Mein DeVille brummt!

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Anonymous

Guest
Hallo Freunde,

zu Hause steht mein heißgeliebter 2x12er DeVille im Tweedkleid, den ich Mitte der Neunziger erworben habe. Den Amp hatte ich bisher immer im lauten Bandgefüge gespielt.
Letztens habe ich ihn mal wieder zu Hause angeworfen und ein sonores Brummen auch im StandBy-Betrieb feststellen müssen. Spasseshalber habe ich die Röhren aus meinem Deluxe in den DeVille getauscht ... Problem besteht nach wie vor.

Der Deluxe ist absolut leise, kein Brummen, kein Rauschen, der DeVille brummt, nicht furchtbar laut, aber er brummt.

Hängt das beim DeVille vielleicht mit dem Main- oder dem Output-Trafo zusammen? Ist das ein Zeichen des "Sich bald Verabschieden"?

Gruß'n'Blues
 
Hallo-
vielleicht hilft Dir meine Antwort nicht sehr, nur kurz eine Abschätzung von meiner Seite...
Ich bin keiner von den Technik-Jungs die Dir da genaue Auskunft geben können, aber ich hab da mal ein ähnliches Problem gehabt.
Bei meinem Amp -
ein Guyatone Flip 40 Watt 6L6 Vollröhrenamp
trat das Problem auch auf.
Bei Proben war erst nicht viel zu hören, dann war das Brummen hörbar, teilweise recht laut, und manchmal fast wieder weg.
Das war doch störend weil ich Bammel hatte daß mir der Verstärker bei einem Gig abraucht -
da wurde er teilweise laut und lange betrieben, und warm wars auch oft in kleinen Läden.
Ein Freund von mir meinte zu mir daß dieses Brummen von so vielen Faktoren abhängen kann daß eine Suche sehr schwierig wäre-
letztlich hat er nur einen (ich glaube) Kondensator entfernt der kaputt war, nach seiner Aussage wäre der an einem der Kippschalter gewesen
und für das Verhindern des Einschaltknackses zuständig.
Den hat er einfach entfernt ohne ihn zu ersetzen, hatte keine Auswirkung auf ein Knacksen beim Ein-oder Ausschalten , war auch vorher nicht da...
Er sagte aber auch daß er wahrscheinlich weiter gelaufen wäre, alte Röhrenamps würden halt schon mal brummen.
Fazit für mich, nach ca. einem Jahr :
er hat wohl Recht gehabt, das Brummen ist weg.
Habe dann noch die Röhren getauscht und den Bias an einem Trimmpoti
einstellen lassen - war praktischerweise vorhanden.
Vielleicht sollte mal jemand über die Elektrik schauen und nach einem defekten Bauteil suchen und dabei den Ruhestrom der Röhren einstellen.
Wie gesagt, hab ich keine Ahnung von, sollte nur nen Tip sein.
Glaube allerdings nicht daß der Amp bald kaputt geht, ich hab ja bestimmt zwei Monate mit manchmal brummendem Amp gespielt.
Viel Glück und schönen Gruß noch!
 
rb-blues":2jghsz2u schrieb:
Letztens habe ich ihn mal wieder zu Hause angeworfen und ein sonores Brummen auch im StandBy-Betrieb feststellen müssen. Spasseshalber habe ich die Röhren aus meinem Deluxe in den DeVille getauscht ... Problem besteht nach wie vor.

Wenn das Brummen auch im StandBy-Betrieb auftritt, kann es eigentlich kein Röhrenproblem sein, denn im StandBy-Betrieb sind nur die Röhrenheizdrähte unter Spannung, es fließt aber kein Anodenstrom. Mit anderen Worten, es findet keine Signalverstärkung statt. Zunächst einmal würde mich interessieren, ob das Brummen aus den Lautsprechern kommt oder ob es vielleicht aus dem Ampgehäuse brummt. Letzteres ließe nämlich auf eine lockere Befestigung eines der Bauteile schließen, z.B. einer der Trafos oder lockere Röhrensockel. Soetwas kann sehr laute Schwingungen erzeugen. Wenn es das nicht ist, und das Brummen tatsächlich aus den Speakern zu hören ist, könnte es der Ausgangsübertrager sein, in den das Brummsignal eingestreut wird. Das deutet nicht unbedingt auf einen Defekt des Übertragers hin. Eigentlich sind die Fenderübertrager unkaputtbar, solange du den Amp nicht ohne Speaker betrieben hast. Aber schon ein lockerer Draht könnte solche Einstreuungen verursachen. Wenn du dich nicht selber traust, den Amp aufzudrehen und danach zu suchen, hilft wirklich nur der Techniker, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Grüße vom Peter
 
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