Neue Recordinglösung: Interface

gwenman

Power-User
22 Apr 2003
606
2
Österreich
Hallo zusammen,

in den nächsten Wochen steht einen komplett neue Recording-Lösung ins Haus.

Was schon mal fix ist, ein MacBookPro der neusten Generation wird die Basis.
Neben der Schwierigkeit, die passende Software zu finden (vermutlich wird's Cubase), hab ich das Problem, ein passendes Interface zu finden:

Ich möchte zumindest 8 Spuren zugleich aufnehmen können und die Latenz soll natürlich "gut" sein.

Nun meine Möglichkeiten:
Mir steht auch ein Yamaha 01v96(https://www.thomann.de/at/yamaha_01v96_v2.htm) zur Verfügung. Hat jemand Erfahrung mit diversen Erweiterungskarten, die es für dieses Pult gibt. Das wäre natürlich praktisch, wenn ich das Pult als Audio-Inteface nutzen kann, nur weiß ich noch nicht so recht, welche Karte da die richtige ist, und wie der Anschluss am PC an sich erfolgt.

Andere Variante wäre ein passendes Interface via USB oder Fireweire. Auch hier bräuchte ich ein paar Anregungen, welche der beiden Technologien empfehlenswerter wäre.

Wie gesagt: mindestens 8 Spuren zeitgleich aufnehmen wäre mal die Hauptanforderung.

Vielleicht kann mir mal jemand ein paar hilfreiche Tips geben bzw. möglichst Erfahrungen in Kombination mit dem Mac mitteilen.

Freundliche Grüße

PS: Preislicher Rahmen für Interface/Karte wäre wohl bei 500-700 Euros
 
Hi, also Anbindung an den Rechner wäre ja nur ADAT sinnvoll (in deinem Fall dann https://www.thomann.de/at/yamaha_my16at.htm) bzw. das interne ADAT wenn du damit auskommst (da müsstest du mal im Handbuch nachgucken wie das Routing aussieht, ich weiß nicht wieviel Channels das Yamaha darüber rausjagen kann, normal sind es pro ADAT aber 8 Kanäle), da es verlustfreie Digital-Qualität garantiert. Alles andere wäre über das Pult wäre ja sonst wieder eine Umwandlung Analog (Instrument) -> Digital (Pult) -> Analog (nicht digitales Interface) -> Digital (DAW).

Wenn du ohnehin auf Mac setzt, würde ich allerdings Logic definitiv den Vorzug geben vor Cubase.

USB oder Firewire macht mittlerweile kaum noch einen Unterschied, sofern man von aktuellem USB 2.0 spricht und nicht von altem Kram. Generell würde ich hier aber auf dem Mac auch Firewire den Vorzug geben, da es noch etwas mehr Luft nach oben bietet was die Bandbreite anbetrifft und meiner Meinung auch etwas stabiler läuft.

Als Interface kommt da in deiner Preislage ein Focusrite Saffire oder Phonic Firefly in Frage.
 
wiesi":3k924hhq schrieb:
das hier ist gleichzeitig auch ein 8-fach Interface:

https://www.thomann.de/at/zoom_r16.htm? ... ecc2378f1c

bzw

https://www.thomann.de/at/zoom_r24.htm

die Wandler klingen sehr gut, gleichzeitig kann man auch standalone recorden, bzw es als Controller für zb Cubase (fadersteuereung etc..) sehr gut einsetzen

http://zoomforum.us/viewforum.php?f=17& ... ba503276a7
Wäre aber in keinster Weise sinnvoll, da er gerne sein Yamaha Pult benutzen möchte, welches bereits über digitale Signalwege und gute Wandler verfügt. Meiner Meinung nach wäre so ein Zoom Ding somit also wohl eher eine deutliche Verschlechterung.
 
Hallo zusammen,
ich danke euch sehr für eure Tips und Erfahrungen. Ich denke da sind einige sehr hilfreiche Informationen dabei.

Die Anregung, eher zum Desktop-System zu gehen, werd ich mir zu Herzen nehmen, vor allem, da ich anscheinend nur dort eine anständige ADAT-Schnittstelle zu Stande bekomme.

Die 8 Spuren vom Pult heraus wären durchaus genug...ich MUSS das Pult aber nicht verwenden, es wäre nur eben schon da..je nachdem, ob ich um den selben Preis auch was anderes (bessers) kriege.

Zusammengefasst: Sehe ich es richtig, dass ich für die Pult-Lösung also eine Karte ins Pult und ein Interface auf PC-Seite brauche, welches die nötigen ADAT-Eingänge hat?

In dem Fall wäre es ja dann evtl günstiger, ein gutes Firewire-Interface zu kaufen, oder in einen Desktop PC/Mac ein PCI-Interface einbauen…

Das wird wohl noch eine schwierige Entscheidung… :)
 
gwenman":1kji68p7 schrieb:
Zusammengefasst: Sehe ich es richtig, dass ich für die Pult-Lösung also eine Karte ins Pult und ein Interface auf PC-Seite brauche, welches die nötigen ADAT-Eingänge hat?
In dem Fall wäre es ja dann evtl günstiger, ein gutes Firewire-Interface zu kaufen, oder in einen Desktop PC/Mac ein PCI-Interface einbauen…


Nicht ganz, das Pult welches du erwähnst hat schon eine ADAT Schnittstelle und du must nur noch eine passende Karte mit ADAT Eingang in den Rechner schrauben. Das meine ich wäre das Modell ders werten Herrn Pfälzers gewesen und meines auch.

Grusss

r
 
Hi,
ok, dann versuch ich das mal einzuschränken. An Cubase dachte ich deshalb, weil ich es auf Win seit Jahren erfolgreich nutze und mich damit gut auskenne. Logic werd ich mir aber mal ansehn.

Mac würde ich aber bevorzugen, weil ich mittlerweile als Arbeits/Privatgerät ein Macbook hab und z.B. Probleme wegen NTFS und ext3 beim Datenaustausch usw. umgehen will bzw. einfach gern einheitlich ein OS nutzen möchte...Wenn es eine überzeugende Win-Lösung gibt, sag ich auch nicht nein.

Letzendlich wird die Recordinglösung wohl auf einem Platz bleiben. Erst war es zwar portabel geplant, aber ich hab mich dazu entschieden, dass das ganze lokal bleibt. D.h. es kann auch ein StandPc werden.

Anforderung ist ganz klar Audio-Aufnahme + Midi/VST-Instrumente. 20-30 Spuren können schon mal zusammen kommen. Echtzeiteffekte sind natürlich auch ein Thema...

Letzendlich soll alles zusammen bei 2000 Euro liegen, das wär vorerst mein Limit. Vermutlich muss ich an gewissen Stellen eh Abschläge machen bei dem Budget.

So würd ich mich mal derzeit orientieren...

Freundliche Grüße und frohes Fest!
 
Das Pult ist dafür auf alle Fälle ok. Ich benutze Sonar 8 PE als DAW und habe mit dem Yamaha-Pult einige Monate gearbeitet (stand mir zur Verfügung, war nicht meins). Funktioiert gut als DAW-Controller, also Fader statt Maus, und klingt sehr klar (manche sagen hart). Ich musste mich eine Zeit daran gewöhnen, mag aber auch heute noch die Aufnahmen sehr die ich damit gemacht habe. Besonders cleane Gitarren kommen richtig gut.

Aus diversen Gründen habe ich mir ein Röhrenpult von TL Audio zugelegt, das ich zusammen mir einem RME Fireface 800 betreibe.
 
Hi,
danke für die viele Hilfe.

Dann würd ich wohl eine Win-Rechner brauchen:
Gibts außer schneller HD und viiiel Ram noch was zu beachten? Ich denke Grafik und CPU sollten durchaus reichen bei aktuellen Systemen, oder?
Leise Lüfter würd ich natürlich auch beachten...

Ich seh mir auch mal die von Pfalezer vorgeschlagenen Komponenten an.

Danke euch allen!
 
Pfaelzer":2tqrtta3 schrieb:
2.000 Euro halte ich für durchaus für mehr als genügend Kohle, um damit einen hard- und softwareseitig hervorragend ausgestatteten Audio-Rechner inkl. Interface und DAW zu erstehen.
Beispiel: Rechner ca. 1.050 Euro, Presonus Firestudio Tube (mit 14 Audioeingängen) 650 Euro, Upgrade Studio One auf Pro 200 Euro, gebrauchte UAD-1 DSP-Karte 100 Euro.
Mit einem solchen Setup könnte man 14 Kanäle in bester Qualität gleichzeitig aufnehmen, hätte eine intuitive und lesitungsfähige DAW und genug Rechenpower selbst für große Projekte, da die DSP-Karte die Rechner-CPU entlastet.
Ja- und jetzt vergleich' bitte noch welchen Gegenwert man mit einem Mac erhält.. :-D Vielen Dank, dass du hier auch nochmal mit der Apfel-Propaganda aufräumst.
 
Es wird immernoch sehr oft behauptet, dass ein Mac gegenüber einem Windows PC "besser" wäre. Vorteile in Sachen Leistung, Workflow & Co bringt. Darüberhinaus nicht von Viren befallen werden könnte, nicht abstürzt und keine Sicherheitslücken aufweist. Damit wird dann auch eine erhebliche Preisdifferenz begründet. Nicht nur, dass es grundsätzlich falsch ist, ist das für mich Propaganda. Ob du es willst oder nicht, mit deinen Postings räumst du damit eben auch zum Teil auf. Das hat nichts damit zu tun, dass du dich an diesem Glaubenskrieg beteiligst, es ist zwangsläufig so, wenn man Irrationalität mit Rationalität begegnet. ;-)

Privat hatte ich lange genug Mac. Das gibt's für mich nicht mehr. Auf Logic kann ich verzichten, auf die Firmenpraktiken ebenso und mit Mac Abstürzen, defekten und Problemen darf ich mich dank meiner Kunden trotzdem etwas herumärgern. Kein großer Glaubenskrieg von meiner Seite aus.
 
Hi,
ich hab jetz noch ausgiebig recherschiert.
Meine Entscheidung wird vermutlich auf ein Win-Standgerät fallen.

Ich hab aber noch eine Frage: Angenommen ich investier 2000 Euro. Gut 1100 davon in den PC. Wo liegt die Leistungsgrenze heutiger Heim-Pcs beim Recording?

Nehmen wir folgendes Szenario an: 20-25 Spuren, Schlagzeug als Midi-VST-Instrument, zumindest 1-2 Effekte auf den Spuren bzw. evtl. Software wie GuitarRig über den Gitarrenspuren.
Ist sowas vorstellbar, oder denk ich da an zu viel? Wenn ich das ganze überschätze, an welcher Stelle sollte man dann mehr investieren?
Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

Freundliche Grüße
 
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