Mit 24 J. Gitarre lernen...ist es schon zu spät!?

A

Anonymous

Guest
Hallo,

ich bin 24 Jahre alt,
Linkshänder, und spiele seid '99 Gitarre.
Ich habe damals die S&M
Version von Metallica's Nothing Else Matters
gehört, und fand den Song so geil das ich mir
spontan die Gitarre von meinem Vater geschnappt
und verscht habe das Stück nachzuspielen.
Kurz darauf hatte ich eine eigene auf Links umbespannte
Konzertgitarre. Mien Vater hat mir einge Akkorde und
Melodien gezeigt, den Rest habe ich mir selbst durch
Tabs etc. beigebracht. Es ist also nicht so das ich totaler Anfänger
bin. Auf der anderen Seite bin ich noch Anfänger da ich
bereits 8 Jahre spiele, aber immer noch relativ schlecht bin.

Meine Grössten Probleme sind schnelles
präzises Spiel und sauberes Spiel. Solospiel sowieso.
Ich habe mir sehr warscheinlich falsche oder nicht optimale
Greiftechniken angeeignet. Das Pick halte ich quer (falsch)
mien Anschlag ist wohl auch falsch,
mein Plek ist immer zum Hals Pu gerichtet,
bei allen anderne Gitarristen schient es
auf den Bridge Pu zu zeigen, oder gerade zu sein.
Mit den Fingern Spielen kann ich auch nicht,
mir fehlt zum einen die Technik
und zum anderen die Fingernägel.
Fingernägel wachsen lassen würde ich mit viel disziplin und Beruhigungstableten hinbekommen :mrgreen:
allerdings sind meine Nägel schon immer komisch gewesen,
sie wachsen schräg nach oben und sind sehr brüchig.
Auf der Greifhand muss ich sie immer sehr kurz schneiden (wenn mal welche da sind ) :roll: da ich sonst nicht greifen kann, liegt wohl
warscheinlich an der falschen Fingerhaltung. Aber ok, da ich sowieso fast nur E-Gitarre spiele ist das Fingerpicking nicht so wichtig,
schön wäre es aber sicherlich.
Ich bin leider auch nciht der fleißigste, was üben angeht.
Ich habe es mit Büchern und per Internet versucht, aber das klappt einfach nicht.

Ich frage mich jetzt ob ich überhaupt noch besser werden kann,
würde mir ein Lehere weiterhelfen, und kann man meine Fehler
noch korrigieren?

- Ich will nicht super schnell spielen können,
meine Ziele liegen darin, zB. einfache Metallica
Songs komplett durchspielen zu können,
ohne das die Hände verkrampfen.

- Ich will sauber spielen können da ich neben dem Gitarrespielen,
am liebsten Aufnahmen mache, und hierbei sehr kritisch bin.

- Ich möchte Timingmäßig genau spielen können,
zb. fürs Doppeln, beim aufnehmen.

- Und ich will das oben genannte schnell spielen können,
also schnell umgreifen etc.

jetzt wird es langsam klar, solche Dinge müsste man
doch nach 8 Jahren eigentlich können.
Habe ich kein Talent, oder liegt es daran das ich Autodidakt bin?

- Was kann man tun, was wäre zu empfehlen?

ich hoffe Ihr habt ein paar Tips für mich:-D

mfg
Soultrash

PS: der Threadtitel is tvielleicht etwas verwirrend,
ich bin der Ansicht da sich trotz allem NICHT spielen kann.
Ich möchte es endlich mal lernen!
 
Mit 24 Jahren bist du ganz sicher nicht zu alt um besser Gitarre spielen zu lernen!
Ich habe mir nach einer Krebserkrankung, mit 40 Jahren, einen Jugendtraum erfüllt und habe Gitarre spielen gelernt. Allerdings nahm ich von Anfang an Unterricht, so dass ich vermutlich ein paar vermeidbare Anfängerfehler ausgelassen habe. Jetzt nach knapp 4 Jahren Unterricht bin ich schon ganz gut - naja, jedenfalls für meine Verhältnisse...ein Satriani werde ich ganz sicher nie, aber ein normaler AC/DC Song stellt mich nicht mehr vor unüberwindbare Probleme.
Ich würde also empfehlen, vielleicht mal ein paar Stunden Unterricht zu nehmen, um die gröbsten Fehler korrigieren zu lassen und sich ein paar Tipps geben lassen und danach - da hilft dann nur noch tägliches und systematisches Üben. Dann wirds irgendwann besser, kann ich aus Erfahrung berichten...und zu alt um was zu lernen, ist man wirklich nie... ;-)
 
Hi,

ist ja nicht so, dass du "anfängst"!

Du müsstest deine Übungen vermutlich umstellen und einen anderen Focus setzen als bisher. Das ist sicher machbar.

Unterricht, in meinen Augen, ist nichts anderes, als das gezielte Lösen individueller Probleme.

Beim Gitarre spielen , wie auch sonst in der Gesellschaft, herrscht der Irrglaube, mann könne irgendwann nichts mehr lernen. Bullshit! Das würde von vornherein nach Stagnation riechen.
 
üben nimmt dir keiner ab...aber es ist mit sicherheit gut, wenn dir mal jemand auf die finger guckt, der von spieltechnik etwas mehr versteht und dich korrigieren kann. leider zieht das dann ziemlich unpopuläre korrekturmaßnahmen nach sich
:-(
ein paar sachen vielleicht:
zum zupfen brauchst du nicht unbedingt fingernägel, das geht auch mit der fingerkuppe.
schau, daß du dich mit deiner linken hand nicht verhedderst:
wenn du lead spielst, nehme für jeden bund einen finger.
also bspw. 5.bund zeigefinger, 6.bund mittelfinger etc..
die finger sollten möglichst gerade auf das griffbrett aufgesetzt werden und sich möglichst nicht weit davon entfernen.
das plec sollte parallel zur seite gehalten werden.
das sind jetzt mal nur anhaltspunkte, von denen man ausgehen kann, alles andere ist persönlichkeit, aber nicht unbedingt effizienz.
mit dieser haltung kannst du dir ganz leichte warmups basteln. bspw eine fingerkombination auf einer seite (z.b.1-3-2-4) mit wechselschlag rechts, dann zwischen 2 saiten wechseln usw..
und triolen (z.b. 1-3-4 etc) nicht vergessen!
sowas kann man, auch wenn man nicht so übewütig ist, auch vor der glotze üben, wenn man erstmal die technik begriffen hat.
trotzdem wär ein lehrer ne sehr gute idee um schneller voranzukommen... viel erfolg,

gruß, johannes
 
inlindsey":nx07ewhc schrieb:
üben nimmt dir keiner ab...aber es ist mit sicherheit gut, wenn dir mal jemand auf die finger guckt, der von spieltechnik etwas mehr versteht und dich korrigieren kann. leider zieht das dann ziemlich unpopuläre korrekturmaßnahmen nach sich
:-(

Guter Tip!

Ergänzen würde ich noch, daß man sich nicht selbst unter Druck setzen sollte, denn dann macht es - wie alles andere auch - keinen Spaß mehr.

Lieber langsam spielen und im Timing bleiben, keine Effekte und Locking Tremolos etc. einsetzen ;-)

Telly
 
Hallo,

ja was soll ich denn erst dazu sagen. (54 Jahre) :shock:

ich habe auch erst angefangen.
Und ich mache Fortschritte. :lol:

Warum?

weil ich es ganz einfach will....


gruß
Herbert
 
Oben stand ja, dass man das Pick paralell zur Saite halten muss. :shock:
Wieweit darf man von dieser Norm abweichen ohne nachher Probleme zu kriegen.
Ich spiele mit dem Pick in einem Winkel von ca. 20° zur Saite, ist das okay?
 
noch was ganz wichtiges technikmäßig:
alles, das sich, wenn es erstmal eingeübt ist, nicht entspannt anfühlt (mal von irgendwelchen hispeed-/barree-/bendingsachen abgesehen, die einfach überlasten), kann nicht koscher sein.
nachfühlen, kontrollieren. vieles kommt auch vom verkrampften daumen der greifhand. so wenig wie möglich dafür tun, den ton den man will zu bekommen...

an richie:
ich glaube nicht, daß es da richtwerte gibt, das ist halt im persönlichen ermessen. für mich klingt es einfach am saubersten so, das plec kratzt nicht auf der saite.
wenn man aber z.b. metal, riffs spielt, will man vielleicht mehr attack, dann ist das schräge wieder von vorteil. man sollte halt nur wissen, daß das halt eher ein stilmittel ist, als die ultimo-technik. wenn du merkst, daß es schlecht klingt, wirst du schon schnell genug zur anderen technik wechseln...

gruß, johannes
 
Das Problem kenn ich. ;-)
Ich hatte auch mal ne Zeit lang das Gefühl, nicht richtig spielen zu können und alles falsch zu machen, da ein Freund von mir einfach genial spielen kann.
Sobald ich aufgehört habe, besser sein zu wollen als er, giengs eigentlich ganz gut.
Ich habe mir das Gitarre spielen (schreibt man das jetzt so? Gesegnet sei die Rechtschreibreform) auch autodidaktisch beigebracht.
In diesem Fall neigt man einfach dazu sich zu unterschätzen.
Aber Unterricht kann eigentlich nie schaden.

lg, Gabriel
 
Hallo soultrash!

Mir fehlen die 8 Jahre Vorsprung, die du schon durchs "rumklampfen" hast ;o)
Habe mir aber auch sehr schnell einen Lehrer gesucht und bin auch sehr zufrieden damit! Manche Probleme ergeben sich erst garnicht, wenn man seinem Lehrer beim Neu-Erlernen einer Technik auf die Finger guckt.

Auf jeden Fall werd ich dir dazu raten weiterzumachen! Und frag nicht, ob du Talent hast. Mit Üben kann eigtl jeder gut werden, den Willen vorausgesetzt... Talent ist zweitrangig. Ich denke ein Musiker mit Herz wird immer bessere Lieder machen, als einer, der sich nur auf sein Talent verläßt. Also schön am Ball bleiben ;o)

Gruß Daniel
 
Ich war und bin immer noch der Meinung... es ist nie zu spät mit einem
Instrument (hier Gitarre) anzufangen... :!:
Es zählt nicht höher, schneller, weiter, sondern einzig und alleine der
Spaßfaktor...

Weitermachen... :dafuer:

...wenn Du das Gefühl stehen zu bleiben, auf der Stelle zu treten würde
vll ein Lehrer hilfreich sein. Wenn Deine Leidenschaft groß genug ist, dann
übst Du von alleine - ohne Zwang - weil Du's ja gerne tust... ;-)


Gruß... :)
 
Sehe ich genauso!

Genug lernen kann man nie. Ich musste mich nach einem komplizierten Handgelenksbruch (welches ich bis Heute nicht mehr zu 100% bewegen und belasten kann) auch an einiges gewöhnen was ich vorher als "unvorstellbar" erachtet habe. Ich kann halt nicht mehr komplizierte Leadarbeit machen. Denn wegen dieser Sache habe ich ebend ein Handgelenk und 2 Finger in denen ich GAR KEIN Gefühl mehr spüre und muss damit leben, denn zurück kommen wird dies alles nicht mehr.

Aber es geht ja um dich. Ein wirklich gescheiter Lehrer ist keine so abwegige Idee. Ich hatte diesen von Anfang an auch und muss sagen das dies zusammen mit den Lektionen meines Vaters (er is Gitarrist im hohen Alter und würde hier wohl als Forums Opa gelten sage ich mal) wirklich besser vorran gekommen bin und vor allem auch gründlicher und ich auf gestellte Fragen auch Antworten erhalten konnte. In der Theorie wie auch in der Praxis.
 
Moin Soultrash....

(Wieso heisst du eigentlich überall irgendwie anders??? )

Ich habe das Spielen zuerst Autodidaktisch und dann in der Band gelernt. Der zweite Gitarrist in der Band hatte unterricht und wollte mir helfen, meine Fehler zu korrigieren. Gebracht hat es mir das ich eine Zeit lang keinen Bock mehr auf Gitarre hatte. Geholfen hat mir der Spruch eines meiner Idole: "Versuche nicht zu klingen wie jemand anderes, finde deinen eigenen Sound!"
Das war B.B. King!
Er hat auch nie Unterricht genommen kann aber wohl von sich behaupten ein ziemlich annehmbarer Gitarrist zu sein ;)
Er sagt sogar selbst das er mal Drei Griffe von seinem Onkel gelernt hat und die im Grunde noch immer spielt.
Ich kenn nun schon einige Stücke von dir und bin der Meinung, wie auch bei deinem Gesang, das du schon ein ziemlich guter Gitarrist bist.
Manchmal muss man im Kopf anfangen.
Wenn der nicht mitspielt geht es auch mit den Fingern nicht.

Außerdem hoffe ich das es mit deiner neuen Gitarre dann endlich besser geht.
Es sind manchmal die kleinen Dinge die den Unterschied machen.
Ich habe früher auch gedacht ich muss spielen können wie Steve Vai und co... aber das muss kein Mensch.
Wie Mike Krüger so schön in der Werbung sagt:
"Mach dein Ding!" und höre ja nicht auf mit der Musik, dann werd ich böse :D

Störtebeker akà Holger ;)

Edith:
Okay... Der Nick den ich wollte war nicht frei... Darum vergiss meinen ersten Satz :D
 
Nun ja Unterricht ist wirklich nicht verkehrt zumindest wenn es um die ganzen Theoretischen Grundkenntnisse geht. Denn seien wir mal ehrlich. Was bringt es in einer Band wenn dein Keyboarder als Beispiel dich fragt: "sach ens wat für Töne spielstn da?" und du antwortest: "Jaaaa 4. Bund 5. Saite" oder so ähnlich. Es bringt rein gar nichts denn es wird kein Musiker etwas damit anfangen können wenn er nicht Gitarre oder Bass spielt. Noch son wichtiges Ding ist auch "wie bilde ich akkorde und das mal gänzlich ohne Grifftabelle" tja dabei helfen auch nur die theoretischen Grundkenntnisse. Oder "wie bilde ich mein Solo?" dies ist gänzlich auch eine Sache der Theorie darin. Denn ohne überhaupt nur eine Tonleiter, Skala oder sonstiges zu kennen wird dies schwer. Aus dieser Perspektive muss man es mal sehen! Was nun die Fingerfertigkeiten angeht ist es eine Einstellung dazu die jeder für sich selbst meines Erachtens entscheiden muss, bzw. wieviel Herzblut er da rein investieren will, ob die Musik mehr als nur ein Hobby für jemanden ist. What ever....
 
pit_s_xroad":3100lyjw schrieb:
Ich war und bin immer noch der Meinung... es ist nie zu spät mit einem
Instrument (hier Gitarre) anzufangen... :!:
Es zählt nicht höher, schneller, weiter, sondern einzig und alleine der
Spaßfaktor..

100% Zustimmung. :lol:
Es ist nie zu spät, so lange man noch seine Hände halbwegs bewegen kann und nicht ganz taub ist.

und es zählt nicht schnellerhöherweiter, sondern Spaß und die Möglichkeit, sich auszudrücken. Und das geht auch noch mit 70, wenn man es denn will.
Wer mit 30 oder 40 anfängt, wird vielleicht kein zweiter Satriani mehr, aber das muss ja auch nicht sein, oder?
So lange es Spaß macht ist doch alles o.k. ...

PS: Unterricht ist gut, sofern man einen guten Lehrer findet der passt. Einen, den nicht nur die Kohle interessiert und der einem zur Not auch mal die Leviten liest.

Bye bye
NdM
 
Hallo Soultrash.

ich fürchte, hier liegt der Hase im Pfeffer:

Soultrash":1skuyfjb schrieb:
Ich bin leider auch nciht der fleißigste, was üben angeht.

Wenn du es nicht schaffst, mindestens eine halbe Stunde täglich gezielt zu üben, wirst du nicht besser werden. Das wird schon reichen! Und "Üben" bedeutet nicht, einfache Sachen vor sich herzuspielen, die man eh schon seit Jahre kann.

Lernen kann man in der Tat sein Leben lang. Man sollte aber auch nicht verschweigen, dass es in fortgeschrittenem Alter länger dauert, bis man etwas verinnerlicht hat. Zwöfjährige Anfänger sind also klar im Vorteil.

Das Wichtigste ist, sich von den eigenen Vorstellungen zu lösen. Ich war vor 3-4 Jahren in der gleichen Situation wie du, hatte gerade Satriani für mich entdeckt, mir eine edle High-Speed Axt von Ibanez geholt. Der Gedanke, zu spät damit angefangen zu haben (ich war so alt wie du jetzt und hatte auch viel Zeit verschwendet, obwohl ich seit über 10 Jahren Gitarre spielte), hat mit richtig zugesetzt. Mit den Monster-Übungseinheiten kamen dann die Überlastungsschmerzen im Handgelenk, die mich bis heute verfolgen, wenn ich mal wieder etwas länger übe. Erst danach ist es mir gelungen, mich mit meinen persönlichen Fähigkeiten zu akzeptieren. Und plötzlich wandelte sich das Selbstbild: inzwischen halte ich mich für einen ganz guten Gitarristen.
 
cook":3b3ou392 schrieb:
Lernen kann man in der Tat sein Leben lang. Man sollte aber auch nicht verschweigen, dass es in fortgeschrittenem Alter länger dauert, bis man etwas verinnerlicht hat. Zwöfjährige Anfänger sind also klar im Vorteil.

Aber der Zwölfjährige vergisst es auch wieder schneller... wenn man "im Alter" was lernt, und hat es drin, bleibts da normal auch...
Insofern ist das langsam und stückchenweise Lernen in dem Fall sinnvoller.
Der Vorteil liegt bei Kindern/Jugendlichen eher in der schnellen motorischen Anpassung, denke ich, nicht aber im geistigen. Da ist es nur anders.
 
Wow, so viele Beiträge!
Ich habe jetzt eine Zeit lang nicht mehr gespielt,
und ich vermisse es sehr. Das grösste Problem
welches ich mir aber nicht eingestehen wollte,
bin wohl ich selbt und meine Faulheit,
das ist mir erst durch diesen Thread
rchtig bewusst geworden,
dafür möchte ich mich bei euch bedanken.

Ich werde mir demnächst einen Lehrer suchen,
da dies das einzige ist was ich noch nicht versucht habe,
hoffentolich kann ich dann meine Fehler ausbessern.
Das was mich am meisten stört ist das ich meine
Lieder nicht so umsetzen kann,
wie ich sie mir vorgestellt habe.
Ich hoffe das ch das irgendwann hinbekomme.

Es ist sehr wichtig gewesen zu hören, das es geht,
vielen dank nochmal!

mfg
Soultrash
 
Ja also Fingerfertigkeiten kannst du dir in dem Sinne nur selbst beibringen. Es kann nur jemand anders zeigen wie es einfacher geht. Trotzdem heisst dennoch die Lösung "üben" so blöd es sich anhört. Praxis halte ich (wie dus wohl auch bemerkt hast) nicht als 100%igen Garant guter Musiker zu sein.
 
Soultrash":34eejpmc schrieb:
Wow, so viele Beiträge!
Ich habe jetzt eine Zeit lang nicht mehr gespielt,
und ich vermisse es sehr. Das grösste Problem
welches ich mir aber nicht eingestehen wollte,
bin wohl ich selbt und meine Faulheit,
das ist mir erst durch diesen Thread
rchtig bewusst geworden,
dafür möchte ich mich bei euch bedanken.

Mach' Dir übrigens nix aus Deinen 24 Jahren. Ich bin 44 und habe mir nach längerer Pause wieder einen Lehrer gesucht, insgesamt ist es der Dritte.

Einen Drummer für Zuhause, mit dem man nicht viel rumdiskutieren muß, habe ich mir auch gleich noch gegönnt. Denn eine Loop-Station wie die RC-2, gab's leider noch nicht, als ich 24 war ;-)

Gruß

Telly
 
Hi Soultrash,

hast du Aufnahmen von deinem Spiel?
Was du brauchst sind konkrete Hinweise, Verbesserungsvorschläge, Hilfen, etc.

Ohne Diagnose befinden wir uns im rein theoretischen Raum und der wird dir nicht viel bringen....

So kann man sich nur mit grds. Regeln befassen, die da wären:
- langsam spielen
- mit Metronom üben
- Riffs aufnehmen
- Soli möglichst einfach gestalten (Pentatonik)
- Steigerung und Geschwindigkeit kommt von selbst durch Präzission

Man muss aufpassen, wenn man zu sehr nur Geschwindikgeit beübt, dass das Spiel nicht steril und technisch wird. Gitarre ist ein Musikinstrument und für selbiges entwickelt worden.

Ob der Fingersatz nun stimmt oder nicht, halte ich für nebensächlich. Man kann mit jeder X-beliebigen Haltung gute Musik machen (sh Django Reinhardt). Wenn jemand als Autodidakt in der Lage ist, Songs zu spielen, kann er nicht völlig untalentiert sein - selbst wenn, es muss eines: Spaß machen. Und wenn der Spaßfaktor passt: bitte weitermachen.

Viele Grüße
Ollie
 
ollie":1ync2gmt schrieb:
Man kann mit jeder X-beliebigen Haltung gute Musik machen (sh Django Reinhardt).

Hi Ollie,


ich weiß, was du meinst, aber diese Aussage ist eigentlich gefährlich falsch, wie ich gerade mal selber feststellen muss.

Die falsche Haltung kann zu Problemen führen. Frag mal den Magman....ich habe gerade auch Probleme bekommen...es gibt da einige andere Kandiaten, die hat es bis zur Unfähigkeit des Spielens gebracht. Ich weiß, das passt nicht zum Rock´n´Roll, ein Image, das wir an jeder Ecke "verkaufen" müssen, aber Leute, die Haltung ist enorm wichtig... die Haltung im Kopf allerdings, die darf gerne Rock´nRoll sein. Wer die Gitarre so tief hängt, wie ein Slash oder Zakk Wylde, muss damit rechnen, dass er sich, je nach Veranlagung , zum Krüppel spielt. Ich habe diesbezügl. auch schon Kommentare gehört. Nachdem ich meine Position erläutert habe, war das Thema vom Tisch..es geht also.
 
Marcello":1sdjn37h schrieb:
ollie":1sdjn37h schrieb:
Man kann mit jeder X-beliebigen Haltung gute Musik machen (sh Django Reinhardt).

Hi Ollie,


ich weiß, was du meinst, aber diese Aussage ist eigentlich gefährlich falsch, wie ich gerade mal selber feststellen muss.

Die falsche Haltung kann zu Problemen führen. Frag mal den Magman....ich habe gerade auch Probleme bekommen...es gibt da einige andere Kandiaten, die hat es bis zur Unfähigkeit des Spielens gebracht. Ich weiß, das passt nicht zum Rock´n´Roll, ein Image, das wir an jeder Ecke "verkaufen" müssen, aber Leute, die Haltung ist enorm wichtig... die Haltung im Kopf allerdings, die darf gerne Rock´nRoll sein. Wer die Gitarre so tief hängt, wie ein Slash oder Zakk Wylde, muss damit rechnen, dass er sich, je nach Veranlagung , zum Krüppel spielt. Ich habe diesbezügl. auch schon Kommentare gehört. Nachdem ich meine Position erläutert habe, war das Thema vom Tisch..es geht also.

man kann auch mit der perfekt antrainierten Haltung (der Hand und der Finger)nach MGI/GIT Lehrbuch Probleme bekommen, wenn man es übertreibt und sich nicht aufwärmt.

Das war aber nicht das um was es mir geht.
Mir geht es darum, ob man nun mit dem kleinen Finger Saiten zieht oder mit dem Ringfinger, ob man den kleinen Finger bei den Fingersätzen immer korrekt einbaut, oder ob man in diesem Sinne schlampige Fingersätze benutzt, etc....
beste Beispiele dafür (wie es nach heutiger Lehrmeinung nicht optimal ist): Eddie Van Halen, Michael Schenker, Gary Moore oder der neueste Virtuose auf dem Instrument: Guthrie Govan..... Der hat seinen Kleinen auch nur zur Zierde....und das Oberbeispiel natürlich Django R. der hat mit 2 Fingern besser gespielt, wie 99 % der noch heutigen Gitarrenwelt.

Haltungsbeschwerden in der Schulter und im Kreuz bekommt ohnehin jeder Gitarrist....und auch an einer Tendovaginitis wird er nur dann vorbeischrammen, wenn ihn die Sucht des Spielens nie wirklich packt...aber dann wird er auch kein Guter....
 
Hi Marcello,

du sprichst von "zum Krüppel spielen", also vermute ich mal Bandscheibenprobleme (oh Mann, jetzt mutierts zum AH/Koronarsportselbsthilfe-Fred :roll: ).

Wie ist denn die orthopädisch sinnvollste Haltung? Sowohl im Sitzen als auch Stehen.

Ich mein wer klassisch gelernt hat (sitzend mit Bänkchen) belastet ja ganz anders als stehend im Status-Quo-Ausfallschritt, zumal ja E-Gitarre rein gewichtstechnisch schon ne andere Liga ist.

Grundsätzlich ist mir schon klar daß es für den Körper in keiner Haltung gesund sein kann sich u.U. 6-7 Stunden (bei Karnevalmucke) 3-4 kg um den Hals zu hängen.

Aber gibts Tips wie man das Problem klein halten kann bei dennoch bequemer Spielhaltung?

Da ich mit meinen 37 Lenzen gerade wieder anfange mit konsequenterem Üben könnte ich ja da gleich evtl. Fehler korrigieren.

BTW, übt ihr E-Gitarre daheim im Sitzen oder Stehen?

Gruss

Juergen2 (noch ohne Bandscheibenprobleme)
 
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