MXR Dynacomp klingt anders mit Netzteil

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Anonymous

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Hallo Leute!

Ich bin neu hier im Forum, lese aber schon länger mit und konnte schon viele wertvolle Infos bei euch mitnehmen, teils auch Kaufentscheidende, die ich nicht bereut habe. Ein klasse Forum, also erstmal vielen Dank einfach an alle in die Runde!
Ich spiele schon sehr lange Gitarre, habe früher davon gelebt, mittlerweile ist es allerdings weniger zum Broterwerb, dafür mehr zum Spaß. Aber jetzt zur Frage:
ich habe einen alten MXR Dynacomp, von'74 oder '75, (scriptlogo), da mich der Batteriewechsel jedesmal nervt (das Teil ist von innen leicht verottet, man hat Angst, mit dem Batteriewechsel Schaden anzurichten)
habe ich mal so ein Batterie-Clipteil angeschlossen, mit dem man das Teil
via 9V-Netzteil an die Steckdose hängen kann. Resultat: neben leichtem Rauschen (nicht dieses Netzteil-Brummen)ein schlechterer Klang. "Schlechter" heißt etwas weniger Höhen und auch schwächerer Effekt (auch bei voll aufgedrehter Intensity).
Ich bin sonst kein Anhänger der "Batterie klingt besser als Netz"-Fraktion, bei meinen anderen Pedalen habe ich noch nie einen Unterschied feststellen können. Aber hier ist anscheinend alles etwas anders, woran kann das liegen? Oder brauche ich da ein spezielles Netzteil (es war über daisychain eines, an dem auch noch zwei andere Effekte hängen)
(Hoffe ich war nicht zu langatmig...)
 
:shock: Wow, danke für den Hinweis. Werd meinen mal mit Batterie ausprobieren.

Und herzlich willkommen im Forum, viel Spaß beim Schnacken und bitte mehr von solchen Erfahrungswerten.

Cheers
Ben
 
tja, Batterien und Netzteile liefern Strom und Spannung in Nuancen verschieden - die technischen Einzelheiten langweilen mich, aber sie wirken sich je nach Effekt kaum bis deutlich hörbar aus. Sobald der Drummer eingezählt hat, bleiben von diesen Soundnuancen allerdings wirklich nur noch Nuancen :)
Ich benutzte Netzteile, weil es viel viel praktischer ist. Aber selbst das günstige Fame 2000 hat zwei Ausgänge mit Spannungsregler, Fuzzes reagieren da ganz gut drauf. Der sich verändernde Innenwiderstand einer Batterie lässt sich aber wohl noch nicht "simulieren" - ist mir aber auch wurscht.
 
Danke für's Willkommen-Heißen, Bensen -
und toll, dass so schnell schon eine Antwort da ist!

ich hab's jetzt nochmal mit separatem Netzteil probiert,
das leichte Rauschen ist besser (nicht ganz weg),
aber der Klangunterschied ist immer noch da.
Diese alten Teile entwickeln anscheinend wirklich nur mit
Batterie diesen speziellen Sound. Ich habe übrigens eine
stinknormale Varta-Standart-Batterie drin, keine Zink-kohle.
Ist dein Dynacomp auch ein altes Teil?
 
Nope, (leider?!) nicht. Ist ziemlich aktuell. Klingt aber super wenn ich fürs Aufnehmen ein bisschen mehr Eier im Cleansound brauche, z.B. für Fingerpicking oder Slide. Live benutze ich nie einen Kompressor, da ist mir der Effekt zu subtil (siehe oben). Aber fürs Aufnehmen lohnt es sich auf jeden Fall, sich mit den Nuancen im Equipment vertraut zu machen.
 
zupfibling schrieb:
Aber hier ist anscheinend alles etwas anders, woran kann das liegen? Oder brauche ich da ein spezielles Netzteil (es war über daisychain eines, an dem auch noch zwei andere Effekte hängen)
Erst mal auch von mir ein Willkommen,
und jetzt meine Erfahrungen:
Ich habe mir kürzlich einen Preamp gekauft, den ich mit einer 9-Volt-Batterie, einem 12-Volt-Netzteil und einem 18-Volt-Netzteil betreiben kann.
Mit der Batterie geht's gut, bis die Batterie ihre Spannung verliert. Deshalb und weil ich auch keinen Bock auf den mühseligen Batteriewechsel habe, besorgte ich mir ein 12-Volt-Netzteil. Das geht, aber Leistungsverluste sind deutlich erkennbar. Ich vermute, das Ding liefert nicht genügend mA. Nun gut, weil ich noch weitere Teile mit 9 Volt betreiben wollte, beschaffte ich mir einen Fuel Tank junior von T-Rex. Teuer, aber von guter Qualität. Damit kann ich auch die 18 Volt realisieren. Und nun läuft mein Preamp so gut wie nie zuvor.
Ergo: Batterie ist nicht gleich Netzteil und Netzteil ist nicht gleich Netzteil.

Mein Tipp: Probiere es mal mit einem nicht zu preiswerten 9-Volt-Netzteil. Zuvor versuche heraus zu finden, ob Dein Teil auch mit 12 oder gar 18 Volt zu betreiben ist. Eine Anfrage per Mail an den Hersteller sollte auch bei Deinem älteren Gerät dazu ausreichen.
 
Danke erst mal an alle, soviele Reaktionen und Antworten in so kurzer Zeit, hier ist echt Leben in der Bude, bin froh, das ich mich hier angemeldet hab' :-D
Ferdi - stimmt natürlich, wenn Basser und Drummer dabei sind, gehen dererlei Subtilitäten schnell unter, mir geht's in dem Fall ums aufnehmen, da ist man mit dem Sound ja gern etwas pingeliger.
(was dann auch gern mal zeitaufwendiger werden kann, aber das ist ein anderes Thema, zu dem's hier ja auch 1a-Beiträge gab bzw. gibt)
Die Idee mit einem 12V-Netzteil ist auch interessant, Frank - aber, wie du sagst, muss man mal bei mxr anfragen, sonst raucht mir das rote Kistchen noch ab. Live benutze ich es übrigens nicht - ist mir nicht zuverlässig genug und auch etwas empfindlich.
 
Hi

Hier verweise ich mal auf den Forumskollegen Bierschinken der
in einem anderen Forum mal etwas dazu gepostet hatte.

http://www.musiker-board.de/faq-workshop-e-git/251379-technik-stromversorgung-fuer-effekte.html


oder hier weiteres (ähnliches)

http://www.effekt-boutique.de/Tipps-zur-Stromversorgung-von-Effekten:__50.html


Gruß ;-)
 
ferdi schrieb:
tja, Batterien und Netzteile liefern Strom und Spannung in Nuancen verschieden - die technischen Einzelheiten langweilen mich,....

Hi ferdi,

Ich kann nachvollziehen dass es Dich die techn. Einzelheiten langweilen, aber ein Hauptproblem, wenn nicht DAS Problem bei diesen kleinen seperaten Netzteilen ist dass den meisten (...und nicht nur Gitarristen) die technischen Unterschiede eben NICHT bekannt sind und es dann zu Problemen fuehren kann - ganz im Gegensatz zu Batterien - die bis hin zur Zerstoerung des benutzten Geraetes fuehren koennen.

Was ich da schon alles zu sehen bekommen habe im Bekanntenkreis ist haarstreubend....

Das absolute Highlight war ein junger Gitarrist der sich tatsaechlich ein Kabel gebastelt hat dass auf der einen Seite einen Schukostecker hatte und auf der anderen Seite diesen bekannten Stecker der in unseren Tretern immer dran ist um ein entsprechendes Netzteil anyzuschliessen - er wollte halt Batterien sparen.

Als er mit dem zerstoerten Treter zu mir kam konnte ich es fast nicht glauben was ich da sah.... gluecklicherweise hat er diesen Selbstversuch ueberlebt!

In diesem Sinn
Der Nominator
 
zupfibling schrieb:
da mich der Batteriewechsel jedesmal nervt (das Teil ist von innen leicht verottet, man hat Angst, mit dem Batteriewechsel Schaden anzurichten)
Hallihallo,

wenn der Sound mit Netzteil für Dich so signifikant anders klingt, probier es doch mal damit, dass Du an den Clip-Adapter wiederum einen Batterieclip anlötest, über den Du den Dynacomp "von außen" mit einer 9V-Batterie mit Strom versorgst.
Dann hast Du weiterhin Deinen gewohnten Sound und brauchst keine Angst zu haben, Dir beim Wechsel alles im Gerät zu zerbröseln.
(Es sei denn, Du willst generell von den Batterien weg, dann betrachte meinen Beitrag als nutzlos. ;-))
 
Banger schrieb:
zupfibling schrieb:
da mich der Batteriewechsel jedesmal nervt (das Teil ist von innen leicht verottet, man hat Angst, mit dem Batteriewechsel Schaden anzurichten)
Hallihallo,

wenn der Sound mit Netzteil für Dich so signifikant anders klingt, probier es doch mal damit, dass Du an den Clip-Adapter wiederum einen Batterieclip anlötest, über den Du den Dynacomp "von außen" mit einer 9V-Batterie mit Strom versorgst.
Dann hast Du weiterhin Deinen gewohnten Sound und brauchst keine Angst zu haben, Dir beim Wechsel alles im Gerät zu zerbröseln.
(Es sei denn, Du willst generell von den Batterien weg, dann betrachte meinen Beitrag als nutzlos. ;-))
Oder einfach das hier nehmen, wenn man nicht selbst Löten mag!
 
ferdi schrieb:
ja, laufen diese Effekte denn nicht mit 220 Volt???? :lol:

...es wird Dich ebenfalls nicht sonderlich interessieren - aber trotzdem....ich glaube nahezu in ganz Europa beträgt die Netzspannung mittlerweile 230V ...zwar nicht genau, aber immerhin mehr als früher mit 220V....so auch in England wo diese vorher 240V betrug....

Gruß
Der Nominator
 
gitarrenruebe schrieb:
Banger schrieb:
zupfibling schrieb:
da mich der Batteriewechsel jedesmal nervt (das Teil ist von innen leicht verottet, man hat Angst, mit dem Batteriewechsel Schaden anzurichten)
Hallihallo,

wenn der Sound mit Netzteil für Dich so signifikant anders klingt, probier es doch mal damit, dass Du an den Clip-Adapter wiederum einen Batterieclip anlötest, über den Du den Dynacomp "von außen" mit einer 9V-Batterie mit Strom versorgst.
Oder einfach das hier nehmen, wenn man nicht selbst Löten mag!

Hi Männer,
lt. dieser Info
zupfibling schrieb:
...
habe ich mal so ein Batterie-Clipteil angeschlossen, mit dem man das Teil
via 9V-Netzteil an die Steckdose hängen kann.
hat er doch mit so einem Ding das Problem.
Oder verstehe ich die etwas unklare Aussage mit dem "9V-Netzteil an die Steckdose" völlig falsch?
 
Also - der Adapter, den ich benutze habe, hat auf einer Seite zwei
Pole, die an die Batterie-Aufnahme im Dynacomp gesteckt werden,
die andere Seite ist ein weiblicher Ministecker, in den man den Ministecker vom 9V-Netzteil steckt. Daher funktioniert das von Gitarrenrüebe vorgeschlagene Teil nicht, mein alter Dynacomp hat ja gar keinen 9V-Anschluss, sondern eben nur Batterie.

Aber kein Problem. ich werde eben weiter mit Batterie arbeiten und ev. Bangers Idee mit dem umgelöteten Adapter mal probieren, damit die Batterie außen bleiben kann und das in der Tat bröselige Innenleben vom Dynacomp geschont wird.
Pfälzer, danke auch für deinen Vorschlag, aber ich benutze cubase, da gibts so ein plug-in nicht. Ich möchte ja auch das nette rote Teil weiter verwenden, klingt ja schon gut! (Ich hab's fast immer angeschaltet, allerdings meist nur so auf 10 Uhr...)
Danke nochmal an alle!
 
Achso... fast vergessen - Dr. Dulle, danke für den Verweis auf den Bierschinken- Beitrag. Da steht ja wirklich so ziemlich alles drin zum Thema.
 
Nominator schrieb:
ich glaube nahezu in ganz Europa beträgt die Netzspannung mittlerweile 230V ...zwar nicht genau, aber immerhin mehr als früher mit 220V....so auch in England wo diese vorher 240V betrug....

Hi, ich habe ohne Scheiß schon mal über einen regelbaren Vorschalt-Trafo für meine Amps nachgedacht, mit Spannungsanzeige. Wer weiß, ob sie zB mit etwas niedrigeren Spannungen besser klingen? Weil sie für 220 statt 230V gedaxcht waren? Solange die Heizspannungen ok sind ... oder umgekehrt für 240 statt 230V?

Davon abgesehen schwanken unsere Netzspannungen ja wohl auch, kann ja auch nicht optimal sein, nich wahr

Und nun zurück ins Sendestudio zur Effekt-Stromversorgung.
 
Hallo!

ferdi schrieb:
Hi, ich habe ohne Scheiß schon mal über einen regelbaren Vorschalt-Trafo für meine Amps nachgedacht, mit Spannungsanzeige. Wer weiß, ob sie zB mit etwas niedrigeren Spannungen besser klingen? Weil sie für 220 statt 230V gedaxcht waren? Solange die Heizspannungen ok sind ... oder umgekehrt für 240 statt 230V?

Hatte nicht Udo Pipper mal was darüber geschrieben? Und Eddie Van Halen exakt so ein Gerät, mit dem er seine Marshalls sehr "heiß" angefahren hat?

Ich lese zu viele Gitarrenzeitschriften...

Gruß

e.
 
erniecaster schrieb:
Und Eddie Van Halen exakt so ein Gerät, mit dem er seine Marshalls sehr "heiß" angefahren hat?
Eddie hat ein Variac benutzt, damit kann man die Spannung herabsetzen.
Ich nehme an, damit nimmt man den Röhren ihren Leistungsspielraum und treibt sie eher in die Sättigung.
 

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