Nahfeldmonitore

muelrich

Power-User
24 Aug 2006
2.697
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Hallo Kollegen,

für meinen "Mucken"-Rechner brauche ich bald mal neue Abhöre, sprich aktive Monitore.

Wenn ich denn so ca. 300-400 € pro Stück ausgeben würde, was kann denn empfohlen werden?

Gruß Uli
 
Mal abgesehen von Pfälzers Hinweisen ... ich habe mich gerade mit dem Thema beschäftig und habe alles was hier im Laden hing - und zwar zunächst mal unabhängig vom Preis. Dabei wurde Musik unterschiedlichster Genres mit und ohne Vocal pp. verwandt.
Ich an denAdam hängen geblieben. Die haben mir schlicht in Sachen Sound und Preis-Leistungs-Verhältnis am besten gefallen.
 
HI,

ich habe jetzt schon eine Weile ein Pärchen Yamaha HS 80 M im Einsatz, richtig gute Teile, Stück unter 300 Euro.
Du kannst sie an verschiedene Situationen anpassen, die idealen Abhörverhältnisse schaffen wir mit unseren HomeRec-Möglichkeiten eh fast nie. Da ist so eine Bassanpassung je nach Nähe zur wand eine ganz gute Sache.

So gewisse Eigenheiten im Klang haben die Monitore eh alle. Aber die kann man sich erhören und entsprechend reagieren beim finalen mischen.

Ich find die Yamahas jedenfalls richtig gut, habe aber auch nicht den Riesenfundus an Erfahrungen.
 
Hallo Uli,

ich nehme mal an, Du hast keinen Raum, der für eine Abhörsituation optimiert ist, sprich, mit einem Akustiker durchgemessen, und nach Bedarf Akustikelemente an die Ecken und Kanten und Seiten, und die Speaker optimal im Raum positioniert.
Du wirst also mit Raummoden und Phasenschweinereien durch Reflektion von allen möglichen Seiten zu tun bekommen.

Geh in einen großen Laden, die so Zeug zur Auswahl haben, hör Dir Monitore an,
lass dir welche für 30 Tage schicken, probier sie bei Dir zu hause aus,
und mach da keine große Wissenschaft draus.
Der Raum ist meist das größere Problem als der Monitor.
Es gibt da tonnenweise Zeug im Internet zu zu lesen, wenn es dich interessiert,
Du bist ja im weiteren Sinne vom Fach.

Viele Grüße,
woody
 
Moin,

wie bereits geschrieben, wirst Du bei den Monitoren in der Preisklasse bei widrigen Raumverhältnissen um Unzulänglichkeiten nicht herumkommen.
Ich würde nach dem Ausprobieren zuhause die Boxen nehmen, deren Unlinearitäten Du dir am besten merken kannst. Später wird es Dir dann leichter fallen, beim Mix diese besser zu berücksichtigen und entsprechend gegensteuern zu können. Beispiel: Der Gesang im Mix ist sehr komplex und wichtig. Diesen sollte der Monitor unverfälscht und linear wiedergeben können. Eine fehlerhafte Basswiedergabe hingegen lässt sich eher leichter kompensieren.

Jörg, korrigiere mich, wenn ich falsch liege.
 
So sieht es zur Zeit aus:

Musikzimmer.jpg


Nächste Woche gibts einen neuen Rechner (meiner ist altersschwach dauernd am abkacken): Das Boss GS-10 fliegt als Audio-MIDI-USB Dingens endlich mal aufn Müll, eine Focusrite Sapphire 14 liegt schon parat.

Und die kleinen K+H Mini-Monitore sind auch nicht der Brüller.

Zwischen dem, was ich also bis jetzt gewohnt bin und einem "richtigen" Studio liegen somit Welten.

Und, nicht zu vergessen: es handelt sich um homerecording. Nicht mehr.

Danke für die bisherigen Anregungen.

P.S. Wenn das mit der Wandschräge shice ist, könnte ich auch den linken 80x80 Tisch rechts rüber stellen .....????

Gruß Uli
 
Hi,

ich hab mir für mein "Studio" - nach Empfehlung des Jedi-Meisters P :-D - ein Paar Tannoy Reveal 601A zugelegt, mit denen ich sehr zufrieden bin.

UVP für beide zusammen liegt bei knapp 500 Euro, beim großen T gibt's sie für je 179,- pro Box. Wäre eine gute Lösung, die schonend mit dem Budget umgeht.
 
muelrich schrieb:
So sieht es zur Zeit aus:

[/img]

Unter der Schräge ist aber nicht optimal. Große Dinger würde ich da auch gar nicht hinstellen.

Ich würde den Tisch eher umstellen und darauf achten, dass die Neuanschaffung die Bassreflex Öffnung nach vorne hin hat. Das macht die nahe Position an der Wand weniger problematisch.(Wobei ich gerade feststelle, dass meine Empfehlung damit für´n Arsch ist! ;-) )

Die Dinger hier sind auch um 2/3 im Preis gefallen.

https://www.thomann.de/de/m_audio_studiophile_dsm1.htm

Aber ernsthaft: Auch Abhören sind Geschmacksfrage und in meinen Augen überbewertet. Es spricht aber auch nichts gegen gute Monitore. Sie müssen den Dimensionen nur angepasst sein.

Die Raumfrage und Erfahrung/Gewöhnung ist viel wichtiger, als der Frequenzgang der Monitore. Achte auf gute Auflösung in den Mittenfrequenzen, da dort die wichtigsten Informationen Sitzen, ein ortbares Stereofeld (die imaginäre Mitte ist wichtig!) und womöglich noch eine gute räumliche Tiefendarstellung. Viel Bass und Höhen tendieren dazu zu nerven. Lieber nüchterne Abstimmung wählen..
 
muelrich schrieb:
So sieht es zur Zeit aus: ...

Huch, das schaut ja aus wie meine Bude . :lol:

Für ebenfalls "nur" Homerecording reichen mir die verhältnismäßig kleinen die Adam Audio A3X 2-Wege Nahfeldmonitore (Stück 219 €). Im Zweifel kann man immer noch einen Woofer dazu kaufen.
 
Hab ich da was überlesen? Er fragte doch nach Nahfeldmonitoren. Da ist eigentlich nur der eigene Abstand zu den Dingern wichtig und der Abstand der nächsten Wand. That's it.
Ich benutze ziemlich preiswerte ESI near 05 und bin damit mehr als zufrieden. Sollte ich mal in die Verlegenheit kommen und die nächste Platte von AC/DC mischen müssen anstatt meinen eigenen Kram, dann kauf ich mir auch teurere Monitore. Aber net vorher schon.

Edit: um den Ton auf Ohrhöhe zu kriegen nutze ich sowas auf dem Schreibtisch:
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/60206545/
Zu meinen Glanzzeiten hab ich noch Schaumkeile druntergeschoben. Das hat's natürlich total gebracht.
 
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