honeyweed":91nkt6jc schrieb:
als software hab ich die letzte logic version die auf pc lief (platinum) oder könnte mir ne neuere cubase version besorgen. was würdet ihr empfehlen?
Hallo,
wenn das logic VST-Plugins nimmt, würde ich dabei bleiben, wenn du dich damit auskennst. Ansonsten gab es in der Keys und Im PC-Magazin eine kostenlose Version von Samplitude 8.3 SE.
Im Gegensatz zu Marcello bin ich der Meinung, dass Du die Subgruppen doch durchaus sinnvoll nutzen kannst. Du schliesst die 8 Eingänge des Motu an die 8 Ausgänge der Gruppen an. Jetzt routest Du immer das, was du aufnehmen willst, auf die Gruppen. Du kannst Du so alle Kanaleinstellungen so lassen wie sie sind. Außerdem kannst Du die Meter der Gruppen zum aussteuern benutzen., Meterbridge ist ja keine dabei, oder? Ich mach das auch so auf einem anderen Studiomaster-Pult (Mixdown Classic 8, hat ein ähnliches Layout). Z. B:
1. Kick innen D 112 Sub1
2 Kick aussen Audiotechnica GK Sub2
3 Snare oben Sm 57 Sub3
4 Snare unten sennheiser? Sub4
5 Overhead links Thomann Kondenser Sub5
6 Overhead rechts Thomann Kondenser Sub6
7 Hihat sennheiser ? Sub7
8 Bass (habt ihr ne DI box/Preamp?) Sub8
9 Vocals Audiotechnica GK z. b. Sub1
10 Vocals Sennheiser z. B. Sub2
11 Gitarre SM 57
12 Gitarre MD 421
13 Gitarre Großmembran
14 Gitarre direkt ....
In erster Linie würde ich nur die Preamps des Pults benutzen, also den EQ nur spärlich und wenn, nur zum cutten benutzen. Tief Bässe kann man z. B. fast überall, ausser bei der Bassdrum und beim Bass, schon vorher wegnehmen - wenn Du dich auskennst, wenn Du dir unsicher bist, mach es später im Rechner. Höhen würde ich gar nicht cutten, das kannst Du easy nachher im rechner machen. Schön laut aussteuern die Sache, aber ruhig ein wenig Reserven lassen. Kaum was ist ekliger als digitale Verzerrung, also lieber ein wenig leiser, als die Aufnahme ganz versauen.
Hab da so einen unvollendeten Vorschlag zur Mikrophonierung mit eingebaut. Würde die Toms nicht einzeln abnehmen, weil die meist gut durch die overheads kommen. Die Kick mit 2 MIcs bringt vorteile, weil das Grossmemran einen natürlicheren Bassdrumsound bringt als das D112. Das 421 kann man auch an der Kick probieren. Snare mit 2 Mics hat den großen Vorteil, dass ich die Lautstärke vom Tepppich nachher variieren kann. Hihat würde ich immer einzeln abnehmen, da die Lautstärke der HiHat in ner Produktion doch sehr viel mit Geschmack zu tun hat und es gut ist, wenn man da variieren kann. Man sollte bei der Micropositionierung aufpassen, dass Snare und Hihat nicht zuviel übersprechen, also hihat mic möglichst weit weg von der Snare.
Kopfhörermix machst Du über die Aux-Wege. Würde überlegen, Gitarrenpilotspur mit Klick zu verbinden. Wenn die Sachen exakt am Klick eingespielt sind, lässt sich nachher super schneiden und overdubben.
In Punkto Drumabnahme kann ich Marcello nur zustimmen. Ich würde ruhig einen Tag für Drum-Mikrophonierung und Drum-Soundcheck einrechnen. Die Fehler, die dabei gemacht werden, kann man nachher sehr schwer korrigieren. Deswegen die Fehler möglichst vermeiden.
Bei den Gitarren würde ich auch viel Zeit zum experimentieren einplanen. SM 57 vorm Amp ist ja ein Klassiker. MD 421 ist aber auch beliebt. Ich z. B. schwöre darauf, zusätzlich ein Großmembran in ca. 1 m Entfernung aufzustellen. Eine cleane Gitarrenspur über D. I. aufzunehmen, ist auch nicht verkehrt. Mit SoftwareAmpmodelling kann man da nachher einiges rausholen. Auch verhindert eine leise untergemischte cleane Spur unter Umständen den Matsch und sorgt für einen differenzierteren Klang.
Bei den Vocals ist normalerweise das Großmembran Kondenser erste Wahl, für manche Stimmen klingen aber dynamische Mics überraschend gut. Ausprobieren!
Insgesamt würde ich viel Zeit einplanan, auch Erholungs- und Essenspausen. Eine klare Aufgabenverteilung ist wichtig. Für den Mix sollte einer hauptverantwortlich sein, sonst einigt man sich nie.
wir haben keine sonstigen 19" effekte, kompressoren etc. müssten also die plugins aus der software verwenden. hat da jemand einen tipp für besonders gute plugins?
heutzutage sind selbst freeware-Plugins der günstigen Hardware überlegen. Das sollte also kein Problem sein.
Dynamics: digitalfishphones Blockfish, Spitfish und Dominion, kjaerhus classic compressor.
Statt zu Gaten würde ich bei den Drums was nicht notwenig ist per Hand aus den OH-Spuren schneiden mühseliger, aber lohnend. Überhaupt so wenig wie möglich wegschneiden, wenn der Sound natürlich klingen soll.
Hall: Anwida Soft Reverb light. Glace Reverb. Ambience.
Allgemein: Kjaerhus classic serie, mda serie etc. Eine gute Quelle für plugins ist
http://www.kvraudio.com/.
EZE":91nkt6jc schrieb:
ansonsten wie marcello schon sagte, alles pur auf die platte. vorsicht, nicht die preamps übersteuern. typische level sind-2 vu oder +2 peak.
keine compressor/limiter ? das ist eine echte herausforderung. aber logic 5.1.3 kann die efx gleich während der aufnahme einschleifen. evtl. reicht das.
Komprimieren kann man alles im Rechner, wenn es aufgenommen ist. Wenn man anständig einpegelt, seh ich da kein Problem. Die Preamps von dem analogen Pult werden nicht so schnell unangenehm übersteuern, wichtig ist, dass der Pegel vom Pult zum MOTU stimmt.