple Decke, zweiteilig bookmatched aus :dafuer: ;-)

wird aber teuer, oder? Viel Geld wollte ich nicht ausgeben...
Farblich soll es eine Art Western-Stain werden, in Richtung Kürbisfarben. Nicht wirklich gelb, nicht wirklich orange und das ganze transparent.
 
Nun, irgendeinen "Deckel" wirst Du ja draufmachen müssen, egal ob von unten oder oben. Von Oben sollte es wohl ansehnlich sein, oder?

Die Frage der Kosten richtet sich in erster Linie nach Deinem Eigeneinsatz. Das Holz selbst für eine 3-4mm starke Massivholzdecke ist ja nicht so teuer, aber wer fräst, wer macht das F-Loch, wer lackiert?
 
Fräsen macht ein Schreiner, das F-Loch wird sauber mit der Laubsäge gemacht, das kann ich. Ich bin Modellbauer.

lackieren? hmmm... weiß noch nicht...
 
Sascha´s Strat":2vt1sczb schrieb:
wird aber teuer, oder? Viel Geld wollte ich nicht ausgeben...

Teuer ist relativ. Ahorn stark geflammt, 2-teilig gibt es für unter 80 Euro. Seltene Einzelstücke 2-teilig unter 100 Euro. Ahorn Quillted Bubble 2-teilig für 36 Euro. Ich finde das nicht zu teuer.
 
Also jetzt mal ganz im Ernst:

Du hast einen Solid-Tele-Body. Der soll hohl gefräst werden. Bleiben also Boden und Zargen stehen. Dann eine Decke drauf. In die müssten dann ja wohl noch P90er Fräsungen.

Dann brauchst du einen Hals, Mechaniken, Stringtree, die gesamte Elektronik.

Und dann die Feinarbeiten an der Verbindungsstelle Decke/Korpus. Fehlt noch die Lackierung. Die wolltest du sicher nicht mit der Sprühdose selbst machen, die Ergebnisse kennt man ja.

Wenn du die erforderlichen Teile und die Fremdarbeit nüchtern zusammenrechnest, dann kommst du dabei nicht „billig“ weg.

Und ob das Ergebnis am Ende den Aufwand wert ist, steht auch in den Sternen. Denn eine anständig klingende Gitarre baut man im allgemeinen ja nicht aus zusammengekauften Teilen, „die nichts kosten dürfen“.

Ich will dir deinen Plan nicht madig machen. Nur für ein „Billigprojekt“ hast du dir meiner Meinung nach den falschen Gitarrentyp ausgesucht.

Übrigens: was du mit „Erweiterung der Pickupfräsungen“ meinst, erschließt sich mir nicht ganz. Ein großes Loch mit einem Pickguard drüber ergibt keinen Semi-Effekt

Tom
 
little-feat":25oca2v2 schrieb:
Übrigens: was du mit „Erweiterung der Pickupfräsungen“ meinst, erschließt sich mir nicht ganz. Ein großes Loch mit einem Pickguard drüber ergibt keinen Semi-Effekt

Tom

Das war so auch nicht gemeint. Eher entweder wirklich hohlfräsen oder nur die Pickupfräsungen vergrößern und ein gescheites passendes Schlagbrett drauf. Dass letzeres keinen Semi-Effekt bringt, ist mir schon klar - ist aber unterm Strich günstiger und technisch besser umzusetzen.

Ein guter Hals und Elektronik sind mit Abstand aber noch die kostengünstigsten Teile. Ich denke, die Lackierung, die selbstverständlich ein Profi übernehmen sollte, wird den Löwenanteil der Kosten ausmachen.
 
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