Mein erstes Mal mit der/die/das eBand von Boss

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

nun heute war der Postmann da. Ob er 2x geklingelt hat weiß ich nicht, ich war ja fleißig arbeiten, aber meine lieben Nachbarn haben wie immer brav das Paket entgegengenommen.

Dann will ich mal von meinen ersten Erfahrungen berichten:

Vorab: Ich benötige das Teil ausschließlich zum üben. Als Covernutten spielen wir möglichst 1:1 nach. Wir bereiten alle Songs zuhause vor, und nur zum Zusammenspiel geht's in den Proberaum. Da sind wir sehr diszipliniert. Dies ist der Hauptgrund warum ich möglichst viel Wert auf eine gute, vollständige Übungsausstattung lege. Da ich bei mir in der guten Stube :) übe, soll es ausserdem gut aussehen und nicht mein Wohnzimmer verschandeln ...

Schick sieht es aus mit dem Klavierlack und macht sich auch optisch gut auf meinen Beistelltisch im Wohnzimmer. Also Strat angestöpselt, Gerät eingeschaltet und los.

Ab Werk sind ja jede Menge Beispielsongs drauf .. die wohl die nächsten Tage zum Jammen etc nur so einladen .....
Schon von der ersten Minute ist der Spassfaktor immens hoch. Nette kleine Backingtracks 8-32 Takte lang und immer im Loop.

Aufnehmen ist super einfach: Recordknopf drücken, Play und ab gehts!
Ja das ist eins der wesentlichen Features die ich erwarte. Mal eben das erlente aufnehmen um festzustellen .. "Mist liege doch wieder vor dem Beat !!! Beim Spielen klangs für mich gut ... OK also noch ne Runde und konzentrier Dich auf die Snare :))))"

Mitten im Song einen AB Loop setzen kein Thema 2x A/B gedrückt und schon spielts zwischen den beiden Punkten im Loop.
Das Gleiche mit Geschwindigkeit und Pitch. Dafür braucht es echt kein Manual.

Wie klingts das Ding denn?
Nun man darf bei den Abmessungen und Speakern keine Wunder erwarten. Aber zum üben völlig ausreichend.
Amtlich wird's wenn man das Ding an die Stereoanlage anschließt und die internen Speaker ausschaltet. Das ist für daheim mehr als ausreichend Sound und wird wohl mein Standard werden. Ach über meine AKG271 Kopfhörer klingt's auch richtig gut, und somit steht nun nächtlichem Üben bei etwas Power auch nichts mehr im Wege.
- Daheim -> Stereoanlage
- Nachts -> Kopfhörer
- An einem verregneten Urlaubstag an der Nordesse -> interne Speaker

Mein Notebook ist am Start, eben die Software aufgespielt, und mittels Import ein paar Backing MP3s importiert. Kein Problem Songs erkannt incl MP3 ID Tags, so daß das Suchen später leichter wird.

Auch hier ist Pitchshifting, Tempoänderung Loops setzen kein Problem. Über Songinfo kann ich nun Sound & Solosound hinzufügen. Selbst den A/B Loop kann ich vorbelegen, so daß ich im A/B Modus immer direkt an meiner kritischen Stelle lande (z.B. das Solo bei Beat it)
Einmal ein- und ausgeschaltet und die Settings sind weg :-(. Jetzt muß das Handbuch her. Nach 2 Minuten weiß ich nun auch wie man das mit abspeichert. Prima und ich muß das MP3 noch nicht mal vorher ins Boss Format konvertieren. Weiß der Geier wo das Teil diese Infos abspeichert, aber egal es geht.

Ansonten: Metronome, Tuner alles da .... wie versprochen

Ich finde es ist im Moment noch zu früh ein Fazit über den Sound abzugeben. OK es klingt wie ein BOSS GT irgendwas, aber auch dem kann man mit Feingefühl gute Sounds entlocken und zum Üben reichts allemal.

Ich werde hier auch keine Vergleiche mit meinen Hauptanlagen (AXEFX + Röhrenendstufe, HK Zentera oder meinem Fender 4x10" Deville & erlesenem Treterpark) anstellen. Das wäre völliger Blödsinn weil hier wirklich Äpfel mit Birnen vergleichen werden würden.

Aber zum Üben klingt's gut, es ist alles drin was ich mir beim Üben so vorstelle bzw. gewünscht habe, und es verschandelt nicht das Wohnzimmer mit X Kabeln und Geräten .....

Einen Minuspunkt habe ich aber schon: In weiser vorraussicht habe ich mir gestern schon mal ne 16GB SD Karte gegönnt. Schließlich will ich das Ding mit allen Übungssongs bestücken, die ich so brauchen und mich dazu auch regelmäßig kontrollieren.
Tja die ging dann wohl nicht und wurde vom Gerät nicht erkannt. Zufällig hatte ich aber noch eine 2 GB SanDisk da und die mochte er. Also Karte morgen beim Händler um die Ecke umtauschen und am WE mal beim Saturn meines Vertrauens vorbei und eine 16GB SanDisk zulegen.
Im Maual steht auch das nicht alle Karten gehen und weitere Infos auf der Roland Webseite stehen, aber das habe ich dort noch nicht gefunden


Fazit1: Das Teil bleibt hier

Jetzt werde ich mich mal ein wenig mit den Werkssounds auseinandersetzen und viel wichtiger meine eigenen machen daher ......

.... to be continued
 
Hi Luke,

zuerst mal vielen Dank für das tolle Review.
Freue mich dass Du Spass damit hast.

Vielleicht könntest Du mir noch eine Einschätzung der Lautsprecher geben.
Wenn auf einerf Scala von 1-10, PC-Lautsprecher (z.b. Logitech X-140 also untere Mittelklasse) bei 5 liegen, wo würdest Du die Lautsprecher von eBand sehen.

Wenn ich Dich richtig verstehe, konntest Du Deine MP3´s direkt einspielen ohne etwas zu verändern. Also von PC auf SD-Karte und dann in den eBand. Wobei der eBand wohl eher ScanDisk Karten möchte.
Hast Du es schon mal mit einem USB-Stick versucht?

Weiterhin noch viel Freude an Deinem eBand

Beste Grüße
rambatz
 
Hi Rambatz,

danke für die Blumen. Hmm ... schwierig, da ich seit langer Zeit keine PC Lautsprecher mehr gehört habe :)
Aber ich würde auch max eine 5 vergeben.
Es klingt OK, aber nicht toll. Wie auch bei den Abmessungen.
Fürs Schlafzimmer, den Balkon oder das Urlaubsappartment völlig ausreichend, aber ich würd's immer an eine HiFi Anlage anschließen. Vorrausgesetzt man hat eine recht vernünftige. Dann klingt's richtig gut, aber auch hier sind noch ein paar Fallstricke ..

... doch dazu später mehr :)
 
So weiter geht's

Nein, zu den Sounds und deren Möglichkeiten bin ich gestern auf Grund von akutem Spielspass nicht mehr gekommen. Aber 2 Dinge sind mir dennoch aufgefallen:

Looping
Zum Einen muß ich meine Aussage von gestern revidieren. Die A/B Looppunkte sind zwar nicht flüchtig aber dennoch nicht speicherbar
Hä was soll das denn nun bedeuten? Nun wenn ich die Punkte gesetzt habe dann merkt er sich die zwar dauerhaft für den Song, aber speichert diese nicht ab.
Blöd ist es nun wenn man auf die A/B Taste kommt und der Meinung ist, damit wird nun der gespeicherte Modus aufgerufen.
Nix da - er hat sofort einen neuen Punkt A gesetzt und wartet nun geduldig auf Eingabe des Punkt B. Blöd die alten Einstellungen sind weg .....
Um die "germerkten Punkte zu aktivieren muß man immer übers Menü gehen, dann klappts ...
Muß man halt wissen
Leider springt er dann bei Play nicht zu Punkt A sondern fängt vorne an. Der Loop beginnt erst dann wenn er einmal den Punkt A im Song durchlaufen hat. Im Handbuch stand etwas davon das nur geht, wenn der Song im JS-8 Format vorliegt. Ich also mal eben einen Song konvertiert (auch das kann man im Gerät über einen Menüpunkt machen). Aber leider war das nix. Auch dann klappt es nicht. Ich wundere mich eh wofür das JS-8 Format seine Lebensberechtigung hat :)

Es brummt
Es ist mir schon gestern abend aufgefallen, beim Anschluß an die Stereoanlage brummts bei mir. Aber das wollte ich erst verifizieren. Heute habe ich eine Line Isolation Box von Palmer dazwischen geklemmt und das Brummen war weg.
Das ist dieser klassische Brumm von schlecht gesiebten Netzteilen. Wir haben den sehr oft wenn sich so ein „Pseudo Profi DJ“ mit seinem ALDI Notebook an unsere PA anklemmt. Dafür haben wir halt die PALMER PLI-3. Einmal dazwischen dann ist wieder alles gut.
Das finde ich allerdings sehr ärgerlich. Vor allem weil die Palmer deutlich mehr als ein gutes 9V Netzteil kostet. :-(
Kann natürlich sein, dass es nur bei mir und meiner Konfiguration brummt, aber ich tippe auf schlechtes Netzteil und sage Nein.
Übrigens vorher hatte ich an den gleichen Anschlüssen mit gleichen Kabeln ein VOX Tonelab Desktop, ein BOSS DR880, und ganz früher ein POD XT dran, die waren sauber.

.. to be continued
 
Hi Jens,

mein habe ich dann gestern abend auch in Empfang genommen. Habe aber leider noch nicht so viel Zeit gefunden, es auszuprobieren.

Nur soviel: Das Teil ist viel kleiner, als es auf den Bildern wirkt. Entsprechend auch der Sound der internen Lautsprecher. Die Sonne geht erst auf, aber richtig, wenn es an die HiFi Anlage angeschlossen wird. Dann ist es auch amtlich für den Bass zu gebrauchen, Bass und Mic Settings sind auch vorhanden.

Meine bleibt auch hier, weil es zum Üben und Jammen einfach geil ist. Ein kleines Teil, dass Notebook mit Pitching Software, CD Player, Amp etc. zum Üben würdig vertritt. Die HiFi Anlage oder ne akive FullRange Box ist immer noch nötig, wenn's gut klingen soll.

Gruß, Sheldon.
 
Hi,

interessanter Beitrag. Bisher höre ich meine Sachen mit dem Tascam MP GT1, oder Pc mit Samplitude heraus. Beide Sachen sind recht fummelig. Zudem ist das Display des GT1 einfach zu klein. Zudem habe ich den Eindruck, daß sich beim langsamer Abspielen eine leichte Verstimmung einstellt und der Sound des MP3 schlechter wird. Kann mir jemand dazu was sagen. Die Qualität des Gitarrenprozessors ist für mich von untergeordneter Wichtigkeit.
Smile
 
Hallo Smile,

ich glaube es gibt keine Software oder Hardware in diesem Preissegment, die keine deutlichen Qualitätsverluste bei Tempo- oder Tonhöhenanpassungen aufweist.
Das liegt in der Natur der Sache.
Ich hatte den Tascam GT auch mal. Mein Eindruck ist, dass die Wiedergabequalität des JS-8 bei solchen Aktionen merklich besser ist, als das Tascam Gerät.

Gruß, Sheldon.
 
Moin Moin,

so jetzt scheint der erste Hype vorbei zu sein.
Gibt es noch etwa vom eBand zu berichten (Langzeittest)?

Nix für ungut
rambatz
 
Moin,

hat einer von euch auch das Problem, dass aus der eBand ein Knistren zu hören ist, sobald man die Saiten berührt?

Ich habe vier Gitarren und fünf verschiedene Kabel ausprobiert - am lautesten ist das Geräusch bei Single Coils.

Werde das Teil wohl umtauschen müssen.

Cheers,

Wolfgang
 

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